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Hallo Pilongo,

du gibst dir häufig so viel Mühe, dass man bzw. ich gar nicht anders kann, als sich für deine Zeilen Zeit zu nehmen. Deine Ratschläge helfen mir weniger - und das ist jetzt nicht abwertend gemeint, sondern beruht auf eigenen Erfahrungen, die ich in ähnlicher Form machte. Dafür finde ich deine eigenen Erfahrungen um so hilfreicher und interessanter. Mit Ratschlägen ist das immer so eine Sache: Man kennt die andere Person ja nicht, und wenn dann jemand kommt (du jetzt nicht) und so einen Spruch bringt wie Schaff dir einen Hund an, dann kommst du mit anderen in Kontakt (schon erlebt), dann ist das im Grunde eine ziemlich triviale und dumme Aussage und für den Betroffenen nicht hilfreich, solange man nicht genug über ihn weiß - zumal er sich so einen tollen Tipp sicherlich auch selbst denken könnte.

Deine Krankheit ist krass - ich weiß sonst keinen anderen passenden Begriff dazu. Beim Lesen deiner Tortur wurde mir ganz anders, und ich erinnerte mich an einen Verwandten von mir, der im Ausland lebt und drohte, auf dem anderen Auge blind zu werden (auf dem einen ist er schon halb oder ganz blind, soviel ich weiß). Er hatte aber noch Glück im Unglück, weil ein neuartiges Medikament erprobt wurde und er sich als Versuchsperson zur Verfügung stellte. Das Mittel wurde ihm lt. meiner Mutter mehrmals ins Auge gespritzt, und seitdem geht es ihm nach letztem Wissensstand deutlich besser.
Es ist für mich manchmal schwierig, die passenden Worte zu finden, aber ich wünsche dir von Herzen, dass sich dein Zustand bessert, zumindest aber nicht weiter verschlimmert, und ja vielleicht ein Wunder geschieht - das soll es ja hin und wieder geben.
Für viele Menschen bist du mit deinem Schicksal sicherlich ein strahlendes Vorbild, weil du stark bist und nicht aufgibst, gerade in so einer Situation.

Ich empfand mich in der Schule auch meist als viel reifer als andere, und am Ende wurde ich immer zum Außenseiter. So fühle ich mich heute auch.

Mit Körpersprache habe ich mich früher auch mal beschäftigt. Da gibt es doch so einen Spezialisten, Sammy Molcho oder so ähnlich, der damals auch häufig in Sendungen eingeladen wurde.
Ich sage mir immer noch, dass sich so mancher in meiner Situation früher mit Dro. vollgepumpt oder mit Alk. vollgelaufen lassen hätte. Spaß war ein Fremdwort für mich, ich war ein psychischer Krüppel, zutiefst einsam und mit Ängsten überlagert. Und das ist eine ganz nüchterne Betrachtung.
Logisch, dass diese Zeit nicht spurlos an mir vorübergegangen ist bzw. vorübergehen konnte. Negative Erfahrungen und Gefühle verschwinden leider nicht einfach, sondern setzen sich fest und beeinflussen somit auch die Zukunft.
Dass du trotzdem froh bist, dass es so ist, wie es ist, kann ich in gewisser Weise nachvollziehen. Wie du schon sagtest, denkt man aufgrund eigener leidvoller Erfahrungen viel nach - und das mehr als andere, die nicht so ein Schicksal haben.

Mir ist schon klar, dass man durch daheim rumsitzen keine Freunde findet und etwas von sich preisgeben muss, damit andere einen erkennen können. Aber es ist nicht so, dass ich nie versucht hätte, aus meinem Loch herauszukommen. So habe ich mindestens sechs Therapien gemacht und vor sehr vielen Jahren z. B. eine Selbsthilfegruppe für Sozialphobiker gegründet, in der ich mir häufig wie das fünfte Rad am Wagen vorkam. Ab und zu unternahmen wir Wanderungen, und die zwei Leute, die mit mir den festen Kern der Gruppe bildeten, ergänzten sich aufgrund ihrer philosophischen Interessen ganz gut - ich fühlte mich entsprechend schlecht, weil mich das Ganze gar nicht so interessierte.
Einmal waren wir im Kino, und ich fühlte mich derart beschissen, dass ich am liebsten abhauen wollte. Trotzdem wollte ich mir nichts anmerken lassen und schaute demonstrativ überall anders hin, nur nicht in Richtung der beiden. Ich hatte auch das Gefühl, als ob es ihnen egal wäre, wie ich mich fühlte, ja, als ob es ihnen egal wäre, dass ich überhaupt gekommen bin. Jedenfalls kamen hierbei meine Minderwertigkeitskomplexe voll zur Geltung.
Bei der einen Person hat es mich gestört, dass ich immer seine Gedichte anhören konnte, die er selbst geschrieben oder von bekannten Dichtern aus dem Kopf rezitiert hat.Ich will nicht nur immer andere Leute bewundern bzw. bestaunen und selbst kein Gehör finden; das Gefühl haben, nur als Zuschauer oder Zuhörer zu agieren - in jeglicher oder vielfacher Hinsicht. In so einer Situation komme ich mir häufig vor wie ein Bewunderer, der dem Akteur Beifall zollen soll.

Deine Denkweise habe ich mir schon früh zueigen gemacht - jenes LMAA-Gefühl, das aber seine Grenzen da findet, wenn es ernst wird und sich zeigt, ob man diese Einstellung auch in der Praxis anwenden kann. Ja, mir ist es egal, was andere über mich denken, aber infolge meiner massiven Ängste und Depressionen ist es mir paradoxerweise offenbar wohl doch nicht so egal, und ich bin in gewisser Weise von anderen abhängig - sonst hätte ich ja kein Problem damit, z. B. in der Öffentlichkeit vor vielen anderen Menschen einen Tee aus einer Tasse zu trinken.

Was du geschrieben hast in punkto Bestätigung und Freunde - je mehr du davon fandest, desto mehr hast du erkannt, dass es egal ist, was andere denken: An diesen Punkt muss ich erst mal gelangen. Und das geht nur, wenn man etwas von sich preisgibt, wie du ja auch mitgeteilt hast.
Ich bewundere dich ob deiner Stärke und hoffe, dass ich es mal so weit bringe wie du.

Sich selbst was einreden... Vor zwei Jahrzehnten habe ich es mit Suggestions-Kassetten probiert und war total euphorisch, weil ich mir davon so viel erhoffte: Angstfreiheit, tief und erholsam schlafen. Aber die Euphorie wurde recht schnell getrübt, denn der erhoffte Erfolg stellte sich nicht ein. Auch Hypnose-Kassetten mit subliminalen Botschaften halfen mir nicht. Naja, vielleicht sollte ich mal wieder einen Test starten...

Du bist ja sehr aktiv. Eine solche Aktivität, die vergleichbar deiner wäre, kann ich mir momentan nicht im Geringsten vorstellen. Klavier spielen kann ich jetzt nicht, ich mache Musik am und mit dem PC, also elektronisch. Und doch wäre die Wiederaufnahme dieses Hobbies von mir sicherlich besser, als meine Zeit in Chats zu verbringen und vergeblich auf Selbstbestätigung zu hoffen.

Mich jeden Morgen anlachen und sagen, dass ich mich so mag, wie ich bin. Gut, ich kanns ja mal probieren, schaden wird es wohl nicht. Duschen tu ich morgens aber nie.

Es war wieder sehr interessant, deine Gedanken zu lesen.

Dir auch alles Gute und bis demnächst,

Loneman

Hallo rosagirl,

ich finde schon, dass ein nicht ansprechendes Äußeres ein Grund für Einsamkeit sein kann. Du hast geschrieben, dass du selbst gut aussiehst, aber trotzdem einsam bist. In einem neuen Thread von dir schreibst du nun, dass du dich ab und zu mal zum feiern triffst oder ins Kino gehst. Wie passt das zusammen?
Als ich in einem Video-Chat war und dort lauter schöne Menschen sah, waren die entsprechenden Channels voller Zuschauer, nur bei mir tat sich gähnende Leere auf - und ich rede in diesen Fällen von seriösen, nicht-sexuellen Chats. Wenn auch in einem ero..
Ok, es geht nichts über deine eigenen Erfahrungen, aber würdest du dir jetzt wirklich wünschen, durchschnittlich und normal auszusehen? Ja, für eine Freundschaft ist es voll unwichtig, wie jemand aussieht, da hast du recht. Trotzdem denke ich, dass es gut aussehende Menschen leichter haben im Leben, weil sie ständig Selbstbestätigung erfahren - und die baut ja schließlich auf.

LG

Loneman

A


Aussehen als Grund von Einsamkeit?

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Die Logik in diesem Thread ist komisch.

Es gibt hübsche Menschen, die trotzdem einsam sind, ja das stimmt. Das beweist aber nicht, dass Aussehen kein Grund für Einsamkeit sein kann!

Aussehen ist wirklich ein Grund für Einsamkeit, wenn auch nicht der Einzige.

Ach ja, dieses Mittel, von dem du schreibst, das direkt ins Auge gespritzt wird kenne ich auch. Hab das selber nie angewandt, da bei mir die Chemo ja ganz gut gewirkt hat. Aber eine Bekannte von mir, die ich in der Klinik angesprochen hab als ich mitbekam, dass sie auch an der gleichen Krankheit leidet wie ich, die nimmt das. Und sie sagt, das sind Höllenqualen, die man da durch steht Meine Chemo war nur in Tablettenform, einmal die Woche ne Hammer-Dosis, aber da konnte ich auch den ganzen Samstag lang nicht aufstehen oder laufen oder so -da hätte ich mich sofort übergeben müssen.
Aber Alles Schlimme wird irgendwann gut.
Seit einem Jahr ist meine Krankheit plötzlich eingeschlafen.
Hat sich 2004 noch mal aufgebäumt, da hatte ich auch wieder eine Not-OP, und danach wurde sie immer passiver und mittlerweile ist keine aktivität mehr erkennbar.
Ein paar alte Zellen hab ich noch im Auge, und die bisherigen Schäden kann man nicht wieder gut machen -aber allein die Tatsache, dass ich nicht mehr, wie früher, 12 Tabletten am Tag schlucken muss und mir einmal die Woche die Chemo reinhauen muss -das tut ja schon gut.

Ich sag ja auch bewusst: Es gibt kein Patentrezept, um mit sich selber ins Reine zu kommen, sich selber zu akzeptieren.
Mir hat es eben geholfen, was ich getan hab.
Ich hab auch, als ich meine Panikstörung bekam, Alles ausprobiert, was ich an Tipps hier gefunden habe. Vieles hat gar nicht geholfen, Manches hat mir geholfen. Manches, wie das Singen oder die Musik am Morgen, hab ich selber entdeckt. Ich denke: Egal, woran man leidet, man muss einfach sehen, was einem gut tut, was einem hilft. Wenn was mal nicht funktioniert, dann darf man nicht direkt aufgeben. Dann sollte man statt dessen weiter suchen, sehen, dass man einfach aktiv weiter an sich arbeitet, nach Lösungen sucht. Eine innere Erstarrung zu erreichen, wo man denkt, dass eh nix mehr hilft -ich glaub das ist der Horror. Das ist das Schlimmste, was einem passieren kann.

Übrigens war ich auch lange Zeit kein aktiver Mensch. Ich war immer eher gemütlich, am wochenende hab ich bisserl DVDs geschaut und hing vorm PC rum, ne Zeit lang hab ich WoW gespielt, dann Online-Rollenspiele. Das war meine Welt. Aber erfüllt hat mich das irgendwie nie. Hab mich irgendwie immer einsam gefühlt, obwohl ich ja täglich Ansprache hatte. Aber übers Internet.. das ist nicht das Selbe wie in Echt.
Erst seit Papas Tod bin ich wirklich so richtig aktiv.
Am Anfang musste ich mich dazu aufraffen. Das war einfach ein Versuch, den Rat meiner Freundin (die Leere zu füllen) ins Extreme zu ziehen. Und mir hat es geholfen. Ich musste mich am Anfang aufraffen und zwingen, rauszugehen. Aber irgendwann wurde es dann schön. Denn ich hatte wieder Gründe, mich hübsch zu machen, mich rauszuputzen, hatte Gründe, rauszugehen, das Haus zu verlassen, aus meinem bisherigen passiven und nur aus Schule und Zuhause bestehenden Alltag auszubrechen. Mittlerweile kann ich mir das gar nicht mehr anders vorstellen. Wenn ich mal an einem Tag nichts vorhabe oder nichts unternehme, kommt mir das ganz komisch vor. Vor 6 Monaten war das noch die Regel. Meine 30 Minuten Sport am Tag brauch ich inzwischen, sonst fühl ich mich nicht ausgeglichen
Ich will damit sagen: Ich hätt mir das, wie du, damals auch nicht vorstellen können, dass ich mal so bin.
Aber inzwischen denke ich, dass Aktivität auch Leben bedeutet, und umso aktiver ich bin, umso lebendiger fühle ich mich auch.
Wie, als wär ich früher immer so am Grunde eines Ozeans herum gedümpelt, nur in der Schule, an Schulprojekten beteiligt, und am PC.. aber das richtige Lebendige fehlte irgendwie immer. Ich hab mich nie rund gefühlt, das Leben war irgendwie einfach kein richtiges Leben.
Hab immer nur von Unten durch die Wellen die Sonne gesehen -aber droben war ich nie.
Und jetzt hab ich das Gefühl, dass ich die Oberfläche durchbrochen hab, dass ich richtig obenauf bin, dass ich endlich so lebe, wie ich immer wollte. Wie ich immer alle beneidet habe, um ihre aktivität und ihren Tatendrang.. jetzt hab ich ihn
Hätt ich mir früher auch niemals vorstellen können.
Aber man kann sich ändern. Es ist schwer, klar.
Aber für mich war diese Veränderung Gold wert.
Weil jetzt hab ich das Gefühl, dass ich mitten im Leben stehe und dabei bin. Davor war ich immer die, die draußen vorm Fenster im Regen stand und bloß zugeschaut hat, wie's die Anderen machen.

Bist du denn inzwischen noch in dieser Selbsthilfegruppe, von der du schreibst? Anscheinend hast du da ja ganz viel Energie und viel auch von dir selbst reingesteckt -und dich dann Außen vor gefühlt. Kann verstehen, dass dich das getroffen haben muss. Ich würde mich wohl auch verletzt fühlen, wenn es mir so erginge.
Wenn dir was nicht gut tut -dann lass es.
Das scheint dir ja niemals irgendwie was gegeben zu haben.
Dann solltest du dich auch nicht mehr dazu zwingen.
Ich musste auch erst lernen, das, was mir gut tut und das, was mir nicht gut tut, voneinander zu trennen. Aber es hat geklappt, und inzwischen kann ich da besser differenzieren. Klar, manchmal muss man auch Sachen machen, die keinen Spaß machen. Was weiß ich.. mein Referat über die Devolution in Britain war z.B. so ne Sache. Das hat mir nicht gefallen. Aber wenn man sich verletzt fühlt und einem was wirklich aufs Gemüt schlägt und einem etwas nicht gut tut -das ist ja nochmal eine ganz andere Ebene. Da muss man dann irgendwann die Notbremse ziehen.
Was ich dir aber zu dem Thema noch sagen will: Wenn dir was nicht gut tut, dann kannst du das auch sagen. Wenn du willst, dass sich was ändert im Verhalten Anderer dir gegenüber, dann musst du es ihnen sagen. Keiner weiß, was in dir vor geht, außer dir. Keiner kann das von deiner Stirn ablesen.. Wenn sich was ändern soll, musst du es anstoßen.
Ich hab nach Papas Tod auch immer gedacht die Lehrer müssen doch checken, dass ich jetzt Zeit brauch, wieso fragen die mich trotzdem ab.. oder Wieso reden manche nicht mehr mit mir, ich will doch, dass die mich normal behandeln.. wieso verstehen die das nicht?
Das hat mich sehr verletzt. Und erst dann hab ich verstanden, dass die nur wissen, wie sie sich verhalten sollen, indem ich ihnen sage, was ich will, und was ich erwarte.
Wenn du also willst, dass dir auch mal einer zuhört: Sag's einfach!
Wenn der mit seinen Gedichten ankommt sag: Hey, ich hör dir gerne zu, aber eine Frendschaft beruht auf Gegenseitigkeit. Ich bin kein Fass, das man nur füllen kann. Es muss auch mal was rauskommen dürfen.
Du musst das nicht einfach erdulden, wenn dir was nicht gefällt.
Sag einfach, was dir nicht passt, was du dir wünscht, was du erwartest.
Die Anderen wissen das von sich aus nämlich nicht.
Man muss es ihnen sagen, sonst ändert sich nix.
(Aber das kann ich auch erst seit.. 4 Monaten oder so.)

Hast du eigentlich irgendwas, worüber du immer lachen musst?
Lachen und sich freuen, also ganz ehrlich einfach nur freuen, das ist auch sehr wichtig für das eigene Empfinden.
Ich hab z.B. in der Zeit direkt nach Papas Tod immer einen Filmausschnitt angeschaut, jeden Tag, damit ich wenigstens 2 Minuten lang am Tag einfach nur lachen kann, obwohl ich den Rest der Zeit fast nur am Weinen und Grübeln und in depressiven Gedanken versunken war.
Vielleicht wär auch das was für dich. Geplantes Lachen.
Einfach mal freuen. Mir hats geholfen.

Achja: Und geb nichts um diese Chatbilder. Bitte.
Weißt du, was man mit Schinkw und vor Allem am PC aus ner Person raus holen kann, die im echten Leben potthässlich sind?
Als Frau weiß ich das. Auch gewisse Posen machen den Menschen ansprechender, als er in Wahrheit wirken mag. Da im Chat sind bestimmt nicht alle schön. Viele Leute klauen sich da auch einfach Bilder von C-Promis, muss man auch bedenken. Oder von ner netten Verwandten. Hab ich Alles schon erlebt. Auch ich bearbeite meine Bilder am PC nach.. die Möglichkeiten sind da endlos. Man kann Pickel weg machen, Doppelkinn kaschieren, die Augenfarbe verändern, den Pony dichter machen, die Haare voller wirken lassen.. da geht Alles.
Bilder, die man von sich einstellt, sind wohl selektiert.
Man sucht sich aus 100 Bildern das Schönste raus, wo man am Besten drauf aussieht. Dann kaschiert man noch die Schönheitsfehler und die Makel. Lässt das Bild strahlender wirken, indem man die Farbem kräftiger wirkt.
Und schon sieht man gleich viel besser aus, als man es in Wahrheit tut
Das können übrigens alle 16-jährigen mittlerweile. Da ist nichts dabei.
So ein Bild ist immer eine Momentaufnahme.
Und eine künstlich verbesserte noch dazu.
Die Leute schauen bestimmt Morgens wenn sie aus dem Bett kriechen genau so verknittert und zerzaust aus wie ich und die und jeder Andere auf der Welt
Also, nur, um deine Gedanken diesbezüglich etwas zu entschärfen.

Wenn du magst, kann ich mal ein Bild von mir machen, morgen Früh.
Da schau ich auch nocht so strahlend und fröhlich aus wie auf meinem Avatar-Bild
Sondern angepisst und knittrig.
Weil ich ein Morgenmuffel bin.

Achja, und das selber einreden hab ich mit Progressiver Muskelentspannung gemacht. also erst komplett entspannt, bis ich richtig schlaff war. Dann in Gedanken meinen liebsten Ort aufgesucht, mir aus meinem Gedankenbaum Kraft geholt, mir vorgestellt, wie der Energie aus der Sonne und dem Boden nimmt und mir die geliehen, quasi, und mich dann einfach in meiner Eigen-Hypnose treiben lassen und mir gesagt: Alles ist gut, so, wie es ist.
Das klingt verrückt, wenn man es so schreibt, aber mir hat es viel Kraft gegeben.

Ich find dich nett. Ich glaub, du bist ein angenehmer Zeitgenosse.
Hast du wirklich überhaupt niemanden, mit dem du reden kannst?
Fühlst du dich deshalb so ganz allein?
Kann ich mir gar nicht vorstellen..

Ich wünsch dir jedenfalls Alles Gute und freu mich auf deine Gedanken,
Pilongo

Das Thema hat mich so beschäftigt, hab jetzt mit meiner Familie drüber geredet, und möchte euch die lapidare Antwort meiner Schwester nicht vorenthalten:
Klar haben hässliche Leute weniger Kontakte. Aber bloß, weil sie nicht mit sich selbst zufrieden sind und kein Selbstbewusstsein haben.
Und die Antwort meiner Mutter: Es gibt generell keine hässlichen Leute. Man kann immer etwas aus sich machen und gepflegt wirken, sich einfach bemühen und sich richtig kleiden. Aber die Meisten trauen sich das bestimmt nicht. Da gehört schon viel Mut dazu, sich komplett zu verändern.
Und meine Schwester wieder: Aber oft trauen die sich das nicht zu. Die haben nicht den Mut. Denn meistens wollen sie Aufmerksamkeit und Freunde -aber dann auch wieder nicht auffallen.

Wow, ist wie immer echt interessant, sich mit meiner Familie zu unterhalten
Ein bisschen oberflächlich sind sie, denke ich, schon.
Aber ein bisschen Wahrheit steckt vielleicht auch in ihren Worten.
Sogar mich hat es z.B. drei Wochen Überlegungen und eine Menge Überwindung gekostet, von meinen langen Haaren auf den kurzen Bob umzusteigen, den ich jetzt habe.
Und das war nur eine Frisur

Joa- habe aber auch in meinen Thread geschrieben, dass ich nur oberflächliche Freundschaften habe mit dehne ich zwar áb und zu feiern und ins Kino gehe aber mit dehnen man keine tiefsinnigeren Gespräche führen kann oder die für einen da sind. Und meistens ist es wirklich so . dass die Leute die sich nur aufs Aussehen beziehen sehr, sehr oberflächlich sind. Ich persönlich stehe beziehungsmässig z.B. eher auf Männer die normal aussehen und keine Schönlinge sind. Weil gerade. wenn jemand seine Macken hat finde ich das interessant. Kenne auch viele, die nicht perfekt ausehen und trotzdem viele Freunde haben, beliebt sind und eine erfüllte Beziehung führen. Und in einem Punkt gebe ich Pilongo Recht: niemand ist hässlich und jeder kann etwas aus sich machen. Es gibt Dinge die man nicht ändern kann aber andere schon- ich sage auch nicht, dass ich aufstehe und sofort total hübsch aussehe, ich glaube das ist bei den meisten so. Aber wenn ich mich style, schminke, schöne Klamotten anziehe etc. kann ich viel aus meinem Typ machen und habe dadurch mehr Selbstbewusstsein. Und das wichtigste ist was man sich immer vor Augen halten sollte: Man tut das nicht um anderen zu gefallen sondern wichtiger ist es sich selbst zu gefallen und wohlzufühlen. Das wiederrum strahlt man dann auch nach aussen aus und wirkt interessanter auf die Menschen.

Nachtrag: sry habe noch was vergessen zu sagen: Mein Eingangsthread Warum mag mich niemand wirklich bezieht sich nicht darauf, dass ich keine Partner kennenlerne sondern eher auf Freundschaften, darum fühle ich mich einsam.

Liebe Grüsse an alle hier!

Pilongo, nur in Kürze, weil ich dir jetzt nichts hinkritzeln möchte und morgen eine ausführlichere Version folgt:

Ich meinte Video-Chats, keine Bilder. Die Leute zeigen sich über eine Webcam. Bei mir kam in diesem Portal kaum einer in meinen Channel, weil ich eben allenfalls durchschnittlich aussehe und keine ero. Ausstrahlung habe.
Dein Bild würde mich sehr interessieren, allein schon aus Neugier. Das in dem Avatar bist doch auch du, oder?

Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training... habe ich früher alles schon mal ausprobiert. In einer Klinik, in der ich war, wurde Hypnose angewandt. Ich war sogar mal bei einem Geistheiler gewesen, dessen Energie ich richtig spürte. Aber das half auch nichts.

Übrigens hast du mir nicht alle Fragen beantwortet aus meinem Posting von vorgestern. Diese hier:

Zitat:
Da du eine Frau bist und aus Erfahrung sprichst, glaub ich dir gern, dass es um Werbung, Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen geht, wie du ja auch am Beispiel deines jetzigen Freundes erläutert hast, das ich ebenfalls ganz interessant fand. Habe ich das richtig verstanden, dass du ihn zuerst angesprochen hast? Ich meine, Blumen kann man ja auch überbringen lassen. Und die Gedichte und Geschichten hat er dir ja geschickt und nicht persönlich übergeben.


Ich würde mich freuen, wenn du es machen könntest, weil es mich interessiert.

Morgen dann mehr.

Grüße

Loneman

@rosagirl:

Ok, jetzt habe ichs verstanden.
Ich denke auch, dass die Leute, die sich aufs Aussehen beziehen, sehr oberflächlich sind. Liegt das womöglich daran, dass sie ihre ganze Energie darauf lenken und sich nicht mit anderen geistigen Dingen beschäftigen? Schließlich kommt man mit einem guten Aussehen problemlos weiter und kann damit Karriere als Model oder Por**-Darsteller machen.
Ich weiß nicht, ob ich mich als männlicher Erdenmensch schminken sollte. Und was soll ich stylen? Ich hab ja kaum mehr Haare auf dem Kopf.

Mir ist schon bewusst, dass ich keine ero. Ausstrahlung habe, sonst würde ich das ja am Feedback anderer merken. Deswegen sollte ich eigentlich meine Energie weg von für meine Seele schädlichen Video-Chats wie schon genanntem auf andere Dinge lenken und mich mehr damit beschäftigen.
Meine Komplexe freilich würden davon unbeeindruckt bleiben.

Naja schminken war jetzt nicht damit gemeint- das war ja eher ein Beispiel meinerseits. Ich kenne ja jetzt auch deinen Stil nicht. Aber auch für Männer gibts es Dinge die man rein äusserlich verändern kann. Zum Beispiel schöne Klamotten etc. Auch an seinem sonstigen Auftreten kann man etwas ändern und wirkt dadurch attraktiver. Zum Beispiel indem man einfach mal lächelt und den Menschen draussen bewusst in die Augen sieht. Ein Mensch der lächelt wirkt auf mich sympathisch und wunderschön unabhängig vom äusserlichen Erscheinungsbild. Und habe die Erfahrung gemacht wenn man andere anlächelt und ein Lächeln zurückbekommt ist das wie ein kleiner Höhenflug. Dadurch merkt man, dass man bei vielen positiv ankommt und Positives zurückbekommt.

Und zu der Sache mit dem Videochat.Vielleicht waren dort ja gerade nur oberflächliche Menschen vertreten, darum diese Reaktionen. Also versuche erstmal dich selber positiver warzunehmen, dann wirst du auch anders wahrgenommen. Und ganz ehrlich- geb doch nichts auf die Meinung oder Ignoranz solcher Menschen. Es gibt genug Menschen, die nicht auf Äusserlichkeiten fixiert sind sonst wären ja sehr viele alleine! Ich wünsche dir viel Glück und liebe Grüsse

Zitat von Loneman73:
Pilongo, nur in Kürze, weil ich dir jetzt nichts hinkritzeln möchte und morgen eine ausführlichere Version folgt:

Ich meinte Video-Chats, keine Bilder. Die Leute zeigen sich über eine Webcam. Bei mir kam in diesem Portal kaum einer in meinen Channel, weil ich eben allenfalls durchschnittlich aussehe und keine ero. Ausstrahlung habe.
Dein Bild würde mich sehr interessieren, allein schon aus Neugier. Das in dem Avatar bist doch auch du, oder?

Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training... habe ich früher alles schon mal ausprobiert. In einer Klinik, in der ich war, wurde Hypnose angewandt. Ich war sogar mal bei einem Geistheiler gewesen, dessen Energie ich richtig spürte. Aber das half auch nichts.

Übrigens hast du mir nicht alle Fragen beantwortet aus meinem Posting von vorgestern. Diese hier:

Zitat:
Da du eine Frau bist und aus Erfahrung sprichst, glaub ich dir gern, dass es um Werbung, Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen geht, wie du ja auch am Beispiel deines jetzigen Freundes erläutert hast, das ich ebenfalls ganz interessant fand. Habe ich das richtig verstanden, dass du ihn zuerst angesprochen hast? Ich meine, Blumen kann man ja auch überbringen lassen. Und die Gedichte und Geschichten hat er dir ja geschickt und nicht persönlich übergeben.


Ich würde mich freuen, wenn du es machen könntest, weil es mich interessiert.

Morgen dann mehr.

Grüße

Loneman


Hups, hab ich einfach vergessen. Sind immer so lange Postings von dir, da fällt ab und an was unter den Tisch. (Aber grundstzlich mag ich lange Postings )
Also meine Antwort:
Mein Freund hat damals mich angesprochen. Übers Internet haben wir uns kennen gelernt, bei einer Seite, die hieß.. bildkontakte.de glaube ich. Ich war da eigentlich nur angemeldet, weil ich dort mit ner Freundin chatten konnte. Sie war dort öfter online als in anderen Programmen. Was Festes gesucht hab ich nicht. Nen Mann eigentlich auch nicht. Bezüglich meiner Affären, die ich zu der Zeit hatte, hab ich mich immer anderweitig bedient. Er jedenfalls war gerade enttäuscht worden vom weiblichen Geschlecht und war dort wirklich auf der Suche nach einer Frau. Ob Beziehung oder Affäre war ihm egal. Er sagt heute noch, dass er mich angeschrieben hat, weil meine Beschreibung so geklungen hätte, als sei ich ein Mädchen, das viel denkt, und viel nachdenkt. Und das mag er. Also schrieb er mir. Keine Kontaktaufnahme direkt, sondern bloß eine Kurzgeschichte, die er geschrieben hatte. Dadurch fiel er sofort auf. Obwohl ich dort nicht nach Jemandem gesucht hab, bekam ich trotzdem immer Nachrichten ala: Hey du schaust süß aus, wolln wir uns näher kennen lernen? oder Ich würd dich gern näher kennen lernen oder auch Mein P. ist 20cm lang -willst mal probieren? Jedenfalls immer das Gleiche. Er stach da mit seiner Kurzgeschichte raus. Da wusste ich sofort: Wow, DER macht sich Gedanken, der schreibt selber, das ist jemand, der klingt interessant. Obwohl ich eigentlich nach Niemandem gesucht hab wollte ich ihn näher kennen lernen -und hab zurück geschrieben. Es kam dann raus, dass er bloß 40 Minuten von mir entfernt wohnte.
Wir haben uns dann gegenseitig ein bisschen hin und her geschrieben, sind dann auf Telefonate umgestiegen, und haben jeden Tag einige Stunden lang telefoniert. Er war noch Jungfrau und enttäuscht, ich hatte schon massig Erfahrung und war auch enttäuscht, und hab halt meine Freiheit nach meiner Beziehung einfach ausleben wollen. Ne feste Beziehung wollt ich eigentlich so schnell nicht mehr. Mir war also eigentlich egal, ob was draus wird. Hätts gefunkt, wärs ok, einmal Sex wäre auch ok, und wenns nicht gut geht, hätt ich ihn eh nie mehr gesehen. War also Alles ok für mich. Ihm mit seinem Selbstbewusstsein wars eh egal. Hätten wir uns verstanden, wär er für Alles offen. Hätte es nicht geklappt, hätte er eben weiter gesucht. Wir waren also Beide locker, beide offen, haben uns überhaupt nicht verstellt, sondern einfach so gegeben, wie wir waren. Nach einer Woche haben wir uns dann getroffen, eigentlich bloß zum Essen, aber wir redeten und redeten, und er hatte mir in der Woche zuvor auch andauernd Gedichte und Geschichten geschickt, die ich ganz bezaubernd fand, einfach, weil das sehr selten ist: Ein Mann, der kreativ ist und sich Gedanken macht.
Und nachdem wir uns dann so toll verstanden blieb ich über Nacht. Und ab da waren wir zusammen
Er ist auch bis heute der einzige Mann, bei dem ich ganz ich selber sein kann.
Heute Früh z.B. war er noch bei mir und da haben wir gemeinsam Puppentheater im Bett mit meinen Kuscheltieren gespielt. Erst letztens haben wir uns gegenseitig einfach so was geschenkt -und beide genau das Gleiche gekauft, so gut kennen wir uns. Bei der Hawaii-Pizza isst er den Schinken und ich die Ananas -weil er keine Ananas mag und ich sie liebe und beim Schinken isses genau umgekehrt
Dass wir perfekt zusammen passen, zeigt sich in großen und in ganz kleinen Dingen. Aber wir haben auch beide hart an uns arbeiten müssen, damit die Beziehung funktioniert. Das war nicht einfach so perfekt. Wir mussten uns beide massiv entwickeln und auf den Anderen eingeht, damit es klappt. Wir schenken uns zu Geburtstag und Weihnachten nichts, dafür schenken wir uns immer mal wieder einfach so was. Er weiß z.B., dass ich Rosen blöde finde, weil Gerbera meine Lieblingsblumen sind, und hin und wieder versteckt er eine bei mir im Zimmer, wenn er wieder Heim fährt, oder steckt mir kleine Geschenke in die Jackentasche, wenn ich aus dem Haus gehe, die ich dann unterwegs finde Er überrascht mich immer wieder mit so Kleinigkeiten. Er hat mir z.B. einen Adventskalender geschenkt, wo jeden Tag eine Eigenschaft drin steht, die er an mir mag.
Und das hat vorher kein Mann für mich gemacht.
Einfach so mir mal was zu schenken, oder mir zu sagen, dass er mich mag und warum.
Mein Ex hat jeden Abend Ich liebe Dich gesagt, aber ich glaube, er hat es nie gemeint. Mein Freund ist seit 2 1/2 Jahren mit mir zusammen und hat noch nie Ich liebe dich gesagt -aber ich weiß, dass er es tut, weil es sich in der Art zeigt, in der er mit mir umgeht.
Wir Frauen wollen im Grunde glaube ich bloß Eines: Das Gefühl, ganz besonders zu sein. Wir wollen gezeigt bekommen und hören und spüren, dass wir etwas Besonderes sind für den Mann, mit dem wir zusammen sind. In Form von Aufmerksamkeiten, in Form von kleinen Geschenken. Die müssen gar nicht teuer sein. Eine einzelne Blume meiner Lieblingssorte mag ich z.B. mehr als irgendein Parfüm aus dem Dro., das jede zweite Frau trägt. Weil das zeigt, dass er mich kennt und weiß, was mir gefällt
Werbung hört nicht auf, wenn man zusammen kommt, das geht weiter.
Man muss sich ständig gegenseitig zeigen, dass der Andere einem was bedeutet. Man muss ständig an der Beziehung arbeiten.
Lässt das einer schleifen, dann merkt der Andre es sofort -und sieht sich nach jemandem um, der ihn besser zu schätzen weiß als der derzeitige Partner.
Denn diese Gewissheit, dass ne Beziehung was ganz Besonderes ist, die braucht man auch.
In meinen früheren Beziehungen war ich einfach irgendwann halt die süße Bianca, die Vorzeige-Freundin, die immer da ist, die zum Inventar gehört. Wie ne Blume, die man kauft, hinstellt, pflegt, bis sie sich eingewöhnt hat, und dann bloß noch einmal die Woche gießt, weil man denkt, dass ihr das reicht.
Mag Frauen geben, denen reicht das.
Mir reicht es nicht.
Ich glaube, je mehr eine Frau das Gefühl gewinnt, dass sie ganz besonders ist, desto besser klappt es auch mit der Frau.
Und um das Gefühl zu erzeugen ist es auch egal, wie der Mann der das kann aussieht. Ich sags nochmal: Mein Freund hat Untergewicht und ist spindeldürr, gar nicht mein Typ. Aber weil er mir zeigt, dass ich was ganz Besonderes bin, ist mir das total egal
Da könnt ein noch so toller Kerl vorbei kommen und mich anmachen, das wäre mir egal. Ich weiß, was ich an ihm hab und weiß, wie selten das ist, dass ein Mann checkt, dass ich das brauch, mich wie was Besonderes zu fühlen. Also bleib ich ihm treu, so lange, wie unsere Beziehung hält.
Und ich hoffe, dass sie noch lange hält.
Ich hatte vorher zwei Beziehungen und.. puh... danach 15 oder mehr Affären. Aber kein Mann hat mir jemals das Gefühl gegeben, dass ich was Besonderes bin.
Mein Freund macht das jetzt. Also bleib ich bei ihm hängen.
Meine bisherigen Beziehungen haben nie länger als 12 Monate gedauert.
Und mit ihm halte ich es nun schon seit über 2 1/2 Jahren aus. Das ist ein Rekord, für mich! Einfach nur, weil ich mich immer noch wie was Besonderes fühle und merke, dass er mich schätzt. Dass ich eben kein Inventar bin in seinem Leben, dass er weiß, dass ich sofort weg bin, wenn ich mich nicht mehr wertgeschätzt fühle. Also gibt er mir die Wertschätzung, die ich brauche, und drum bleibe ich.
Drum halte ich es auch aus, dass wir uns nie mehr als zwei Tage die Woche sehen können, weil er so wenig Zeit hat neben der Uni.
Das wär früher für mich ein Trennungsgrund gewesen.
Aber bei ihm eben aus oben genannten Gründen nicht.

So, ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel Kitsch für dich und nicht zu viel Insight in die Gedanken einer Frau.
But you asked for it

Ich denke, dieses Gefühl der Einzigartigkeit zu vermitteln ist DER Knackpunkt beim Flirten. Zu mir kamen auch öfters Kerle und meinten Hey, deine Augen sind echt schön oder Du bist echt süß -aber das ist Alles die gleiche Leier, sowas entlockt mir nicht mal mehr ein Lächeln.
Wenn aber einer kommt und mir ein Gedicht schreibt, oder mir ne Kurzgeschichte schickt, die er selber geschrieben hat, oder mir sagt: Ich fand dich interessant, weil du wie ein Mensch wirkst, der viel denkt und auch viel nachdenkt -und ich mag Denker, weil ich selber einer bin -DAS ist interessant. Über den Mann will ich sofort mehr erfahren.
Weil der sich vom Einheitsbrei abhebt, weil der interessant ist
Mann muss bloß interessant sein und sich geschickt anstellen, richtig werben und buhlen -dann klappt's mit den Frauen. Zumindest für ne Affäre reicht das reine Werben eigentlich dicke. Ob mehr draus wird, das entscheidet dann die Chemie und die Sympathie.

Hallo Pilongo, ich kann dich sehr gut verstehen. Auch ich finde gerade Männer anziehend, die sich um eine Frau bemühen und zwar nicht mit den üblichen Annmachsprüchen, da reagiere ich auch meist nicht drauf, sondern durch Kreativität und kleine Aufmerksamkeiten punkten. Ich denke ich habe jetzt einen solchen Mann kennengelernt. Oft führen wir stundenlange Gespräche, reden über Gott und die Welt, und unternehmen schöne Dinge zusammen. Dieses Wochenende ist z.B. ein Zoobesuch geplant- darauf freue ich mich schon riesig! Er scheint mir auch sehr sensibel zu sein, genau wie ich und oft haben wir zur selben Zeit den gleichen Gedanken. Ich hatte auch schon Beziehungen, wo ich nur das Vorzeigepüppchen war und der Mann sich sonst nicht für mich interessiert hat. Das hat mich immer sehr unglücklich gemacht und ich habe die Fehler immer bei mir gesucht. Nun habe ich aber eingesehen dass jeder Mensch anders ist und man nur den richtigen Menschen finden muss, der zu einem passt.

Zitat von Loneman73:
Deswegen sollte ich eigentlich meine Energie weg von für meine Seele schädlichen Video-Chats wie schon genanntem auf andere Dinge lenken und mich mehr damit beschäftigen.
Meine Komplexe freilich würden davon unbeeindruckt bleiben.

Kann sein, dass Du geschlechtslos bist und Dich nur rein interessehalber mit diesen Chats beschäftigst, aber mit anderen Sachen ablenken ist besser.

Wer ne Beziehung sucht, der sollte auch mal überlegen, was das für konkrete Folgen hat. Der Partner ist eifersüchtig, wenn man selber zu lange und heimlich am Computer sitzt und schliesslich im Bett nur noch schlafen will. Partner ist sauer. Beziehungskrise.

Wer befriedigt ist (alleine), der findet keinen Partner, weil befriedigt sein und sich um den anderen ausserordentlich bemühen, damit dieser beeindruckt ist (verbal und vor allem nonverbal) das beisst sich eben. Einfache oder schröckliche Erkenntnis: Wer befriedigt ist, ist einsam. Es gibt ja die sieben Todsünden und die Wolllust ist eine davon (ob sie die schlimmste ist, darüber lässt sich reden). Leider drängt sich einem hin und wieder die Erkenntnis auf, dass die Leute vor 1000 und 300 und 100 Jahren mit ihren Lebenserfahrungen doch Recht hatten und haben.

Früher musste man erst einen Drachen töten und durfte dann eine Jungfrau heiraten, da aber die Jungfrauen heute selten geworden sind, muss man eben den Drachen heiraten...

Ich wünschte ihr würdet nicht immer gleich soviel schreiben, dann hätte ich auch Lust es mal zu lesen.
Oder wenigstens mal Paragraphen machen...

Weder nur Selbstbewusstsein noch nur Aussehen ist wirklich die richtige Antwort.

Hier z.B. zwei Beispiele:

1. Früher war ich mehr selbstbewusst, obwohl es eher naiv war. Ich habe auch mal versucht welche so auf der Straße anzusprechen. Aber als antwort kam immer nur sowas wie Was willst du denn? Schau dich doch mal an!.
Im Internet auch nicht anders, hab viel geflirtet, aber kaum hab ich nen Foto von mir geschickt schon seh ich die Person nie wieder (vermutlich blockiert).
In keinen der Fällen hab ich wirklich schlechtes Selbstbewusstsein gezeigt. Ich denke nichtmal, dass ich hässlich bin oder so, ich würde sagen ich seh okay durchschnittlich aus. Bin halt eher so der Informatikstudent-Typ. Aber selbst stehe ich auch auf den Typ, also seh ich das nicht wirklich als schlechtes Aussehen. Trotzdem stand mein Aussehen im Weg neue Mädchen kennenzulernen.

2. Meine letzte Freundin hatte extrem großes Charisma. Sie sah auch nicht so schlecht aus (sie hatte riesige Brüste, aber das nur so nebenbei). Vom Charakter her... naja sie hat ihre Gefühle immer verschlossen, nach außen hin immer fröhlich, aber kannte man sie besser, wusste man dass etwas ziemlich schlimmes tief in ihr verschlossen ist. Egal, wie dem auch sei, hatte sie extremes Charisma! Das ging soweit, dass als ihr Koffer kaputt ging eine Obdachlose(!) ihr eine Büroklammer geschenkt hat, damit ihre Sachen nicht herausfallen. Im Taxi konnte sie auch immer gratis mitfahren. Wenn sie von Jungs doof angemacht wurden habe sich andere Leute vor sie gestellt und sie beschützt. Es war ziemlich extrem bei ihr. Sie musste nur einen Tag was unternehmen und schon hatte sie mindestens 10 neue Freunde.

Dass es also nur am Selbstbewusstsein liegt kann ich daher nicht wirklich bestätigen.

1.Denke das Problem ist, das zuviel Selbstbewusstsein auf viele Menschen auch abschreckend wirkt. Die Situation auf der Strasse die du schilderst ist für mich ein Beispiel dafür. Viele Frauen empfinden es leider als aufdringlich und können nicht damit umgehen wenn ein Fremder sie einfach anspricht. Ich denke auch wenn sie in diesem Moment einen Spruch wie Guck dich mal an! ablassen heisst das nicht, das sie dich direkt total hässlich finden. Ich weiss ja jetzt auch nicht wie du sie angesprochen hast oder welche Typen von Frauen das waren. Zu der Internetsituation: Warum glaubst du, dass dir dein Aussehen beim Frauen kennenlernen im Weg stand? Du hast dich doch als normal und durchschnittlich aussehend beschrieben, warum glaubst du dann nicht gut genug ausszusehen? Und hast du die Frauen mal gefragt warum sie den Kontakt abgebrochen haben? ,
2.Nur am Aussehen oder am Selbstbewusstsein liegt es nicht ob man Menschen kennenlernt, da gebe ich dir Recht. Vielmehr kommt es darauf an wie man auf andere wirkt, das habe ich vorhin auch schon in einem Beitrag erwähnt. Wer positiv und freundlich auf andere wirkt bekommt auch viel Positives zurück! Ich finde deine Freundin hat es genau richtig gemacht, auch wenn es ihr innerlich nicht gut ging hat sie es nich nach aussen hin ausgestrahlt, das finde ich sehr bewundernswert. LG

@Rya
Was ist denn für dich der Informatik-Studenten-Typ?
Mein Freund ist auch Informatiker und der trägt ganz normale Jeans, ein T-Shirt, Turnschuhe, kurze Haare, ne Brille, und ist immer frisch rasiert.
Sein Kumpel sieht genau so aus.
Also, wie jeder andere Junge eigentlich auch

@rosagirl
Du räumst den Frauen zuviel ein. Ich kann das schon einschätzen und beurteilen, dass sie das so meinten.
Und im Internet ist das doch deutlich. Sobald ich ein Foto schicke höre ich nie wieder was von denen und das liegt bestimmt nicht daran, dass sie Fotos nur auf Fotos von Jungs aus sind.
Zitat:
Und hast du die Frauen mal gefragt warum sie den Kontakt abgebrochen haben? ,

In dem Satz beantwortest du die Frage selbst.

Und ich find das absolut nicht bewundernswert, wenn ein Mensch seine Sorgen in sich verschließt und sie nicht zeigt. Das ist eher armselig und dumm.

@Pilongo
Ja genau so. Jeans, Shirt, Turnschuhe, kurze Haare, Brille und naja frisch rasiert vllt. einmal in der Woche. XD
Nicht viele Jungs tragen ne Brille, ich würde nicht sagen, dass so jeder Junge aussieht. Also hier in Berlin traut sich praktisch keiner mit Brille raus, viel zu gefährlich.
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Hm, dann bist du nicht der typische Hardcore-Informatiker-Typ.
Denn ich bringe manchmal Bücher für meinen Freund zurück und bin dann an der technischen Fakultät unterwegs und DA sieht man erst mal, woher dieses seltsame Bild/Vorurteil in der Allgemeinheit von Informatikern kommt

Ich finde es übrigens auch nicht bewundernswert, wenn ein Mensch fröhlich tut, obwohl es ihm schei. geht, da geb ich dir Recht.
Man muss jetzt nicht jeden direkt mit seinen Problemen zumüllen, aber sie in sich zu verschließen, das ist auch nicht richtig.
Das ist eher traurig.

Sich komplett zu verschliessen finde ich auch nicht gut. Nur denke wenn man nur Traurigkeit oder ähnliches ausstrahlt, weil man Probleme hat bekommt man von der Umwelt auch weniger positive Reaktionen was einen nochmehr runterzieht. Ich weiss ja jetzt auch nicht welche Probleme sie hatte, deshalb möchte ich jetzt hier nicht weiter ausführen. Ich kann dafür mal ein Beispiel geben: Ich habe mal eine Ausbildung gemacht, wo ich nach kurzer Zeit gemerkt habe dass mit der Beruf überhaupt nicht liegt und mir gar keinen Spass macht, ich konnte mir garnicht vorstellen wie ich das bis zum Ende durchhalten soll. Jeden Tag bin ich mit Bauchschmerzen dahin. Aber dann habe ich folgendes getan. Obwohl es mir keinen Spass gemacht hat und ich nicht immer gut drauf war, habe ich trotzdem jeden Tag gelächelt und war freundlich. Dadurch waren die meisten Menschen auch freundlich zu mir und der verhasste Job wurde erträglicher und manchmal gab es sogar Momente wo er doch Spass gemacht hat. So in der Form meine ich das, nicht dass man mit niemanden über seine Probleme reden soll sondern dass man sie nich permanent ausstrahlen sollte. Weil dadurch verschlimmert man seine Lage meiner Meinung nach noch.

Zitat von rosagirl:
Sich komplett zu verschliessen finde ich auch nicht gut. Nur denke wenn man nur Traurigkeit oder ähnliches ausstrahlt, weil man Probleme hat bekommt man von der Umwelt auch weniger positive Reaktionen was einen nochmehr runterzieht. Ich weiss ja jetzt auch nicht welche Probleme sie hatte, deshalb möchte ich jetzt hier nicht weiter ausführen. Ich kann dafür mal ein Beispiel geben: Ich habe mal eine Ausbildung gemacht, wo ich nach kurzer Zeit gemerkt habe dass mit der Beruf überhaupt nicht liegt und mir gar keinen Spass macht, ich konnte mir garnicht vorstellen wie ich das bis zum Ende durchhalten soll. Jeden Tag bin ich mit Bauchschmerzen dahin. Aber dann habe ich folgendes getan. Obwohl es mir keinen Spass gemacht hat und ich nicht immer gut drauf war, habe ich trotzdem jeden Tag gelächelt und war freundlich. Dadurch waren die meisten Menschen auch freundlich zu mir und der verhasste Job wurde erträglicher und manchmal gab es sogar Momente wo er doch Spass gemacht hat. So in der Form meine ich das, nicht dass man mit niemanden über seine Probleme reden soll sondern dass man sie nich permanent ausstrahlen sollte. Weil dadurch verschlimmert man seine Lage meiner Meinung nach noch.


Ich finde das zu pauschal. Es gab bei mir mal eine Phase, wo ich ein Dauerlächeln drauf hatte - ob aus Höflichkeit, Unsicherheit oder Angst, ist eigentlich egal. Denn es zählt hier ja das Signal, das man an die Umwelt ausstrahlt.
Genützt hat mir das nichts, ich war trotzdem Außenseiter. Und hatte jeden Tag erneut Angst, zur verhassten Schule zu fahren und von meinen Mitschülern gemobbt und beleidigt zu werden.
Ich kann nicht wirklich aus Herzen lachen - dazu fehlt mir ein Grund -, aber ich lächle auch heute noch, wenn ich zur Arbeit gehe. Aber nicht, weil ich mich wohl fühle, sondern aus Höflichkeit, aber auch aus Unsicherheit und als Pflichtgefühl.
Sicher hilft ein Lächeln, mögliche Konflikte im Keim zu ersticken, aber es hilft nicht unbedingt, mit anderen in Kontakt zu kommen, wenn der Rest nicht stimmt.

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Dr. Reinhard Pichler
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