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Zitat von Soraya72:
Es tut weh wie eine Trennung -

Es ist eine Trennung. Ich habe keine Kinder, aber meine Eltern sind gestorben und je länger
dieses vorbei ist, um so mehr fehlen sie mir und es tut weh. Heute habe ich drüber nachgedacht,
das diese Lücke für immer leer bleiben wird und sie wird nie wieder geschlossen. Seufz.

So ist das Leben, ein Kommen und ein Gehen.

Ist das hier Diskriminierung der U50 ?

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Austausch Ü50

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Zitat von Abendschein:
Es ist eine Trennung. Ich habe keine Kinder, aber meine Eltern sind gestorben und je länger dieses vorbei ist, um so mehr fehlen sie mir und es tut ...
Mir geht es genauso. Ich habe auch keine Kinder und vermisse meine Eltern ganz schrecklich. Meine Mutter ist im Januar 20 Jahre tot, aber immer wenn Weihnachten naht, ist es ganz schlimm bei mir. Sie ist damals am 1 Weihnachtstag ins Krankenhaus gekommen und am 19.1 gestorben. Es ist wie gestern für mich.

Zitat von Donnervogel:
Ist das hier Diskriminierung der U50 ?

Bist du 50?

Warum fragst Du?

Thread Thema?

ist doch egal.... ich lese hier auch mit .... und fühle mich mit 48 überaus im Stande mich hier zu beteiligen und selbst wenn nicht, man kann sich nicht früh genug in etwas hineinversetzen...früher oder später trifft es die meisten.

Ja klar, letztendlich kann jede(r) hier schreiben, man hat vielleicht mit 30 andere Themen als mit 60, aber was soll's.

Mir geht das auch genauso meine Eltern sind verstorben und ich habe keine Angehörigen mehr das wird mir besonders in der Weihnachtszeit bewusst das es keinen Menschen gibt der zu mir gehoert

Zitat von manuu1963:
Mir geht das auch genauso meine Eltern sind verstorben und ich habe keine Angehörigen mehr das wird mir besonders in der Weihnachtszeit bewusst das es keinen Menschen gibt der zu mir gehoert

Und so wird es bald noch viel mehr Menschen gehen.
Was können wir tun, um das zu ändern?
Mal so an alle gefragt.

Gemeinschaftliches Wohnen mit Respekt und Toleranz.

Zitat von Bergkristall:
Gemeinschaftliches Wohnen mit Respekt und Toleranz.

Ja, ich glaube auch, dass wir in sehr naher Zukunft zu neuen Wohnformen finden müssen.
Vielleicht mit themenzentierten Wohneinheiten, in denen sich Menschen mit ähnlichen Neigungen begegnen.
Kleiner und dezentraler als in Städten, ob es gut ist, wenn sich alle kennen, weiß ich nicht, das ist auch nicht für jeden was.

Bin dies Jahr 60 geworden und war durch diverse Umstände die meiste Zeit immer alleine, diese Umstände haben mich auch geprägt einerseits gestärkt aber auch oft geschwächt. Das fing leider schon früh an und zog sich durch die Jahrzehnte. Mit Ende 30 knallte meine Psyche zusammen und ich landete viele Jahre in Therapie. Ich habe davor auch viel gesoffen um mich zu betäuben und um zu vergessen. Mit 48 lernte ich meine große Liebe kennen und meine erste Beziehung so mit Familie, hielt etwas mehr als 8 Jahre, danach wieder alleine bis heute.

Einsamkeit kenne ich sehr gut sie war immer mein Begleiter, man kämpft lange Zeit dagegen an aber irgendwann gibt man sich auf. Ein Ausgleich findet sich oft aber meist nur für kurze Zeit. Ich bin nicht dumm und auch nicht hässlich oder unsympatisch und die meisten Menschen mögen mich, aber was sich im Kopf abspielt hat mich immer daran gehindert es zu nutzen und positiv umzusetzen, wie eine Brandschutzmauer stand es immer davor. Angst vor Enttäuschung oder Verlust und Furcht sich auf die Menschen einzulassen.

Das Alter spielt eine große Rolle mit der ich mich nicht einlassen kann, man schaut zurück und erkennt so viel verlorene Zeit die ungenutzt blieb, immer wieder die Frage was wäre gewesen wenn. Vor noch älter werden und es erleben müssen noch viel mehr Furcht, wenn die restlichen Vertrauten in der Familie wie die Schwester/Bruder/Nichten oder die wenigen Freunde dann nicht mehr da sind. Da bin ich ganz offen und ehrlich, wenn diese Zeit kommen sollte dann habe ich dafür schon seit viele Jahre etwas liegen was ich dann für mich nutzen werde. Für mich ist Alt werden keine Gnade, aber nicht weil ich Angst hätte vor Krankheiten, sondern vor der geballten Macht der Einsamkeit in meinem Kopf.

@Lokalrunde

So geht es heute schon vielen und naher Zukunft kommen noch viel mehr dazu. Arm, alt, kinderlos.
Darum glaube ich, dass neue Wohnformen, in denen man anderen begegnet und in denen man sie so nahe an sich heranlassen oder weit auf Distanz halten kann, wie man es selbst braucht, eine Lösung sein könnten.

Wie in den vorangehenden Beiträgen ausgeführt.
Wäre so was auch etwas, was Du attraktiv finden könntest?

Zitat von Cbrastreifen:
neue Wohnformen


Bin da auch ganz offen, obwohl ich Kinder und Enkel habe. Selbst in ein Heim zu ziehen, finde ich jetzt nicht so schlimm. Wenn ich noch einigermassen fit bin, finde ich dort Mitinsassen, mit denen ich mich austauschen kann und werde. Ich brauche nur einen eigenen Rückzugsort und einen PC. Und wenn ich auf Hilfe angewiesen bin, dann nur die bezahlte. Nie, nie im Leben müssen mir meine Kinder oder mein Mann den A. rsch, sorry, abwischen.

Zitat von Icefalki:
Ich brauche nur einen eigenen Rückzugsort und einen PC. Und wenn ich auf Hilfe angewiesen bin, dann nur die bezahlte. Nie, nie im Leben müssen mir meine Kinder oder mein Mann den A. rsch, sorry, abwischen.

Wohl dem, der in der Luxussituation ist, sich das aussuchen zu können.
Werden aber immer weniger. Und das ist seit Jahrzehnten bekannt, gemacht wird nix.
Ich würde auch so ein Leben in solchen Siedlungen, Häusern, Dörfern, Straßen oder Bauernhöfen Internet haben wollen: guten Wein, philosophischen Austausch, Räume für Kunst und andere körperliche, emotionale und geistige Herausforderungen. Nicht alles auf reizarm herunter gefahren, mit regelmäßiger Sedierung.

Ich würde immer wieder ein Familienmitglied pflegen, wenn ich noch jünger wäre, einfach, weil ich sie ungern in ein Heim abgeben wollte. Das tat ich damals mit meiner Großmutter. Ich bin froh, dass ich das machen durfte. Als ich selbst in einem Seniorenheim arbeitete und mitbekam, was da abgeht (damals schon, ich will nicht wissen, wie es heute ist), will ich selbst auf keinen Fall freiwillig in ein Heim.
Wenn man Geld hat, ist das was anderes, da kann man vielleicht in eine kleine Residenz gehen und bessere Pflege und Betreuung erhalten.
Leider habe ich das Geld nicht und deshalb hoffe ich, dass ich das niemals muss.
Es gibt keine Kinder und bevor mich jemand aus meiner Wohnung holen wollte, dann besser tot.
Bestenfalls wäre die Möglichkeit in eine Art Senioren-WG zu ziehen und dort eine Betreuung engagieren zu können, eine Art betreutes Wohnen, was es ja auch gibt.
Aber da mache ich mir noch nicht allzu viel Gedanken, eher, wenn es mit mir körperlich bergab gehen würde.
Muss ja nicht sein, aber man weiß es nicht.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von -IchBins-:
Aber da mache ich mir noch nicht allzu viel Gedanken, eher, wenn es mit mir körperlich bergab gehen würde.
Muss ja nicht sein, aber man weiß es nicht.

Das praktische Problem ist nur, dass es genau dann zu spät ist.

Ach nein @Cbrastreifen ich schrieb würde. Sobald ich merke, dass es schlechter werden würde, würde ich mir Gedanken machen und mich darum kümmern wollen. nicht, wenn es bereits soweit ist.

Zitat von Cbrastreifen:
@Lokalrunde So geht es heute schon vielen und naher Zukunft kommen noch viel mehr dazu. Arm, alt, kinderlos. Darum glaube ich, dass neue Wohnformen, in denen man anderen begegnet und in denen man sie so nahe an sich heranlassen oder weit auf Distanz halten kann, wie man es selbst braucht, eine Lösung sein könnten. ...

Warum nicht, nur wird dies vermutlich eine Illusion bleiben oder, alleine schon weil sich so etwas zu wenig durchsetzen wird und wenn doch nur für wenige. Finanziell würde es bei mir wohl gehen zumindest werde ich eine ausreichende Rente und Betriebsrente erhalten. Aber die Realität in Großstädten und auf dem Land schaut anders aus. Derzeit lebe ich in einem Stadtteil in einem Hochhaus, zwei Fahrstühle und ganz oben unter dem Dach, wird dreimal die Woche alles gereinigt und vor allem hat man Bus u. Bahn vor der Tür und in unmittelbarer Nähe mehrere Supermärkte Apotheken und Ärzte Krankenhaus etc. Dies müsste im Alter auch alles zutreffen oder. Das alles sind doch zu viele Begebenheiten wenn man Alt ist die wichtig wären. Man sieht doch immer wieder das irgendwann sogar das Treppensteigen nicht mehr geht und vieles andere. Wer kann schon sagen das er den Supermarkt innerhalb 5 Minuten erreicht? Wichtiger wäre eine funktionierende gute Nachbarschaft, gemischtes Alter und vielleicht sogar mit Kindern, wo man im Notfall nehmen aber auch geben könnte. Und das habe ich teilweise hier...

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Dr. Reinhard Pichler
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