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In den 80gern irgendwann hatte ich mich unendlich in eine junge Frau verliebt, die augenscheinlich nicht gesund war.
Ich lernte sie in einem Seminar kennen und war fasziniert von ihrer Wesensart , ihrer unglaublichen Schönheit - ich bemerkte es aber, dass sie nicht gesund war, sie hatte Schwierigkeiten beim Gehen. Ich tat alles, sie kennenzulernen, drehte es so, dass ich mit ihr eine 2er Arbeitsgruppe bilden konnte und lernte sie dann mit der Zeit näher kennen. Es stellte sich heraus, dass sie unter einer sehr seltenen Erbkrankheit litt, die das Kleinhirn schrumpfen liess. Sie erzählte auch irgendwann, ihr Vater sei daran gestorben und sie werde wohl nicht älter als 40 (damals war sie so Mitte 20).

Wir blieben dann 2 Jahre zusammen, der Gesundheitszustand änderte sich gar nicht mal groß in der Zeit.
Dann aber: Sie sagte, sie wolle aufhören zu studieren,fühle sich nicht mehr gesund genug. Sie möchte zurück zu ihrer Mutter nach Walsrode.
Ich war völlig perplex, stimmte ihr aber natürlich zu, den LKW mit den Möbeln hochzufahren.
Als wir dann in Walsrode waren, überging sie mich auf einmal vollkommen und sagte am nöchsten tag, sie wolle mich nie mehr wiedersehen, dabei habe ich wirklich nichts getan. Alle Kontaktversuche meinerseits scheiterten vollkommen, ich war ziemlich am Ende aber- ca 2 Jahre später dann traf ich ZUFÄLLIG auf einem Kleinstadtbahnhof ganz wo anders eine Schülergruppe mit ihrer Lehrerin. Wie auch immer , kam ich als gerade fertiger Lehrer mit ihr ins Gespräch und fragte, wo sie herkommen -- Walsrode.
Ich fragte dann einfach unvermittelt, ob sie YYYYYYYund ihre Familie vielleicht kennen würde -- sie kannte sie.
Sie konnte mir dann aber nur erzählen, dass sie selber und vorher ihre Schwester an dieser Erbkrankheit verstorben sind.
Man kann sich vorstellen, wie ich mich da gefühlt habe. I har 2010 habe ich die Todesanzeige ihrer Mutter dann noch gefunden.

Ich denke, auch dieses Erlebnis , gekoppelt mit der Sache mit meinem Vater hat bei mir diese wahnsinnigen Verustängste hinterlassen.
Jahrelang hatte ich das gar nicht gesürt, erst,als ich meine jetzige Frau kennenlernte, lebte das wieder auf und eben richtig 2015 ud jetzt auch wieder.

Ich fühle mich wie krank, kann mich nu noch auf dieses Datum fixieren und werde fast wahnsinnig, denke ich an diese Wochen im April jetzt.

Zwischendurch aber kommt es zu KURZEN Episoden, bei denen ich alles auf einmal harmlos betrachte, um dann aber wieder einen scheen Rückschlag zu spüren, wie heute abend.
Bei der Arbeit ging es, war mit anderen Dingen beschäftigt.

Ich habe einfach so eine wahnsinnige Angst, dass ich Frau und Tochter nicht wiedersehen könnte.
passierte dann etwas Merkwürdiges.

Zitat von Peppolino:
Danke der Nachfrage. Alles gut inzwischen. Sind auch ein paar Jahre durchs Land gegangen. An Geburtstagen und Weihnachten kommt alles noch mal hoch meist. Doch das ist normal.

Vergessen kann man sowas nie. Doch damit leben.

Da gibt's bei BBrecht wohl noch viel aufzuarbeiten. war bei mir auch so. Große Liebe an den Krebs verloren. Sie war gerade mal 48 Jahre alt.

Hab schon einiges durch im Leben. Manchmal muss man sich Hilfe holen wenns einfach zuviel wird.

Da ist Scham dann so unnütz wie ein Pickel am A.....

Sorry. Ist aber so.

Ich bewundere dich, dass du das doch irgendwie gemeistert hast.Ich wäre an sowas vollkommen zerbrochen.
Mein größter Wunsch überhaupt ist, irgendwann, hoffentlich möglichst alt,, vor beiden zu sterben. Alles, bloß nicht danach. Nur das nicht.##Meine Whiskey-und Marborosessions sind dann rein zeitgebunden, weil es anders nicht geht, ein Suchttyp bin ich nicht, das weiß ich genau. Ansonsten trinke ich nicht und rauche nicht. fast 4 jahre garnix von dem.

A


Flashback-Gefühle und dadurch erneute Panik

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Zitat von kritisches_Auge:
Ich finde es gut,dass du das so direkt sagst,Peppolino, gedacht habe ich es auch, aber mich nicht getraut.

Wäre kein Problem gewesen, doch das verhindert Unfälle oder Krankheiten da auch nicht.

Zitat:
Es ist sicher für einen sensiblen Menschen normal sich Sorgen zu machen, aber deine so intensive Sorge könnte eben darauf hinweisen, dass noch etwas anderes dahintersteckt und wenn ich du wäre würde ich mir überlegen, eine Therapie zu machen.
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Woran es mMn liegt, habe ich oben ausführlich beschrieben.

Zitat:
Deine Tochter wird größer, sie wird abends fortgehen, vielleicht nicht pünktlich nach Hause kommen, ich könnte mir vorstellen, dass du dann rotierst.

Sie ist ja jetzt schon fast 15 und geht manchmal mit ihren freundinnen nach der Schule länger in die Stadt. Komischerweise, warum das so ist, weiß ich nicht, mache ich mir DA kaum Sorgen. Aber bei dieser 12.000 km weiten eise rotiere ich tatsächlich.

Zitat:
Kleine Nebenbemerkung, ich rotierte auch, aber meine Kinder waren zuverlässig, das ist nicht jeder Teenager.

Eigentlich ist meine Tochter auch zuverlässig.

Nur du selber entscheidest wie du über diese Zeit hinweg kommst, das was Bedrohlich ist, in kurzen Momenten anders zu sehen kenne ich auch.

Jetzt ist es natürlich viel zu spät, aber langfristig würde ich eine Therapie anstreben, Grund genug hättest du.

Zitat von kritisches_Auge:
Aufgrund meiner Kindheit hatte ich auch sehr große Verlustängste und da ich denke, dass Kinder das spüren und wenn Mutter etwas anderes sagt,erzeugt das Unsicherheit, wichtig ist, dass Kinder ihren Gefühlen trauen.

Ich habe die Gründe meiner Ängste meinen Kindern erklärt und sie hatten Verständnis.

Wenn ich auch nur ein Wort sage, dass ich mir Sorgen mache, höre ich von meiner Tochter nur: Du bist verrückt, halts Maul, sonst sag ich das Mama. Und Mama springt mir ins Gesicht, wenn ich davon anfange.

Zitat von kritisches_Auge:
Nur du selber entscheidest wie du über diese Zeit hinweg kommst, das was Bedrohlich ist, in kurzen Momenten anders zu sehen kenne ich auch.

Jetzt ist es natürlich viel zu spät, aber langfristig würde ich eine Therapie anstreben, Grund genug hättest du.

Das Problem ist ja, dass diese Phasen nur selten auftreten. Eben, wenn es um so was geht wie jetzt, passiert ja nicht ständig.

Zwischendurch in all den Jahren ist alles ruhig und normal, mal von kleinen, aber beherrschbaren Panikattacken abgesehen, die aber Niemand bemerkt und nicht allzu häufig sind.

Also das war erstens vorauszusehen. Sie hat Dir gesagt das sie nicht alt werden würde. Also war es nicht unvorhergesehen. Genau deshalb bist Du auf dem falschen Weg mit Deinen Gedanken.

Das war ja jetzt nicht plötzlich und unerwartet. Dann der nächste Punkt. Nur weil sie krank war, heisst das nicht das Dir oder Deinen Kindern so etwas zustossen muss. Völlig Gaga.

Für Dich war es ein Schock. Lass andere Menschen aus dem Spiel. Nur weil Dir das widerfahren ist, heißt das jetzt nicht das allen Menschen in deiner Umgebung jetzt jedesmal, wenn sie ihr Leben genießen etwas zustößt Du alter Pessimist. Kann manchem wohl ganz schön die Laune verhageln der gerade was Schönes vor hat.

Komm mal zurück auf die Erde . Du fliegst in anderen Sphären mit Deinen Gedanken. Im April wird nix passieren. Gar nix. genau so wenig wie die Erde schon hundert mal untergehen sollte. Alles Quatsch was Du Dir da einredest.

Geh in Therapie Du bist weit von der Realität entfernt. Du bist krank. Hast ein Traumata und kommst da alleine scheints nicht mehr raus.

Was hat den Ihr ableben mit Dir zu tun ? Nix. Sie wollte Dich nicht mehr sehen, weil sie Dir ihren Tod ersparen wollte. Klasse Frau .Sehr stark vom Charakter her.

Wahrscheinlich auch das, was Dich an Ihr so fasziniert hat. Sie wollte nicht das Du darunter leidest. Und nun machst Du genau das Gegenteil von dem was sie erreichen wollte.

Du machst Dich verrückt. Und andere auch. Das hat sie nicht gewollt. Sonst hätte sie nicht Schluss gemacht und Dir ihren Tod zugemutet. Ist Ihre Stärke völlig umsonst gewesen, wenn Du jetzt trotz Ihrer Bemühungen so abdrehst ?

Meinst Du ernsthaft das hätte sie gewollt ? Die würde Dir den Marsch blasen, würde sie Dich jetzt so sehen. Denk mal drüber nach.

Meinst Du das hat sie keine Kraft gekostet mit Dir Schluss zu machen, um Dich zu schonen, mit Ihrem eigenen Tod vor Augen ?

Und das war alles umsonst, weil Du das Gegenteil von dem machst was sie damit eigentlich bezwecken wollte.

Sie wollte das Du sie in schöner Erinnerung behälst und unbelastet weiter leben kannst. Sie wollte Dir den Schmerz ersparen zuzusehen wie sie stirbt.

Und wie hälst Du ihren letzen Willen in Ehren ?

Gar nicht. Weil Du genau das machst was sie verhindern wollte. Nämlich Dich verückt und alle um Dich herum mit.

Denk mal drüber nach ob das so richtig ist. Sie würde sich vor Ärger im Grab herumdrehen.

Sie will einen alten Freund auf der Erde sehen, der das Leben wieder genießt, auch ohne sie . Und keinen der in Selbstmitleid badet und an ihrem Tod zerbricht.

Denn dafür ist sie nicht so stark gewesen und wollte Dir ihren Tod ersparen. Sie wollte Dich freigeben, weil sie Dich liebte bevor sie starb. Das muss sie unendlich viel Kraft gekostet haben.

und jetzt trittst Du ihre Hinterlassenschaft mit Füssen ,weil Du genau das tust was sie verhindern wollte. Du machst Dich fertig

Denk mal drüber nach.

Diese Nachricht bekam ein Danke von mir.
Frage dich einmal selber BBrecht, warum du dich gegen eine Therapie sträubst.

@peppolino, dein Text ist wirklich sehr interessant und aufrüttelnd. Doch bin ich zur Zeit so in mir gefangen, wie seit 2015 nicht mehr, als ich exakt die gleiche Situation schon einmal hatte.
Ich weiß noch, wie grauenhaft das war und wie ALLES von mir abfiel, als ich die Zwei dann im der Gepäckhalle entdeckte. Damals dachte ich, das kommt nie wieder und nun ist es doch wieder da.

Es ist die Realität,weiß ich doch, wie es in China dort aussieht und was da alles passiert. Und gerade weil ich das weiß, bin ich außer mir.

Dass ich keine Therapie mache, liegt daran, dass ich ja ausserhalb der Situation völlig beschwerdefrei bin. Und dann denkt man nicht mal daran.

Und diese Situation ist ja letztes mal halt vor 4 Jahren aufgetreten. Ich hatte sie irgendwann fast vergessen.

Die Seele vergisst nichts und wenn Du davon loskommen willst wirst Du um eine Therapie nicht herum kommen. Sieh es doch endlich ein.

Es gibt Leute bei denen treten z. B. Panikattacken beim Einkaufen oder in der Bahn auf nur nicht beim Therapeuten.

Sollen die jetzt nicht zum Therapeuten gehen weil die Panik nur dort nicht auftaucht ?

Was ist an China so besonders. Nix. Hättest Du Dir weniger Sorgen gemacht wenn sie nach Frankfurt gefahren wären ?

Rotlichtviertel, Dro., Prost. usw.

Du bist echt lustig. Wieso machst Du denn Unglück an einem Ort fest...

Wenn Du es so sehen willst kann Deine Tochter auch bei Euch um die Ecke z. B. Vergewaltigt werden oder sonst was. Ist doch Blödsinn.

Passieren könnte überall was. Doch die Wahrscheinlichkeit ist eben sehr gering. Egal ob China oder Hintertuppfingen.

Je mehr Vertrauen Du Deiner Tochter schenkst desto mehr wird sie Dich lieben.


Es belastet Dich doch in solchen Situationen wie jetzt. Ergo ist eine Therapie notwendig.

Nennt sich Krisenintervention.

Lass Dich überraschen und warte bis sie unbeschadet wieder da sind.

Und inzwischen geh zum Therapeuten ambulant der Dich unterstützen kann.

Noch etwas. Es ist nicht 2015 sondern 2019.

Und alles hat mit Deiner früheren Freundin zu tun die verstorben ist. Deshalb ist eine Therapie dringend erforderlich.

Du musst viel aufarbeiten sonst findest Du keine Ruhe.

Du hast doch nur Angst das die Gefühle von damals wieder hoch kommen.

Doch das gehört zu einer Therapie dazu sonst hilft sie nicht.

Ich lege Dir wärmstens ans Herz... Geh zum Therapeuten oder besser noch zu einer Therapeutin und erzähle ihr diese Geschichte.

Denke eine Therapeutin wäre in Deinem Falle besser geeignet.

Wünsche Dir viel Erfolg.

Habe auch viel verloren. Eigenes Kind gestorben, Lebenspartnerin an Krebs verloren, Angehörige tot aufgefunden u. v. m.

Ich hab meine Hausaufgaben gemacht und war in Therapien.

Nicht das Du denkst hier schreibt Dir einer der nix durchgemacht hat.

Deine Erlebnisse stecken in Dir. Und müssen verarbeitet werden. Eher wirst Du keine Ruhe finden.

Meine Meinung. Auch wenn Du sonst keine Beschwerden hast. Es belastet Dich ein Leben lang wenn Du nichts dagegen tust.

Nabend Peppolino!

Das habe ich schon mitbekommen, welch schwere Zeiten Du durchlebst oder durchlebt hast. Ich bewundere ausdrücklich, wie Du das managest. Ich glaube, an sowas würde ich ein für alle mal zerbrechen.

Zitat:
Die Seele vergisst nichts und wenn Du davon loskommen willst wirst Du um eine Therapie nicht herum kommen. Sieh es doch endlich ein.
Im Status Quo nützt das nicht allzuviel, da eine solche Therapie ja nicht von heute auf morgen beginnen könnte.

Zitat:
Lass Dich überraschen und warte bis sie unbeschadet wieder da sind.
HOFFENTICH! Dein Wort in Gottes Ohr.

Gestern sah ich alles eine zeitlang plötzlich locker, aber das kippt so schnell um. Ich muss nur daran denken, dass sie in genau einer Woche jetzt irgendwo über dem kaspischen Meer schweben, in 11km Höhe und ich hier bitter allein bin und nicht weiß, wie es ihnen geht.
Ich werde wohl keine Nachrichtensendung auslassen und vor dem Flightradar 24 Posten beziehen, um den Flug zu verfolgen.
Und gegen 2 Uhr morgens, wenn der Flug nach deutscher Zeit ankommen sollte, die Website des Airports genau verfolgen, was die Arrivals betrifft. Schlafen kann ich garatiert nicht. Der letzte tag vor meinen Ferien, am freitag, das krieg ich dann schon rum, egal. Auch ohne Schlaf, dann ist eh um 12 Schluss.


Gottseidank bin ich Profi bei der Arbeit und kann es dort zurückdrängen, dass man mir nicht viel anmerkt dort. Das will ich auch nicht.

Mir graut es einfach unendlich, ich würds gern ausknipsen.

Aber es stimmt natürlich, was Du schreibst.

Zitat:

Was ist an China so besonders. Nix. Hättest Du Dir weniger Sorgen gemacht wenn sie nach Frankfurt gefahren wären ?
Rotlichtviertel, Dro., Prost. usw.
Eindeutig ja (Frankfurt). KEINE Sorgen. Sie waren vor wenigen Wochen oben in Flensburg für ein langes Wochenende. Keine Sorgen!


Da wäre ich im Notfall in 2,5 Stunden. Es gäbe immer eine Verbindung.
In China ist die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Kapitalverbrechens zu werden, mittlerweile wohl geringer als in Deutschland.
Dafür birgt das unberechenbare Wetter mit vielen Taifunen, sintflutartiger Regenzeit und der Straßenverkehr ein wirklich großes Risiko.
Dann sind regelmäßig alle Verbimdungen gekappt. War beim letzten mal 2015 so. Tagelang nix von gehört - nur in der Tagesschau kam genau dieses Gebiet als Schauplatz schwerster Unwetter, Erdrutsche und Taifune. Ist eben eine subtropische Gegend.

Und all die anderen Menschen ?

Die leben einfach statt sich verrückt zu machen. Solltest Du auch.

Du könntest es in Frankfurt nicht verhindern wenn sie in falsche Kreise käme und angefixt würde oder vergewaltigt und umgebracht und Du kannst es in China nicht verhindern wenns ein Erdbeben gibt oder ein Tsunami zuschlägt.

Das Leben ist voller Gefahren. Das ist nunmal so.

Damit müssen alle Leben. Auch Du. Doch wenn Du mal bedenkst warum sollte ausgerechnet Deine Tochter unter Millionen von Menschen Opfer werden. Ist doch arg unwahrscheinlich.

Fliegen ist sicherer als Auto fahren.

Die schläft bestimmt im Flieger während Du Deine Katastrohenszenarien baust. Lach

Deshalb Therapie. Ob Du bald einen Termin kriegst liegt auch an Dir. Rufe verschiedene Therapeutische Praxen an, erkläre Deine Not und mache einen Termin.

Den brauchst Du sowieso. Damit Du beim nächsten Mal nicht wieder so abdrehst.

Du gehst ja eigentlich schon davon aus das etwas passiert.

Bleib locker. Alles wird gut.

Zitat von Peppolino:

Bleib locker. Alles wird gut.
k
Guten Morgen, Peppolino,

Ich versuche es in Selbstsuggestionvon , es von der anderen Seite her zu sehen. Was werden ihre Eltern fühlen, wenn sie nach grob einem Monat wieder los muss. Und wie stark waren die vor weit mehr als 20 Jahren, als sie gegangen ist.

In den letzten Jahren haben uns ein paar ihrer Geschwister besucht, ohne ihre Ehepartner. Das lief so ruhig ab. Wir sind dann mit den Geschwistern auch weit unterwegs gewesen, sogar in Rom, um ihnen Europa zu zeigen.

Die haben höchstens mal alle 3 Tage mit zuhause telefoniert.
Ich weiss, dass das alles meine Fehler sind, aber die Sache macht mich einfach kirre.

Hoffentlich geht's bei mir nicht so weit wie 2015.

Aber ich habe furchtbare Angst vor schlechten Nachrichten von dort. Und eben davor, dass am geplanten Ankunftstag die Beiden nicht im Flugzeug sein könnten. Das ist leider so.

Mittlerweile denke ich auch wieder, dass es besser wäre, hätte ich 9/10 der gesamten Zeit NICHT frei.
Die Arbeit lenkt mich immer wieder ab Und die Tage gegen sehr schnell um.

Hier steh ich nun,ich alter Tor und bin so klug wie auch zuvor..

Ich hasse es, wenn es dunkel wird. Da hat man noch viel mehr negative Gedanken, als wenn die Sonne scheint wie heute tagsüber.
Mit der Dunkelheit kommt die Angst vor den kommenden Wochen zurück. Von mir aus könnte es 24 Stunden am Tag gleißend hell sein.

Da denkst du total anders als ich, ich hasse gleißende Helligkeit und freue mich auf die Dunkelheit die mich zudeckt wie ein warmes weiches Tuch.

Zitat von kritisches_Auge:
Da denkst du total anders als ich, ich hasse gleißende Helligkeit und freue mich auf die Dunkelheit die mich zudeckt wie ein warmes weiches Tuch.

Nein, ich kann Dunkelheit absolut nicht verknusen. Wenn es im Hochsommer bei 30 Grad um 3.30 hell wird, liebe ich das.
Ich habe auch niemals die Gardine vor, nachts. Gerne darf eine Straßenlaterne reinscheinen.

Gerade jetzt zu dieser trüben, angsterfüllten Zeit, die ich zu durchleben habe, kann ich auf Dunkelheit voll verzichten.

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Morgen hat meine Frau ihre Mitreisenden eingeladen, zu uns zu kommen und soas wie eine Party zu feiern mit gutem Essen.
Ich muss ehrlich sagen, da ist mir absolut nicht nach und ich habe absolut keine Lust zu sowas.
Für mich gibt es da schliesslich nichts zu feiern.

Ich gönne ihnen das und würde nie was dagegen sagen -- aber zum Feiern ist MIR absolut nicht zumute.
Gute Mine zum bösen Spiel ist angesagt.

Einer der Miteisenden hat seinen Rückflug erst 3 tage später gebucht als der Rest.
Jetzt kommt in mir schon der abstruse Gedanke hoch, ob das ein böses Omen ist.Ob er innerlich ahnt, dass mit dem früheren Flug was passiert...
Wirklich, dieser Gedanken ist jetzt in meinem Kopf.

Diese blöde Dunkelheit.......Ja, jetzt hat mich die Angst wieder voll im Griff. Die Horrorszenarien geben sich in meinem Kopf die Klinke in die Hand. Flugzeugcrash und so. Ab nächsten Freitag kann ich das dann am Abend mit Whiskey betäuben, ab einem gewissen Pegel verlieren sich dann die Panikgefühle dann. Ich weiß noch vom letzten mal, wie gut mir das tat am Abend. Das entspannt vorübergehend total.

Das erste, was ich am nächsten Freitag mittags nach der Arbeit mache, ist zum REWE zu gehen und gleich eine ganze Kiste Johnny Walker Black Label kaufen gehen.

Man schläft einfach irgendwann selig ein und vor allem durch. Dann geht immerhin die Sonne wieder auf.

Rauchen wie ein Schlot tue ich schon jetzt.
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Hallo , ich kann gut verstehen das du Angst hast (kenne das von mir) aber diese ganzen Horrorszenarien spielen sich in deinem Kopf ab.

Es ist nichts passiert und wird auch nichts passieren..einfach mal daran glauben und vertrauen. Ich habe auch immer tierisch Angst wenn mein Sohn unterwegs ist..er

fliegt jetzt nach London. Kein weiter Flug...aber ? Man tut sich ja selbst nichts Gutes , versetzt den Körper in totalen Stress. Es ist schwierig damit umzugehen,es ist auch ein Lernprozess denn man wird im Leben ja immer vor Herausforderungen gestellt. Versuche, dich so gut es geht abzulenken, kannst du dich mit Leuten /Freunden/Bekannten treffen? Sport machen, vor allem nicht in der Whg verkriechen und darüber nachdenken , was alles passieren könnte. Alk. und Tabletten sind sicher der schlechteste Weg, damit umzugehen. Und du schadest nur dir selbst. Hast du mal an Therapie gedacht?

L.G. Waage

Hi @waage ,
da sitzen wir irgendwie in einem Boot. Schon allein diese Warterei auf diesen schrecklichen Tag übermorgen zermürbt wirklich total.
Diese Vorstellung, ich bringe sie dann morgens zum Zug, da stehen dann ihrer Freunde, mit denen sie reist und ich darf mir nichts anmerken lassen, weil DEREN Ehepartner, die auch alle hier bleiben, das eben total locker sehen. Ixh weiß nicht, warum die das locker sehen. Das ist doch ein schreckliches gefühl, die Liebsten ins Ungewisse zu entlassen, nicht nur ne Fahrt an die Nordsee oder so.

Das einzige , was mich hochhält, ist , dass wir, wenn nichts passiert, wir in schon 4 Wochen wieder zusammen frühstücken und wieder Alltag sein sollte.

Aber man kann nicht in die Zukunft sehen, man weiß nie, ob nicht doch etwas Unvorhergesehenes passiert, dieser Flug dauert 12 Stunden oder mehr. Für mich so eine schreckliche Vorstellung, ich sitz hier in der Wohnung und sie schweben über Moskau, Kirgistan oder den Wüsten in China. Und ich kann sie absolut nicht erreichen und sie ich auch nicht, wenn während des Fluges was ist.
Dieses Schlafmittel werde ich brauchen, aber nur in der Not.
Ich hasse es, hier zu sein, echt.
Würde ich mich nur mit der Familie gut verstehen, aber nach dem, was damals vor 10 Jahren war, bin ich da nicht gern gesehen.
Tja, sollte man gar nicht denken, welche Auswirkungen eine einzige Streiterei 2008 hat, dass die bis 2019 und länger strahlt.
Ansonsten säße ich wohl mit im Flieger. Ansonsten hätte ich die längst vergessen.

Und jetzt habe ich den Salat, auch, wenn ich alles genau so nochmal machen würde wie damals.

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Dr. Reinhard Pichler
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