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Du hast doch geschrieben innerhalb eines Tages kannst du einen Flug bekommen.
Das du jetzt keinen Flug mehr bekommst um direkt mit deiner Familie zu fliegen ist mir schon klar.
Aber wenn du ihnen so bald als möglich nach fliegst seit ihr zusammen am Ort und du könntest
dich dann erholen.
Was spricht also dagegen?
Was du hier so planst ist nicht so gut. Ich kann mir auch vorstellen das dieses ständige Überwachen
und anrufen deine Frau nervt.
Du musst begreifen das nützt alles nicht, im Ernstfall muss die Hilfe vor Ort genügen.
Deine Frau hat dort Familie, die werden sich im Ernstfall schon kümmern.

Wie schon geschrieben: Besser wäre du würdest die Sache anders angehen. Mach Sport,
lerne eine Sprache, egal. Überasche deine Frau mal positiv und nimm den Druck raus.

Ansonsten besteht die Gefahr das deiner Frau das Ganze irgendwann zu viel ist.

Zitat von BBrecht:
Aber DAS jetzt sprengt alles.


Ich mache mir ehrlich gesagt auch Sorgen, weil du dich schon sehr hineinsteigerst. Ich verstehe dich ja, ich kenne auch die grauenhafte Angst vor der Angst. Die Situation ist noch gar nicht da und du überlegst dir scheinbar jede Minute des Tages wie du die Zeit des Fluges überstehen sollst. Wenn es geht, solltest du versuchen einen Gang runterzuschalten. Deine Frau und deine Tochter machen nur eine Flugreise in die Heimat deiner Frau, sie machen keine gefährliche Abenteuerreise. Reisen mit dem Flugzeug sind sehr sicher, deine Familie reist ja bestimmt mit einer seriösen Fluglinie. Sie werden dort von der Familie erwartet, sie sind also gut aufgehoben. Natürlich herrscht dort ein anderes Klima, aber deine Frau stammt von dort und deine Kleine hat doch auch mehrere Jahre in China gelebt.

Sie werden einfach nur Zeit mit der Familie verbringen und sich bestimmt keiner Gefahr aussetzen. Dann werden sie wohlbehalten wieder in Deutschland ankommen und du kannst dich auf den Moment freuen, wenn du am Flughafen beide wieder die Arme nehmen kannst.

Du hast dich gut vorbereitet, mehr kannst du jetzt nicht tun. Nur das eine, nämlich dich ein bisschen besser um dich selbst kümmern. Versuche zu schlafen, auch wenn es nur ein paar Stunden sind. Lege dich auch mal tagsüber hin, wenn es geht.

Die Idee mit dem Sport finde ich gut. Mir ist klar, dass du jetzt keinen Nerv dafür hast, aber für die vier Wochen wäre ein konkretes Projekt vielleicht ganz gut. Einen Halbmarathon laufen oder sowas. Viele hier halten mit Sport ihre Angst ganz gut in Schach.

A


Angst vor Abwesenheit der Familie -Panik ergreift mich

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Ich muss auch noch mal sagen, dass deine einzige Chance eine richtig gute Ablenkung ist. Du kannst ja deinen gepackten Koffer für den Notfall in den Keller stellen, aber bitte stell auch deine Sorgen mit dahin und aktiviere sie erst, wenn wirklich was schlimmeren sollte. Das hört sich zwar einfacher an, als es ist, aber nur so hast du überhaupt eine Chance, die Wochen der Abwesenheit deiner Familie einigermaßen zu gestalten.
Falls es dir zu Hause zu sehr schwer fällt, warum buchst du nicht eine kleine Reise nur für dich? Das muss ja auch nicht weit weg sein, vielleicht in ein schönes Hotel an der Nordsee, wo du dich ausschließlich um dich kümmerst.

Wenn deiner Familie wirklich was passieren sollte, wovon man ja im Normalfall nicht ausgeht, dann kannst du sowieso nicht viel machen. Erstens hat deine Frau doch ihre Familie um sich, die schon weiß, was im Notfall zu tun ist und wenn es wirklich zu einer Naturkatastrophe kommen sollte, dann hättest du auch nicht die Möglichkeit groß zu helfen.
Aber all das ist sehr unwahrscheinlich und es macht überhaupt keinen Sinn, sich die ganze Zeit in ihrer Abwesenheit so zu verhalten, als würde es zu einem Schreckensszenario kommen. Du musst dich nun ausschließlich um dich kümmern.

Vor allem für deine Tochter sind deine Sorgen heikel, falls sie es mitbekommt. Meine Angsterkrankung resultiert auch zum Teil von meinen Eltern, die mich vor allem möglichem beschützen wollten und alles dramatisiert haben, so dass ich nicht gelernt habe, mir selber zu vertrauen.

Zitat:
Vor allem für deine Tochter sind deine Sorgen heikel, falls sie es mitbekommt. Meine Angsterkrankung resultiert auch zum Teil von meinen Eltern, die mich vor allem möglichem beschützen wollten und alles dramatisiert haben, so dass ich nicht gelernt habe, mir selber zu vertrauen.
[/quote]

@Kirsuber

Genau so war es bei mir auch.Das ist echt schlimm.
Bei meinem Sohn habe ich es zum Glück anders gemacht.
Der hat vor nichts Angst, sein Traum war früher mal in den Dschungel zu gehen und da zu überleben .
hat er zum Glück nicht gemacht.
Aber mal ne Nacht alleine im Wald mag er schon ganz gerne.

Ja, Lumia, das ist so wichtig, dass Eltern Kindern Selbstvertrauen mitgeben und auch loslassen können. Leider schaffen das die wenigsten. Gut, dass du das bei deinem Sohn so gemacht hast, auch wenn es Eltern nicht leicht fällt.

Gerade an Angsterkrankungen sind Verhaltensweisen der Eltern in der Kindheit sehr stark mitbestimmend. Die Ängste der Eltern werden den Kindern vorgelebt und antrainiert.

Zitat von Kirsuber:
Ja, Lumia, das ist so wichtig, dass Eltern Kindern Selbstvertrauen mitgeben und auch loslassen können. Leider schaffen das die wenigsten. Gut, dass du das bei deinem Sohn so gemacht hast, auch wenn es Eltern nicht leicht fällt.

Gerade an Angsterkrankungen sind Verhaltensweisen der Eltern in der Kindheit sehr stark mitbestimmend. Die Ängste der Eltern werden den Kindern vorgelebt und antrainiert.


All das, was ich hier schreibe und was ich als Notfallmassnahmen vobereitet habe, ist vollkommen geheim und das Thema ist tabu zuhause, meine Kumpels verstehen meine Sorgen überhaupt nicht.

So bekommt sie nicht davon mit und ich leide eh für mich allein. Meine Frau sieht das als nervige Marotte, aber eben noch nicht als mehr. Sie erlebt bei einigen Freundinnen in deren Beziehungen derzeit Untreue der dortigen Ehemänner und ist ehr darauf fixiert, diesen Freundinnen beizustehen.

Meine Panik resultiert eben genau in der Angst, das Dinge passieren könnten, bei denen ich vollkommen machtlos bin, wie eben Naturkatastrophen, Flugzeugabstürze oder schwere tropische Krankheiten.

Habe ich Situationen, die ich selbst (!) unter eigener Lebensgefahr bereinigen kann, bleibe ich immer sehr ruhig, cooler als Andere.

Zitat von Lumia:
Du hast doch geschrieben innerhalb eines Tages kannst du einen Flug bekommen.
Das du jetzt keinen Flug mehr bekommst um direkt mit deiner Familie zu fliegen ist mir schon klar.
Aber wenn du ihnen so bald als möglich nach fliegst seit ihr zusammen am Ort und du könntest
dich dann erholen.



Nein, es geht so nicht. Ich würde vor der gesamten Familie dort mein Gesicht verlieren inkl. meiner Frau und einen Ehekrach heraufbeschwören, der mit Scheidung enden kann, falls ich jetzt plötzlich hinterherflöge.

Zitat:
Was spricht also dagegen?


Also leider sehr viel. Es wäre ein klassischer Phyrrus-Sieg mit wahnsinnigen Nachteilen für Alle, besonders meiner Tochter, würde ich nun plötzlich auch unbedingt mit wollen. Glaub mir. Damit mein Auftauchen da akzeptieren würde, dazu müsste schon eine Situation her, an die ich nicht mal denken mag.
Im Grunde hat meine Tochter selber keinen Bock, da zu sein. Nicht wegen Angst, sondern weil sie neben mir auch ihe Freundinnen vermisst, es für sie sehr langweilig wird und das Klima extrem schei. ist.
Meine Frau aber verlangt es, weil ihre Eltern so alt sind, dass sie eigentlich jederzeit sterben könnten (um die 90) und das Enkelkind unbedingt noch einmal sehen möchten.
Zitat:
Was du hier so planst ist nicht so gut. Ich kann mir auch vorstellen das dieses ständige Überwachen
und anrufen deine Frau nervt.

Ich muss einen Weg finden, dass es nicht nervt. Wenn irgendetwas pravieendes passieren würde, sollte ich eh benachrichtigt werden. Ich muss mich da zusammenreissen, ich weiss.

Zitat:
Du musst begreifen das nützt alles nicht, im Ernstfall muss die Hilfe vor Ort genügen.
Deine Frau hat dort Familie, die werden sich im Ernstfall schon kümmern.


Wer die Krankenhäuser dort mal gesehen hat, wie ich, weiss, wie die Hölle aussieht. Man kann sich das von ausserhalb nicht vorstellen.

Zitat:

Wie schon geschrieben: Besser wäre du würdest die Sache anders angehen. Mach Sport,
lerne eine Sprache, egal. Überasche deine Frau mal positiv und nimm den Druck raus.


Stimmt, ich muss damit selber fertig werden.

Jetzt wünsche ich mir den Abflugtag regelrecht her. Dieses Warten darauf ist sowas von zermürbend.

Ist hier jemand, der/die keinerlei VerlustÄngste hat und dabei schon selber lange Abwesenheiten von Partnern oder Partnerinnen durchgemacht hat, die sich viele tausend km entfernt aufhielten?

Wie erlebt Ihr so etwas?

Heute war der grauenhaftetste Tag seit langem. Nach dem Abschied um 12 bin ich wie Falschgeld am Flughafen noch mehrere Stunden rumgelaufen und konnte mich kaum einkriegen vor Schmerz. Immerhin sind die gut angekommen, ich wurde eben angerufen.

Sie sind heil angekommen! Das ist doch super.
Ich hoffe, du hast deinen Alk. nicht in die Tat umgesetzt.

Wie geht es dir heute?

Übrigens, zu deiner vorherigen Frage:
Mein Mann macht oft so verrückte Dinge, wie zum Beispiel eine Tour zum ersten Basislager des Mount Everest. Er war auch schon in Chile oder Tansania. Allgemein war er jetzt schon öfter im Himalaya unterwegs. Das Längste waren 3 Monate. Aber im Schnitt sind es immer so um die 4-6 Wochen.

Natürlich habe ich Verlustängste. Ich würde aber sagen in einem gesunden, normalen Rahmen. Da er jetzt auch keine Strandurlaube macht, ist es auch noch mal eine andere Geschichte.

Ich bin schon besorgt. Ich möchte auch, dass er mich regelmäßig kontaktiert, was oft aber gar nicht möglich ist. Ich denke aber nicht pausenlos darüber nach. Ich kann mich gut ablenken und hab auch keine Schlafprobleme. Natürlich mache ich mir Sorgen, aber ich habe auch Vertrauen darauf, dass er auf sich achtet, dass er Alles tut, um sich nicht in Gefahr zu begeben.

Ich denke, das wäre bei unserer Tochter natürlich noch einmal was Anderes. Aber auch hier: Ich finde, das muss man lernen. Was ist, wenn ihr mit 18 einfällt, dass sie ein Jahr mit dem Rucksack um die Welt reisen will? Das ist nicht's Ungewöhnliches und machen viele junge Leute. Was ist, wenn DEINE Tochter das mal machen will?

Mich würde es auch einmal interessieren, wie es dir heute geht. Ich hoffe, dass du dich nicht gestern betrunken hast und noch einen Rausch hast!

Zitat von Paddlmädchen:
Sie sind heil angekommen! Das ist doch super.
Ich hoffe, du hast deinen Alk. nicht in die Tat umgesetzt.

Wie geht es dir heute?


Es geht mir sehr schlecht. Bin gegen 4 Uhr schlafen gegangen und gleich um 5 Uhr wieder aufgestanden. Meine Tochter hat mich etwa 4 mal an dem Tag angerufen, dass sie es dort furchtbar findet, es gibt heftigen tagelangen Monsunregen, das Haus ist ungemütlich und die Leute sind ihr fremd, Sie fing an zu weinen, was ihre Mutter aber wütend machte. Ich sollte gefälligst nicht mehr mit ihr telefonieren, sie würde danach weinen (obwohl ich absolut nicht schlimmes erzähle, sondern nur von ihren Freundinnen, die sie grüssen, dass ich mich nach ihr sehne und von unserem geplanten Ausflug nach Rastiland, wenn sie wieder da ist. ) uns das würde den Urlaub meiner Frau stören. Sie legte dann wütend auf.

Das wars dann für heute. Ich kann sie da nicht rausholen, das ist das schlimme für mich.

Der Tag zieht sich total hin, will nicht vergehen jede Stunde kommt mir vor wie ein Monat. Das ist sowas von ätzend.

Diese 4 Wochen scheinen dann nie rumzugehen.

Zitat:
Übrigens, zu deiner vorherigen Frage:
Mein Mann macht oft so verrückte Dinge, wie zum Beispiel eine Tour zum ersten Basislager des Mount Everest. Er war auch schon in Chile oder Tansania. Allgemein war er jetzt schon öfter im Himalaya unterwegs. Das Längste waren 3 Monate. Aber im Schnitt sind es immer so um die 4-6 Wochen.


Da würde ich ja verrückt werden, wie Du das aushältst:Bewundernswert!

Noch 3 Wochen und 5 Tage muss ich das alles ertragen.

Den Schnap. werde ich heute trinken, gestern ging nicht.

Für deine Tochter ist es in ihrem Alter normal, dass es langweilig ist, aber ich bin fest davon überzeugt, dass sie später glücklich sein wird, dass sie ihre Großeltern noch einmal sehen konnte, bevor sie sterben.
Und dass sie ihre Freundinnen vermisst, ist auch normal. Das sind aber alles Dinge, die dich nicht zu beunruhigen brauchen. Sieh es mal so, die beiden sind gut angekommen, nun werden sie sich dort auch irgendwie einleben.

Ok. Wir machen jetzt hier einen virtuellen Kalender.

Schon 2 von 28 Tagen geschafft!


Und: BITTE lass das mit dem Alk.!
Erzähl mal: Wann geht dein erster Ausflug los?
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Hi

ich schließe mich an: vergiss den Schnap....!

Wenn ich mich zurück erinnere, wie das war, als ich meine Oma in den Ferien besucht habe: die erste Nacht -irgendwie roch es da komisch, da war ein riesiges altes Doppelbett zwischen Weckgläsern und das typische Schlafzimmerbild an der Wand... Wenn da mein Vater oder meine Mutter angerufen hätten, um mir zu sagen, dass sie mich vermissen, hätte ich auch geweint und es hätte kein halten gegeben. ...und das war das übernächste Dorf.
Bitte gib Deiner Tochter die Chnace, sich einzugewöhnen und schöne Ferien zu verbringen - auch wenn es für Dich die Hölle auf Erden sein sollte.

Du bist ein Familienmensch, der seine Lieben gerne um sich hat und sie vor allem Übel beschützen möchte - Pluspunkt.
Ich frage mich, wie es Dir gelingen kann, diese Verantwortung auch weiterhin wahrzunehmen, aber eben aus der Ferne und so, dass es nicht über Deine Kräfte geht, denn davon hat keiner was, Deine Familie erst recht nicht.
Kannst Du vielleicht erst mal auf das Familienmitglied aufpassen, das Dir am nächsten ist - Du selbst? Was brauchtst Du unter den gegebenen Umständen...?

Paddlmädchen hat recht: 2 Tage sind geschafft (und der Hinflug und sie sind gut angekommen). Vielleicht gelingt es Dir tatsächlich in keineren Zeiteinheiten zu denken
1 Tag: morgen und dann möchte das Forum wissen wie der Tag war - und dann nimmst Du den nächsten Tag in Angriff

Ich drück' die Daumen

Ich finde den Countdown gut. Mein Mann war 2001 für 6 Monate in England und hat dort ein Auslandssemester gemacht. Ich habe ihn dort zweimal besucht und die Tage, bis wir uns wieder gesehen haben, habe ich auch rückwärtsgezählt. Ich habe eine Art Maßband gebastelt mit den verbleibenden Tagen und habe jeden Morgen einen Tag abgeschnitten. Erst sah es unendlich viel aus, aber dann kamen mir die Tage immer kürzer vor und das Maßband schrumpfte.

ICH HABE PANIK!

Eben bekam ich die Nachricht, ich habe das TV über Internet geschaut und einen nAnruf bekommen, dass der Ort, an dem meine Beiden sind, unter Wasser steht, dass schon 50 Menschen dort gestorben sind und das Wasser mannshoch in den Strassen steht. Die beiden mussten das Haus verlassen, nachdem eine Schlammlawine dort eindrang. Direkte Informationen von den beiden habe ich nicht, ich weiss nicht, was sie machen.Der Monsun soll noch mindestens bis Sonntag anhalten und NEUE weutere Überschwemmungen bringen.

Ich komme um vor Angst!

A


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Dr. Reinhard Pichler
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