Hallo Solitärbaum,
Du hast nicht recht mit dem, was Du sagst.
Jesus sagte zu seinen Jüngern, also seinen Nachfolgern, dass Sie niemanden mit Rabbi oder Heiliger Vater etc. anreden sollten, sondern wie Brüder (und Schwestern) miteinander umgehen sollten. Einer sollte den anderen höher achten als sich selbst, aber in der Wahrheit.
Es handelte sich also um Erwachsene, nicht um Kinder, an die diese Aufforderung erging.
Also, bitte hier nichts verwirren und verdrehen.
Christen bezeichnen sich gegenseitig nicht mit Ehrentiteln.
So möchte Jesus das. So möchte Gott das.
Wenn der Papst von anderen Menschen aufgrund von großem Respekt freien Willens Vater genannt werden, dann kann man es dem Papst nicht zur Last legen. Er darf es vielleicht sogar dankend und glücklich über sich ergehen lassen. Ist ja meistens aufrichtig gemeint.
Sobald er jedoch die Erwartung hegt, von einem Mitchristen mit diesem Ehrentitel geehrt zu werden, ist er ein Sünder, weil er sich etwas anmaßt, das nur GOTT zusteht.
Jesus war ein Rabbi. Er war ein Lehrer, der Jünger (=Schüler) um sich scharte. Das war damals in Judäa so üblich. Ihnen brachte er bei, für das Reich Gottes zu leben.
Die Regeln und Vorschriften, die die damaligen jüdischen Rabbis (es gab viele davon zu Jesu Zeiten) ihren Jüngern vorgaben, nannte man
Joch.
Jesus sprach davon, dass sein Joch, also seine Vorgaben, leicht zu tragen sind.
Einmal wies er seine Jünger an, loszuziehen, um das Reich Gottes zu verkünden und sagte ihnen, dass sie den Staub von ihren Schuhen schütteln sollten zum Zeugnis gegen die Städte, die sie nicht aufnahmen.
Wenn Jesus das lehrte, so war es etwas, das er selbst auch tat oder an ihrer Stelle vor diesen Städten auch getan hätte.
Oder glaubst Du etwa, Jesus lehrt etwas anderes zu tun, als er selbst es getan hätte, hm?
Jesus war kein Pharisäer.
In seiner Heimatstadt Nazareth war Jesus nicht wohlgelitten. Dort wollte man ihn nicht als Messias anerkennen, weil er doch jedem als Zimmermann und Sohn von Josef und Maria bekannt war. Der Junge von nebenan, sozusagen. Hier empörten sich die Zuhörer in der Synagoge und wollten ihn ergreifen.
Solche Situationen wiederholten sich oft im Leben von Jesus.
Und ergreifen bedeutete meist, dass die Leute böses im Schilde führten.
In Nazareth sollte Jesus einen Steilhang hinab gestürzt werden.
Ein anderes Mal - aber hier bin ich nicht ganz sicher - wollten sie, glaube ich, auch Steine nach ihm werfen.
Sein gesamtes Wirken war von Verfolgungen geprägt.
Das war meine message.
Damit hoffe ich, Deine Bedenken ausgeräumt zu haben.
Tut mir leid, dass ich Bibelstellen nicht im Detail nennen kann.
Aber Du kennst ja meine Internetquelle. Da kannst Du ebenfalls
reinschauen.
Ich habe Gottes Worte im Kopf, müsste sie aber jeweils raussuchen.
Dafür fehlt mir leider die Zeit.
Damit bleibt meine Botschaft so wie am Anfang:
Die schönste und wichtigste Aufgabe eines Menschen besteht darin, Gott kennen zu lernen und seinen Willen zu tun.
Dies lernt man, indem man die Bibel betend liest und dann alles, so gut wie möglich, umsetzt und lebt.
Auch der Papst ist dazu als ein sterblicher Mensch aufgerufen.
Du und ich ebenfalls.
Zu meiner Gemeinde werde ich keine Angaben machen.
Offengestanden bin ich der Ansicht: es geht niemanden etwas an.
Fakt ist, dass in meiner Stadt die katholische Kirche nicht
Gottes Wohlgefallen hat.
Jesus hat niemals Riten eingeführt.
Das einzige, was in diese Richtung entfernt geht, ist seine Aufforderung, im Gedenken an seinen Tod das Abendmahl zu feiern.
Dies wird dem Vorbild Jesu gemäß aber nicht mit Hostien (und für die Gläubigen ohne Wein) gefeiert, sondern normal mit richtigem Brot und Wein für alle.
Es wäre meiner Ansicht nach besser, einen Kuchen zum Abendmahl zu verwenden als eine sonst nie verwendete Hostie. Das ist alltagsfremd und nicht Alltags-relevant.
Wie wir Menschen gut, glücklich und frei von Schuld leben können (oft leider nur phasenweise), das sagt uns also die Bibel, Gottes Wort.
Nicht der Papst.
Es grüßt Dich
Ein Freund