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Klaro, ein Handy an sich ist schon praktisch. Habe immer eins im Auto liegen und wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin,stecke ich es ein.

Ja, sowas in der Art, juwi.

Naja, früher hat man es auch ohne Handy überlebt, Miyako, aber es ist zugegeben schon ein Argument.
Manchmal wäre ein Handy mit WWW für mich praktisch, wenn Ich im Plattenladen/Indoor-Trödel stehe und nicht weiß, ob Ich diese CD usw. schon besitze. Das wäre aber auch das Einzige für mich, was dafür spräche.

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Bewussteres Leben ohne Smartphone!?

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Ich habe schon als Schülerin nicht gerne gesessen und meine Hausis im Liegen erledigt. Mit dem Handy kann ich gemütlich auf der Couch oder auf dem Liegestuhl liegen und muss nicht sitzen.

Ich habe schon immer nur gut einschlafen können indem ich las, das war eine Zeitlang problematisch weil meinen Mitschläfer das Licht stört, mit dem Smartphone ist dieses Problem gelöst.

...interessantes Thema. Ich krame mal in der Urzeitkiste, aus'm letzten Jahrhundert. Als ich 1993 mein Studium abgeschlossen hatte, fand ich mich zwei Monate später in einem völlig anderen Leben wieder. Dazu gehörte - was damals noch ein absolutes Statussymbol war, wie Patek Philippe, Armani etc... - ein Handy. Damals fast noch in der Größe eines halben Schuhkartons. Das hatten alle 'wichtigen' Leute oder die, die es sich leisten konnten. Natürlich fühlte auch ich mich gleich bedeutender und war jetzt privat und beruflich permanent erreichbar, was ich in der ersten Zeit auch noch ganz toll fand Doch leider wendete sich das Blatt recht schnell, und die dauernden Anrufe fingen mir an, auf den Kranz zu gehen. Da bin ich mit Akten und Plänen nach Hause gegangen, weil es durchaus und nicht selten passieren konnte, dass um 23.00 Uhr (7-Tage-Woche, Medien) oder auch morgens 6.00 Uhr am Sonntag, jemand was von mir wissen wollte. Schon bald verfluchte ich dieses nervende Ding, was einen nie mehr so richtig privat und in Ruhe sein ließ. Irgendwann verlor es dann den Status des Besonderen, alle Welt hatte plötzlich so Ding und es wurden noch mehr Anrufe, privat mit noch banaleren Inhalten, die online-Genration entstand. Und gleichzeitig mein Wunsch, dieses nervende Etwas, was schon wie ein Körperorgan zu mir gehörte, sich vom Segen zum Fluch entwickelte, wieder los zu werden. Ich habe damals mir fest vorgenommen, sobald ich es mir leisten kann, nicht mehr erreichbar sein zu müssen, dieses Ding schnellstens zu entsorgen. Dann kam die lange Phase mit Festnetz und Anrufbeantworter, was wunderbar funktionierte. Seit einem knappen Jahr habe ich jetzt so ein Smartphone (nachdem ich mich in einer einsamen Bergregion hoffnungslos verlaufen hatte ) die Nummer haben aber nur zwei Leute und ich habe es weiß Gott nicht jeden Tag mit in der Tasche. Also mehr so für den Notfall. Wenn ich im Café oder Restaurant sitze, spazieren gehe, im Urlaub bin... möchte ich 100% zugegen sein, nicht nur physisch. Alles um mich wahrnehmen, nicht ein virtuelles Parallel-Leben führen. So wie viele heute, die, egal ob beim Essen oder am See, fortwährend auf ihr Smartphone starren. Aber das ist sicher auch eine Generationsfrage. Nur kenn' ich jetzt schon paar Leute, die auch genug von diesem Teil und damit einhergehender Kommunikation à la ...was machst'n du gerade? haben.

Wenn ich unterwegs bin nutze ich mein Smartphone ja auch nicht, es gibt viel anderes zu sehen zu hören und zu tun.

Jetzt da du es erwähnst: ich mag Anrufbeantworter absolut nicht, nur in absolut dringlichen Notfällen melde ich mich auf einem und das Handy hat mich vor dem AB bewahrt, alle Leute die mir wichtig sind, haben eins.

Für mich ist das Smartphone gerade aufgrund der Möglichkeit per Whatsapp oder SMS zu kommunizieren ein Segen. Da ich einen Horror vor dem Telefonieren habe, hatte ich jahrzehntelang keine Kontake gepflegt. Seit ich das Smartphone habe, bin in regelmäßigem Kontakt mit einigen Leuten. Ich finde es auch sehr praktisch, dass man immer schreiben kann, wann man will, ohne zu stören. Und genauso kann man die Nachrichten, die man bekommt, dann lesen, wenn man Lust und Zeit dazu hat. Als Telefon habe ich mein Smartphone in den 5 Jahren vielleicht 2-3 benutzt. Ich nutze es auch meist morgens oder abends, um ins Internet zu gehen, wenn mein Notebook ausgeschaltet ist.
Mein erstes Handy hatte ich 12 Jahre lang und es war immer ausgeschaltet. Ich hatte es immer nur dabei, falls ich mit dem Auto irgendwo liegenbleibe. Ist aber zum Glück nie vorgekommen.

Cool, ich setz noch einen drauf mit der Urkiste. Ich gehöre zur Generation, die 1. Ohne Fernseher aufgewachsen ist, und 2. Telefonieren hab lernen müssen. Mit 15 Jahren hatten wir dann auch zuhause ein Telefon auf dem Flur, noch keine lange Schnur. Nur nicht lange telefonieren, kostet Unsummen. Hihi.

Dann das Handy. Sehr gut, man war plötzlich viel sicherer. Hab's zum Reiten mitgenommen, für alle Fälle. Noch war alles für Otto Normalverbraucher normal. Also nur nix übertreiben, ich glaube, normales Telefon war billiger.

Ich hatte das Glück, beruflich soweit in Ruhe gelassen zu werden, wenn Notfall war, war Handy auch ok und man konnte das akzeptieren..

Bis ich vor 2,5 Jahren aus Langeweile in einer Praxis angefangen habe zu arbeiten. Voll krass. Ich wurde förmlich in die Welt der nonstop Postings und jeden schei. reingerissen. Ständig Whatsapp- Pings wegen ich poste alles, was mir gerade einfällt. Kopfmässig war ich ja darauf getrimmt, meldet sich das Telefon, ist es etwas wichtiges. Nach ca. 6 Monaten Dauergedöhns hab ich das IPhone weit weg gelegt.

Wer mich anrufen muss, soll die Festnetz Nummer wählen, das IPhone ist begraben. Unhörbar. Irgendwo in der Tasche. Mittlerweile ein Ding,das ich zwar habe, aber mich null mehr interessiert. Nur noch am Rande nützlich, wenn gebraucht, aber mehr in Richtung: aus dem Auge aus dem Sinn.

Gut, soll jeder tun und lassen, wie er will. Ich lasse mehr. Mich interessiert nicht wirklich, wer heute was gegessen hat, und wie das ausgesehen hat. Bin ich unterwegs, hab ich es schon dabei. Man weiss ja nie. Zuhause wie gesagt, liegt es in der Tasche vergraben. Dort liegt es sehr gut.

Ich telefoniere auch eher ungerne. Schreiben dagegen kostet mich keine Überwindung/Kraft.
Ich glaube auch weil es mehr Sicherheit gibt. Man kann Dinge klar und überlegt formulieren. Man muss sie nicht 'spontan' und 'unüberlegt' formulieren und äußern.
Ich traue mich auch viel eher Dinge an- und auszusprechen wenn es in Schriftform ist.

Wenn man es sich leisten kann darauf zu verzichten, und genügend persönliche Kontakte hat und diese pflegen kann ist das natürlich super.
Darum beneide ich euch dann.

Ich habe zwar nicht über soziale Netzwerke aber über gemeinsames Spielen und Unterhalten sehr gute und langjährige Freunde kennengelernt.
Daher sehe ich auch die klaren Vorteile und Ermächtigungen von diesen neuen Medien und Plattformen.
Man muss nur einen guten, gesunden Umgang damit pflegen, dann kann das in manch einer Situation oder mit manch einer Person auch Vorteile haben.
Trotzdem sind persönliche Kontakte natürlich absolut notwendig. Aber das eine schließt das andere ja nicht aus, sondern kann sich sogar sehr gut, produktiv und qualitativ ergänzen.

Ganz genauso sehe ich das auch, nur weil einige nicht damit umgehen können muss das Smartphone nicht verteufelt werden.

Bei einigen Menschen haben Süßigkeiten, Schokolade, Suchtcharakter, aber niemand käme auf die Idee die gesamte Schoko schuldig zu sprechen.

Hm... also ich muss sagen, ich finde es interessant zu erfahren, dass einige das Schreiben tatsächlich so feiern (nicht böse gemeint, nur ein Ausdruck). Allerdings finde ich es auch traurig wegen des Grundes dafür. Ich denke, dass solche Kompetenzen eigentlich sehr erstrebenswert sind (also mit anderen reden, Bedürfnisse ausdrücken können etc.) und dabei hilft das Getexte ja nun wirklich gar nicht. Also nicht was den echten, menschlichen, persönlichen Kontakt betrifft. Das ist übrigens einer der Gründe, weshalb ich nicht mit anderen per Handy schreibe. Habe Angst, selbst so inkompetent zu werden und den echten Kontakt zu scheuen. Ebenfalls überhaupt nicht abwertend gemeint, aber unfähig kann man nicht schön reden. Habe es selbst sehr oft erleben müssen, wie Menschen durch das alles abstumpfen. Tiefsinnige, anregende Gespräche sind nicht mehr möglich. Auch im echten Leben drücken sich die Menschen dann so aus, wie sie schreiben, zumindest inhaltlich. Da ist nichts mehr rauszuholen. Das ist unendlich traurig. Sicher gibt es auch die, bei denen das nicht so ist, absolut richtig. Aber so menschliche Fähigkeiten verarmen schon dabei, das kann man nicht abstreiten. Whatsapp macht für mich keinen Sinn, denn wenn es nur Terminabsprachen zu regeln gibt, kann ich auch SMS nutzen. Wieso also Whatsapp? Für wichtige Sprachnachrichten gibt es die Mailbox. Und Bilder bzw. Dateien... na mal Hand aufs Herz, was kann da schon sooo dringend sein, dass man es nicht per PC/ Mail senden kann oder eben einfach beim nächsten Treffen persönlich zeigen. Und für mich ist es ein Segen, keine einzige APP mehr zu haben. Denn so ist mein Leben viel interessanter. Wenn ich den Weg nicht finde, ja dann muss ich halt mal einen Menschen ansprechen oder mir irgendwie anders helfen und werde gefordert vielleicht auch mal kreativ zu werden, einen anderen Weg einzuschlagen, ein Abenteuer zu erleben? Habe über Jahre übrigens auch jeglichen Wetterbericht gemieden, weil ich mich vom Leben einfach überraschen lassen wollte. Wenn der Alltag schon i.wie grau ist, dann machen mir solche Dinge einfach etwas Freude und bringen Spannung rein. Aber vielleicht bin auch einfach nur hoffnungslos romantisch - oder mir ist nicht mehr zu helfen.

Zitat von juwi:
WhatsApp, was ist das eigentlich genau bzw. wie unterscheidet es sich von SMS? (Ich darf so doof fragen, ich bin schon alt )

WhatsApp gehört zu Facebook.
https://www.google.de/url?sa=tsource=w ... 1LcXdSHkR5

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Ich habe ein Smartphone mit WhatsApp.
Lese viel unterwegs. Bin aber zb auch am Stall in der Lage das Handy für die Zeit wo ich da bin in den Spint zu packen.

Das Handy ist mein Computer. Habe zwar ein Tablet, aber da gehe ich nur dran wenn ich längere Texte tippe oder Nachrichten bei FB lese. Habe Facebook nicht auf dem Handy installiert.

Letzte Woche hatte ich 6 Tage kein Handy da kaputt. Ich habs überlebt, ja. Aber praktischer ist es mit

Ein ganz praktischer Grund der gegen sms spricht: Nicht jeder hat eine sms- Flat und sms sind sehr teuer.

Meine Schüler nutzen meistens ihr Smartphone daheim über Wlan und bei WhatsApp zahlen sie nichts, für eine sms müssten sie zahlen, wenn sie nicht eine Flat haben, aber das hat heute kaum noch jemand.

Über meinen Vater sagte man früher wenn man etwas von ihm wissen wolle müsse er verreist sein und Briefe schreiben, das mündliche Gespräch lag ihm nicht. Mir geht es genauso.

Da hast du recht. Das haben die wenigsten. Ich habe es gemacht, weil ich einen Vertrag für 9,99 Euro/ Monat bekommen habe von O2. Da habe ich Anruf und SMS Flat sowie 2 GB, wenn ich die Karte in ein internetfähiges Handy lege. Und seitdem frage ich mich: Wieso haben das nicht alle? (rhetorische Frage)

Ja, bei mir ist das sowieso alles anders. Außer der Therapeutin (die ich jetzt auch nimmer habe) gibt es ja niemanden, dem ich SMS schreiben könnte. So habe ich keine Flatrate, aber keinen Nachteil dadurch. Ich habe der Therapeutin in 1 Jahr nur eine Handvoll SMS geschrieben (um abzusagen oder mitzuteilen, dass ich mich verspäte).

Hach, mir ist noch ein Argument eingefallen.
Bei sms ist die Anzahl der Zeichen begrenzt, man müsste immer wieder neu ansetzen, die nächste sms schreiben. Bei WhatsApp kann man in einer Nachricht soviel schreiben wie man will.

Dieses Argument ist natürlich unschlagbar. Gerade bei mir, die das nur für Terminabsprachen nutzt, ist das ja denkbar ungünstig. Meist muss man da ja ziemlich ausholen...

Die Diskussion mit dir hat Spaß gemacht, sie war nicht spassig, aber sie hat Spaß gemacht.
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Wie heißt dein Vertrag Bitte? ? Ist ja voll günstig.

Zitat von juwi:
Ja, bei mir ist das sowieso alles anders. Außer der Therapeutin (die ich jetzt auch nimmer habe) gibt es ja niemanden, dem ich SMS schreiben könnte. So habe ich keine Flatrate, aber keinen Nachteil dadurch. Ich habe der Therapeutin in 1 Jahr nur eine Handvoll SMS geschrieben (um abzusagen oder mitzuteilen, dass ich mich verspäte).

Hast du keine Bekannte oder Freunde?

Zitat von Skade:
Hast du keine Bekannte oder Freunde?

Nein, niemanden, bin völlig isoliert. Leider. Spart aber wenigstens einen Haufen Telefon- und andere Kosten...

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Dr. Reinhard Pichler
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