Hallo,
Ganz unbekannt kommt mir das auch nicht vor. Wobei es bislang meist mehr Enttäuschung ist, wenn ich nach Hause kommt. Ich denke zu oft, wie das bei anderen ist und als erstes fallen mir da eben die ein, die man kennt. Und die kommen nicht in eine leere Wohnung oder sie wissen, dass sich etwas später der Schlüssel in der Tür dreht, die Tür aufgeht und ihre Lieben nach Hause kommen.
Die Angst kommt erst viel später, über Nacht, allein im Bett. Und sitzt morgens auf einem und es dauert eine ganze Weile, bis man den Kampf gewinnt und sich sagt, dass man eben trotzdem immer weiter machen muß!
Zitat von Safira:Es ist ja auch nicht damit getan sich Hobbys und Leute zu suchen sondern man muss sich ja auch mit den verstehen. Man muss ja auch irgendwie eine Bindung zu denen haben um dieses Loch zu stopfen. Und das schafft man nur mit ganz wenigen Menschen auf der Welt.
Nachdem ich damals auch jahrelang versucht habe Kontakte zu knüpfen bin ich immer mehr frustrierter geworden. Über diese Kontakte. Irgendwann hatte ich dann kein Interesse mehr daran. Und die Leute sind dann selber gekommen. Zwar nicht viele aber ich habe dann immer noch entschieden wen ich in mein Leben lasse und wen nicht. Es sind wirklich nicht viele aber die sind dann auch okay und annehmbar.
Sehe ich genauso. Es ist immer lieb gemeint, wenn welche sagen: Mach dies, tu das. Geh in nen Verein, melde dich hier und da an.
Aber schon bei solchen Vereinsstrukturen muß man eben auch erstmal dafür geschaffen sein. Ich selbst war jahrelang in Vereinen, aber irgendwann war diese Bindung nicht mehr da. Man hat zwar dasselbe Hobby miteinander geteilt, aber die persönliche Entwicklung ging ganz andere Wege... Und für manche Menschen gibt es scheinbar tatsächlich nur wenige Menschen, die passen.
Zurzeit bin ich wohl noch öfter in dieser Frustphase. Denn ich versuche immer noch, neue Menschen zu finden, werde aber eher immer heftiger enttäuscht.
Immerhin kann ich sagen, dass zumindest ein Mensch in der Phase gekommen ist. Vielleicht kommen ja tatsächlich auch noch ein oder zwei mehr, die dann wirklich bleiben, obwohl man eben ein komischer Mensch ist im Vergleich zur breiten Masse.
Zitat von Safira:Heute kenne ich dieses Einsamkeitsgefühle nicht mehr. Bin ehrlich gesagt froh wenn ich meine Ruhe habe. Nach Hause kommen und Ruhe ist das Beste. Für mich jedenfalls.
Manchmal fühlt sich das tatsächlich gut an. Bin neulich noch umgezogen, nun habe ich keine Nachbarn mehr über mir. Ich wohne dort jetzt seit 3 Monaten, aber vor allem sonntags genieße ich einfach nur die Ruhe und habe gar nicht den Drang unbedingt etwas unternehmen zu müssen.
Zitat von Safira:Aber Freundschaften lernt man wohl auch nicht im Fitnessstudio kennen. Die ergeben sich einfach. Die sucht man auch nicht sondern findet sie. Genauso wie Partnerschaften
Deshalb könnte ich dir empfehlen einfach nur das zu tun was dir Spaß macht. Geh raus in die Welt und macht Dinge dir die Spaß machen der Rest wird sich ergeben
Das ist wohl der wichtigste Absatz!
Wir (sage ich eben auch gerne mal, weil ich ja hier sehe, dass man nie alleine ist mit seiner Denke ) können nur so sein, wie wir sind und das machen, was uns gefällt. Wer uns dabei begegnet, ist immer völlig unbekannt.
Manchmal zerreißt mir der Gedanke das Herz, denn ich habe Angst, dass ich nie mehr einem Menschen begegne, den ich lieben darf. Aber die Reise geht trotzdem weiter, niemand weiß was noch auf dem Weg liegt.
Es funktioniert leider nicht, dass man rausgeht, Leute trifft und fragt wollen wir Freunde sein?. Kann man versuchen, aber mehr als verstörte oder mitleidende Blicke dürfte das leider nicht einbringen. Von Partnerschaft ganz zu schweigen.
Leider funktioniert auch hier das in der Grundschule beliebte willst du mit mir gehen? Ja, nein, vielleicht. Kreuze an! in der Erwachsenen-Welt nicht.
Schönen Sonntag trotz allem!
Yannick