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Ich bin Asperger Autistin und hatte von frühester Kindheit an Probleme mit anderen Menschen, richtige Freunde hatte ich noch nie, und es fällt mir sehr schwer, Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen.
Bekam die Diagnose erst letztes Jahr, vorher wusste ich gar nicht, was mit mir los war.
Ich würde mich freuen, wenn ich hier im Forum ein paar andere Asperger Autisten kennenlernen könnte, um mich mit diesen austauschen und eventuell sogar mal treffen zu können.
Würde mich freuen, wenn sich hier jemand meldet, ich kenne bisher keine anderen Asperger Autisten und hoffe, auf diesem Wege hier ein paar Freundschaften schließen zu können.
Ich bin Mitte dreißig und lebe im Moment von Grundsicherung und ich bin den ganzen Tag zu Hause, meine Eltern sind die einzigen Menschen zu denen ich Kontakt habe, es wäre schön, wenn ich mich auch mal mit anderen Menschen austauschen könnte.

10.02.2016 19:26 • 06.10.2023 x 1 #1


107 Antworten ↓


Mein Sohn ( 28 ) hat Asperger Syndrom, was ja sehr unterschiedlich schwer ausgeprägt sein kann. Mit anderen Menschen kann er auch nichts anfangen und auch eine Arbeit hat er nicht. Da heutzutage Teamfähigkeit und soziale Kontakte extrem gefragt sind, ist er bei Vorstellungsgesprächen niemals der, der genommen wird. Freunde hat er ebenfalls nicht und ich als Mutter bin garantiert sein wichtigster Ansprechpartner, Das nützt Dir nun wenig, weil ich es selbst nicht bin, aber Du weißt nun, es gibt hier Menschen . die mit diesem Syndrom etwas anfangen können.
Viel Glück Tina

A


Asperger Autisten hier im Forum?

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@Tinabella

Danke für deine Antwort. Ja, bei mir ist es genauso wie bei deinem Sohn, meine Eltern sind meine einzigen und wichtigsten Bezugspersonen, und Arbeit und freunde habe ich nicht.
Und da dein Sohn das Asperger Syndrom hat, kannst du dir ja sicherlich gut vorstellen, mit welchen Problemen ich so zu kämpfen habe, da muss ich das gar nicht näher beschreiben.
Ich kann zum Glück bald eine speziell auf Asperger ausgerichtete Therapie anfangen, in der auch berufliche Integration versucht werden soll, hat man deinem Sohn eigentlich auch schon so eine Therapie angeboten?
Ich erhoffe mir davon wirklich eine Verbesserung meiner Lebensumstände, hoffe das kann mir helfen besser zurechtzukommen mit anderen Menschen und Arbeit zu finden die ich als Asperger auch machen kann.
Ich wünsche dir und deinem Sohn auch viel Glück.

Lg
Angst.

Nein, mein Sohn wurde keine Therapie angeboten. Er versucht so durch´s Leben zu kommen und wird halt überall als seltsam und komisch angesehen. Er macht aktuell das Abitur an der VHS nach und trägt früh Zeitungen aus. Er erhofft sich durch ein Abitur und dann ein Studium ( wäre sein Traum) doch noch ein Leben daß Sinn und Anerkennung bietet. Es sucht halt jeder seinen speziellen Weg. Tina

Hallo Angst,

ich bin Jg. 69 und wurde erst in 2013 als Asperger diagnostiziert. Vielleicht war das besser so. In der Ausbildung galt ich als komisch, wurde nicht übernommen, habe dann studiert, das gab mir fünf weitere Jahre, um mich anzupassen. Danach habe ich mich so durchgeschlängelt, und heute bin ich selbständig. Wenn ich damals schon diagnostiziert worden wäre, würde ich heute auch von Grundsicherung leben, da bin ich mir ganz sicher.

Ich kenne eine Menge anderer Asperger, auch verhältnismäßig viele Frauen. Nur eine davon ist beruflich erfolgreich. 80% der Asperger sind lebenslang arbeitslos wegen völlig überflüssiger Luxusprobleme der Umwelt, die sie nur deswegen nicht akzeptieren, weil sie mit dem Sozialgedöns nichts zu tun haben wollen. Letzten Endes ist das menschenverachtend. Die meisten Asperger/innen haben auch keine Liebesbeziehung. Wie lange ich es noch beruflich aushalte, weiß ich nicht. Zur Zeit habe ich noch das Glück, dass ich das Projekt wechseln kann, wenn mir der Sozialdruck zu groß wird. Aber irgendwann geht das auch nicht mehr.

Grüße
Entwickler

Mein Freund (22) ist ein Asperger und vielleicht kann ich ihn ja mal fragen ob er dich anschreiben mag
Ich habe wirklich sehr lange gebraucht um diese Krankheit zu verstehen und bin stolz über jeden kleinen Schritt den er in die richtige Richtung macht.

Asperger wissen aber eigentlich nicht dass sie komisch sind, nur leider werden heute zu oft Diagnosen in diese Richtung gestellt! Also der ASperger als solcher hat in der Kindheit und Pubertät seine Hebel auf falscher Stellung, das verwächst sich normalerweise nach der Pubertät und Hormonschwankungen. Und so unnormal sind diese Menschen nicht, sie haben ihren eigenen Kopf und das ist ein Tunnelgedanke , den viele haben. Sozialphobie wird auch gerne mal rausdiagnostiziert! Also als Asperger ist man ja kein Exot, eine Form des Autismus, aber sind dann nicht alle schüchternen Menschen autistisiert? Ich wäre da vorsichtig ehrlich gesagt. Aber ich will mich auch nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen^^

Nur eine bestimmte Ausprägung von Aspergern sind in der Lage, sachliche Aussagen komplett von der übermittelnden Person zu trennen. Alle anderen Menschen können nicht anders, als permanent menschliche Emotionen in sachliche Informationen mit einfließen zu lassen. Deswegen kommen Zukunftsforscher zu dem Schluss, dass der homo sapiens in seiner nicht-Asperger-kompatiblen Variante nicht mehr zukunftsfähig ist. Sämtliche Zukunftsvisionen des Menschen beruhen auf Rationalität, niemals auf Emotionalität. Verstärkte Emotionen waren nur ein notwendiges Übel, um den homo sapiens durch ein evolotionäres Nadelöhr in der Jungsteinzeit zu bringen, als es vorübergehend von Vorteil war, sich bei seinen Mitmenschen einzuschleimen, um zu überleben.

Klar, man kann sich das auch schön reden Aber gefällt mir, die Diagnose gebe ich mal an die Asperger Kinder weiter, die in der Schule so gar keine Probleme haben ob ihrer Sonderbarkeit

In einer Welt von Aspergern würden die normalen Menschen viel mehr leiden als die Asperger heute. Man könnte sie aus guten Gründen als komplett zurückgeblieben bezeichnen, weil sie überall nur störende Emotionen reinpacken, wo sie gar nicht hingehören, so wie heute in den zunehmenden Laber-Wissenschaften, wo Fakten nur noch stören und keine Generalisierungen mehr vorgenommen werden dürfen, weil sich garantiert jemand davon diskriminiert fühlt. Man kann es ganz kurz fassen: Emotionen kann man rational beschreiben. Aber man kann Rationalität unmöglich emotional beschreiben.

In der Welt von morgen hat der Steinzeit-Emotionalo keine Zukunft mehr.

Ich bin vermutlich auch etwas betroffen. Aber ich habe eine Beziehung und gehe arbeiten. Bin aber sehr zurückhaltend mit Kontakten und mag viele Menschen nicht sonderlich und kann bzw. möchte mich nicht anpassen.

Das sehe ich genauso. Ich bin auch verheiratet, habe Kinder, Arbeit und ein eigenes Haus. Es ist aber alles grenzwertig. Mit 99% der Menschen möchte ich privat nichts zu tun haben. Zu groß ist die Verlogenheit und Scheinheiligkeit der meisten Menschen. Alles, was man sagt, wird gegen einen verwendet, und die allermeisten wollen mehr nehmen als geben. Aber das allerschlimmste ist: Die beliebtesten Mitmenschen sind fast immer auch die asozialsten. Der Teufel sch*ißt auch heute noch auf den dicksten Haufen.

So ist es. Große Klappe viel Erfolg

Zitat von Entwickler:
Das sehe ich genauso. Ich bin auch verheiratet, habe Kinder, Arbeit und ein eigenes Haus. Es ist aber alles grenzwertig. Mit 99% der Menschen möchte ich privat nichts zu tun haben. Zu groß ist die Verlogenheit und Scheinheiligkeit der meisten Menschen. Alles, was man sagt, wird gegen einen verwendet, und die allermeisten wollen mehr nehmen als geben. Aber das allerschlimmste ist: Die beliebtesten Mitmenschen sind fast immer auch die asozialsten. Der Teufel sch*ißt auch heute noch auf den dicksten Haufen.


Also wenn man den Beitrag zum thema Asperger Autisten mal von einem neutralen standpunkt betrachtet,dann müsste ja jeder der die Gesellschaft in frage stellt Asperger Autist sein.
Ist es nicht ehr so jeder Asperger Autist seine individuelle Sicht der dinge hat den folglich kann man doch jeden nur für sich beurteilen.

Aber mal angenommen die gute Angst81 loggt sich mal wieder ins Forum und stellt fest das hier rum diskutiert wird,was mag sie wohl denken?

Zitat von Horror:
Also wenn man den Beitrag zum thema Asperger Autisten mal von einem neutralen standpunkt betrachtet,dann müsste ja jeder der die Gesellschaft in frage stellt Asperger Autist sein.

Schon an diesem Beispiel sieht man sehr deutlich, dass du nicht richtig denken kannst. Die meisten Menschen tun sich sehr schwer damit, korrekte Schlussfolgerungen zu ziehen. Auf der einen Seite werden falsche Schnittmengen gezogen, und auf der anderen Seite u.a. völlig falschen Ein- und Ausschlusskriterien. Du bist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Gefühlsmensch.

Sry wie konnte ich es wagen dir in deine philosophie zwischen Aperger Autisten und deine 99% der Menschen zu funken.

Gefühlsmensch hin oder her,kein grund mir vor zu werfen ich könne nicht denken!
Mal abgesehen davon ist jeder von uns ein Gefühlsmensch du auch sonst hättes du keine Frau und keine Kinder oder sind sie dir egal?

Mir das jetzt hier aber wurscht.

Eigentlich gibt es klare Diagnose Kriterien.
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Ich denke eher wir haben es mit einigen knallharten Misanthropen zu tun haben. Menschen die beliebt sind, sind die asozialsten in den meisten Fällen. Ist das der Neid nach Anerkennung, das Gieren nach Liebe, das Nachrennen von Menschen, weil man es selber nicht geschissen bekommt im Leben klar zu kommen? Also ich bin sicherlich kein großer Menschenfreund, weil die Menschheit als Solche ziemlich kaputt ist. Mir passt es auch oft nicht, aber ich scheine beliebt zu sein bei den meisten Menschen, was es mir nicht immer einfach macht. Allerdings bin ich auch nur bei Leuten beliebt , wo ich das will. Wer mir an die Karre *beep* , der kriegt die volle Breitseite und schon mag er mich nicht mehr, im günstigsten Falle. Asperger können sich aber ändern durch Pubertät und Hormonumstellungen und sind durchaus in der Lage Familie, Haus und Hund und Job zu haben. Habe einige hart Aspis betreut und ich fand die Arbeit immer angenehm, man muss sie einfach zu nehmen wissen, Aspis sind schwer manipulierbar und relativ ehrlich, weil sie eben das sagen, was sie denken und nicht was sie nicht fühlen können. Also seid doch froh, dass ihr die Relektiertheit inne habt

Also ich kann mich nur schwer anpassen und kann mich in Gruppen schwer integrieren. Ich kann nur zweier Beziehungen pflegen und bekomme durch die kleinste winzigkeit Stress. Ich brauche für alles zehn mal länger als andere und fühle mich bei jeder arbeit überfordert außer es geht um geistige Dinge. Bereits mal staubsaugen ist der Horror für mich. Ich kann mich auf so was kaum konzentrieren und mache alles ritualisiert und sehr zwanghaft. Ich kann nur meinen eigenen Interessen nachgehen und mich sehr schlecht auf Smalltalk einstellen. Das ist echtes Asperger. Ein bisschen allein sein oder schüchtern ist kein Asperger. Echte Asperger können auch nicht wenn sie wollen. Mit Training mag manches gehen aber bei weitem nicht alles. Häufige Nervenzusammenbruch ist mein zweiter Begleiter. Man befindet sich permanent an der Belastungsgrenze bereits bei winzigen Dingen oder auch bei langeweile. Haus Kinder etc würden mich grenzenlos überfordern. Wer das locker schafft hat bestenfalls ganz schwache Asperger Symptome

Zitat von Entwickler:
Schon an diesem Beispiel sieht man sehr deutlich, dass du nicht richtig denken kannst.


Auch ein Asperger Autist sollte in der Lage sein, Beleidigungen zu unterlassen. Das hier hat mit Ehrlichkeit nichts zu tun.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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