Zitat:ich fürchte, dies lässt sich nicht allein auf Sprache oder gar bestimmte Formulierungen zusammenfassen.
Da wirst Du Recht haben. Und doch scheint der Sprache eine ganz besondere und vorrangige Bedeutung zuzukommen.
Du selbst beschreibst:
Kam dann jedoch ein falscher Begriff, ein 'falsches Wort' Klapp war die Auster wieder zu.
Ich denke Betroffene kennen dies zu 100%. Auch ich kann mich daran erinnern,
dass ich unter diesem Zusammenhang gelitten habe.
Zitat:Mehr noch betrachte ich für mich Sprache erst als den zweiten oder dritten Schritt. Vielleicht solltest du hier
noch einen oder zwei Schritte zurück treten, deine Frage weiter öffnen.
Ich kann hier nichts verändern. Mein Thema steht fest und meine holprigen und teilweise
zu Recht beanstandeten Eingangsbeiträge stehen auch.
Ich bin nur froh und dankbar, dass dieses Thema durch alle erfolgten Beiträge hier eine
so positive Entwicklung nimmt, von der ich noch nicht einmal zu träumen gewagt habe.
An dieser Stelle bedanke ich mich ausnahmslos bei allen, die hier mitschreiben!
Zitat:So verletzt und angeschlagen wie ich war brauchte ich zuallererst das Gefühl von Sicherheit. Mich aufgehoben zu fühlen.
Das Gefühl vom Gegenüber ernst genommen, akzeptiert und verstanden zu werden. Dennoch benötigte es darüber
hinaus eine ganze Weile, bis ich in der Lage war mich zu öffnen.
Ich vermute, das läuft fast immer so ab.
Wie, frage ich nun, wie bekommt jemand dieses Gefühl von Sicherheit, wenn nicht über die Sprache und die Körpersprache.
Oder eben, wovon ich ständig rede, aus sich selbst heraus.
Zitat:Erwies sich mein Gegenüber als zu unsensibel, dieses zu bemerken; machte evtl. in gleicher Art weiter, wandelte ich
mich nur zu oft in den bildlich in die Ecke gedrängten, verletzten Hund. Wild um mich beissend.
Das ist etwas total entscheidendes!
Das Verhalten der Gegenüber-Person können wir nur über die Kommunikation,
also unsere Sprache (weich, lobend und motivierend oder aggressiv) beeinflussen.
Zitat:Nun kennst du mich hier lange genug um zu wissen, dass ich durchaus wehrhaft bin, wenn es um Dinge geht, von
denen ich überzeugt bin oder einfach dahinter stehe.
Ja, ich glaube Dich ganz gut zu kennen. Aber, ich habe noch nie hier mit Dir so sachlich und
vor allem für mich nachvollziehbar und ruhig gesprochen.
Du sprichst heute komplett anders, überschüttest mich nicht mehr mit vielen Worten, die mich ehrlich gesagt teilweise
fast überfordert hatten.
Um es klar auf den Punkt zu bringen. Deine heutige Art zu diskutieren, erzeugen bei mir ein viel besseres Gefühl.
Du allein wirst wissen, was Du zu Deinem Vorteil verändert hast.
Als wertvoller Mensch und netter Gesprächspartner hatte ich Dich von Anfang an gemocht.
Nur die vielen, früher angebotenen gedanklichen Umwegen wurden mir machmal etwas viel.
Zitat:Ähnlich sehe ich übrigens auch Antiope's heftige Reaktion vor einigen Seiten.
Ich auch. Nur ich will nicht von Angriffen und Vorwürfen überschüttet werden.
Was soll ich also dann tun?
Bernhard
04.11.2018 16:14 • x 1 #121