bin mal über google hierhergekommen und weiß garnicht ob ich hier richtig bin. Mir wurde empfohlen mir mal Hilfe zu suchen und auch wenn das hier sicher nicht die richtige Art ist dachte ich ich probierts trotzdem mal.
Tja was gibts zu sagen?
Alter 26
Angststörung festgestellt vor 5 Jahren, ohne Behandlung
emfohlende Verhaltenstherapie nie gemacht
erster suizidversuch vor ca. 10 Jahren
letzter ersthafter Gedanke am Dienstag
Probleme?
Für die meisten wahrscheinlich garnicht nachvollziehbar und total lachhaft.
Die Leidensgeschichte fängt natürlich früh an, wer hätte das gedacht, allerdings kann von einer wahrheitgetreuen Sichtweise der Dinge nicht ausgegangen werden, da ich ständig alles so drehe das es in mein negatives Weltbild passt.
In meiner Schulzeit hatte ich nie viele Freunde, aber ab der 7. Klasse hatte ich jemanden den ich als meinen besten Freund bezeichnet hätte. Vorige Freundschaften, sofern es überhaupt welche waren, habe ich entweder kaputt gemacht oder dieser geopfert. Dieser Freund hat irgendwann später nur noch Zeit mit meinem Bruder verbracht und nicht mehr mit mir, da ich eh schon seelisch angeschlagen war, wegen meiner scheinbaren Unbeliebtheit, habe ioch ihm das nie verziehen auch wenn er später wieder mehr Zeit mit mir verbrachte, weil er sich mit meinem Bruder zerschritten hatte. Seit dieser Zeit ungefähr bilde ich mir ein das Leute die Zeit mit mir verbringen mich immer nur auf die eine oder andere Art ausnutzen wollen, und da Leute die man kennt in der Regel immer irgendwas von einem wollen, ist diese Haltung, dieses Weltbild recht einfach zu konstruieren. Zu anderen geh ich inzwischen immer ungerner, weil ich einfach nur das Gefühl habe zu stören, aber dazu später mehr.
Nachdem ich so verletzt war von diesem Freund lies ich die Freundschaft immer mehr abkühlen, nach dem Motto wenn ich ihm was bedeutete wird er sich schon melden, was er natürlich irgendwann auch nicht mehr tat, verziehen habe ich ihm bis heute nicht.
Zusätzlich hatte ich zu jener Zeit starken Leibeskummer, da ich unglücklich Verliebt war. Wegen meiner schüchternheit und meinen Minderwertigkeitskomplexen konnte ich sie nie ansprechen, was mich auch noch Jahre nachdem ich sie das letzte mal sah belastet hat.
Gegen Ende der Schulzeit bewarb ich mich auf eine Stelle die ich als Ausweg für meine Probleme sah, eine neue Stadt, ein neuer Umkreis, endlich Mensch sein. Doch der Traum zerbrach, ich wurde nicht genommen. Seit Monaten dachte ich nun schon an Selbstmord, das war der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Ich invrstierte 2 Wochen Planung um mich dann am zweiten Schultag nach den Herbstferien selbst zu richten. Es ging natürlich schief, ich wurde auf einer Parkbank von fremden Menschen gefunden, tja das kommt davon wenn man zu blöd ist sich die Pulsadern in die richtige Richtung aufzuschneiden.
Letztendlich bekam ich dann doch noch eine Lehrstelle doch der gewünschte Effekt blieb aus, nein ich müsste sogar häufig von Zuhause weg, war zwar teilweise mit anderen zusammen, gewann aber keine Freunde, mein Leben wurde nicht wirklich besser, nach Ende der Ausbilddung brauch diese Kontakt sofort und für immer ab.
Dann dachte ich meine Wehrdienstzeit bringt mir Freunde für Leben, aber falsch gedacht, spätestens dann fühlte ich mich allen unterlegen, da ich keine sozialen Erfahrungen besitze. Auch setzte mir immer stärker zu das ich nie eine Freundin hatte. Mit letzter Kraft widerstand ich den Waffen die eine magische Anziehung auf mich hatten.
In den folgenden 5 jahren lebte ich alleine, von Zuhause ausgezogen. Wenn ich nicht hätte arbeiten müssen hätte ich wohl selten das Haus verlassen. Ich lenkte mich gut ab und hatte eigentlich alles recht gut im Griff. Die depriphasen waren selten und ich konnte sie gut abstellen da meine Arbeit mir große Freude bereitete und da ich dort jeden tag war munterte mich dies sehr auf. Auch wenn mich scheinbar alle mochten, bat mir in 5 Jahren keiner das Du an und auch nach der Arbeit habe ich nie etwas mit meinen Kollegen unternehmen können.
Seit nunmehr 3 Monaten habe ich meine alte Arbeit verlassen und mir wurde eine große berufliche Chance geboten die quasi in einem bezahlten studium besteht. Leider ist dies ein großes Dilehma für mich. Ich lebe hier nun mit 23 anderen auf engstem Raum und komme damit nicht klar. Ich würde gerne mit denen befreundet sein und habe doch das Gefühl das ich es einfach nicht bin. Am Anfang habe ich mich sehr auf diese Zeit gefreut. Ich dachte das ich hier einfach Freunde finden muss, auch weil ich in den letzten Jahren ja kaum schlechte Phasen hatte. Das lag allerdings nur daran das ich mich ja garnicht erst in soziale Situationen gebracht habe.
Naja nun steh ich hier und habe das Problem wie ich die Kontakte knüpfe, ie ich doch so gerne will. In meiner Freundeswahl bin ich natürlich sehr selektiv. Augenscheinlich mögen mich alle, das wurde mir mehrfach versichert. Einige scheinen mich sogar sehr zu mögen. Doch das sind in meinen Augen langweilige Leute. Die sind zwar lieb und nett, denken wie ich und ich verstehe mich super mit dennen, aber ich hab das Gefühl die bringen mich nicht weiter. Ich möchte gerne interessante Leute als Freunde haben, und auch vorallem iurgendwie in meiner ALtersklasse. Ichj tuen dennen die mich mögen also ziemliches Unrecht.
Es gibt Personen hier, mit dennen ich sehr gerne viel Zeit verbringen würde, docjh auch wenn diese mich mögen ergibt sich das nie. Ich habe Hemmungen andauert bei dennen zu klopfen oder sie zu fragen weil mir das einfach das Gefühl gibt mich aufzudrängen. Wenn ich nach den Vorlesungen in mein Zimmer komme, fühle ich mich oft alleine und bin manschmal unfähig irgendwas zu tun außer nachzudenken. Manchmal möchte ich zu Leute gehen und drehe mich vor der Tür um und gehe weil ich mich nicht traue zu klopfen. Außerdem würde die Leute ja wohl auch mich ansprechen wenn sie mit mir was unternehmen wollen würden.
Auf den Partys die hier Stattfinden bin ich in der Regel immer vertreten. Allerdings fühle ich mich dort sehr einsam weil keiner mit mir spricht. Dies drückt bei mir immer öfters die Stimmung, was natürlich die Bereitschaft der anderen mit mir zu sprechen noch viel weiter senkt. Ich hab auch das Gefühl das es egal wäre ob ich nun auf der Party wäre oder nicht. Meistens zwinge ich mich selbst zu diesen Party zu gehen, in der Angst ich könnte etwas verpassen. Ich gehe allerdings inzwischen immer früher weil es meine Laune extrem verschlechtert.
vor ca. 3 Wochen ist mir etwas total lachhaftes auf einer dieser Partys passiert das mich sehr verletzt und gekränkt hatte. Dies hatte zur Folge das ich 5 Tage nicht mehr mit meinen Mitstudenten geredet hatte und mich total abgeschottet hatte. Dies nahmen mir einige PErsonen auch übel und zeigten mir das auch auf unterschiedliche Weise. Ich habe mich zwar vergangende Woche mit dennen ausgesprochen nur hab ich das Gefühl das es halt nun so ist wie vorher. Der QC der ist da wenn man ihn braucht ist lieb und nett, nie böse und ungerecht, immer kompetent und hilft wenn cih ein Problem habe. Habe ich aber kein Problem dann brauche ich ihn auch nicht. Für nächste Problem muss ich ihn mir allerdings ein wenig warmhalten.
Mit einer einzigen Person habe ich mich auf ANhieb gut verstanden und da diese mir etwas sehr persönliches erzählte (eigener Selbstmordversuch) lies ich mich dazu hinreißen ihr einen Großteil meiner Leidensgeschichte zu erzählen.Aber sie konnte mir nicht helfen und hat sich immer mehr geweigert darüber zu reden und zuletzt immer sehr verletzende kommentare von sich gegeben. Letzten Dienst hat es mir dann gereicht von ihr kritisiert zu werden und ich habe etwas länger mit dem Gedanken gespielt mir das Leben zu nehmen. Problem war das ich wirklich dachte in ihr meinen ersten Freund seit 10 jahren gefunden zu haben und dann langsam zu begreifen das es einfach nur träumerei war und ich halt nie ein normaler MEnsch sein werde. ICh bin fest davon überzeugt das mich irgendwann ein Ereignis so weit runterziehen wird das ich mir das Leben nehmen werde, deshalb überlege ich mir in solchen Situationen warum ich überhaupt warten soll. Um mich selbst vor dieser Person und ihrer Verletztungen zu schütze spreche ich nun seit Dienstag nicht mehr mit ihr, obwohl wir vorher jeden Tag zusammenhingen.
Zusätzlich um die Sache noch schlimmer zu machen bin ich auch noch in eine meiner mitstudeteninnen verliebt, diese ist allerding vergeben und anscheinend auch glücklich, was mich natürlich für sie freut. Im endeffekt würde es ja auch keinen Unterschioed machen, da ich sie 1. eh nie ansprechen würde und 2. sie mich auch nie haben wollen würde.
Naja und so bin ich halt Einsam und weiß nicht was ich tun soll.
Achja wegen meiner beruflichen Situation kommt professionelle Hilfe unter keinen Umständen in Betracht, obwohl ich selbst einsehe das ich sie brauche.
Gruß QC
20.07.2008 22:14 • • 22.07.2008 #1