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Hallo,

Ich habe bereits schon die Tage in zwei anderen Threads zwar geschrieben wo ich mich, Irgendwo wieder gefunden habe muss jetzt aber nun doch selber mal meinen Sorgen Luft machen denn ich verstehe mein Gedankenkarussel und die daraus resultierende Angst vor der Einsamkeit einfach nicht mehr.

Es folgt ein längerer Text daher entschuldige ich mich bereits im Vorfeld und danke schon mal jedem der sich die mühe macht und gar alles liest.

Also, im Grunde habe ich schon seit meiner Kindheit mit Verlustängsten und der Angst allein zurück zu bleiben zu tun, irgendwann kamen noch diverse andere Ängste im Jugend alter dazu wie zb Angst vor bestimmten Krankheiten, allerdings bin ich auch nie gern zum Arzt. Hab vieles meiner Mutter die Arzthelferin war erzählt und diese hat mich oft einfach beruhigt es hat gewirkt irgendwie kam ich also mit allem immer zurecht.

Aufgrund eines schon vor langer zeit festgestelltem Nabelbruch musste ich mich Krank melden da die Beschwerden immer schlimmer wurden und mein Arbeitgeber sagte ich solle es lieber machen lassen. Also war ich Zuhause wurde vom Hausarzt krankgeschrieben und wartete auf das Erstgespräch in der Klinik, alles lief normal bis es zu dem Wochenende kam wo meine Partnerin mit meiner Tochter und deren Mutter für eine Woche nach Holland ans mehr gefahren ist.

Es war Abends ich saß am PC und dachte nur ab übermorgen bin ich dann allein. dieser Gedanke brannte sich in meinen Kopf ich bekam aus dem nichts Angst und ein komisches Gefühl konnte mir das erst gar nicht so recht erklären.
Wollte dann auf biegen und brechen mit kommen bzw nachkommen was aus verschiedenen gründen schon blöd gewesen wäre. Am ende schaffte ich die Woche mit Schlafen bei anderen usw dann irgendwie und als die beiden wiederkamen wurde es auch wieder besser, nahm mir aber fest vor doch nach einem Therapieplatz zu suchen sobald das mit der OP alles durch gewesen sei. (hätte mal besser sofort angefangen)

Denn nun kommt es zu dem was ich einfach nicht mehr verstehe oder besser gesagt wo ich mich nicht mehr verstehe,
Nach der OP verliefen leider viele Sachen nicht gut weswegen ich bis heute wegen einer Wundheilungsstörung noch Krank geschrieben bin.
Allerdings versuchte ich am 10.06 zu Arbeiten weil ich dachte es geht, Ich mich fit genug fühlte und mein AG auch sagte er setzt mich so ein das ich kaum Belastung habe.
Doch irgendwie konnte ich weder in der Nacht zum Sonntag noch zum Montag wirklich schlafen war total nervös und hatte wieder dieses komische Gefühl wie als die Zwei weg gefahren sind.
Montags ging ich dann Arbeiten zugleich war dies noch mein Geburtstag und ich dachte das wird schon.

Abends stellte ich dann fest das die Wunde wieder offen war und war frustriert weil Arbeiten dann wieder vom Tisch so war, doch dann kam wieder dieses Gefühl diese Gedanken wie ich aufstehe und alleine in der Wohnung bin , etwas das mich nie sonst störte was ich sogar meist ja mochte was ruhe und zeit nur für sich eben.
Bekam dann Unruhe konnte nicht sitzen und fühlte mich in der eigenen Wohnung komisch, ich wurde weiterhin krank geschrieben und ging ab da bis ende der Woche Nachts immer raus Spazieren für stunden bis ich irgendwann schlafen konnte, musste viel Weinen und entschuldigte mich bei jedem weil ich der Meinung war sie mit meinem kram voll zu brabbeln.

Am Wochenende ging es dann besser und wurde zum Wochen Anfang wieder so und jetzt dieses Wochenende wieder das gleiche kaum ist das WE um kommen diese Gedanken Abends und dabei bin ich weder wirklich alleine noch sonst was. Ich habe lediglich den Punkt das ich eben bis die Zwei wieder da sind hier allein bin was aber nun was ganz normales ist sich für mich aber immer wie ein Abschied anfühlt und eigentlich schöne Erinnerungen wie der Ausflug am Wochenende mich traurig machen weil es sich wie eine Erinnerung anfühlt die man nicht mehr wieder bekommt dabei kann man das ja gar nicht wissen weil in die Zukunft schauen kann ja nun mal wirklich niemand.


Ich entschuldige mich nochmals für den Roman hoffe aber das es hier vielleicht jemanden gibt der zumindest mal ähnliches erlebt hat und mir eventuell Tipps geben könnte wie ich den Kreislauf durchbrechen kann.


Liebe grüße Stillekunst

23.06.2024 22:42 • 24.06.2024 #1


6 Antworten ↓


Erstmal: Gute Besserung! Das klingt alles nach einem ganz blödem Kreislauf, vielleicht habe ich es überlesen, aber wie sieht es zur Zeit mit Therapie aus? Bist du in Therapie? Auf einer Warteliste?

Zu den Verlustängsten, mir ging es da ähnlich, auch mit dem nicht schlafen können etc., was mir am Ende geholfen hat, war es mich tagsüber zu beschäftigen. Kleine Spaziergänge, Einkäufe, nochmal einen Spaziergang, ans Wasser, durch die Stadt schlendern etc., das ist vielleicht die ersten Male ungewohnt, aber gute Musik und Co machen es von Mal zu Mal leichter. Und glaub mir, wenn du am Abend etwas getan hast, dann braucht es meist auch keine stundenlangen Spaziergänge mehr bis du schlafen kannst.
Falls du das Gefühl von leichter (!) Angst etc. hast und dich überwinden kannst zu einem Arzt oder Apotheke zu gehen, versuch es mal mit Lasea. Das ist was pflanzliches auf Lavendelbasis und wirklich angstlösend.

A


Angst vor dem Allein sein und dem Wochenstart

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@matildaa Vielen lieben Dank fürs lesen.

Ja das mit dem Kreislauf trifft es sehr gut , aber deine Tipps mit dem Raus gehen sich beschäftigen werde ich definitiv versuchen.

Ab nächster Woche möchte ich auch mit der Wiedereingliederung im Job anfangen und bin das vorsichtig Optimistisch das mir das ebenfalls helfen wird, da ich schon denke das mir genau das auch fehlt.

In Therapie bin ich aktuell noch nicht, allerdings möchte ich genau das ändern. Morgen früh habe ich ein Erstgespräch bei einer Verhaltenstherapeutin.

Lasea habe ich versucht aber nach ein paar Tagen wegen meinem Magen sein gelassen. Nehme jetzt seit einer Woche Sedariston aber auch das muss ja erstmal einen Spiegel aufbauen.

Meine Neurologin hat mir zudem nun ein Notfall Medikament (Promethazin) verschrieben welches ich bei ganz schlimmen Nächten in kleinst Dosierung versuchen soll. Da darf ich nur net viel googeln sonst steh ich mir mit meinen Sorgen vor Nebenwirkungen wieder im Weg.

Danke noch mal

Liebe Grüße

@Stillekunst Beschäftigung und Ablenkung sind meistens die Dinge, die bei genau so einem Gedankenkarussell helfen.
Das klingt doch alles erstmal nach einem Plan mit dem man gut arbeiten kann? Und danach, dass du einen Plan hast, wie es weitergehen soll.

Promethazin habe ich jahrelang als Bedarf genommen.

@matildaa Da hast du Recht, mit dem beschäftigen und einen Plan zu verfolgen hilft mir Aktuell auch sehr. Tagsüber geht es ja zum Glück eh ganz gut nur zum Abend gestern wurde es wieder schlimm und das fühlte sich wie ein Rückschlag an und dann versteh ich mich selbst nicht und suche Antworten bin Frustriert und dann is man wieder im Karussell.

Du schreibst das du das Mittel Jahre lang im Bedarfsfall genommen hast, also gehe ich davon aus das es dir gut geholfen hat?

@Stillekunst Ja, ich kenn das leider slender sehr gut, aber Beschäftigung über den Tag hat mir immer soweit geholfen, dass es abends dann mit einer Serie o.ä. sehr gut ging!

Es hat mir sehr gut geholfen, ja. Bin mittlerweile trotzdem auf Lorazepam gewechselt

Zitat von matildaa:
@Stillekunst Ja, ich kenn das leider slender sehr gut, aber Beschäftigung über den Tag hat mir immer soweit geholfen, dass es abends dann mit einer Serie o.ä. sehr gut ging! Es hat mir sehr gut geholfen, ja. Bin mittlerweile trotzdem auf Lorazepam gewechselt

Freut mich sehr das du für dich aber einen scheinbar ganz guten Weg inzwischen gefunden hat was das Thema angeht, sowas macht dann zudem auch mir Hoffnung, auch wenn ich aktuell hoffe die Tropfen nicht zu brauchen beruhigt es mich zumindest aber schonmal zu Wissen das da etwas das ist und es eine Hilfe sein könnte.

Liebe grüße und Danke noch mal





Dr. Reinhard Pichler
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