Zitat von SoulFeather:Auf Twitter gab es vor Monaten mal eine Umfrage, ob man auch noch mit seinem Partner / seiner Partnerin zusammenbleiben würde, wenns sexuell nicht mehr so gut laufen würde und über 85% der Befragten haben da mit Nein abgestimmt. Also das sie dann Schluss machen würden, wenn es nur noch wenig Sex geben würde in der Beziehung... es war da nicht mal die Rede von gar nicht mehr, sondern halt von weniger. Und das finde ich irgendwie traurig... lieben die ihre Partner nur körperlich und ansonsten nicht? Scheint mir so zu sein, anders kann ich mir solche Ergebnisse sonst nicht erklären.
Ich finde das auch irgendwie traurig. Und doch scheint es der Trend in der heutigen Zeit zu sein.
Meine letzten drei Bekanntschaften waren leider alles auch mehr oder weniger nur ONS. Obwohl ich gerade jetzt bei der letzten das Gefühl hatte, dass sie anders tickt als viele andere. Aber da hat mir wohl meine nicht aufgeben wollende Hoffnung nur wieder einen argen Streich gespielt.
Wenn Mann nicht gleich in der ersten gemeinsamen Nacht den Salto Mortale vom Schrank bieten kann, hat sich heutzutage die Partnerschaft binnen 24 Stunden danach direkt erledigt. Trotz aller schönen Worte, die nach der Performance vielleicht noch folgen...
Zitat von SoulFeather:Klar, Sex ist toll und alles... aber wenn Paare ihre Beziehung nur darüber definieren oder das als das Wichtigste in einer Beziehung empfinden, finde ich das irgendwie immer traurig. Wie gesagt, wenn es mir nur in erster Linie um Sex geht, dann brauch ich dafür keinen Partner (auch wenn es mit Jemanden, den man liebt, natürlich toller ist). Aber das ist für mich nicht das, worum es in einer Beziehung primär geht.
Ja, es wäre schön, wenn alle deutlich machen würden, was sie denn wollen. Dann könnten die zueinander finden, die nach den gleichen Werten suchen. Ich für meine Person hätte mir gerne die letzten Erfahrungen erspart.
Irgendwie erinnere ich fast nur noch dunkel daran, was Sex für eine tolle Sache sein kann.
Gibt es noch welche, die verstehen können, dass Selbstvertrauen Schaden nehmen kann, wenn man durchgehend vom Regen in die Traufe kommt?
Zitat von SoulFeather:Also ich finde das irgendwie toll, wenn ich sowas lese.... dass es auch Paare gibt, die auch zusammenbleiben, wenn es sexuell nicht mehr so läuft und die andere/wichtigere Werte in der Beziehung zu schätzen wissen.
Ja, ich finde das auch toll. Das bringt einem das Lächeln und Träumen zurück, dass es da draußen doch auch noch jemanden für einen gibt, die auch so denkt.
Einfach mal jemanden kennenlernen, ohne gleich irgendeinen Zwang daraus zu machen. Wie Du schreibst, sich kaputt lachen, feiern, tanzen. Oder auch mal gemeinsam weinen, sich in den Armen liegen, sich gegenseitig Mut machen!
Die Nähe eines anderen Menschen spüren dürfen, auch mal über Nacht. Eng aneinander gekuschelt sein. Und wenn dann doch mehr passiert, weil einfach Lust darauf entsteht?! Nun, warum auch dann es nicht einfach geschehen lassen. Aber eben dann nicht gleich alles verwerfen. Sondern darüber reden, vielleicht darüber lachen. Es vielleicht sogar nochmal probieren...
Wenn ich zurzeit einen Wunsch äußern dürfte, dann wäre es, erstmal einen solchen Partner (Partnerin) zu finden, die mir das erlaubt: nach langer, langer Zeit mal wieder so sein zu dürfen wie man nun mal ist. Und ich bin zumindest weiterhin überzeugt, dass ich gar nicht mal so schlecht wäre.
Aber siehe oben... Leider gibt es wenige, die einen mal länger machen lassen, als nur ein paar Wochen....
So, das war jetzt auch wieder mit reichlich Selbstmitleid angefüllt. Aber kein Frauenhass - im Gegenteil! - finde weiterhin, Frauen sind das Beste, was Männern passieren kann.
Und wie schon ein Vorredner sagte, warum ist es immer gleich Selbstmitleid, wenn man nur einem Wunsch nachhängt, den Viele haben und viele auch erfüllt bekommen haben?!
Das war jetzt mein Senf zum Thema...