Zitat von Mikawo91: Hallo Leute, bin 31 Jahre und neu hier. Ich führe seit ein paar Jahren ein bewusst alleiniges Leben aber das war nicht immer so. Lange führte ich ein normales Leben. Hatte strenge aber gerechte Eltern, heute habe ein gutes kumpelhaftes Verhältnis zu meinen Eltern.
Leider habe ich in der Schule Mobbing erlebt, als meine Eltern ins Hartz 4 abgerutscht sind ( aber inzwischen sind sie da wieder raus ), da hab ich meine ersten Erfahrungen mit dem allein sein gemacht. Hab dann meine Ausbildung gemacht und danach ging es ins Arbeitsleben.
Was soziale Kontakte anging hing ich dieser Zeit ziemlich in der Luft, die einzigen Leute die ich um mich hatte waren meine Eltern und meine Arbeitskollegen, Freunde hatte ich keine. Das war in den 2000ern, Sozialen Medien gab es noch nicht und Handys waren auch noch nicht so verbreitet wie heute.
Anfang der 2010er erlebte ich ein kleines Hoch, das aufkommen der Sozialen Medien erwies sich für mich in dieser Zeit als Segen, allem voran Facebook, dort hab ich meinen Freundeskreis kennen gelernt. Haben viel miteinander geschrieben, haben uns viel getroffen, sind viel um die Häuser gezogen, sind auf Musikfestivals gefahren.
Aber Mitte der 2010er ging das alles auseinander, meine Freunde sind ihre Wege gegangen. Ich hab versucht neue Kontakte zu knüpfen, in- und außerhalb des Internet. Hat aber leider nicht mehr so gut geklappt. Die Kontakte brachen immer wieder nach kurzer Zeit ab.
Während der Corona Lockdowns hab ich es nochmal über das Internet versucht, in Facebook bin ich einer Freundschaftsgruppe beigetreten aber dort hat sich das gleiche abgespielt, hab zwar Kontakte geknüpft aber nach kurzer Zeit brachen diese wieder ab.
Danach hatte ich genug ! Ich hatte keine Lust mehr in soziale Kontakte zu investieren, wenn diese nicht auf gegenseitig beruhen. Meiner Meinung nach sollten menschliche Verhältnisse egal in welcher Form gepflegt werden, und zwar beidseitig gepflegt werden.
Was meine Erfahrungen angeht, war ich immer derjenige der den Kontakt gesucht hat, der den Kontakt hergestellt hat, der den Kontakt aufrecht erhalten hat, der Nachrichten geschrieben hat, der Vorschläge für Freizeitaktivitäten erbracht hat und und und .
Während der Corona Zeit hatte ich aufgrund der immer selbigen Erfahrungen einfach keine Lust mehr. Schließlich hab ich mich dazu durchgerungen mich ganz bewusst von der Gesellschaft abzuwenden und keine sozialen Kontakte mehr haben zu wollen.
Ganz ehrlich, es ist hart so sein Leben zu führen. Es gibt Zeiten da schlägt es voll ein, dann geht es mir auf die Psyche, hab depressive Stimmungen und tagelang schlechte Laune. Aber ich hab mich dazu entschieden, bewusst alleine sein auch wenn es weh tut.
@Mikawo91
Mir erging es ähnlich, aber ich komme ganz gut alleine klar bei dieser Gesellschaft/Masse dort draußen.
Da ich diverse Erkrankungen habe und auch schon als Kind überall ausgeschlossen wurde, war ich schnell ein Aussenseiter und Langweiler. Infolgedessen hatte ich wenig bis keine Freunde und Kontakte. Durch das Aussenseiterdasein und anders (intelligenter, höflicher usw.) denken, wird man zudem schnell aussortiert. Obendrein noch schneller und stärker, wenn man nicht alles 1:1 der Masse gleichtut. Das heißt beispielhaft, dass ich eben lieber gelernt habe und Kumpels, Dritte usw. Saufen und Rauchen waren. Macht man das als Kind bzw. Jugendlicher -schon damals!- nicht mit, ist man uncool und bleibt auf der Strecke. Weiter geht dies dann, wenn man andere Ansichten Werte vertritt oder nicht alles Falsche der Gesellschaft gleichtut. Insofern ist man dann noch verstärkt alleine. Dann kamen Enttäuschungen, halbe Sachen, kein Rückgrat, Lügen, systemtreue, Naivität, Betrug, Verleumdungen, Egoismus und Co., sodass ich schon damals festgestellt habe, dass es besser ist, alleine zu bleiben und sich auch in allen Belangen nur auf sich zu 100% verlassen zu können. So hart ist das für mich nicht. Klar hatte ich im Beruf, in Vereinen und auch sonst bei diversen Angeboten/Möglichkeiten versucht, der Masse eine Chance zu geben. Aber, es war stets das gleiche Schema!
Unterm Strich habe ich dann immer überall diverse Menschen getroffen, die dann komisch gedacht hatten, systemtreu und naivdummblöd waren, selbst das Gehirn nicht angestrengt hatten, schlecht über Menschen mit Makel usw. gesprochen hatten, irrelevante Anforderungen/Ansichten hatten, egoistisch waren, kein Rückgrat besaßen, keinen Mumm hatten, eigene Vorteile über Recht/Anstand/Sitte/Ordnung usw. stellten, Geld Aussehen als wichtig erachteten. Was soll ich mit solchen primitiven Menschen anfangen?
Ich bin bzgl. Logik und Problemlösung eher ein enstpannter Zeitgenosse. Diverse Menschen, die ich getroffen hatte, waren unfähig und hatten stets andere für die eigenen Fehler/das eigene Versagen verantwortlich gemacht. Zu spät aufgestanden, aber dann in der U-Bahn gemeckert, wenn diese wieder steht. Sich nicht gekümmert, aber dann gejammert. Gegen Dritte gehetzt, gelogen oder gelästert. Hier und da dann auch unehrlich gewesen, keine Kontaktpflege betrieben, nur auf einen Vorteil aus gewesen und alles so halbherzig durchgeführt. Auf so etwas kann ich verzichten. Auch das Thema auf Dritte verlassen können und Pünktlichkeit waren Kritikpunkte. Ich konnte mich nicht verlassen.
Und irgendetwas war immer. Anfangs war es bei Mensch xyz angenehm bzw. dachte ich, dass es ok ist, aber dann kamen andere Schlecht-Attribute ans Tageslicht. Dann bei Mensch B anders und doch wieder das gleiche Schema.
Das Problem ist, dass die Masse einfach zu massenkonform ist und ich diesbezüglich keinen Ausreisser bis heute gefunden habe, der relevante Attribute besitzt und nicht naiv doof massenkonform agiert.
Daher halte ich recht wenig von der Masse (Verhalten!) und bin diesbezüglich lieber ganz alleine und auch sehr froh darüber. Ich mache mein Ding, lache nur und schüttel jeden Tag wegen Dummheit den Kopf.
Allerdings bin ich einsam, da ich keine Freundin/Frau habe. Das gewisse I-Tüpfelchen fehlt dann doch.
Fazit:
Du siehst, dass es für manche Menschen -mich z.B.- nicht hart ist, alleine zu sein. Zumindest dann nicht, wenn die Masse eben so ist und wenn man stets irgendetwas schlechtes erlebt hat. Erfahrungen aus der Kindheit hat man auch mitgenommen und in der Jugend wurde es nicht besser. Ausnahmen gibt es sicherlich, aber dass mathematisch bei der Masse wohl die Masse eher massenkonform agiert, liegt auf der Hand. Die Wahrscheinlichkeit, dass man eine ehrliche Haut, die korrekt agiert und nicht gleich systemkonform ist, trifft und diese Person auch noch gute Werte vertritt, tendiert eher gegen Null. Man kann alles mathematisch berechnen.
Und, ich treffe mehrfach täglich, wenn ich gut drauf bin bzw. es mir gut bzw. besser schlechter geht, auf sehr viele Menschen. Privat und beruflich eben. Da muss ich stets den Kopf schütteln und wundere mich nur.
Ich teste ja mehrfach täglich die Intelligenz und den Anstand diverser Menschen -insbesondere von Frauen-.
Man kann einfach soziologisch ganz einfache Fragen stellen und diese geschickt psychologisch verpacken. Man merkt dann recht schnell, ob ein Mensch neutral, offen, gebildet, intelligent, wertefrei, anständig, reflektiert und gut ist.
Auf der FOS/BOS hatte ich auch schon Sozialexperimente durchgeführt und war echt erschüttert.
Ich meine, dass Du es entweder aufgrund Deiner Erfahrungen durchziehen und sein lassen solltest. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du bei der Masse ein anderes Ergebnis bekommst, ist verschwinden gering.
Oder aber Du versuchst es, akzeptierst Rückschläge und suchst so lange, bis Du die eine Person gefunden hast, die eben anders ist?
Zwecks Partnersuche habe ich auch noch nicht ganz aufgegeben, aber die Hoffnung sinkt täglich.
Mathematisch kann man auch das leider zwecks Wahrscheinlichkeit berechnen. Die Wahrscheinlichkeit bei dieser Masse ist sehr gering, dass mich eine Frau von sich aus wertefrei, reflektiert und offen anmacht/anspricht. Insbesondere dann, wenn man nicht der Norm entspricht und/oder nicht reich ist und kein Adonis ist. Wo findet man so eine Person bei dieser Masse? Natürlich gibt es bei der Formel noch zig andere Faktoren, die Frauen (Masse) erwarten. Nun muss man sich die legitime Frage stellen, ob es Sinn ergibt, weiter zu suchen, oder es zwecks Wahrscheinlichkeit, sein zu lassen. Die MAsse ist leider nicht so intelligent.
Ich habe schon über 100 Frauen angesprochen und getestet. Selbst normaler Smalltalk, der wertefrei ist, ist unmöglich. Dass dies bei den meisten Frauen, die Kinder haben oder vergeben sind, anders ist, ist schon klar. Auch bei MILFS, die quasi vom Markt nicht mehr als relevant anerkannt werden (von falschen Männern!), ist mir auch klar. Nur, möchte ich dann die letzte Wahl oder das 5.Rad am Wagen sein?
Ich komme ganz gut alleine klar, da ich von der Gesellschaft gar nichts halte. Man kann da 1000 Themen durchgehen und die Antworten nebst Verhalten der Gesellschaft prüfen. Da wird mir schlecht. Ich habe da lieber meine Ruhe, will nichts hören und sehen. Man merkt auch die fehlende Intelligenz bei diversen Themen, die gerade publik sind. Corona, Ukraine Konflikt usw. Auch das mit Nordstream. Was soll ich mit Menschen, die alles glauben und nicht selbst nachdenken können oder wollen? Dafür bin ich mir zu SCHADE.
Entweder A oder B.
Ziehe es eisern durch oder versuche es und akzeptiere das falsche Massenverhalten, Enttäuschungen usw.