Hallo an alle Mitdenker und Mitleser,
heute setze ich einen kleinen Schritt und moechte probieren was dieses Forum bedeuten kann. Ich moechte gerne in Kontakt treten und gemeinsam Gedanken und Probleme eroertern. Ich habe schon so einiges gelesen aber wuerde gerne ein bisschen feedback zu meiner persoenlichen Geschichte einholen.
Seit der Pubertaet leide ich an Depressionen und habe wohl ueber die Jahre eine Persoenlichkeitsstoerung entwickelt. Angst spielt eine grosse Rolle in meinem Leben, auch wenn ich das erst im letzten Jahr in vollem Umfang erkannt habe. Ich habe die noetige professionelle Hilfe als vierzehnjaehrige nicht bekommen und spaeter nie 'den richtigen Therapeuten' gefunden. Seit einem Jahre habe ich Therapie- und Diagnosegespraeche, darueber bin ich bei einem Zentrum fuer Angst- und Persoenlichkeitsstoerungen gelandet. Das erste screening hat unseren Verdacht bestaetigt und geht in Richtung Angst/Vermeidung/Borderline. Wie ihr lesen koennt packe ich gerade auf hochtouren meine Probleme an mit allen Hochs und tiefen Tiefs aber vor allem auch viel Kraft durch die ersehnte Diagnose (gesehen werden) und die Aussicht, dass meine Therapie beim Spezialisten in einem Monat beginnt.
Ich bin zurueckhaltend und sehr um andere bemueht, da verliert man sich schnell selbst. Mein Selbstwertgefuehl ist klein und ich habe Schwierigkeiten mich selbst wahrzunehmen und endlich 'einfach mal drauflos zu leben'. Obwohl ich mich mit kreativen, alternativen und verstaendnisvollen Menschen umgebe faellt es mir schwer mich als Teil der Gruppe zu erleben. Meine Aengste zeigen sich vor allem im sozialen Umgang mit Panikattacken und Vermeidung, auch wenn ich aktiv versuche an geselligen Gelegenheiten teilzunehmen - meine Angst zu ueberwinden. Positive Resonanz kann ich schwer annhemen. Aber ich habe auch Momente in denen ich mich wie eine Koenigin fuehlen kann, selbstbewusst, schoen und stark.
So viel als Hintegrund. Nun habe ich seit gut anderthalb Jahren nach ungefaehr sechsjaehriger Pause wieder eine Beziehung. Auf der einen Seite, das Schoenste das ich seit langem Erlebe auf der anderen Seite treibt es mich manchmal fast in den Wahnsinn. Seit zwei Monaten wohnen wir zusammen. Mein Partner hat eine generalisierte Angststoerung und verschiedene Symptome von Persoenlichkeitsstoerungen. Dafuer hat er anderthalb Jahre intensive Gruppentherapie gehabt. Die hat er vorzeitig abgebrochen und er meint, dass er den Rest alleine schafft. Unsere Beziehung baut auf Ehrlichkeit und Vertrauen auf. Das wir einander auf der Ebene von psychisch labilen Zustaenden verstehen macht uns stark, diese Zustaende koennen sich aber auch hochschaukeln. Ich habe Schwierigkeiten damit abzugrenzen, welche Probleme inakzeptabel sind - was ich erwarten und wuenschen darf. Auf der anderen Seite welche Schwierigkeiten ich verstaerkt wahrnehme und vielleicht aufbausche durch meine eigenen ungesunden Verhaltens- und Denkmuster. Gibt es hier vielleicht jemanden in einer aehnlichen Situation? Manchmal fuehle ich mich ganz einsam und ignoriert. Vor allem, wenn er mit depressiven Zustaenden zu kaempfen hat und sich tagelang im Bett verkriecht. Ich versuche mich abzugrenzen und einfach da zu sein. Ich streiche ihm ab und an ueber den Ruecken, lege mich einfach zu ihm oder versuche uebers kochen und gemeinsame Essen Kontakt zu bekommen. Aber manchmal ist das einfach nicht moeglich. Dann verzweifle ich beinahe, wenn er mich nicht mal mehr richtig anschaut und nicht reagiert. Fuer mich ist das ein Trigger, dann braeuchte ich Jemanden, der mir mal den Ruecken staerkt und mich einfach mal festhaelt. In solchen Momenten fuehle ich mich staerker als er, weil ich mich nicht verkrieche. In seiner Wahrnehmung brauche nur ich eine Therapie, weils mit den sozialen Gelegenheiten noch nicht so klappt. Er ist selbst aber nicht bereit nochmal eine Therapie zu machen und scheint seine 'Durchhaenger' schnell wieder zu vergessen und die Haeufigkeit nicht wahrzunehmen.
Ich bin gespannt ob sich hier jemand wiederfindet oder sich austauschen moechte!
heute setze ich einen kleinen Schritt und moechte probieren was dieses Forum bedeuten kann. Ich moechte gerne in Kontakt treten und gemeinsam Gedanken und Probleme eroertern. Ich habe schon so einiges gelesen aber wuerde gerne ein bisschen feedback zu meiner persoenlichen Geschichte einholen.
Seit der Pubertaet leide ich an Depressionen und habe wohl ueber die Jahre eine Persoenlichkeitsstoerung entwickelt. Angst spielt eine grosse Rolle in meinem Leben, auch wenn ich das erst im letzten Jahr in vollem Umfang erkannt habe. Ich habe die noetige professionelle Hilfe als vierzehnjaehrige nicht bekommen und spaeter nie 'den richtigen Therapeuten' gefunden. Seit einem Jahre habe ich Therapie- und Diagnosegespraeche, darueber bin ich bei einem Zentrum fuer Angst- und Persoenlichkeitsstoerungen gelandet. Das erste screening hat unseren Verdacht bestaetigt und geht in Richtung Angst/Vermeidung/Borderline. Wie ihr lesen koennt packe ich gerade auf hochtouren meine Probleme an mit allen Hochs und tiefen Tiefs aber vor allem auch viel Kraft durch die ersehnte Diagnose (gesehen werden) und die Aussicht, dass meine Therapie beim Spezialisten in einem Monat beginnt.
Ich bin zurueckhaltend und sehr um andere bemueht, da verliert man sich schnell selbst. Mein Selbstwertgefuehl ist klein und ich habe Schwierigkeiten mich selbst wahrzunehmen und endlich 'einfach mal drauflos zu leben'. Obwohl ich mich mit kreativen, alternativen und verstaendnisvollen Menschen umgebe faellt es mir schwer mich als Teil der Gruppe zu erleben. Meine Aengste zeigen sich vor allem im sozialen Umgang mit Panikattacken und Vermeidung, auch wenn ich aktiv versuche an geselligen Gelegenheiten teilzunehmen - meine Angst zu ueberwinden. Positive Resonanz kann ich schwer annhemen. Aber ich habe auch Momente in denen ich mich wie eine Koenigin fuehlen kann, selbstbewusst, schoen und stark.
So viel als Hintegrund. Nun habe ich seit gut anderthalb Jahren nach ungefaehr sechsjaehriger Pause wieder eine Beziehung. Auf der einen Seite, das Schoenste das ich seit langem Erlebe auf der anderen Seite treibt es mich manchmal fast in den Wahnsinn. Seit zwei Monaten wohnen wir zusammen. Mein Partner hat eine generalisierte Angststoerung und verschiedene Symptome von Persoenlichkeitsstoerungen. Dafuer hat er anderthalb Jahre intensive Gruppentherapie gehabt. Die hat er vorzeitig abgebrochen und er meint, dass er den Rest alleine schafft. Unsere Beziehung baut auf Ehrlichkeit und Vertrauen auf. Das wir einander auf der Ebene von psychisch labilen Zustaenden verstehen macht uns stark, diese Zustaende koennen sich aber auch hochschaukeln. Ich habe Schwierigkeiten damit abzugrenzen, welche Probleme inakzeptabel sind - was ich erwarten und wuenschen darf. Auf der anderen Seite welche Schwierigkeiten ich verstaerkt wahrnehme und vielleicht aufbausche durch meine eigenen ungesunden Verhaltens- und Denkmuster. Gibt es hier vielleicht jemanden in einer aehnlichen Situation? Manchmal fuehle ich mich ganz einsam und ignoriert. Vor allem, wenn er mit depressiven Zustaenden zu kaempfen hat und sich tagelang im Bett verkriecht. Ich versuche mich abzugrenzen und einfach da zu sein. Ich streiche ihm ab und an ueber den Ruecken, lege mich einfach zu ihm oder versuche uebers kochen und gemeinsame Essen Kontakt zu bekommen. Aber manchmal ist das einfach nicht moeglich. Dann verzweifle ich beinahe, wenn er mich nicht mal mehr richtig anschaut und nicht reagiert. Fuer mich ist das ein Trigger, dann braeuchte ich Jemanden, der mir mal den Ruecken staerkt und mich einfach mal festhaelt. In solchen Momenten fuehle ich mich staerker als er, weil ich mich nicht verkrieche. In seiner Wahrnehmung brauche nur ich eine Therapie, weils mit den sozialen Gelegenheiten noch nicht so klappt. Er ist selbst aber nicht bereit nochmal eine Therapie zu machen und scheint seine 'Durchhaenger' schnell wieder zu vergessen und die Haeufigkeit nicht wahrzunehmen.
Ich bin gespannt ob sich hier jemand wiederfindet oder sich austauschen moechte!
28.04.2018 15:27 • • 30.04.2018 #1
3 Antworten ↓