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Hallo liebes Forum,

ich stelle mir schon seit einiger Zeit die Frage, ob ein depressiver Mann überhaupt eine Chance auf eine Beziehung hat. Ich bin nun 45 Jahre alt und abgesehen von einer sehr kurzen Zeit im letzten Sommer immer Single gewesen. Ich wirke auf Frauen einfach uninteressant - ich habe zwar einen festen Job, Haus, sehe nicht grottenhässlich aus - aber ich merke, dass mich Frauen einfach als Mann nicht wahrnehmen - bestenfalls als Kumpel bin ich akzeptabel, nie aber als Partner.

Sicherlich ist es wichtig, dass man auch aktiv wird, Dinge unternimmt, versucht Frauen kennen zu lernen (das ist der erste Problempunkt), aber nach all den Jahren habe ich es irgendwie auch aufgegeben, immer wieder zu suchen und letztlich doch immer wieder für unattraktiv erklärt zu werden. Ich denke, die Aktivität ist eben nur ein Punkt, um Frauen für sich zu begeistern - der andere ist wohl auch eine positive Lebensausstrahlung - Optimismus. Da ich schon seit jugendlichen Zeiten an Depressionen leide, strahle ich diesen Optimismus leider nicht aus - ich kann einfach nicht so ausgelassen sein wie andere, was z.B. auch dazu führt, dass ich z.B. absolut ungeeignet für Partybesuche bin - ich kann einfach nicht wirklich ausgelassen sein, positive Stimmung verbreiten, feiern und föhlich sein - in der heutigen Partygesellschaft ist das wohl ohnehin schon ein Makel, was mich allerdings nicht weiter stören würde. Nur habe ich das Gefühl, dass Frauen eben nicht mit einem eher traurigen, nachdenklichen Menschen zusammen sein wollen. Dabei ist es auch nicht so, dass mich die Depression nun ständig extrem passiv machen würde, es äussert sich eben so, dass mein Stimmungspegel immer (oder meistens) etwas unter dem Normalpegel der anderen Menschen liegt und ich dadurch auf andere wohl immer sehr nüchtern und ernst wirke...

Wie seht ihr das? Ist eine Depression oder nur eine kontinuierliche depressive Stimmung ein K.O.-Kriterium eine Frau zu finden? Wie soll man damit umgehen, wenn die eigene Lebensmelodie eben in moll klingt und man trotzdem nicht ewig allein bleiben will?

Viele Grüße
Lonely Moon

05.06.2011 09:43 • 05.06.2011 #1


1 Antwort ↓

Zitat von LonelyMoon:
Den Grund hat sie bei sich gesehen, bei der räumlichen Entfernung (500km) zwischen uns und dass das Zusammenleben nicht klappen könne, weil ihre Tochter (11) dies nicht akzeptieren würde - ich hätte nichts Falsches getan.

Natürlich bist Du auch schuld, Du lebst nämlich am anderen Ende der 500 Kilometer! Da hat sie und auch Du recht. Fernbeziehungen sind grunzsätzlich was für Fortgeschrittene und immer mit Schwierigkeiten verbunden.

Du hast ein Haus, das haben andere nicht. Und Du hast einen Vorwand, Dich damit zu beschäftigen und abzulenken, das haben andere Hausbesitzer nicht, die ein neues Haus haben.

Und handwerkende Männer sind doch attraktiv, nehme ich mal an.





Dr. Reinhard Pichler
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