App im Playstore
Pfeil rechts

02.11.2012 21:55 • 26.12.2020 #1


56 Antworten ↓


24 Jahre sind eine lange zeit, das kann man nicht so einfach abschalten. Auh wenn die liebe weg ist, so kannst du den kontakt genießen wenn es dir die Angst von der Zukunft alleine geringer macht. Da ihr ein kind habt, müsst ihr eh Kontakt haben. Wenn du dir dein singleleben aufbaust, dann wird der Kontakt von alleine weniger. Aber sei immer fair und mache ihm deutlich, dass es kein zurück in eine Beziehung gibt und wenn du den Eindruck hast, dass er den Kontakt zu dir nur hält weil er dich zurück will, dann ist das einzig faire den Kontakt für ihn abzubrechen damit auch er n ein neues leben starten kann.

A


Angst vor Einsamkeit nach Trennung

x 3


ja, klingt irgendwie total einfach, zeigt mir aber, dass dieser kontakt wenigstens von meiner seite einzig und allein deshalb ist, damit ich mich nicht einsam fühle. aber dieser kontakt macht mit mir ja trotzdem etwas anderes zusätzlich:
es ruft jedesmal auch wieder den schmerz hervor, weil er nach wie vor mit seinen internet-dates im gange ist. da sich meine wohnungssuche und der auszug über monate dahinzog und ich halt gezwungenermassen mit ihm in unserem haus lebte, bekam ich es ja hautnah mit: er chattete für tausende von euro. als ich ihn bat, es wenigstens heimlich bzw auszuleben nachdem ich ausgezogen bin, sagte er nur, es sei ja jetzt eh egal, ich würde ja sowieso ausziehen.
meine frage hier ans forum geht eher dahin: habt ihr eine strategie, einsamkeit besser auszuhalten? das kann es ja nicht sein, mich weiterhin mit diesem ignoranten mann zu unterhalten, nur um mich nicht alleine zu fühlen.
oder muss man die einsamkeit erst einmal ertragen lernen?

lg elllha

Hallo liebe Elllha,
ertragen lernen hat so was negatives.Ich würd eher sagen lernen mit dem alleinsein umzugehen.
Bin in einer ähnlichen Situation wie du.Bin auch grad nach 20 Jahren von meinem Mann getrennt.Ich habe ewig für diese Entscheidung gebraucht.Obwohl er suchtkrank ist und mich die letzten Jahre nur belogen und betrogen hat.Ein Grund warum ich so lange bei ihm geblieben bin,war unter anderem sicher auch die Angst vor dem allein sein.Aber ich habe mich entschieden es als Herausforderung anzunehmen und als Chance endlich unabhängig zu werden.
Ich versuche die Zeiten des Alleinseins ganz bewußt positiv zu nutzen.Mir was gutes tun,Dinge machen,die mir Spaß machen.Mir ein guter Freund zu sein.Sicher,an manchen Tagen bin ich auch das heulende Elend,20 Jahre schüttelt man ja auch nicht mal eben so ab.Aber was haben mir die letzten Jahre der Ehe bebracht,nur Leid und Schmerz.Dahin möchte ich nicht zurück.Ich denke wenn man das Alleinsein als Chance sieht zu sich selbst zu finden und daran zu wachsen,hat man schon viel gewonnen.Aber Kontakte kann man ja trotzdem suchen.Vielleicht über eine Selbsthilfegruppe.Bei uns wurde grad eine Trennungs-Scheidungsgruppe gegründet.Hab mir schon überlegt mal hinzugehen.Wäre so was etwas für dich?
Ganz liebe Grüße
robina

Hallo Robina,habe zur Zeit leider kein Internet und kann deshalb nur sporadisch antworten. Ja so eine Selbsthilfegruppe wäre nicht schlecht...hast du Adressen?
Zwar mache ich es auch wie du, dass ich mir ganz bewußt gutes tue...aber trotzdem habe ich manchmal ein ganz starkes Gefühl von Einsamkeit und muss dann viel heulen.
Und dann finde ich die Vorstellung doppelt schlimm mit meinem Mann die letzten Jahre nur deshalb zusammen geblieben zu sein, um nicht alleine zu sein. Ist das nicht schrecklich? Welch eine Vergeudung...

LG ElllHa

Ach was Ellha, so darfst du nicht denken! Du weißt nicht, wie es gewesen wäre, wenn du dich früher getrennt hättest.
Vielleicht wärst du an mister noch schlimmer geraten.
Glaub mir, es ist so oder so schwer gewesen und wäre es auch mit oder ohne Trennung gewesen.
Kopf hoch!
Eine Brieffreundin von mir geht in eine Selbsthilfegruppe. Adressen findest du im Internet.
Dubist

Ich war heute bei meiner Therapeutin, ja auch die Trauer muss sein, aber das wissen wir ja alle. Und dass es an manchen Tager mal mehr mal weniger schmerzhaft ist, ist ganz normal. Mir hat mal einFreund gesagt, der Partner ist nicht alles... und das stimmt. Er ist zwar ein Stück im Leben, aber es gibt auch so viele andere schöne Dinge. Ich werde versuchen, es positiv zu sehen, will mich öffnen für die übrigen Dinge, neue Kontakte suchen. Alles tuen was mir Spaß macht, sei es ein Wanderverein oder ein Chor, oder Yoga oder was auch immer...
Sicher ist es ein Stück Pionierarbeit und wenn man sich nicht in der Traurigkeit verliert, bestimmt auch sehr spannend...

Schlimm Ellha,, wenn man so traurig ist manchmal. Andere haben dann doch trotz mancher kRISEN ihr Glück gefunden.
Das wundert mich dann immer etwas, warum die diese Menschen bekommen haben und wir nicht.
Tröste dich damit, dass das Leben wandelbar ist und du es schön ausfüllen kannst bis neue Menschen in dein Leben treten oder ein besonderer Mann.
Dubist

Was Glück ist und war weiß man erst später.
Und manches wird auch erst zum Glück wo man nicht mit rechnet mehr.
Dubist

Ja Ellha,

dieses Problem ist mir satt bekannt.

Heute, vor fast einem Jahr hat mir meine zukünftige Ex Frau nach 14 Jahren Ehe, zwei Kinden und einem erst kürzlich gekauften und renovierten Haus eröffnet, dass sie mich seit fast einem Jahr mit einem sehr guten Freund von mir betrog und sich von einem Tag auf den anderen von mir getrennt, um mit ihm zusammen zu leben. Diese Aktion hätte mich damals fast mein Leben gekostet. Habe mir schon alles zurecht gelegt, Narkosemedikamente, Altinsulin
zwei schöne, dicke Venenzugänge und Spritzenpumpen. Habs aber letzlich nicht geschafft. Hatte 3 Monate stationäre Therapie gebucht und lerne dort prompt wieder jemanden kennen. Begann wieder Sinn in meinem Dasein zu finden.
Im Laufe dieser Beziehung erfuhr ich, dass es ihr wirklich schlecht ging, traumatische Erfahrungen aus ihrer Jugend,
ein Ex Mann (Araber), der sie wie sein Eigentum behandelt, sie betrügt und demütigt.
Die Beziehung dauerte 9 Monate. Wir planten, zusammen zu ziehen, so richtig patchworkmässig mit ihrer Tochter und meinen 2 Jungs. Muß noch dazu sagen, das Kennenlernen und die Vertiefung dieser Beziehung ging von ihr aus.
Vor 2 Monaten war sie dann plötzlich weg, von jetzt auf gleich. Jetzt rate mal, wo sie wieder ist?
Genau, wieder beim Ex. Bin seitdem fertig. Funktioniere nur noch, weil ich muß.

Habe meinen ganzen Freundeskreis aufgegeben, von dem sich während meiner Zeit in der Psychiatrie bis auf 1 niemand hat blicken lassen.

Ja, bin gut für alle, wenn sie Hilfe brauchen, wenn es ihnen dann wieder besser geht, werde ich halt entsorgt.

Habe leider verlernt, Menschen zu vertrauen, habe mich total zurück gezogen, aus Angst wieder verletzt zu werden.
Nur durch diesen Rückzug habe ich mich leider selber verletzt. Kann halt nicht gut allein sein.

Kann nicht mehr auf Menschen zugehen, finde mich selber nur noch zum Kot... und bin seit der Trennung damals finanziell auch etwas eingeschränkt, so dass ich im Moment nicht mehr viel weg gehe.

Einerseits will ich Menschen kennenlernen, mit ihnen zusammen sein, andererseits schaffe ich es nicht mehr, irgendjemandem auch nur noch den Hauch von Vertrauen entgegen zu bringen, aus Angst wieder verletzt und ausgenutzt zu werden.

Komme leider aus dieser Nummer nicht mehr raus.

Danke fürs Zuhören...

...Imepenem

Sorry ElllHa, hab Deinen Namen falsch geschrieben, mea culpa...


Hallo lill ich grüße dich herzlich,du hast viel trauriges erlebt und ich finde es toll das du eine Entscheidung für dich getroffen hast. Glaube mir für einen Neuanfang ist es nie zu spät.
Du bist noch jung und kannst noch viele nette Menschen treffen, vielleicht kannst du in einen Verein gehen der dein Interesse weckt. Lasse es ruhig angehen es gibt viele Menschen die einsam sind und sich freuen würden dich kennen zu lernen. Liebe Grüße

Zitat von lill:
Liebe Mitglieder, es fällt mir schwer darüber zu schreiben, andere Menschen haben Freunde, mit denen sie sich austauschen können. Ich habe nach dieser Ehe niemanden mehr. Ich lernte ihn kennen und es war alles schnell, groß und umwerfend. Das war ein Jahr nach einem traumatischen Todesfall in der Familie und ich war noch traurig. Mein Mann verhielt sich die erste Zeit sehr unterstützend und sein Enthusiasmus riss mich mit. Es war ein paar Jahre lang gut. Er zeigte wenige Anzeichen einer Cholerik. Nach einiger Zeit wurde es aber deutlich und vor zwei Jahren kamen zu seinen Wutanfällen auch Beleidigungen und Abwertungen. So sehr, dass ich Angst bekam und auszog. Meine Freunde hatte ich bei einem Umzug zurückgelassen und nach 8 Jahren hat sich jeder Versuch einer Neubelebung erledigt. Ich habe wenig Geld, Minijob und knapse nicht nur mit Geld, sondern auch an den Folgen der Beziehung. Er lässt mich nicht in Ruhe.Ich bin Ende 40, zu alt für einen völligen Neuanfang. Wie findet man in diesem Alter neue Freunde? Liebe Grüße,lill


Ja ich weiß wie es ist mit Einen menschen zu leben der Choleriker ist.
Mein Bruder ist genauso.
Grauenhaft.
Was sind denn deine Interessen denn ?
Es reicht schon sich draußen im Cafe hinzusetzen das hab ich seit 1 Woche gemacht und habe viele Bekanntschaften gemacht .
Natürlich hat es geklappt weil die tolle Ratschläge die ich von denn Leuten im Forum bekommen habe wirklich geholfen haben.
Danke nochmal an allen


Hallo
Hast du denn keine Familie mehr?
Was ist mit Freunden?

Du kannst mit kleinen Schritten anfangen und dir ein neues soziales Netz aufbauen.
Auf Dauer ist alleine sein einfach nix für uns Menschen.

Danke für die Antwort
Sponsor-Mitgliedschaft

Wer kann mir zu meiner Einsamkeit helfen

Es ist schon mal ein erster Schritt, wenn du hier schreibst.
Bin sicher, wenn du Geduld hast, dass sich nach und nach Kontakte und Freunde in deinem Leben einstellen werden.

Vielleicht machst du dir einen Plan und gehst auch zielstrebig vor. Du kannst vielleicht mal ganz verschiedene Möglichkeiten aufschreiben, wie und wo du Menschen kennenlernen kannst.

Kennst du Möglichkeiten Hoffnungsblick

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore