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Zitat von Moni6471:
Hi Alex!
Klar hast du Recht damit, das man mit Mitte 20, ohne Kinder oder sonstige Familie....


Absolut, mit Mitte 30 sind die meisten gefestig, eingespannt, haben kein wirkliches Interesse an neuen Kontakten. Ich glaube aber ehrlicherweise dass es eine nicht ganz kleine Zahl an Leuten in diesem Alter gibt, die alle samt das Problem der Einsamkeit haben, es aber einfach keine passenden Anlaufstellen gibt bzw. vor dem gleichen Problem stehen, dass es einfach schwierig ist, da Fuß zu fassen.
Naja, das Problem muss ich nun eingehen - noch habe ich den Weg nicht, aber ich gebe so schnell nicht auf .

Bzgl. deinen Fragestellungen - das ist meinerseits ganz klar: Wo ist Sie wäre die Antwort
Aber: Es gehören immer zwei dazu und das Problem ist wirklich dieses Ungewissheit bzw. Unwissenheit Ihrerseits, wie es weitergeht....das macht das Leben aktuell sehr träge und schwierig.

Zitat von Gaulin:
Ja Alex, ich war auch schon in dieser bzw ähnlicher Situation...


Hallo Gualin,

nicht gerade aufmunternd, aber ehrlich . Ich glaube nämlich, dass es bei uns genau so ist. Man kann sich nicht mehr wirklich nahe kommen, die Distanz wächst praktisch mit jedem Tag. Man (aktiv ich und meine Frau) halten zwar fest, aber wohl eher aus Gewohnheit, Unsicherheit - vielleicht sogar aus Bequemlichkeit. Ich bin mir relativ sicher, dass es für mich erstmal sehr sehr schwer wird, mit der SItuation Trennung umzugehen, könnte mir aber durchaus vorstellen, dass es meiner Frau damit auch besser geht. Irgendwie seltsam - ich habe ihr in einem Gespräch bereits dazu geraten, sich zu trennen, obwohl ich mir damit praktisch meine eigene Grundlage unter den Füßen wegziehe, aber es macht so doch auch keinen Sinn.

Sagmal...das soll jetzt nicht ketzerisch oder so sein - aber in anderen Beiträgen von dir lese ich, dass du mit deinem jetzigen Leben aber auch nicht wirklich zufrieden bist, hat das was mit der Trennung zu tun oder hat das dann andere Umstände?

A


Anschluss zu Menschen finden mit wenig sozialen Kontakten

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Es klingt vielleicht ein bisschen provokativ, aber so richtig ist mir nicht klar, was ihr außer den beiden Beratungsterminen für eure Ehe tut. In so einem Fall bedeutet gar nichts tun wahrscheinlich Rückschritt. Offenbar weißt du ja gar nicht, was eure Entfremdung, speziell bei deiner Frau überhaupt auslöst und was sie sich von dir wünscht.

Ich kenne einige bekannte,Freunde, die selber wenig freundschaftpflege machen und die Frauen übernehmen den sozialen Part. Über Kita,Schule und Freizeitaktivitäten knüpfen eher die Frauen untereinander die Kontakte und Männer dürfen die Kids abholen...

Vertrauensverluste war nicht auf Fremdgehen bezogen, sondern z.b als ich fast 6 Jahre lang in einer schweren wochenbettdepri war, hat er mich nicht einmal ins Auto eingepackt und mich mal zum Arzt gefahren. ..weil ich auf seine Nachfrage hin nicht wollte. Ich hatte zum Schluss hallus und ich bin der Meinung, ein fürsorglicher ehemann hätte den Mum gehabt, auch seiner krankheitsuneinsichtigen Frau Hilfe zu holen um den Kindern auch das ganze zu ersparen . Mein Vertrauen in ihm ist wegen vielen solcher Sachen weg. Unser Sohn hat zwei Jahre nicht die richtige Therapie bekommen, weil mein Mann erst letztes Jahr mir offenbart hat, dass er selber als Kind mutistisch war. Die Ärzte und ich sind von folgekomplikationeb nach Anfällen ausgegangen, was aber nicht zum Krankheitsbild passte. Unglaublich, dass er zu feige war, diese wichtige Info den Ärzten zu geben. Was hab ich mich verrückt gemacht in den letzten Jahren.


Die einzeltherapie ist eine traumatherapie . Das Thema ehe hab ich in 2 Therapien vorher durchgearbeitet und das dysfunktionale Muster dahinter ist mir bekannt. Eine paartherapie will ich nicht. Nur noch Kraft sammeln ,mich stabilisieren ...

Zitat:
Sagmal...das soll jetzt nicht ketzerisch oder so sein - aber in anderen Beiträgen von dir lese ich, dass du mit deinem jetzigen Leben aber auch nicht wirklich zufrieden bist, hat das was mit der Trennung zu tun oder hat das dann andere Umstände?


Alles gut, die Frage ist berechtigt. Ich leide seit vielen Jahren unter Angststörungen. Das hat nix mit der Trennung zu tun. Ist auch schon über 10 Jahre her. Aktuell spielen andere Faktoren zusammen als Auslöser für mein wieder mal schlechtes Befinden. Aber ich arbeite daran.

Hey Alex
schön das du hier bist.
Eines ist mir in deinen Beiträgen hängen geblieben.

Die fehlende Zeit. Für die Kinder. Für dich . Für deine Frau. Für euch als Paar. Für euch als Familie.
Das ist ja mal definitiv ein Punkt, woran man arbeiten kann / muss.
Liebe Grüsse vom Bodensee

Zitat von Gaulin:
Alles gut, die Frage ist berechtigt.


Ok, war nur rein Interessehalber mal nachgefragt. Angststörungen sind sicher auch kein schönes Thema, da kann ich dir aber leider keine Ratschläge geben, kenne mich damit nicht aus und lass daher
mal lieber die Finger davon

Zitat von resalu:
Eines ist mir in deinen Beiträgen hängen geblieben.


Hallo resalu, danke für deinen Beitrag!

Ja, richtig, dass ist einer der Punkte, der sicher einen ganz ordentlichen Beitrag zur Situation leistet. Daran muss zwingend gearbeitet werden, das haben wir erkannt
und sind, sagen wir mal, in Arbeit....das konzentriert sich aktuell aber primär darauf, dass ich mehr Zeit mit den Kindern verbringe, meine Frau öfters mal mehr Zeit für sich hat und mit
Freundinnen oder so weg geht. Denke das ist so ganz in Ordnung - wir hatten auch im November mal 3 Tage in einem Wellness-Hotel zu zweit verbracht, hatten wir bis dato noch nie gemacht.
Diesbezüglich würde ich fast schon behaupten, sind wir auf einem ganz guten Weg, die Frage ist halt nur auch hier, ob es noch rechtzeitig ist oder nicht...

Grüße!

Hi Alex!
Dein letzter Satz hier hat mich neugierig gemacht!
Ob es noch reicht oder schon zu spät ist!?
Da fragst du was, was mich auch brennend interessiert in Bezug auf meine eigene Partnerschaft!
Ich bilde mir ein, ihn noch zu lieben!
Aber gleichzeitig nervt mich Alles an Ihm!
Ich weiß nur nicht, wie ich damit umgehen sol!
LG Moni!

Hi Moni!
Das ist eine der quälenden Fragen hier, die ich für meine Situation nicht bentworten kann und die echt unglaublich belastend ist.
Ich für mich weiß, dass es noch nicht zu spät wäre, bin mir aber auch ziemlich sicher, dass dieser Punkt auch bei mir irgendwann erreicht ist, der Punkt an dem es einfach nicht mehr geht.
Bei meiner Frau weiß ich nicht wo sie steht - die Frage kann sie selbst nicht sicher beantworten. Ich für mich bilde mir aber ein, dass es wohl zu spät ist - der Grund, dass es noch keine
finale Trennung gibt liegt wohl eher in dem, was dann kommt: Die Unsicherheit, die Kinder, ggf. finanzielle Sorgen...das alles hält sie wohl noch davon ab. Gefühle hat sie wohl keine mehr.

Wenn bei dir aber noch Liebe im Spiel ist und die auch von beiden Seiten kommt, dann ist es (meine Meinung) definitiv noch nicht zu spät!
Dann kann man noch Rettungsversuche starten in dem man dem andern klar macht, was nicht passt, was geändert werden muss - in dem man sich Ziele setzt, aufeinander eingeht,
vielleicht auch eine Paartherapie macht, einfach die festgefahrenen Dinge ändert, bevor es zu spät ist! Das schriebt sich hier so schön locker, ich selbst habe aber genau das nicht gemacht und deshalb
stehen wir auch, wo wir stehen...

Du selbst musst aber für dich die Frage beantworten können, ob du noch bereit bist, in die Beziehung zu investieren und auch wieder glücklich werden könntest, wenn die Änderungen, die es dazu benötigt,
anschlagen.
Wenn du diese Frage mit nein beantwortest wird es schwer....dann stellt sich aber auch die Frage, ob die Liebe noch wirklich Liebe ist.
So, das jetzt mal aus Sicht eines Mannes

Gruß, Alex

A


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Dr. Reinhard Pichler
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