Wenn ich sehe, wie souverän mein Kumpel mit der Situation umgeht, das seine Frau dort mit Fieber im Bett liegt, kann ich nur staunen.
Bei mir ist der tagesblauf oft so: Morgens um 3 oder halb vier stehe ich auf und mache skype an. Immer in der bangen, bleischweren Erwartung, dass nachts irgend etwas passiert sein könnte. Mit Herzklopfen und Angst. Tagsüber skypen wir viel, ich habe mir von einer Bekannten ein altes Smartphone ausgeliehen, wenn ich unterwegs bin.
Die Spannung bleibt stark bis etwa 18 Uhr, dann löst sie sich, wenn die beiden ins Bett gehen und ich das mitbekomme. dass alles ok ist.
Geht mal eine Kleinigkeit schief, d.h. wird sich zum versprochenen Zeitpunkt nicht gemeldet, überfällt mich die *beep* Angst, dass sie einen Unfall gehabt haben könntenoder eine sonstige Katastrophe eingetreten ist. Aktuelle Möglichkeiten, nachfliegen zu können,habe ich noch immer im Kopf. Wenn sie sich dann melden. grosses Aufatmen. Falls sie es mal nciht tun würdn. riefe ich meine Schwägerin dort an, dass sie nachforschen solle, was dort ist. Sie kann wenigstens ein wenig englisch.Reden kann sie nicht gut, aber schriftich kann sie sich klar ausdrücken, per sms.
Ich mache dann in der Woche längere Bahnfahrten, damit die zeit rumgeht, immer gegen nachmitag.
Ist dann abends alles ok und ich weiss, sie gehen schlafen, löst sich die Anspannung total und ich werde lockerer.
Bis am nächsten Morgen der Mist von vorne anfängt.
10.08.2015 07:37 • #141