Hey Liebe Leute,
kurz zu meiner Person: Ich bin 35, männlich, und bin im Doktoratstudium, nebenbei bei der Universität beschäftigt.
Meine erste Beziehung hatte ich mit etwa 23 .. bis dorthin hatte ich auch überhaupt keine Probleme mit dem Thema Einsamkeit oder ähnliches... ich war Single, ich hab das beste draus gemacht, klar ich wollte eine Freundin, aber das hatte mehr mit körperlichen als geistigen Bedürfnissen zu tun...
Die Beziehung ging nicht ganz 4 Jahre, und als es aus war bin ich gleich direkt in die nächste gestolpert. Hier noch nicht aus Einsamkeit, sondern weil das wirklich toll war... die ging noch mal 2 Jahre, und als da aus war überkam mich das erste mal dieses unglaublich schlimme Gefühl der Einsamkeit. Ich wusste nicht was ich alleine machen soll, was tun usw... kein Monat später lernte ich eine neue Frau kennen und stürzte sofort in eine Beziehung.. auch die ging nicht wirklich gut, ich hatte danach eine sehr sehr schwere Zeit .. gerade als ich mich gefangen hatte, als ich beschlossen hatte ich kann auch ohne eine Partnerin glücklich zu sein, ich hab ja (wenige aber) gute Freunde lernte ich wieder jemanden kennen. Es war mehr oder weniger perfekt. Eine unglaublich gute und glückliche Beziehung zumindest die ersten 3 Jahre.. Durch die Gewohnheit gaben wir uns Gegenseitig einfach immer seltener und weniger die Bestätigung der Liebe, der Zuneigung, des Vertrauens... irgendwann war es soweit dass ich Panik hatte sie zu verlieren, dass ich Panik hatte, wenn es denn aus ist, bin ich alleine.. was mach ich dann? Ich verlor dadurch jegliches Vertrauen in sie, bettelte um Bestätigung, mit dem logischen Ergebnis dass sie sich nur noch weiter von mir entfernt hat... das spielchen ging ein Jahr in etwa bevor wir endlich die Konsequenzen zogen und das alles beendeten... zu dem Zeitpunkt hatte ich mich wieder einigermaßen gefangen.. fühlte mich zwar einsam, aber bereit damit umzugehen. Eigene Wohnung, viel mit meinen Freunden unternommen, regelmäßig auf Achse, viel Sport getrieben usw.. parallel dazu nutze ich das glorreiche Internet mit diversen Apps wie Tinder um mit wechselnden Partnerinnen einfach meinen Spaß zu haben und körperliche Bedürfnisse zu befriedigen. Es war weder der Wunsch noch die gefahr vorhanden mich hier in jemanden zu verlieben.
Tja dann beim Ausgehen jemanden kennengelernt, eigentlich mit dem Gedanken dass es auch nur eine lockere Geschichte wird. Binnen einer Woche waren wir zusammen und führten eine Beziehung. Sie sagte sie will es, auch wenn sie eigentlich total Beziehungsunfähig ist. Trotz all meiner Vorsätze, mich in einer Beziehung nicht nur auf meine Partnerin zu konzentrieren haben die Beziehungen zu meinen Freunden gelitten. Teils weil ich mich nicht mehr aktiv gemeldet hab, teils weil die Freunde auch viel um die Ohren hatten, teils weil sie selbst in neuen Beziehungen gelandet sind und dementsprechend weniger Zeit hatten. ..
Ganz Automatisch baute ich das Gefühl auf, dass ich mich auf meine Partnerin verlassen kann, dass sie immer für mich da ist, dass ich mir keine Gedanken um Einsamkeit machen muss. Wenn ich ehrlich sein soll, muss ich sagen, dass ich mich zwar sehr zu ihr hingezogen fühle, aber nie wirklich in sie verliebt war... ich war verliebt in die Idee jemanden zu haben der einfach nur da ist...
Nach 2 Monaten kam sie an und meinte, nein das Beziehungsding ist einfach doch nicht ihres.. eigentlich passt alles sehr gut so wie es ist, aber alleine durch den Titel Beziehung fühlt sie sich zu diesem und jenem verpflichtet, was alles nur kaputt macht. Nach reichlicher Überlegung haben wir das unter dem titel freundschaft plus weitergeführt, ohne dass sich jedoch viel geändert hätte... wir trafen uns wie bisher auch 1-3 mal die woche, haben alles mögliche miteinander gemacht, von tiefgründigen gespräche, über freizeitgestaltung ausgehen und Sex. Eigentlich waren wir beide der Meinung dass das ganze sehr gut funktioniert. Durch einen Zufall sind wir jedoch dann in eine Diskussion geraten, wo es darum ging, dass wir gemeinsam ausgemacht hatten ein Festival zu fahren. Sie meinte sie wird dort auch einiges an Zeit für sich selbst brauchen, weil sie sich sonst erdrückt fühl. An und für sich kein Problem, aber ich sagte halt auch, dass ich dennoch erwarte dass sie auch einiges an Zeit für mich aufwenden wird müssen.. Naja die Diskussion ging irgendwie sehr lange, mit dem Ergebnis dass wir uns nicht wirklich einigen konnten wieviel Zeit man denn im allgemeinen miteinander verbringen Muss/soll oder tut... Wieder hat meine Angst das zu verlieren was ich habe, was ich will, dafür gesorgt dass alles nur noch schwieriger wird.
Unser letzter Status von vor zwei tagen war, dass sie eigentlich ziemlich die Schnauze voll von meiner Kompliziertheit hatte, ich gesagt habe ich muss über alles mögliche nachdenken und mich freuen würde wenn wir Sonntags erneut darüber reden könnten, worauf ich bisher noch keine zu und auch keine Absage bekommen habe.
Ich habe aktuell panische Angst sie komplett zu verlieren. Ich will nicht alleine sein, ich bin aktuell nicht bereit und in der Verfassung dafür mit der Einsamkeit klar zu kommen. Ich weiß dass es eigentlich die einzig sinnvolle Lösung ist, da ich einfach eine gewisse Menge an Nähe brauche, um eben nicht das gefühl zu haben alleine zu sein, und daher vermutlich immer wieder mehr erwarte als sie bereit ist zu geben. Ich habe dutzende Ideen wie ich sie dazu bringen kann das ganze weiterzuführen.. was zum Ergebnis hätte dass ich mich wohl länger damit dahinquäle, aber auf einem Punkt stehe wo ich nicht alleine bin, aber doch nicht in einer Beziehung, und unter Umständen lernen könnte, nicht zu viel zu fordern, meine Einsamkeit nicht nur auf einen Partner abzuwälzen usw... oder ich beende das ganze und bin dann wieder in diesem tiefen Loch wo ich niemanden habe.. auch wenn meine Freunde immer für mich da sein werden.. dieses Loch aus dem ich mich immer wieder rausgekämpft habe, immer wieder gemeint hatte ich bin raus, und immer wieder reingefallen bin... und ich aktuell beim besten Willen keine Ahnung habe was ich dagegen machen soll
kurz zu meiner Person: Ich bin 35, männlich, und bin im Doktoratstudium, nebenbei bei der Universität beschäftigt.
Meine erste Beziehung hatte ich mit etwa 23 .. bis dorthin hatte ich auch überhaupt keine Probleme mit dem Thema Einsamkeit oder ähnliches... ich war Single, ich hab das beste draus gemacht, klar ich wollte eine Freundin, aber das hatte mehr mit körperlichen als geistigen Bedürfnissen zu tun...
Die Beziehung ging nicht ganz 4 Jahre, und als es aus war bin ich gleich direkt in die nächste gestolpert. Hier noch nicht aus Einsamkeit, sondern weil das wirklich toll war... die ging noch mal 2 Jahre, und als da aus war überkam mich das erste mal dieses unglaublich schlimme Gefühl der Einsamkeit. Ich wusste nicht was ich alleine machen soll, was tun usw... kein Monat später lernte ich eine neue Frau kennen und stürzte sofort in eine Beziehung.. auch die ging nicht wirklich gut, ich hatte danach eine sehr sehr schwere Zeit .. gerade als ich mich gefangen hatte, als ich beschlossen hatte ich kann auch ohne eine Partnerin glücklich zu sein, ich hab ja (wenige aber) gute Freunde lernte ich wieder jemanden kennen. Es war mehr oder weniger perfekt. Eine unglaublich gute und glückliche Beziehung zumindest die ersten 3 Jahre.. Durch die Gewohnheit gaben wir uns Gegenseitig einfach immer seltener und weniger die Bestätigung der Liebe, der Zuneigung, des Vertrauens... irgendwann war es soweit dass ich Panik hatte sie zu verlieren, dass ich Panik hatte, wenn es denn aus ist, bin ich alleine.. was mach ich dann? Ich verlor dadurch jegliches Vertrauen in sie, bettelte um Bestätigung, mit dem logischen Ergebnis dass sie sich nur noch weiter von mir entfernt hat... das spielchen ging ein Jahr in etwa bevor wir endlich die Konsequenzen zogen und das alles beendeten... zu dem Zeitpunkt hatte ich mich wieder einigermaßen gefangen.. fühlte mich zwar einsam, aber bereit damit umzugehen. Eigene Wohnung, viel mit meinen Freunden unternommen, regelmäßig auf Achse, viel Sport getrieben usw.. parallel dazu nutze ich das glorreiche Internet mit diversen Apps wie Tinder um mit wechselnden Partnerinnen einfach meinen Spaß zu haben und körperliche Bedürfnisse zu befriedigen. Es war weder der Wunsch noch die gefahr vorhanden mich hier in jemanden zu verlieben.
Tja dann beim Ausgehen jemanden kennengelernt, eigentlich mit dem Gedanken dass es auch nur eine lockere Geschichte wird. Binnen einer Woche waren wir zusammen und führten eine Beziehung. Sie sagte sie will es, auch wenn sie eigentlich total Beziehungsunfähig ist. Trotz all meiner Vorsätze, mich in einer Beziehung nicht nur auf meine Partnerin zu konzentrieren haben die Beziehungen zu meinen Freunden gelitten. Teils weil ich mich nicht mehr aktiv gemeldet hab, teils weil die Freunde auch viel um die Ohren hatten, teils weil sie selbst in neuen Beziehungen gelandet sind und dementsprechend weniger Zeit hatten. ..
Ganz Automatisch baute ich das Gefühl auf, dass ich mich auf meine Partnerin verlassen kann, dass sie immer für mich da ist, dass ich mir keine Gedanken um Einsamkeit machen muss. Wenn ich ehrlich sein soll, muss ich sagen, dass ich mich zwar sehr zu ihr hingezogen fühle, aber nie wirklich in sie verliebt war... ich war verliebt in die Idee jemanden zu haben der einfach nur da ist...
Nach 2 Monaten kam sie an und meinte, nein das Beziehungsding ist einfach doch nicht ihres.. eigentlich passt alles sehr gut so wie es ist, aber alleine durch den Titel Beziehung fühlt sie sich zu diesem und jenem verpflichtet, was alles nur kaputt macht. Nach reichlicher Überlegung haben wir das unter dem titel freundschaft plus weitergeführt, ohne dass sich jedoch viel geändert hätte... wir trafen uns wie bisher auch 1-3 mal die woche, haben alles mögliche miteinander gemacht, von tiefgründigen gespräche, über freizeitgestaltung ausgehen und Sex. Eigentlich waren wir beide der Meinung dass das ganze sehr gut funktioniert. Durch einen Zufall sind wir jedoch dann in eine Diskussion geraten, wo es darum ging, dass wir gemeinsam ausgemacht hatten ein Festival zu fahren. Sie meinte sie wird dort auch einiges an Zeit für sich selbst brauchen, weil sie sich sonst erdrückt fühl. An und für sich kein Problem, aber ich sagte halt auch, dass ich dennoch erwarte dass sie auch einiges an Zeit für mich aufwenden wird müssen.. Naja die Diskussion ging irgendwie sehr lange, mit dem Ergebnis dass wir uns nicht wirklich einigen konnten wieviel Zeit man denn im allgemeinen miteinander verbringen Muss/soll oder tut... Wieder hat meine Angst das zu verlieren was ich habe, was ich will, dafür gesorgt dass alles nur noch schwieriger wird.
Unser letzter Status von vor zwei tagen war, dass sie eigentlich ziemlich die Schnauze voll von meiner Kompliziertheit hatte, ich gesagt habe ich muss über alles mögliche nachdenken und mich freuen würde wenn wir Sonntags erneut darüber reden könnten, worauf ich bisher noch keine zu und auch keine Absage bekommen habe.
Ich habe aktuell panische Angst sie komplett zu verlieren. Ich will nicht alleine sein, ich bin aktuell nicht bereit und in der Verfassung dafür mit der Einsamkeit klar zu kommen. Ich weiß dass es eigentlich die einzig sinnvolle Lösung ist, da ich einfach eine gewisse Menge an Nähe brauche, um eben nicht das gefühl zu haben alleine zu sein, und daher vermutlich immer wieder mehr erwarte als sie bereit ist zu geben. Ich habe dutzende Ideen wie ich sie dazu bringen kann das ganze weiterzuführen.. was zum Ergebnis hätte dass ich mich wohl länger damit dahinquäle, aber auf einem Punkt stehe wo ich nicht alleine bin, aber doch nicht in einer Beziehung, und unter Umständen lernen könnte, nicht zu viel zu fordern, meine Einsamkeit nicht nur auf einen Partner abzuwälzen usw... oder ich beende das ganze und bin dann wieder in diesem tiefen Loch wo ich niemanden habe.. auch wenn meine Freunde immer für mich da sein werden.. dieses Loch aus dem ich mich immer wieder rausgekämpft habe, immer wieder gemeint hatte ich bin raus, und immer wieder reingefallen bin... und ich aktuell beim besten Willen keine Ahnung habe was ich dagegen machen soll
04.05.2016 11:20 • • 05.05.2016 #1
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