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Ich bin schon ein paar Jahre hier angemeldet, und schrieb bisher nur wenig beiträge
und beteiligte mich wenig. Ich hoffe es ist ok jetzt wieder ein neues thema zu eröffnen.
Möchte jetzt auch aktiver hier sein.

Das allein sein, ist schon mein ganzes Leben lang so,
mal mehr mal weniger, bzw mal macht es mich mehr und mal weniger depri.
Hauptgrund wird wohl die soziale angst sein, es ist schwierig leute kennen zu lernen bzw vertrauen aufzubauen,
oder man hat meist nicht die Zeit dazu weil sie einem nicht gegeben wird?
Ich bin doch kein schlechter Mensch, natürlich auch nicht perfekt, aber hab keine bösen absichten oder der gleichen.
Aber muss mein Leben lang irgendwie alleine verbringen?
Ich wohne mit meinen Freund zusammen, bin also nicht wirklich alleine, aber
ohne freunde fühlt man sich trotzdem einsam.
Das war für mich schon immer ein Thema. Ich wünschte wirklich es wäre mal anders!
Geht es jemanden hier vielleicht ähnlich?
Derzeit versuche ich online Kontakte zu knüpfen, hab aber auch vor
in real irgendwie mehr zu machen, es ist bloß immer eine große angst davor da,
und ich hab es auch schon wer weis wie oft versucht, aber konnte keine kontakte knüpfen irgendwie.
(Vhs kurse besucht, alle möglichen Menschen aus der gleichen stadt angeschrieben auf verschiedenen seiten, usw...)
Vielleicht kann ich es ja irgendwie nochmal ändern, das wäre wirklich schön, wenn es einmal anders wäre!

lg Miriam

01.05.2013 13:22 • 14.09.2013 #1


16 Antworten ↓


Du strahlst wahrscheinlich unbewußt eine Unnahbarkeit aus. Geh mal offenen Auges durch die Straße. Z.B. beim Bäcker, geh lächelnd hinein und sage freundlich Guten Tag, und lächle. Grüße die ältere Nachbarin um die Ecke freundlich, lache mit spielenden Kindern....Du wirst sehn, das was DU sendest, kommt zurück.
Wenn Du das bemerkst, lernst...wirst Du bald beim nächsten Bäckerbesuch eventuell mit ner netten Frau ins Gespräch kommen. Deine Mitmenschen sind der Spiegel Deiner selbst.

A


Deprimiert weil wenig Freunde - was tun?

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Hi Lucy, genauso geht es mir auch. Auch wenn ich keine richtige Sozialphobie habe. Bist damit also nicht alleine.
Weißt du denn, woran der Kontakt mit anderen immer scheitert? Ich meine, passt es für dich mit den anderen und von denen kommt nichts, oder passt es für dich zwischenmenschlich auch oft nicht?
Chihuahua hat teilweiße recht, dass die anderen fehlendes Misstrauen oft als Unnahbarkeit deuten (wurde mir auch schon oft gesagt, aber meist eher wegen meinem Aussehen. Die Männer glauben irgendwie nie, dass sie eine Chance hätte und die Frauen sind immer neidisch. Ist mir ein Rätsel, weil ich wirklich nciht besser oder schlechter aussehe als jeder andere. Abgesehen von meiner Größe..) aber ganz so einfach wie C. Love es darstellt ist es doch oft auch nicht.
Zu anderen Menschen bin ich eigentlich meist freundlich. Sogar so dass alte Leute mich im Supermark und sonst wo immer um Hilfe bitte. Also so negativ kann meine Ausstrahlung nicht sein. Trotzdem reicht freundlich und nett sein, auch wenn es wirklich ehrlich gemeint ist odt nicht aus.
Naja wollte dir nur sagen, du bist nicht alleine

Danke für die antworten.
Wenn einfach ein lächeln, ein anders handeln helfen würde, hätte ich dieses
problem nicht denke ich.
Ich muss mich meist darauf konzentrieren überhaupt jemand ansehen zu können, und nicht seltsam zu wirken,
ich kann meist mein Kopf nicht normal bewegen wenn ich nervös bin.
Und Kopfkino hab ich dann auch immer, was denkt der und der jetzt, die schaute mich komisch an, was stimmt nicht,
oder ich interpretier ein blick falsch..
Bin dann einfach nur froh weg zu sein. (beim bäcker zb)
Ich hab wahrscheilich null selbstbewusstsein, und ständig angst was man von mir halten könnte usw,
bin nur mit schlechten gedanken beschäftig oder sonst was.
Aber das ist auch nur bei Menschen die ich kaum oder noch nicht so gut kenne so.
Wenn ich mit vertrauten zusammen bin, kann ich erst wirklich sein wie ich wirklich bin.
Zb zuhause.

Leute die nicht standart normal sind, wirken auf die meisten abschreckend.
Ich finde das hat aber auch einen Vorteil. Für mich stellt es immer eine natürliche Auslese dar.
Denn wer sich von meinen offensichtlichen nicht 0815 Verhalten so abschrecken lässt, jemand der so oberflächlich ist, mit dem kann ich sowieso nichts anfangen. Spart Zeit und Mühe.
Du magst so zwar weniger nahestehnde Menschen haben, bei denen die du hast, kannst du dir sichersein, dass sie es Wert sind und dich genau um deinet willen so schätzen. Um deine Person nicht trotz ihrer Macken sondern vllt zum teil sogar genau deswegen.

Im Internet ist es sehr schwer Freunde zu finden. Auch haben hier die meisten Leute völlig überzogene Ansprüche und Vorstellungen. Hat denn dein Freund keine Freunde? Dadurch könntest du vielleicht auch Kontakte knüpfen und Freundschaften finden bzw. in Kreise kommen. Ich habe auch das Problem, dass mir viele Menschen einfach nicht zusagen, weil einfach die Chemie nicht passt. Das kann man aber erst feststellen, wenn man sich in echt gegenübersteht. Daher halte ich es schon für sehr unwahrscheinlich, dass man hier jemanden für sich findet.

Zitat von Lucy_nyu:
Danke für die antworten.
Wenn einfach ein lächeln, ein anders handeln helfen würde, hätte ich dieses
problem nicht denke ich.

Ich muss mich meist darauf konzentrieren überhaupt jemand ansehen zu können, und nicht seltsam zu wirken,
ich kann meist mein Kopf nicht normal bewegen wenn ich nervös bin.
Und Kopfkino hab ich dann auch immer, was denkt der und der jetzt, die schaute mich komisch an, was stimmt nicht,
oder ich interpretier ein blick falsch..
Bin dann einfach nur froh weg zu sein. (beim bäcker zb)
Ich hab wahrscheilich null selbstbewusstsein, und ständig angst was man von mir halten könnte usw,
bin nur mit schlechten gedanken beschäftig oder sonst was.
Aber das ist auch nur bei Menschen die ich kaum oder noch nicht so gut kenne so.
Wenn ich mit vertrauten zusammen bin, kann ich erst wirklich sein wie ich wirklich bin.
Zb zuhause.


Aber genau das beschreibst Du doch....das Du das nicht kannst!

Schon lange eingeschlafen, dieses Thema.
Aber zufällig bin ich darüber gestolpert und es passt gerade zu meiner Situation:
Ich bin, wie du Lucy, ebenfalls sehr allein und habe keine Freunde. Der Grund ist die soziale Phobie.
Wie du bin ich nicht ganz allein, aber wenn meine Partnerin - wie jetzt gerade - mit einem ihrer Freunde unterwegs ist, dann kommt schnell eine depressive Stimmung bei mir auf. Ich wünsche mir dann, wenigstens jemanden zu haben, den ich anrufen könnte. Irgendeinen vertrauten Menschen. Aber leider gibt es so jemanden nicht für mich.

Dann musst Du Dich aufmachen und jemanden suchen, auf Leute zugehen. Anders geht's nicht.

Ich mach auch immer den Fehler, wenn ich einen Partner hab, lass ich andere Beziehungen schleifen.

Das ist überhaupt nicht gut, denn eigene Freunde sind immens wichtig. Ich hab vor, das in Zukunft mehr zu beherzigen.

Danke, Kalina, für deine Antwort.
Aufgemacht habe ich mich schon seit Jahren und bin auch noch dabei. Gehe in Vereine, arbeite in einer großen Firma usw..
Also habe ich eigentlich genug Möglichkeiten, Menschen kennen zu lernen.
Aber das passiert nicht einfach so.
Da müsste ich schon auf jemanden zugehen und mein Interesse offenbaren.
Aber dafür bin ich zu ungeschickt und zu ängstlich.

Hast du vielleicht in deiner Kindheit was traumatisches Erlebt? Wie alt bist du denn nun?
Du schreibst, du denkst die Menschen um dich herum würden dich merkwürdig angucken. Wenn du in den Spiegel schaust, was sieht du? Eine Glückliche Frau, die lächelt, oder eine traurig aussehende Frau?
Bist du zufrieden mit dir selbst? Wer unzufrieden mit sich selbst oder seiner Lebenssituation ist, verkricht sich, und hat Angst vor der Öffentlichkeit. So ist es bei mir, die Situation die du schilderst kann ich gut nachvollziehen. Ich fühle mich ebendfalls in der Öffentlichkeit beobachtet und denke, die Leute gucken mich komisch an. Wo ich bin, will ich möglichst schnell wieder weg.
Lg aus Salzgitter

Hallo Lonely,
an wen hast du deine Antwort gerichtet.
Wenn ich mich im Spiegel betrachte, sehe ich einen Mann, der zwischen Lebensfreude und Lebensüberdruss pendelt.
Bin zufrieden mit meinem Leben, nur ein paar Dinge, wie das mit der Einsamkeit, stimmen eben nicht mit meinen Vorstellungen/Wünschen/Sehnsüchten überein.
LG aus Braunschweig

Wenn Du Dich und Deine Interessen nicht offenbarst, hast Du auch nicht besonders aufgemacht.

Na gut, das liegt nicht jedem, manch einer ist schüchtern, aber auch small talk ist schon ein Anfang.

Wartest Du darauf, dass jemand auf Dich zugeht? Das kann dauern, lieber Morse.... und dauern.....

Übe überall beim Einkaufen, auf der Straße, Tanken, egal, lächle mal und guck den Menschen ins Gesicht. Probier Dich mal

aus.

Okay, in südlichen Ländern ist das leichter, die Menschen sind offenherziger für small talk.

Danke Kalina,
das mit dem aufmachen war wohl etwas zweideutig. Ich dachte im Sinne von hinausgehen von Zuhause.
Im Sinne von mich öffnen - ja das fällt mir sehr schwer.
Wie Lucy schon so ähnlich geschrieben hat. Es fehlt mir auch das Grundvertrauen.
Ja, schüchtern bin ich auch.
Jemanden einfach so anlächeln? Denkt der/die nicht, ich wäre schwachsinnig oder aufdringlich?
Und dann geht es in den Small Talk. Den finde ich auch ziemlich schwierig.
Ist aber wohl eine Sache der Übung.

Ja, ist ganz sicher eine Sache der Übung. Du könntest auch mal mit einem Verhaltenstherapeuten trainieren.

Wenn eine Frau Dich sympathisch anlächelt (nicht zu lange!), denkst Du dann, die ist schwachsinnig oder aufdringlich?

Ein kurzer Blick, ein kurzes Lächeln, an der Kasse, im Bus, ein paar freundliche belanglose Worte, klar geht das. Auf das Wie kommt es an.

Nein, das denke ich natürlich nicht.
Es kommt halt auf die Länge des Lächelns an.
Ein kurzes Lächeln ist normal und machbar. Allerdings führt es zu nichts.

Doch.

Das ist eine Übung um selbstbewusster und offener zu werden.

Und wenn Du ein Lächeln zurückbekommst, tut das auch gut.

Offene Menschen machen sowas ganz unbewusst, ganz natürlich und machen

sich keine so großen Gedanken darum.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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