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17.10.2018 22:41 • • 12.11.2018 x 6 #1
17.10.2018 23:30 • x 10 #2
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Zitat:Wie kann ein Kind sich dagegen wehren und wie kann ein Kind etwas dazu tun, damit es ihm besser geht?
Zitat:Wie ist das wenn Kinder schon diese Ängste haben? Bei mir fing die
Angst verlassen zu werden, schon im Kindergarten Alter an.
In wiefern oder wie weit, bin ich daran selbst beteiligt?
Was meinst Du?
Zitat:Bei mir fing die Angst verlassen zu werden, schon im Kindergarten Alter an.
18.10.2018 00:02 • x 4 #4
Crazy-Monkey
Zitat von Hotin:Eine Mitschuld an einer Angst- und Panikstörung wird fast immer zu Beginn abgestritten, bzw. nicht erkannt.
Zitat von Hotin:Schuldige werden oft ausschließlich im persönlichen Umfeld (Familie, Freunde, Arbeitskollegen) gesehen.
18.10.2018 00:41 • x 8 #5
Gnomenreigen
18.10.2018 08:32 • x 3 #6
Zitat:Erscheint mir allerdings fast wie eine rhetorische Frage. Selbstverantwortung ist das Zauberwort.
Das ist aber erstmal Theorie, nicht wahr?!
Zitat:Es gibt schwer misshandelte traumatisierte Menschen. Da mit Mitschuld zu kommen, wenn man vielleicht
schon als Kind misshandelt wurde...
Zitat:Es bestand eine Abhängigkeit des Kindes. Natürlich haben Außenstehende wie Eltern Schuld, wenn das Kind nicht die
Möglichkeit hatte erlebtes zu verarbeiten und nicht ausreichend begleitet wurden, sodass ein Trauma entstehen konnte.
Zitat:Dann im Erwachsenenalter, die Schuld anderer zu erkennen, kann da wichtig sein. War übrigens Teil meiner letzten
Therapeiestunde, dass mir meine Therapeutin versuchte einzubläuen, ich sei eben nicht schuld.
Zitat:Ist jede Angst automatisch durch Traumata ausgelöst? Ganz sicher nicht. Und nicht jede Angst wird von existentieller Todesangst begleitet. Die Bandbreite ist auch dort riesig.
Zitat:Aber natürlich, egal wo der Ursprung der Angst liegt, ist das Ziel, die Verantwortung für sich selbst wieder zu übernehmen
um sich eben nicht der Angst ausgeliefert zu fühlen. Das ist nichts neues, aber eben auch nicht so einfach immer.
18.10.2018 09:17 • x 2 #7
Zitat von Hotin:
Und genau darum geht es mir.
Prägungen können meiner Erfahrung nach von einem Menschen selbst beeinflusst und verändert werden. In welchem
Umfang, dass sollte jeder selbst ausprobieren und für sich entscheiden. Schließlich ändert sich sehr, sehr viel, wenn ein
Mensch sich von negativen Prägungen teilweise befreit.
18.10.2018 09:34 • x 4 #8
Crazy-Monkey
Zitat von Hotin:Bestimmt ist das oft nicht einfach, aber der Versuch lohnt sich, da Erfolge häufig innerhalb
kurzer Zeit entspannen.
18.10.2018 19:08 • x 2 #9
Zitat:Meine früheste Kindheitserinnerung ist die Angst vor der Mutter.
Zitat:Später, wenn diese Angst keine reale Grundlage mehr hat, ist man jedoch durch Erziehung, Sozialisation - und wie
wir heute wissen, - derart geprägt (oder sollte man besser programmiert sagen?) dass die Angst, die permanente!
Angst, allgegenwärtig ist.
Zitat:Ich sehe eine Mitschuld an der Erkrankung daher auch sehr relativ. Vielleicht am ehesten noch in der Art, dass man
nicht nach Hilfe, Behandlung etc... suchte und ausreichend mitarbeitete.
Zitat:Um selbst aktiv psychischen Erkrankungen begegnen/entgegenwirken zu können muß man erst einmal ein
gesundheitliches Level erreicht haben, welches einen derart handlungsfähig macht, aktiv zu werden.
18.10.2018 19:53 • x 1 #10
Zitat:Ich denke das man auch nicht von Schuld reden kann, wenn mir meine Mama oder Papa, Ängste einflößen.
Zitat:Sie wußten es ja selber nicht und wurden vielleicht auch mit Angst erzogen,
Zitat:Ich weiß worum es Dir geht, lieber Hotin . Dass man die Prägung und das Muster,
wenn man später Erwachsen ist, selber entscheiden kann, ob ich das will oder nicht. In dem Fall die Ängste.
Zitat:Ich glaube nicht und kann es mir nicht vorstellen, das ich das Muster so durchbrechen kann.
Zitat:Irgendwann habe ich bemerkt, dass meine Ängste in dem Sinne nicht normal sind, das sie so nicht zu mir gehören,
oder das ich sie so nicht haben will.
Zitat:Von Außen konnte da auch nicht wirklich jemand helfen.
Zitat:und ich habe oft gedacht, ich bin verrückt.
Zitat:Deswegen denke ich, wem es nicht bewußt ist, das er unter Angst und Panik leidet, wer im Boot sitzt,
für den ist es noch viel schwerer daraus zu kommen.
Zitat:Ich wußte auch viele Jahre nicht, was zuerst da war, die Symptome oder die Angst. Heute weiß ich das das Symptome
zuerst da ist (also bei mir) und dann kommt die Angst. Das geht aber manchmal auch so ineinander über, dass es
fast gleichzeitig geschieht oder geschah.
Zitat:Hast Du selber auch solche Angst und Panikattacken gehabt, Hotin?
18.10.2018 20:42 • x 1 #11
18.10.2018 20:53 • x 5 #12
Ex-Mitglied
18.10.2018 21:04 • x 4 #13
Zitat:Ich weiß dass ich große Angst vor Enttäuschungen und Zurückweisungen hab.
21.10.2018 12:33 • x 1 #14
21.10.2018 17:56 • x 2 #15
Zitat:Wie lange kann man das?
Zitat:Und wie geht man auf die Dauer damit um ?
Zitat:Irgendwann ist ein Punkt vorhanden, wo die Angst ein nächstes Problem darstellt.
Man hat Angst vor einer weiteren Enttäuschung.
Zitat:Man geht total auf Rückzug und lebt in seiner eigenen Welt, isoliert.
Weil das Vertrauen verloren ging.
Zitat:Du kennst mich und mein TB, lieber Bernhard, so sieht es bei mir aus.
Ich würde gerne anders handeln wollen, nur bei mir ist eine Angst vorhanden,
ob die eine weitere Enttäuschung packen würde, das steht in den Sternen.
Zitat:Manche können es, packen es mit links, legen sich eine dickere Haut zu und gehen somit über Leichen, so wie du mir so ich dir.
Zitat:
Ich war schon immer der rückzugs - typ und der werd ich werd ich auch immer bleiben, was dieses Thema angeht.
21.10.2018 18:25 • x 1 #16
Chingachgook
21.10.2018 19:13 • x 5 #17
Zitat:Ich denke, dass Du die Frage dieses Threads in Deiner Signatur selber schon beantwortest
Zitat:Das Grunddilemma besteht darin, dass wir in unserer Gesellschaft(und Kultur) praktisch nichts über den
Umgang mit uns selber lernen
Zitat:Wenn man sein Fehlverhalten gründlich analysiert und eingesehen hat, was falsch läuft, beginnt ein langer Weg
der Korrektur, der permanent rückfallgefährdet ist.
Zitat:Mit recht wenig Einflussmöglichkeiten auf wesentliche Emotionen.
Zitat:Natürlich gibt es trotzdem keine Alternative zu dem Bemühen, neue Sichtweisen und Bewertungen zu entwicklen,
den milden Umgang mit sich selber zu lernen.
Zitat:Es wäre schon viel gewonnen, wenn es gar nicht erst zu psychischen Problemen kommt. Wenn die Gesellschaft
schon bei Kindern ganz genau hinschaut und Hilfsangebote macht.
21.10.2018 19:38 • #18
21.10.2018 19:48 • x 3 #19
Zitat:Also sage ich, dass man nur indirekt Schuld hat, da man es einfach gesagt ja nicht mit Absicht macht,
zumindest so lange bis man die Zusammenhänge verstanden hat.
Zitat:Gedanken, Bewertungen, die haben eine Eigendynamik.
21.10.2018 20:21 • #20
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