04.11.2018 10:02 • #101
04.11.2018 10:02 • #101
04.11.2018 10:32 • x 2 #102
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Zitat von Abendschein:Wenn jemand Angst vor einem Hund hat und wird dann von ihm gebissen. Wer hat Schuld?
04.11.2018 11:55 • x 4 #103
Zitat von Hotin:Die größten Meinungsverschiedenheiten und Streitereien entstehen bei uns Menschen
immer genau aus der von Dir beschriebenen unterschiedlichen Belegung von Worten.
Zitat von Hotin:Deshalb finde ich hat @Abendschein Recht, wenn sie sagt. Zieht Euch nicht an DEM Wort Schuld hoch.
Zitat von Hotin:Es muss unbedingt darum gehen, wie ich die emotionale Komponente, also die Stärke meines Angstgefühls regeln kann.
Und das ist die zentrale Frage. Jeder kann die Stärke seines Angstgefühls zu großen Teil selbst beeinflussen.
Was aber geschieht dann, wenn er die Stärke seines Angstgefühls nicht selbst regelt? Wenn nicht Schuld, was ist es dann,
Unwissenheit, fehlende Erfahrung? Und noch einmal, mit welchem Begriff erkläre ich es jemandem, der aufgrund von
Ängsten z.Zt. nur eingeschränkt kritikfähig ist?
Mit welchem Begriff erreiche ich, dass er beginnt zuzuhören, anstatt sich nur zu wehren?
Zitat von Hotin:
Deine Verallgemeinerung, dass der Begriff Schuld als etwas negatives empfunden wird, die
teile ich nicht.
Zitat von Hotin:Deshalb, ja, ich finde, an meiner täglichen Zufriedenheit und meiner gelegentlichen Unzufriedenheit bin ich fast
immer selbst Schuld So empfinde ich das.
Zitat von Hotin:Ok, also noch einmal. Welchen Begriff können wir dann verwenden, damit nicht noch mehr Angst aufgebaut wird, sondern
sich jemand zur Sachlichkeit öffnen kann.
Zitat von Abendschein:Wenn jemand Angst vor einem Hund hat und wird dann von ihm gebissen. Wer hat Schuld? Mensch Tier oder die Angst?
Zitat von Enten:Der Hundehalter
04.11.2018 12:15 • x 4 #104
Antiope
04.11.2018 12:35 • x 4 #105
Crazy-Monkey
Zitat von Hotin:Leider verwenden wir immer noch Worte, die in unserer Gefühlswelt sehr unterschiedlich besetzt sind.
Zitat von Daisho:Ziehen wir uns an einem Wort hoch? Oder diskutieren wir eher Stolpersteine, welche wir uns sprachlich selber in den Weg legen?
04.11.2018 12:57 • x 4 #106
Avalon
Zitat von Crazy-Monkey:Es wurde schon mehrmals der Begriff Selbstverantwortung/ selbstverantwortliches Handeln vorgeschlagen. Was spricht dagegen?
04.11.2018 13:14 • x 6 #107
04.11.2018 13:36 • x 4 #108
Crazy-Monkey
Zitat von Avalon:Für einen Menschen mit wirklich starken Angstgefühlen
04.11.2018 13:37 • #109
Ex-Mitglied
04.11.2018 13:41 • x 2 #110
Zitat:Crazy-Monkey hat geschrieben:
Es wurde schon mehrmals der Begriff Selbstverantwortung/ selbstverantwortliches Handeln vorgeschlagen. Was spricht dagegen?
Zitat:Avalon hat geschrieben:
Begriffe wie Selbstverantwortung und selbstverantwortliches Handeln sind eigentlich bei wirklich starken Angstproblemen
auch nicht besser als der Begriff Schuld.
Für einen Menschen mit wirklich starken Angstgefühlen sind alle diese Begriffe doch nur da, um ihm Druck zu machen,
damit er so etwas wie Änderungsmotivation entwickelt.
Zitat:Genau genommen entspringen Begriffe wie Selbstverantwortung und selbstverantwortliches Handeln sogar
genau dem gleichen Denken, wie der Begriff Schuld, sie wirken nur positiver.
Zitat:Dazu muss man sich nur vorstellen, wie es wohl auf einen Menschen mit starken Ängsten wirken muss, wenn alle
seine Versuche mehr Selbstverantwortung zu übernehmen wieder an der Angst scheitern würden?
Zitat:Dieser Betroffene würde sich dann wohl wieder nur schlecht fühlen, sogar schuldig, da es ihm ja nicht gelingt
Verantwortung für sich und sein Handeln zu übernehmen.
04.11.2018 13:49 • x 4 #111
Zitat:Es ist nicht die angeborene Angst die uns krank macht sondern unsere Gedanken , wie wir über viele Situationen denken.
Denken beeinflusst unsere Gesundheit oder Leben.
Zitat:Nicht die Dinge beunruhigen sondern die Sicht der Dinge,
Ihr wisst was ich meine, ich denke da ist was Wahres dran.
04.11.2018 14:08 • x 1 #112
Avalon
Zitat von Crazy-Monkey:Was könnte ein alternativer Begriff sein....
Selbstliebe?
Hm, ich persönlich empfinde den Begriff an sich als positiver, aber bei mir ploppen dann sofort Gesprächserinnerungen an die Frage auf: Wie kann man sich selbst lieben, wenn man im schlimmsten Fall nicht geliebt wurde und kein Urvertrauen erfahren konnte. Und - zack- bin ich beim inneren Kind. Könnte dies die Antwort sein? Angeblich ist die Arbeit am inneren Kind ja nicht nur wichtig, wenn man ein Entwicklungstrauma mit sich rumschleppt, sondern für jeden mit Ängsten, da es um die tiefsten Urbedürfnisse geht. Wie man diese für sich erfüllt.
04.11.2018 14:10 • x 3 #113
Ex-Mitglied
04.11.2018 14:36 • x 1 #114
Zitat:Wenn jemand Angst vor einem Hund hat und wird dann von ihm gebissen. Wer hat Schuld? Mensch Tier oder die Angst?
Zitat:Vielleicht hatte der Hund auch Angst und der Mensch auch.
04.11.2018 14:42 • #115
Crazy-Monkey
Zitat von Avalon:Den Begriff Selbstliebe finde ich nicht so gut, weil ich früher in einem tiefen Selbsthass gelebt habe. Damals fühlte es sich einfach nur falsch an mich selbst lieben zu müssen, auch weil ich nicht wusste, wie man dies lernen sollte?
Zitat von Avalon:Selbstfreundschaft ist da leichter, weil man sich dazu vorstellen kann, wie man von einem Freund in so einer Situation/Gefühlslage behandelt werden möchte?
Zitat von Avalon:Die Sache mit dem Inneren Kind finde ich eher nicht hilfreich, weil ich früher ein großes Problem mit einem Gefühl der inneren Zerrissenheit hatte. Inneres Kind, Innerer Kritiker, Innerer Richter usw. helfen zwar gewisse Dinge zu verstehen, aber sie zerreißen auch das eigene Ich in kleine selbstständig wirkende Einheiten.
Zitat von Avalon:Hilfreicher fand ich es da dies als in der Kindheit und Jugend erlernte Verarbeitungsmuster oder sogar Lösungen für traumatische Erfahrungen zu sehen, die noch heute angewendet werden, weil ich keine brauchbaren Strategien habe.
Zitat von Avalon:In dem man dann diese bestehenden Verarbeitungsmuster erkennt und dann schrittweise in der Gegenwart durch brauchbarere ersetzt wird es leichter die Erfahrung zu machen, dass man dies beeinflussen und verändern kann.
Zitat von Avalon:Dabei hilft mir, dass ich schon vor Jahren gelernt habe mich selbst durch die Augen eines nicht bewertenden neutralen Beobachters/Wissenschaftlers zu betrachten, so dass ich mich selbst mit viel mehr innerer Distanz beobachten kann.
Zitat von Avalon:So kann ich alleine schon wegen meiner sozialen Ängste viele meiner Bedürfnisse, besonders mein Bedürfnis nach Nähe/Kontakt, nicht erfüllen, aber ich kann lernen damit verständnisvoll und konstruktiv umgehen zu lernen. A
04.11.2018 14:50 • x 2 #116
Zitat:Aber dieses Erlebnis wird dann eventuell daran Schuld sein wenn der Mensch beim nächsten Hund in Angststarre verfällt.
Und ich kann mir nicht vorstellen wie er dann noch Herr seiner Gedanken sein soll.
Zitat:Und hier geht es um ein ganz simples Beispiel bei dem vorausgesetzt wird das Urvertrauen bei der Person mitgegeben wurde.
Also die Grundbasis das alles gut wird und das es Sicherheit gibt.
04.11.2018 15:03 • #117
Zitat von Hotin:Wie, also mit welchen Worten, besser mit welchen Formulierungen erreiche ich, dass
sich ein Betroffener möglichst nicht schlecht oder schuldig fühlt, wenn ich mit ihm rede.
Brauche ich dafür eine neue Sprache? Oder was genau brauche ich?
04.11.2018 15:13 • x 3 #118
Ex-Mitglied
04.11.2018 15:37 • x 2 #119
Zitat von tuffie 01:Sich selber annehmen , so wie man ist , auch wenn man sich mal nicht leiden kann , sich immer und gerade dann sollten wir uns Selbstliebe und Selbstachtung schenken.
Das ist Selbstliebe
04.11.2018 15:45 • x 3 #120
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