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@Hoffnungsblick

Wenn man gemeinsam schöne und intensive Zeiten durchlebt hat,kann das niemals Zeitverschwendung gewesen sein.
Nichts war falsch daran nur,weil es sich - und wir uns -verändert haben.

Man hat nicht in den falschen Menschen investiert.
Diese Freundin ,die wir hatten,war eine echte Freundin.
Und wir waren eine echte Freundin für sie.
Nichts daran war falsch oder ist verloren gegangen.

Wir dürfen vielmehr dankbar dafür sein,dass wir so viele gemeinsame schöne Jahre hatten.

Ich war früher (als es noch akut war) auch komplett in der Vorwurfshaltung bzw. ich dachte: toll,DAS war unsere Freundschaft?

Wir hatten uns schliesslich schon als Kinder versprochen,dass nichts und niemand unsere Freundschaft jemals zerstören kann...
Das Herz hängt so daran...

Ja,Reife erlangen ist toll aber nicht nur theoretisch.

Man hängt sich vom Verstand her gerne daran auf,wie sehr einen dieser Mensch verletzt hat.
Das tat weh und darüber müssen wir hinweg kommen im wahrsten Sinne des Wortes.

Auf einer tieferen Ebene liebt man diesen Menschen immer noch und wenn man das wieder spüren und zulassen kann,ist alles wieder gut.

Und glaube mir: der/die verloren geglaubte Freund/in denkt mit Sicherheit noch genauso wehmütig an alte Zeiten zurück,auch wenn man diese nicht wiederbeleben kann.

Hallo du Liebe,

zunächst einmal kann ich dein Unverständnis und deine Trauer sehr gut verstehen. Es ist immer schwierig, wenn sich ein Mensch lösen will. Und womöglich bringt es in der jetzigen Situation wenig zu sagen: Jeder Veränderung wohnt eine Chance inne. Du schreibst von deiner einzigen, besten Freundin. Du verbindest mit ihr zahllose schöne und sicherlich auch schwierige Erinnerungen, die euch näher aben zusammenwachsen lassen. Sicherlich bist auch du für sie unersetzbar, ein wertvoller Mensch, mit dem sie viele Jahre gemeinsam ging, vieles mit ihm teilte. Doch Verbindungen haben in unserem Leben nur so lange Bestand, wie sie für unsere Seelenentwicklung notwendig sind. Ich beispielsweise habe ebenso eine sehr gute Freundin. Unsere Freundschaftsdauer ist ähnlich wie die eure. Doch innere Veränderungen führen nun dazu, dass unsere Freundschaft für mich nicht mehr so attraktiv ist wie sie es früher war. Wir entwickeln uns in zwei verschiedene Richtungen und für jede von uns ist die Entwicklung wichtig. Ich weiß, dass ich für sie ein wichtiger Anker im Leben bin. Sie ist es für mich in der Form jedoch nicht mehr, sodass sich der Kontakt in seiner Intensität schmälert. Trotzdem schätze ich sie nicht geringer, füge ihr kein emotionales Leid zu und freue mich darüber, dass wir eine so lange schöne Freundschaft miteinander teilten. Ein Stück bleibt von jedem. Und so ist es auch bei dir. Deine Freundin wird sich im tiefen Inneren stets darüber freuen, dass es dich gibt und du eine so gute Freundin bist. Im Herzen sind wir uns immer nah. Es gibt also genau betrachtet kaum einen Grund sich innerlich verlassen zu fühlen. Das Wichtigste ist an dieser Stelle, dass du dich von dir nicht verlassen fühlst. Mit dem Fortgang eines Menschen drohen auch immer Komponenten von uns selbst zu verschwinden. Lass es dir gut gehen, du Liebe. Du bist ganz besonders und für einen anderen Menschen, der vielleicht schon in den Startlöchern, vielleicht sogar eine noch bessere Freundin. Gönne dir schöne Momente, nimm dir Zeit für dein wertvolles und einzigartiges Wesen, lerne neue Menschen kennen, verbinde dich mit ihnen. Doch sei immer DU DEIN LEITENDER STERN, mach dich nicht von Emotionen abhängig (auch wenn es leichter gesagt als getan ist). Es ist wichtig! Auch wenn ich dich nicht kenne, möchte ich dich in den Arm nehmen .

A


Beste und einzige Freundin beendet die Freundschaft

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Doch, es war falsch und ich sehe nicht den geringsten Grund dafür, für irgendetwas dankbar zu sein.
Wie sehr mich das Verhalten meiner Freundin berührte, erkenne ich daran, dass ich heute nacht, nachdem ich vorher diese Diskussion las,von ihr träumte.

Meine Freundin musste ursprünglich ein sehr aggressives Kind gewesen sein, sie änderte sich dann total, ihr großes Ziel war, beliebt zu sein und darin brachte sie es zur Meisterschaft. Sie sammelte gewissermaßen Pluspunkte indem sie den Menschen genau das sagte was sie hören wollten, wegen Depressionen nahm sie Psychopharmaka und als sie diese absetzte, zeigte sich ihr ursprüngliches Wesen.

Unsere ganze Beziehung war falsch gewesen, ich hatte mit ihrem falschem Ich gesprochen. Mich erinnerte das an meine Schulzeit in der man mit mir zusammen war weil ich tolle Bücher hatte die ausgeliehen werden konnten.

Ich lernte daraus immer noch viel zu naiv gewesen zu sein, zu sehr meine Flügel ausgebreitet zu haben um sie zu beschützen wie ich es oft bei Menschen machte. Und ich lernte daraus, zu akzeptieren, dass ich zu anstrengend bin.
Ich lernte daraus mich zu schützen, die ersten Warnzeichen zu beachten.
Mit Männern gab es übrigens diese Probleme nicht.

@kritisches_auge

Nichts für ungut aber ich hab Dich jetzt schon mehrfach gelesen in verschiedenen Themenbereichen (nicht nur in diesem Strang) und jedesmal erzeugst Du Unmut und Negativität.

Was ist los mit Dir?

@kritisches_auge

Du hast nun Deine eigene Geschichte eingebracht.

Dann leg ich auch mal los:

Meine frühere Freundin und ich waren komplett unterschiedlich.
Sie war so die,die den Ton angibt und ich eher diejenige,die sich dem angepasst hat.
Schon in ganz jungen Jahren.

Als die Freundschaft zuende war,dachte ich nur:

Ich hab ja sowieso immer nur gemacht,was SIE wollte.
Und dafür begann ich sie zu hassen obwohl sie da nichts dafür konnte,dass ich nunmal ein eher defensiver/ängstlicher Mensch und sie ein dominanter Mensch ist.

Dinge sind einfach manchmal so und niemand kann was dafür.
Sie nicht und ich nicht.
Du nicht und sie/er nicht.


Was ich damit sagen will:
Niemand ist Schuld daran,dass es eines Tages auseinandergeht.

Zitat von kritisches_Auge:
Doch, es war falsch und ich sehe nicht den geringsten Grund dafür, für irgendetwas dankbar zu sein.


Vielleicht geht es auch nicht darum, dankbar zu sein. Es ist eben eine Erfahrung, die du/wir gemacht haben und als Erfahrung auf unserem Entwicklungsweg gebraucht haben. Du hast deine Schlüsse daraus gezogen. Darum ging es dann.

Für mich sehe ich es ein bisschen so, dass ich eben eine Rolle in meinem Lebenstheater spiele. Diese Rolle kann ich ändern. Manchmal aber sind es auch schmerzliche Erfahrungen, die mich dazu bringen, mich zu ändern.

Oft ist es auch so, dass Gegensätze sich anziehen. Besonders in der Anfangsphase tappt man da hinein. Öfter übernimmt einer/eine unbewusst die dominierende Rolle, der/die andere die untergeordnete. Vielleicht könnte man im übertragenen Sinne auch sagen, die männliche oder die weibliche Rolle. Später leidet man dann am entstandenen Ungleichgewicht.

Wenn ich jemanden geliebt habe und die Beziehung ist zu Ende, dann leuchtet diese Liebe trotzdem noch aus der Vergangenheit. Sie erfüllt mich, je länger die Zeit vorbei ist, nicht so sehr mit Wehmut als vielmehr mit Dankbarkeit.

Aber das Gelernte ist das, was mit weiter gebracht hat.

Nichts muss in Watte gepackt werden, wenn man in der Lage ist, die jeweilige Wahrheit möglichst klar zu sehen und zu ertragen. Dafür lohnt es sich.

Mir liegt es fern etwas zu verallgemeinern, sondern das ist mein Umgang mit dem Thema.

Eine Doppelfrage gehört für mich zum Kern des Lebens - Was will ich und was will ich nicht.

Diese Frage habe ich mir vor Jahren auch gestellt, Vertrauen geschenkt. Dann hat sich die Freundschaft aufgelöst. Wegen der Ereignisse habe ich alle Brücken hinter mir abgebrochen.
Man kann nun darüber streiten, wer Schuld hat und wer nicht. Das ist primär jedoch unwichtig.

Meiner Erfahrung nach hilft es einem NULL sich über Ereignisse aufzuregen. Man kommt nicht vorran, sondern man fixiert damit einen seiner Füße auf dem Boden. Mit der Folge das man sich im Kreis dreht und nicht mehr vorwärts kommt.

Die Wut, Enttäuschung, Frustration was auch immer, nutze ich nur kurz um mich emotional von einem Menschen zu trennen. Danach lasse ich das sausen - imaginär an einer Klippe stehend lasse ich das fallen oder vom Wind wegtragen.

Schöne, epische Momente die ich in dieser Zeit erleben durfte, werfe ich nicht zwangsweise und gleich in Rage aus meiner Schatztruhe in den Mülleimer. Was eine zweite Chance bekommen soll wird zwischengelagert. Wenn es sich wieder frei von Wut anfühlt, packe ich es wieder zurück.
Denn ich sehe nicht ein warum ich diese Momente wegen anderen verlieren soll, wegen dem Handeln dritter. Sicher gibt es Erinnerungen die sich das Leben lang toxisch anfühlen.

Auch ist es so, das man nie weiß welche Menschen einem in seinem Leben begegnen und wie lange sie einen begleiten. Richten wir unsere Wut auf Menschen, welche ungünstig für uns waren, fokussieren wir uns auch verstärkt in diese Richtung. Dabei laufen wir Gefahr blind für andere Wege, Optionen und Menschen zu werden.

Aus dem was will ich nicht und der grundlegenden Eigenführsorge ist es an uns, uns selbst von ungünstigen Konstellationen zu lösen. Manchmal schafft man es früher, manchmal leider später.

Wir sollten daraus lernen und können dadurch besser die Frage beantworten - was will ich und was will ich nicht?.

Schade, dass die Nachrichten beim Zitieren automatisch gekürzt werden und man nicht selber hervorheben kann was einem wichtig ist, ich werde das einmal ansprechen.

@cube_melon
mir gefällt es sehr wie du Bilder entwirfst, imaginierst, das kommt meiner Art sehr entgegen.
Ja, die Beziehung zu der einen Freundin kam in den Müll und der wurde schon längst entsorgt, mit ihr werde ich keinen Kontakt mehr aufnehmen, eine andere Beziehung wurde zwischengelagert.
Ich kann sehr viel verzeihen, aber nicht, dass ich die ganze Zeit mit einem falschem Ich getäuscht wurde,von daher ist die Beziehung auch nicht wertvoll weil sie ja auf falschen Voraussetzungen beruhte.
Ich war nicht mit ihr zusammen sondern mit einer Kunstfigur.

Die Flügel die ich ausbreitete um anderen zu helfen sind gestutzt, ich helfe noch gerne wenn es mehr oder weniger sachlich bleibt, aber meine Alarmglocken läuten wenn sich warme Gefühle entwickeln. Ich wurde früher oft als Glucke bezeichnet, später sagte man mir ich sei keine mehr, ich hätte mich geändert.
Je mehr Freundschaften zerbrechen desto mehr wächst ein gewisses Mißtrauen, das gilt übrigens auch für Partnerschaften und das finde ich so schade.

@kritisches_auge
Desktop: Wenn man den Text im Browser markiert und dann im pop-up Menü direkt antworten wählt, wird nichts gekürzt. Das hervorheben geht aber trotzdem nur manuell mit BB-Code.

Was ich mit Erinnerungen meine war nicht die Freundschaft an sich. Sondern Erinnerungen an diese Freundschaft, bzw. an Momente aus dieser Zeit.

In meinem Leben gibt es gefühlt zu weniger schöne Momente, als bei symtomfreien Menschen. Daher versuche ich den einen oder anderen Moment zu recyclen. Leider gelingt mir das nicht immer, was auch irgendwo menschlich ist.

Die eigene Seele ist halt wie eine Walhaut und bekommt halt im Laufe des Lebens Schrammen ab. Ich würde die Unwahrheit sagen, das die negativen Erlebnisse mit anderen Menschen spurlos an mir vorrüber gehen.

Trotzdem versuche ich die Balance zu finden zwischen emotionalem Shutdown und Tag der offenen Tür. Meiner Meinung nach kommen wir um emotionales Leid nicht herrum, wenn wir ein emotionales Leben haben wollen. Mit Liebe, Partner, Freunden, Familie.

Ohne Emotionen kein Leid, aber auch keine Liebe. Ohne Emotionen werden wir zur Stein.

Wir können nur lernen mit Leid umzugehen, Leid zu vermeiden und für uns Eigenführsorge tragen. Und da heraus die eigenen Tore so weit zu öffnen wie wir das zulassen wollen und auch emotional verarbeiten können.

Zitat von cube_melon:
Ohne Emotionen kein Leid, aber auch keine Liebe.


Ja, das sehe ich auch so. Es ist ein Risiko wie alles im Leben.

Freundschaft oder Liebe zu erleben ist eine sehr individuelle Erfahrung. Das eigene Erleben ist wahrscheinlich mehr an einem selbst als an den anderen gekoppelt. Ich selbst bin das Instrument, auf dem der andere nur die vorhandenen Saiten anstimmen kann.

Gefühle sind nicht objektiv erfahrbar, nur subjektiv. Also bin ich es, die deutet, erlebt und entsprechend handelt.
Vieles ist Projektion. Die Tiefe des Gefühls erlaube oder erfahre ich selbst. Es ist auch die Frage, wozu bin ich fähig, was lasse ich zu.
Lieben ist eine Art Talent, das man sich aneignen kann. Darum kann es auch noch rückwirkend als ein Schatz erlebt werden. Wenn es schön war, denke ich rückwirkend: Dazu war ich fähig. Also könnte es wieder so werden, wenn ich es zulasse.
Manchmal ist es auch sinnvoll, zuzumachen.

Hallo,

der Thread ist zwar schon alt, aber mir ist was ganz Ähnliches passiert das mich bis heute sehr belastet.
Und zwar hat meine beste Freundin (wie ich dachte beste Freundin) mich auch jahrelang schlecht behandelt bis es dann eskaliert ist und die Freundschaft in beidseitigem Interesse beendet wurde. Ich hätte das niemals gedacht, dachte wir wären Seelenverwandte, für immer beste Freunde. Als ich sie damals kennengelernt hab, hat es sich vom ersten Tag an so angefühlt als wär sie Teil meiner Familie. Vom ersten Gespräch an hatte ich mit ihr eine Vertrautheit die ich noch nie zuvor mit einem Menschen außerhalb meiner Familie so erlebt hab. Ich hab mich - auf eine freundschaftliche Art und Weise - total in sie verliebt. Wir waren dann auch im Internat 2 Jahre zusammen im Zimmer, wir haben so gut wie nie gestritten, konnten immer alles sachlich klären etc. Es war einfach toll ich hatte sowas noch nie erlebt nicht mal mit meiner eigenen Schwester.

Und dann die Jahre nach dem Abi wurde alles anders. Sie wollte sich nie treffen, hat immer mehr Ausreden gefunden. Am Anfang war es noch gut, doch dann hat sie ihren ersten Freund kennengelernt und ab da verlor sie das Interersse an mir. Die Treffen wurden immer seltener obwohl wir nur 1h auseinander wohnten, haben uns dann nur noch paar Mal im Jahr wenn überhaupt gesehen.

Dann hatte ich meine erste große Lebenskrise: Mein erster Freund hat sich von mir getrennt. WIrklich ALLE waren in dieser Phase für mich da, sogar entfernte Bekannte von denen ich das nie gedacht hätte. Mit einer Ausnahme: IHR. Sie hätte ein Burnout, würde zu viel arbeiten (immer ihre Ausrede für alles gewesen); sie hätte keine Zeit sich mit meinem Liebeskummer zu befassen. Sie hat mich eiskalt damit im Stich gelassen.

Ein Jahr später dann ihre Trennung - ihr Freund hat sie verlassen. Ich war wochenlang täglich für sie da, hab ihr zugehört sie aufgemuntert etc. Dann hat sie ihre Abschlussarbeit geschrieben, ich hab sie Korrektur gelesen, saß stunden- und tagelang an ihrer Arbeit weil ich ihr so gut wie möglich helfen wollte, alles freiwillig. Ich hab ihr vergeben dachte sowas kommt nie wieder vor.

Und dann vor einem halben Jahr, mein mentaler Breakdown, ich musste in die Psychiatrie. Wieder waren alle für mich da bis auf sie. Dass ich in der Psychiatrie war, hat sie kaum interessiert. Sie ging nicht mal wirklich darauf ein, sondern redete stattdessen von sich selbst und ihren Periodenschmerzen(?!?!?). Sie fragte nicht ein einziges Mal wie es mir geht in der Klapse, meldete sich einfach gar nicht mehr.

Das war mir zu viel, ich beendete Wochen später die Freundschaft. Ich war einfach nur fassungslos und unglaublich enttäuscht von ihr. Da hieß es dann nur noch, ich solle nicht immer denken dass ich am ärmsten dran sei. Dabei war ich bei jeder Krise, bei jeder Hürde ihres Lebens für sie da.

Ich hab das bis heute nicht verstanden, wie ein Mensch sich so zum Negativen entwickeln kann oder ob ich mich schon von Anfang an in ihr getäuscht hatte. Im Nachhinein betrachtet war sie schon von Anfang an etwas komisch, da sie in den Schulferien nie was machen wollte und immer Ausreden erfunden hat (was jeder wusste, nur sie dachte sie kann alle damit verarschen). Ich glaube da war auch viel Wunschdenken von mir dabei, weil ich sie so sympathisch fand und unbedingt eine beste Freundin wollte, da ich mit meiner Schwester nie so ein enges Verhältnis hatte wie ich es gern gehabt hätte (meine Schwester hat das leider immer abgeblockt und so ist es auch heute noch).

Das war eine unglaublich große Enttäuschung. Leider kann man auch nach so vielen Jahren noch feststellen dass man sich in einem Menschen getäuscht hat, insbesondere wenn man sich gar nicht mehr so oft sieht und die ersehnte Bindung eigentlich, wenn man ehrlich zu sich selbst ist, eine Mischung ist aus Erinnerungen an eine nicht mehr vorhandene schöne Vergangenheit und Wunschdenken..

Dein Brief ist einfach wunderbar und so gefühlvoll geschrieben, ich wünschte, ich hätte so eine Freundin.

Kann es sehr gut nachvollziehen, die Trennung und dann noch ohne Grund tut einfach weh. Zurück bleibt
dieses Gefühl, nicht zu wissen warum und wieso?
Habe solche Erfahrungen auch im Leben gemacht. Man kommt zwar irgendwann drüber weg, aber es bleibt
halt immer diese Ungewissheit mit der man leben muss.

Wünsche dir, dass deine Freundin vielleicht irgendwann wieder von selber auf dich zukommt und dir ihr
Verhalten erklären kann.

In diesem Sinne, alles Liebe und Gute für dich!

Melli - es ist fast ein Jahr her - sie wird nicht wieder kommen. Und das braucht sie auch nicht mehr.

Mensch ihr ward ja richtig fleißig am schreiben. Danke euch allen!
Für die tollen Worte und die Geschichten.

Ja, mir fehlt immer noch eine Freundin, aber eben nicht sie.
Vielleicht tritt irgendwann wieder jemand im nein Leben mit dem ich wieder Geheimnisse tauschen kann - vielleicht nicht.

Ich werde sehen was die Zukunft bringt

Ich habe es auch aufgegeben, dass sie wieder kommt und wir das klären können.
Zurück bleibt nur die Enttäuschung doch ich versuche mich an die gute Zeit zu erinnern und dass ich durch sie das erste Mal im Leben das Gefühl hatte, dass es Menschen gibt die so ticken wie ich.
Isa, wie du sagst - vielleicht wird irgendwann so ein besonderer Mensch wieder kommen, und vielleicht ist es dann für immer.

@Darcyless
Wir richten unser Leben sehr oft an Dingen aus, nach denen wir uns sehnen. Insbesodere Dinge die wir als Kinder vermisst haben.
Das ist das was Du selber erkannt hast und @Hoffnungsblick gemeint hat mit Projektion.

Ich denke verstehen wird man das nur in den seltensten Fällen wie sich ein Mensch so verändern kann. Letzten Endes halte ich das für irrelevant, will man weiterkommen. Zumindest versuche ich danach zu leben.

Sorry, bin neu hier und ist mir nicht aufgefallen, sollte ich wohl mehr auf das Datum achten!

Zitat von cube_melon:
Wir richten unser Leben sehr oft an Dingen aus, nach denen wir uns sehnen. Insbesodere Dinge die wir als Kinder vermisst haben.

Da stimm ich dir absolut zu. Das ist mir erst im Nachhinein klar geworden: Wie sehr ich mich von Anfang an an den Traum geklammert habe, dass sie meine Seelenverwandte ist und dass ich mit ihr endlich die Bindung finden kann, die ich zuhause nie von jemandem bekommen habe. Dieser starke Wunsch hat mir glaube ich die Sicht auf die Realität verbaut. Ich denke, sie hat mir von Anfang an deutlich mehr bedeutet als ich ihr.

Und wie du sagst, was zählt ist dass man daraus lernt und ich habe für mich insbesondere daraus mitgenommen, dass ich einfach keine Bindung mehr in jemanden rein interpretieren darf der so gut wie nie mit mir reale Zeit verbringen will!
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Du hast auch positives mitgenommen. Und ich denke das sollte man sich gut aufheben.

Eine Beziehung, egal on nun platonisch, freunschaftlich oder romantischer Natur, hat immer zwei Richtungen. Das was man selbst fühlt/erwartet und selbiges gilt auch für das Gegenstück.

Ich finde es gut das Du was gelernt, so wie etwas mitgenommen hast.

Zitat von Melli56:
Sorry, bin neu hier und ist mir nicht aufgefallen, sollte ich wohl mehr auf das Datum achten!

Warum entschuldigst Du dich? Der Thread wurde reaktiviert und wir schreiben gerade fleißig hier.

Alles gut

Die Qualität unserer Beziehungen hängt wahrscheinlich auch von unserer eigenen inneren Freiheit ab: Ob wir bereit und fähig sind, zu geben, ohne etwas zu erwarten, auch von unseren Wunschprojektionen und unserer Bedürftigkeit.
Jedenfalls kann man immer etwas lernen und weiterkommen, wenn man die Kraft und den Mut hat, sich auf eine Beziehung/Freundschaft einzulassen.

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Dr. Reinhard Pichler
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