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Guten Tag allerseits,

zunächst stelle ich mich vor: Ich bin 42, wohne (allein) in Hannover und führe seit 16 Jahren eine Fernbeziehung, wobei ich alle 2 Wochen ca. dreieinhalb Tage bei meinem Partner in einer ca. 150 km entfernten Stadt verbringe.

Und ja, ich fühle mich manchmal einsam - denn die Freunde, die ich habe, kann ich an einer halben Hand abzählen. Eigentlich ist es immer so gewesen, von der Schulzeit an waren da immer nur 2, und die dicksten waren es auch nicht.

28.09.2011 04:14 • 08.10.2011 #1


2 Antworten ↓


Manchmal fällt mir die Decke auf den Kopf, was dadurch verstärkt wird, dass ich zu Hause am Computer (und eben allein) arbeite.
Zwar gehe ich im Schnitt 2x in der Woche ins Fitnessstudio und gelegentlich auch auf Veranstaltungen, aber es fehlt mir halt unter der Woche meistens ein Begleiter.

Ein Stück weit habe ich mich vielleicht damit abgefunden.
Doch was ich weitaus irritierender finde, sind bestimmte psychologische Phänomene, die ich inzwischen entwickelt habe:

So führe ich manchmal Selbstgespräche, die sich teils um wiederkehrende (Reiz)Themen drehen und die ich, wenn ich dann mal wieder Menschen um mich habe, teils still in meinem Inneren führe, was meine Aufmerksamkeitshaltung andern gegenüber manchmal beeinträchtigt. Dabei scheinen sich meine Gedanken mitunter wie im Kreise zu drehen bzw. in Dauerschleife, die zu unterdrücken mir schwerfällt.
Auch haken diese Gedanken teilweise an (u. a. zwischenmenschlichen) Situationen ein, die oft zeitlich schon ETWAS zurückliegen und nüchtern betrachtet nicht sooo dramatisch waren. Und es sind Aggressionen im Spiel.

Ich habe schon mal daran gedacht, damit zum Psychologen zu gehen, bin aber wieder darüber hinweggekommen, weil dieses Phänomen auch nicht wirklich regelmäßig auftritt.
Auch habe ich schon versucht, mich ein wenig durch die Feststellung zu beruhigen, dass solche Gedanken-Attacken manchmal kurz vor einem Vollmond stattfinden - dennoch besorgt mich dieses Phänomen etwas, weil ich das Gefühle habe, dass es Energie frisst und mich nicht präsent sein lässt.

Ferner habe mich schon gefragt, ob es Ausdruck einer Art von verschlepptem Autismus ist, da ich in der Vergangenheit extrem eigenbrötlerisch war und von ca. 16 bis 19 Jahren außerhalb der Schulstunden praktisch keine Sozialkontakte hatte (im Vergleich dazu ist meine derzeitige, zwar bescheidene soziale Situation fast Gold).

Ich weiß nicht, ob es hier jemanden gibt, der schon Ähnliches an sich beobachtet hat.

In jedem Fall würde mich interessieren, was der/die eine oder andere davon hält.

ja ich.
ich denke das hatt viel mit reue zu tun. ich hab immer dialoge im kopf die ich schon mal im echten leben hatte und einfach besser machen will, so das es nich schlimm ausgeht. oder dialoge die es nie gegeben hatt und die ich mir einfach wünsche.

auch ein großes problem von mir. aber ich denke du muss auch aus dir heraus kommen und das leben anpacken. du wirst immer wieder chancen haben und sie auch sehen. und wenn du sie nich anpackst wird dein verstand dich mit diesen gedanken bestrafen damit du lernst.

ich hab zb ne frau nich angesprochen weil ich mich nich getraut hab. ich wusste aber 100prozendig das sie mich sympatisch fand. schwubs war SIE weg und die gedanken da.

du musst einfach mehr nach außen wirken damit du dich innerlich beruhigst. probiers mal.





Dr. Reinhard Pichler
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