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Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob ich Euch mit meinem Problem vom Hocker reißen kann oder ob mir jemand zurückschreibt. Egal. Versuch es trotzdem.
Das Ab des Lebens hat mich wieder erwischt. Die letzten Tage hatte ich mich etwas besser gefühlt, Hoffnung geschöpft, wollte mein Leben wieder in die Hand nehmen. Jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll. Dachte ich gehe in eine Tagesklinik, in der mein Selbstbewußtsein etwas gestärkt wird. d.h. ab 16.00 Uhr kann ich wieder nach Hause zu meinen Kindern und das WE habe ich auch mit Ihnen. Eine Bekannte hat mir jetzt davon abgeraten, sie meinte dort wird man nur mit Medikamenten ruhiggestellt und viel passieren würde dort auch nicht. Eigentlich möchte ich es ja auch alleine schaffen aber irgendetwas bremst mich immer wieder aus.
Habe dieses WE meinen 12 jährigen Sohn bei mir(er wohnt seit Februar bei seinem Vater und seiner neuen Partnerin) und es läuft echt schlecht. Er macht mir Vorhaltungen, weiß alles besser und ich habe das Gefühl, daß er nicht mehr gerne bei mir ist. Das tut mir sehr weh. Er hat sich schon so sehr von mir entfremdet und ich weiß nicht wie ich Ihn wieder zurückgewinnen kann.
Vielleicht sollte ich aufhören zu kämpfen und mir zugestehen, daß ich verloren habe.
Wer hat schon Erfahrungen mit einer Tagesklinik gemacht?
Bin am Ende meiner Kräfte.

Seid lieb gegrüßt


04.07.2009 08:06 • 05.07.2009 #1


6 Antworten ↓


liebe sigi

als du mir letztens geschrieben hattest warst du so positiv und voller energie....es tut mir sehr leid das du jetzt wieder einen rückschlag erleben mußtest! ich kann dir leider im moment auch keinen rat geben da ich ja ,wie du weißt, meine eigenen dinge nicht auf die reihe bekomme....aber ich wünsche dir das du wieder genug kraft bekommst um wieder so positiv zu werden wie du das warst......
alles gute und gebe die hoffnung nicht auf das du deinen sohn wieder zurück gewinnen wirst! gib ihm zeit,auch für ihn ist das ganz nicht so einfach und er ist sicherlich hin und her gerissen....aber ich denke wenn er weiß und auch das gefühl hat das du immer noch für ihn da bist und er sich auf dich nach wie vor verlassen kann,dann wird er auch wieder zu dir zurück finden.....

liebe grüße von kasi

A


Das Leben ein Auf und Ab

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Hallo Sigi,
war deine Bekannte, die dir das über die Tagesklinik erzählt hat auch schon mal in einer? Das mit dem Medikamenten vollstopfen ist absoluter Quatsch.
In einer Tagesklinik geht es darum eine Tagesstruktur neu zu lernen. Da kann man verschiedene Angebote wahrnehmen, kann muß aber nicht. Es gibt viele, die in so einer Einrichtung zu einem neuen Hobby kommen oder erst mal rausfinden können, was ihnen gut tut. Mit Medis hat das ganze absolut nichts zu tun. Vor allem geht es um Gesellschaft und sich darin wieder zu üben. Es sind auch Fachkräfte da, die einen unterstützen und bei Problemen helfen. Wenn du einen Platz bekommst, nimm ihn. Wenn es dir gar nicht gefällt, mußt du nicht bleiben. Aber ich vermute, dass es dir und deiner Familie gut tut.
Das mit deinem Sohn, mußt du lockerer angehen. Er ist in der Pubertät und eh grad trotzig. Mein Sohn ist mit 14 auch zu seinem Vater gezogen und wollte von mir nichts mehr wissen. Er ist seit 3 Jahren wieder bei mir und sagt, dass es sein größter Fehler war, damals zu seinem Vater gegangen zu sein.
Also Kopf hoch und nicht nur schlechtes sehen!

Hallo Sigi,

Schlafkappes Kommentar bezüglich deines Sohnes war auch mein erster Gedanke: Bitte beziehe das nicht auf dich und werte es als Versagen deinerseits. Der Junge kommt in die Pubertät!

Alles Liebe
ana

hallo Kasi

hab die ganze Energie wieder verloren. Vor einer Stunde musste ich meinen Sohn wieder bei seinem Vater abgeben. Jedesmal ein schei., jedesmal so, als ob ein Stück von mir kaputt geht. Finde nicht meinen Weg nach vorne und das bringt mich zum Verzweifeln. Fühl mich wahnsinnig alleine.
Am liebsten würde ich Tabletten nehmen und dem ganzen ein Ende setzten, wenn da nicht noch meine 2 anderen Kinder wären.


Hallo ana

hoffe ihr beide habt recht. Kann heute nicht mehr schreiben. Fühl mich sch....


liebe sigi
ich kann mir sehr gut vorstellen was das für ein besch... gefühl ist wenn du deinen sohn wieder wegbringen musst.......und wie weh dieses allein sein tut weiß ich auch sehr sehr gut.......die gedanken mit den tabletten hatte ich auch schon mehrmals und eines tages,als ich ganz tief unten war und nur noch schwarz gesehen hab,hab ich das dann auch getan....allerdings hat mich jemand gefunden und ins krankenhaus gebracht worüber ich im nachhinein auch froh bin,denn erst hinterher wurde mir richtig klar was ich meinem kind damit angetan hätte......meine mutter mußte ohne ihre mutter aufwachsen und sie hat mir oft von ihrer traurigen kindheit erzählt ,somit weiß ich was es bedeudet ohne mama aufzuwachsen.......und das möchte ich meinem kind nicht antun und du doch sicherlich auch nicht!halte dir das immer vor augen,denke immer daran wie es deinen kindern gehen würde wenn du nicht mehr da wärst und dann wirst du diese gedanken bezüglich der tabletten ganz schnell wieder verwerfen........
alles liebe kasi





Dr. Reinhard Pichler
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