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Dann sprach Gott, der Herr: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei.

Rose:
Zitat:
alleinsein ist eine existentielle aufgabe, die ich mir während meines lebens stellen muß, ohne zu fliehen .
ich muß mich mich selbst, meinen wahrnehmungen u. gefühlen stellen.

dem alleinsein entfliehen zu wollen, zeigt immer eine psychische störung an.


Dann drehe ich mal den Spieß um: Den Menschen, der Zweisamkeit sich zu stellen, ohne zu fliehen, ist eine existenzielle Aufgabe. Ins Alleinsein zu flüchten, in die Einsamkeit zu flüchten, zeigt immer eine psychische Störung an. Ebenso philosophische Gedankenkonstruktionen, die ein solches Verhalten stützen sollen.

Es geht doch eher um die richtige Gleichgewicht, zwischen Alleinsein und Geselligkeit oder Zweisamkeit. Nur Alleinssein, das hält kein Mensch aus, da wird er zum psychischen Krüppel.

Oftmals halten Menschen in ihren Wohnungen exotische Schwarmvögel im Gebauer - und zwar allein (obwohl Pärchen empfohlen werden). Und wenn jetzt auch noch der Mensch die Wohnung längere Zeit verläßt, dann beginnen die alleingelassenen, einsamen Vögel sich das Gefieder auszureißen. Da sage einer zu den leidenden *beep*, sie sollen sich dem Alleinsein stellen...

Hallo,

möchte mich für Eure Beiträge bedanken. Es ist sehr gut für mich, dass ich Euch gestern hier gefunden habe.

Ein bißchen viel auf einmal, aber ich habe ja Zeit und hoffentlich auch genug Geduld!?

Zunächst wünsche ich Euch einen hoffentlich guten Tag

LG Elsa

A


Bin neu hier - wohin mit meiner Einsamkeit?

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Herzlich willkommen, Elsa!

Ja, die Geduld wirst du hier schon brauchen, zumindest manchmal... lach!

Schön, dass du uns gefunden hast und dir auch einen tollen Tag!



Isis

Hallo !

Ich glaube nun auch, Einsamkeit ist eine sehr subjektive Angelegenheit, und wird von jedem Menschen anders empfunden und bewertet.

Liebe Grüsse,

Helpness

Die Frage stellt sich: Einsamkeit oder alleine?
Ich bin super gerne alleine
Aber Einsamkeit kann einen auffressen...kann...muss aber nicht.
Grüssli
Iris

Hallo !

Man kann sich unter tausend Menschen einsam fühlen,
und man kann sich auch alleine glücklich fühlen.

Beides kenne ich, aber man sollte bei allem irgendwie wissen, dass da irgendwo noch jemand ist, der an einen denkt (wenigstens ab und zu einmal).

Liebe Grüsse,

Helpness

hallo, helpness!

das ist sehr wahr: nämlich, es sollte jemand da sein, den man wichtig ist, der zuweilen lieb an einen denkt.

rose

Hallo rose !

Ja, genau so meine ich es. Jemand, der (ab und zu) an einen denkt, und an den man natürlich auch selbst denkt. Ab und zu auch einmal treffen und etwas unternehmen darf ruhig dazugehören.

Dann wird auch das alleine sein erträglich und vielleicht sogar zeitweise schön.
Ständig jemanden neben sich haben ist auch nicht mein Ziel, es wäre auf dauer auch nicht wirklich gut.

Liebe Grüsse,

Helpness

Guten Tag zusammen!
Auch von mir ein herzliches Willkommen an elsa. Mag wohl sein, dass Du Geduld brauchen wirst; es gibt in diesem Forum gar manche Schwätzer, die ständig ellenlange Texte unter die Leute bringen, z.B. mich Aber Du wirst auch finden, dass es ganz vielen Leuten ähnlich geht, man muß nur mal runterblättern; August, Juli usw. und die verschiedenen Themen überfliegen - es kommt vieles immer wieder aufs selbe raus und auch was ich in diesem, von mir mal eröffneten Thema, so gesagt habe, ist alles nichts Neues und nahezu gleich oder ähnlich unlängst schon mal gesagt worden. Das stimmt traurig, weil es so vielen Leuten ähnlich geht und irgendwo gibt es einem aber auch ein warmes Gefühl des Nicht- Alleinseins, des Verstandenwerdens, der Zugehörigkeit.
Ich denke auch, es kann nicht die richtige Lösung bzw. Reaktion sein, die Helpness andeutet, seinen Zustand dann eben zu akzeptieren, ein paar Hobbies halt oder irgendwas ehrenamtliches (in meinem Falle wäre das ja mein Beruf, den ich immerhin habe) und sonst bitteschön keine Menschen mehr, jedenfalls keine nahen Kontakte. Solche Phasen hatte ich immer mal wieder, es klingt dann fast trotzig, dieses geht mir alle vom Leibe, ich brauche keine Menschen. Es funktioniert nicht und es ist auch glatt gelogen. Wie Solitärbaum schon zitiert: es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Selbst wenn man sich das -zig mal am Tag selber einhämmert, man brauche niemanden - man wird merken, dass man nach und nach auch das Interesse und den Spass an restlos allem verliert, auch an den Büchern, der Musik, den PC-Spielen usw., die man ja sonst sooo gern gelesen, gehört, gespielt hat. Man leidet immer mehr und immer schlimmer, wie jene exotischen Vögel, ... und irgendwann, wenn man denn nicht ganz untergehen will, zwingt einen der stärker werdende Leidensdruck, irgendwas zu unternehmen. Was ja, wie wir alle wissen, verdammt schwer ist. Auch diese Aussage finde ich beachtlich:
Es geht doch eher um die richtige Gleichgewicht, zwischen Alleinsein und Geselligkeit oder Zweisamkeit. Nur Alleinssein, das hält kein Mensch aus, da wird er zum psychischen Krüppel.
Man will ja oftmals gar nicht die totale und maximale Geselligkeit, und natürlich tut man gut daran, mit sich selber was anfangen zu können, wenn man schon gezwungen ist, allein zu sein. Es kommt eben auf die gesunde Mischung an, die natürlich jeder für sich definieren mag. Aber ein Verhältnis von über 90 % Alleinsein zu weniger als 10 % Miteinander, um nur mal irgendwelche Zahlen zu sagen, ist glaub ich absolut ungesund.
Was also tun und unternehmen, wenn der Leidensdruck zu stark wird? Irgendwie muß man immer wieder zumindest versuchen, mit seiner Umwelt und den Mitmenschen wieder ins Geschäft zu kommen. Es geht nicht anders. Kleine Schritte vielleicht. Mal wieder ´ne (neue) Therapie beginnen. Oder eben auch sich hier ausquatschen. Seitdem ich das tue, gehts mir etwas besser. Klar eigentlich. Ich habe einen (kleinen) Schritt getan und erfahre hier viel an Verständnis und Wohlwollen. Ist doch auch was... Was isis-z geschrieben hat:
Ihr schreibt alle über die Einsamkeit, dabei seid ihr hier gar nicht mehr einsam, merkt ihr denn das gar nicht? Ihr habt hier eine tolle Unterhaltung, baut es doch aus, ruft euch an an den Sonntagen wenn das Leben noch mehr unerträglich ist als sonst - und die Einsamkeit ist weg!
fand ich beim ersten Lesen etwas platt. Das ist ja doll, denke ich, man ist also ganz furchtbar allein und einsam, so geht man eben mal ins Internet und schreibt da in irgendsonem Forum (mittlerweile gibt es ja nichts, was es nicht gibt im Internet) ein bißchen rum, kriegt prompt Kontakte, man kann sich anrufen (vielleicht gar treffen) und weg ist die Einsamkeit. Hm. Ganz so einfach ist es denn doch nicht, oder? Wird man nicht viel zu gehemmt sein, um einen seiner Mitstreiter hier einfach anzurufen? Nur weil man die eine Gemeinsamkeit hat, hier in diesem Forum zu schreiben, muß man sich ja nicht gleich auch so verstehen. Vielleicht hat das isis auch nicht so 100%ig ernst gemeint.
Aber mittlerweile denke ich: WIESO EIGENTLICH NICHT? Muß man ja nicht gleich ausschließen. Das sind eben auch die zitierten kleinen Schritte; vielleicht wird ja immerhin ein netter Mail-Kontakt daraus? Wie isis ja auch schreibt: man darf nicht zuviel von den Kontakten erwarten. Das finde ich ganz wichtig: Fortwährend zu hoffen, jetzt MUSS aber doch mal der 100%ige Freund, Seelenverwandter und was-weiss-ich-noch-alles kommen, das haut wahrscheinlich nicht hin. Nicht auf der Straße, nicht im Supermarkt, nicht in der Kneipe und wohl auch nicht hier. Obwohl es ja nicht ausgeschlossen ist.
Jedenfalls würde ich mich jetzt durchaus outen wollen und sage hiermit allen die dies lesen: Ihr könnt mir gerne hier zum Thema oder auch so schreiben, ich freue mich über über jede Zuschrift. Ehrlich! Eine Kontaktanzeige hatte ich vor ein paar Tagen drüben im Treffpunkt geschrieben, mit bisher leider nicht so doller Resonanz. Da steht auch eine kurze Beschreibung über mich drin.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend,
Jens

Hallo Jens !

Ja, mein Satz, die Einsamkeit einfach zu akzeptieren war, wie du richtig erkannt hast, auch ein bischen mein derzeitiger Frust. Einige Beiträge hier im Forum, dass die Einsamkeit gar nicht so schlimm sei, und das Verhalten meiner Schwester (sie hat mich vor einem halben Jahr zu einer Tasse Kaffee eingeladen, und es bis zum heutigen Tag immer wieder verschoben, wirklich!), haben mich da wohl etwas frustig gemacht.

Auch mir gibt es hier im Forum sehr viel. Ich erlebe, dass ich mit meiner Einsamkeit nicht alleine bin, kann mich Austauschen und, das Wichtigste, ich fasse hier wieder Mut für mein Leben, und die Kraft etwas zu tun, etwas zu verändern.

Liebe Grüsse,

Helpness

hallo, helpness!

mensch, das freut mich sehr, diese schlußsätze von dir zu lesen - toll!!

einen schönen abend für dich
rose

Hallo rose !

Danke, hoffentlich bleibt das auch so bei mir.

Manchmal können schon Kleinigkeiten einen (zeitlich begrenzten) Stimmungsumschwung bei mir bewirken. Das hängt wohl mit den Depressionen zusammen.
Eine winzige Kleinigkeit (mir hat einmal ein völlig fremder Mensch einen gelben Einkaufschip für einen Einkaufswagen geschenkt, als ich keinen Euro klein hatte), kann bei mir tagelange Freude auslösen. Und ein einziges falsches Wort kann mich tagelang totunglücklich machen.
Früher war ich noch nicht so empfindlich, eher gelassener.

Auch in der Einsamkeit wird man also (emotional) abhängig von anderen Menschen.

Liebe Grüsse,

Helpness

hallo, helpness!

ich bin genauso.
es ist schrecklich, daß man sich tagelang über ein falsches wort/satz
ärgern kann. ich über meinen sohn, z.b. .

aber, ich wehre mich dagegen und versuche dieses problem fallen zu lassen, wie einen faulen apfel. ist aber nicht so einfach.

man darf sich das leben nicht so schwer machen, das leben ist viiiel zu kurz.

aber das mit dem chip finde ich ja wunderbar, daß du dich so darüber freuen kannst. ich neige auch dazu, weil es viell. auch so selten ist, daß etwas erfreuliches passiert.

bewahre dir diese gabe.

rose

Hallo rose !

Die Menschen, die mir weh tun können, müssen mir natürlich etwas bedeuten, sonst treffen sie nur kurz, und nicht wirklich schmerzhaft.
Bei deinem Sohn, dem eigenen Kind, tut natürlich alles weh.

Das mit dem Einkaufchip ist wirklich so passiert, ich werde es niemals vergessen.
Damals habe ich das überglücklich meiner Schwester erzählt. Sie hat mich angesehen als ob ich verrückt wäre, und gemeint: Das ist doch nur ein Plastikchip.
Da habe ich sie wohl sehr mitleidig angesehen und geantwortet: Du tust mir sehr leid, wenn du das nicht verstehst.

Nein, das ist das Schöne daran wenn man einsam ist und es einem schlecht geht, man freut sich über jeder Kleinigkeit, und weiss die wirklich wertvollen Dinge des Lebens noch zu schätzen.

Liebe Grüsse,

Helpness

Hallo,
ich möchte mich aus diesem Forum verabschieden.
Es war eine durchaus angenehme und hilfreiche Zeit für mich.
Danke an alle, von denen ich hier Zuspruch und Verständnis erfahren durfte.
Und Euch allen alles Gute weiterhin.
Einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche wünscht Euch
Jens

hallo, jens!

oh, was ist los.

warum?

liebe grüsse
rose

Hallo rose,
es ist nichts besonderes los.
Vielleicht ist es ein bißchen die Enttäuschung, dass auf meinen Kontaktwunsch (hier in diesem Thema vor ein paar Tagen) ebenso wie auch auf meine Kontaktanzeige drüben im Treffpunkt sozusagen gar keine Resonanz erfolgte.
Aber das war mein Fehler, ich hatte falsche Erwartungen. Das hier ist ein Forum, in dem jeder schreiben kann und in aller Regel auch sehr nett aufgenommen wird. Man hilft sich mit Rat und Tat oder auch einfach nur, indem man dem anderen das Gefühl gibt, nicht allein zu sein mit seinen Problemen.
Aber das ist hier eben, obwohl es sicher auch Ausnahmen gibt, kein Kontaktanbahnungsinstitut für das wirkliche Leben. Das ist nicht Sinn des Forums und, wie ich glaube, von den meisten Benutzern auch nicht gewünscht. Ich bin ja auch nicht der einzige, der z.B. in dem Treffpunkt 0 Antworten verbuchen kann.
Deswegen aber keinen Gram. Die Zeit hier war so oder so angenehm.
Viele Grüße,
Jens
Sponsor-Mitgliedschaft

hallo, jens!

es ist schade.

ich sage immer wieder, wir menschen sind recht kompliziert.

auf der einen seite ist die einsamkeit kaum zu ertragen und auf der anderen seite fällt es den meisten schwer, kontakt aufzunehmen.

ich wünsche dir ein gutes leben.
bleib, wie du bist.

liebe grüsse
rose

hallo rose,

kontakt aufnehmen kann man immer, ist zwar nicht immer einfach.
Wohl einfacher mit dem nicht sichtbaren. Viele Menschen meinen
das es ihm gibt, also ich merk nichts davon.

das Forum ist nun mal halt kein Partnerinstitut, dann sollte er schon ein
richtiges aufsuchen, was halt ne Geldfrage ist, und meist ohne erfolg.

Was machst du immer bei schönen wetter, auf suche auch nach wirklicher Zweisamkeit?

Schönen Sonntag

Allee

hallo, allee!

bin schon a bisserl älter und habe viele klippen hinter mir.

mittlerweile genieße ich das alleinsein sehr, kann tun und lassen was ich will, muß nicht funktionieren in keinster weise.

und dann ist es ja so, man will immer gerade das, was man nicht hat.
eine zweisamkeit bedeutet kraft und viell. auch streß; denn zugeflogen kommt gar nichts.

habe schöne hobbys, denen ich fröhne, und freue mich zuweilen über das pure dasein.
ich muß nicht mehr unbedingt habenwollen b egehren.

ich bin mit mir recht gut beschäftigt: bin mein eigener freund, mein clown und vieles mehr.

habe ja auch zwei kinder, zwei nette freundinnen, mit denen ich nett kontaktiere.

wünsche dir einen zufriedenen nachmittag und abend
rose

A


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Dr. Reinhard Pichler
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