Hallo ich bins, würd mich freun, wenn jemand liest und antwortet. Mit meiner letzten Nachricht konnte wohl keiner so wirklich was anfangen?
Meine Strategie gegen Angst ist, wenn keine persönlichen Kontakte möglich sind, immer irgendwo ein Ziel zu haben, worauf ich mich fokussieren kann. Heute war es mal ein Gottesdienst in der Nähe. Hab mich dann aber nicht rausgetraut, wegen der Anonymität überall. Um 14.00 will ich losgehen, um 15.00 an einer Spielegruppe teilzunehmen. Ich weiß nicht ob ich das schaff, weil auch k. pers. Kontakte.
Das ganze erklär ich mir so: Ich war gestern in der Einrichtung m. Kinder(Zwillinge) und habe mit Ihnen den Samstag verbracht, was mir vorher und nachher immer viel Aufregung und Nachdenken... macht. Sich dort in das soziale Geflecht zu integrieren ist nicht leicht. Meine Kinder haben sich sehr gefreut und es war dann auch sehr angenehm gemütlich mit den beiden allein im Zimmer. Wir haben gespielt, Musik gehört und Quatsch gemacht, so wie es sein sollte. Ich hatte zwar noch 3 Vorschläge für gem. Ausflüge, aber das war grad nicht dran und wird für spätere Treffen aufgehoben. Nach diesem Tag war ich erschöpft und hatte ganz viele Gedanken, mußte erst mal zur Ruhe kommen und schlafen.
Am nächsten Morgen dann wieder die Angst und das Ziel allein in die Kirche zu gehen nicht erreichbar. Familie o. Bekannte anzurufen auch nicht, weil die mich mit alltägl. Problemen konfrontieren wollen und ich gerade blockiert bin durch die Angst und mich das dann wütend macht weil diese Sachen selbst grad nicht machen kann.(Wohnung aufräumen, putzen, Kühlschrank reparieren...). Mich macht wütend das ich von der Gemeinschaft meiner Kinder einfach abgeschnitten bin, allein und nicht mehr funktioniere. Wegen Depressionen und Angstzustände leben meine Kinder nicht bei mir, das wissen o. verstehn sie aber noch nicht so genau. Das Problem ist, das ich mich in Fam. und Umfeld immer allein gefühlt habe und allein fühle. Das macht es so schwer und gerade unerträglich. Ich hoffe nur das ich es wieder irgendwie o.- wo wieder schaffe anderswo Anschluss zu finden und mich zu integrieren. Es ist
so schwer sich selbst nicht angenommen und akzeptiert zu wissen und dann trotzdem immer wieder auf die Menschen zuzugehen und Kontakt zu suchen. Ich weiß, das es immer wieder ganz anders werden könnte, komme aber von der alten tiefen Verletzlichkeit nie richtig los. Kennt jemand sowas aus seiner eigenen Geschichte und weiß wie man damit besser klarkommen kann. viele Grüße von gela
10.01.2016 11:07 •
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