Ich bin ja Neuling hier und habe bisher nur auf Elisas Beitrag geschrieben, weil es bei mir unglaublich viele Parallelen dazu gibt...-die lange Einsamkeit und immer weniger Antrieb, ingend etwas dagegen zu tun, auch immer weniger Ideen, was..
Mit noch ein paar Jahren Alter (47) mehr haben sich die Verzweiflung und Depression bei mir breitgemacht, ich war auch erst skeptisch, was dieses Forum angeht, aber viele Leute hier wissen ja durch die eigene Situation, wie man sich fühlt und es macht Mut, wenn jemand diese Zustände nachvollziehen kann.
Zustände sind es bei mir inzwischen wirklich, wo die (scheinbare ?) Ausweglosigkeit mich lähmt, etwas zu tun, und das Gefühl, wirklich wahnsinnig werden zu müssen.
Ich kann mich, das merke ich beim Schreiben, irgendwie schlecht ausdrücken (so etwas schriftlich zu formulieren, und auch hinterher das wieder zu erkennen, was man sagen will, braucht wohl bisschen Übung)
obwohl das sonst kein soo grosses Problem ist, aber dieser Zustand, und auch die Dauer haben mich inzwischen nervlich ziemlich fertiggemacht.
Meine Konzentration ist ganz schön im Eimer, aber ich versuche es trotzdem mal...
Ich möchte ja hier auch gern was Hilfreiches sagen können, aber das hört sich ziemlich kläglich an, wenn man sich ja selber nicht helfen kann, und man möchte ja auch das eigene Dilemma loswerden.
Natürlich möchte ich gern was an meiner Situation ändern, die eigene Antriebslosigkeit ist das eine Problem, aber immer mehr macht sich bei mir eine dumpfe Ratlosigkeit breit und ich habe das Gefühl, mich gedanklich im Kreis zu drehen.
Die bisherigen Versuche, etwas zu änderen , Kurse, Weiterbildung, der Versuch, unter Menschen zu gehen, waren relativ nutzlos (Vielleicht nicht ganz die richtige Sicht).
Auf der anderen Seite spielen halt die Rahmenbedingungen auch noch eine Rolle, alles lässt sich auch nicht immer umsetzen, manchmal kommt einfach noch normales Pech ins Spiel.
Einen kleinen(oberflächlicheren) Bekannten- oder Freundeskreis hatte ich auch zeitweise, inzwischen hat sich dies allmählich aufgelöst.
Mein Äusseres ist zwar auch keine Katastrophe (ich sag mal, grenzwertig),aber trägt auch seinen Teil dazu bei..., jedenfalls brauch ich gewisse Zeit, um Kontakte zu knüpfen.
Dies ist alles auch für Jahre so vor sich hin geplätschert, aber war trotz zunehmender Frustphasen immer noch erträglich, verglichen mit jetzt.
Ich bekomme zunehmende Panik, weil die Zeit unheimlich schnell verstreicht, ohne das ich etwas schaffe, ich brauche viel zu lange, um mich aufzuraffen. Für mich das schlimmste ist wirklich diese totale Isolation und das Nichtverstanden werden, wie mies es einem dadurch geht.
Eine Partnerschaft ist bestimmt auch nicht alles und kein Garant, dass es einem gut geht, ich selbst habe aber schon die Erfahrung (hatte nur eine kurze), das man das Leben ganz anders wahrnimmt (und dran teilnimmt). Das liegt natürlich auch etwas dran, wie jeder einzelne gestrickt ist.
Auch habe ich den Eindruck, mit einem Partner wird man, je nach Situation z.T. anders wahrgenommen als alleine (nur Einbildung?)
Allein das Bewusswerden meines vergangenen und gegewärtigen Lebens ist so schwer erträglich, ich müsste meine Nerven wenigstens soweit stabil kriegen, um evtl. Ideen konsequent umzusetzen.
Die zunehmenden Krisen sind nicht gerade die beste Voraussetzung dafür.
Es wäre schon gut, wenn jemand dies liest und vielleicht eine Antwort hat.
Allen einen schönen Tag, vielleicht bis später
23.11.2008 13:20 • • 27.11.2008 #1