Hallo gine.
Autsch.
Das... weckt... Erinnerungen...
Und zwar keine schönen.
Ich bin 33 und mache gerade mein Abitur nach. Als jugendlicher hatte ich auch Angst, in die Schule zu gehen. Damit hat, schätze ich mal, alles angefangen, und wenn ich dich richtig verstanden habe, dann stehst du jetzt an dem Punkt, an dem auch ich als Jugendlicher mal gestanden habe.
Ich habe das Problem dann ganz einfach gelöst. Ich habe geschwänzt. Ziemlich viel. Als das dann auch nichts mehr gebracht hat, habe ich die Schule dann abgebrochen. Ich hätte durch das viele Schwänzen den Abschluss ohnehin nicht geschafft. Und dann stand ich da halt ohne Abschluss. Und ohne Abschluss kriegt man keine Lehrstelle. Also hatte ich viel Zeit, die irgendwie totgeschlagen werden musste. Also habe ich viel gek. . Durch das *beep* habe ich nichts anderes mehr auf die Reihe gekriegt. Und so mit vielleicht 21 Jahren oder so habe ich dann begriffen, dass mein Leben total schief läuft, und dass ich seit Jahren nichts anderes mehr mache als *beep* und Fernseh gucken, und dass ich unbedingt was ändern muss. Mit 22 habe ich mir in der gleichen Situation das gleiche gedacht, mit 23 auch, 24, 25, 26, mit 27 hats dann endlich geklappt, nachdem ich etwa 10 Jahre meines Lebens sinnlos vergeudet habe.
Vielleicht fragst du dich, wie es bei mir so weit kommen konnte. Ganz einfach. Es konnte so weit kommen, weil ich genau an dem Punkt, an dem du jetzt stehst, einige falsche Entscheidungen getroffen habe.
Hol dir Hilfe Mach einen Termin bei einem Psychologen, geh zum Schulpsychologen, wenn ihr so was habt, zum Vertrauenslehrer, rede mit deinen Eltern, Freunden, von mir aus auch mit deinem Hund. Aber rede mit irgend jemanden. Tu etwas gegen deine Probleme. Kämpfe gegen deine Angst an, anstatt dich von ihr in die Vermeidung treiben zu lassen.
Ich hoffe, ich habe dich hinreichend abgeschreckt.
lg ichwersonst
29.07.2008 18:11 •
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