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Hallo liebe Mitglieder dieses Forums!
Wie auch viele andere bin ich hier weil ich ein Problem mit mir selbst habe, welches ich sehr gerne bereinigen möchte. Ich bin 20 Jahre alt, werde ende august 21. habe von 2004 bis 2007 gek. und bin ca ein jahr clean. hatte auch in den ersten monaten keine probleme, gehe erneut auf ein gymnasium, nachdem ich dank dem gras zweimal in einer gymnasialen oberstufe sitzenblieb. Im sommer ´07, wo alles klar für mich geworden ist, nämlich das canabis mein leben im griff hatte und nich umgekehrt, und ich unmöglich hochkäme in meiner zukünftigen Karriere wenn ich weiter *beep* würde, hörte ich mit allem schlagarteig auf: kein gramm gras, keine excessiven besäufnisse am Wochenende und schluss mit den vielen camels am tag. Fing wieder an mit sport, joggen so gut wie jeden tag, und besuche einen boxverein.
Eines Tages 3 monate nachdem ich schon clean war und glücklich meinem neun reinen leben nachging, passierte folgendes: Ich lag auf meinem bett und war kurz davor einzuschlafen, verabschiedete mich noch von meinen letzten süssen gedanken... dann plötzlich ganz heftig und unerwartet traf mich etwas nicht-materisches wie eine druckwelle im gesicht, sodass ich nichts mehr sehen konnte. Ich bin aufgestanden habe den lichtschalter ertastet und nach ca 20 min hab ich zunehemnd wieder das augenlicht gewonnen. was diese schwarze komische´druckwelle war, weiss ich heute noch nicht, fakt ist folgendes:
am anfang registrierte ich meine psychische veränderung noch nicht. bis mir einse tages auffiel, dass meine gedanken immer schwächer werden, und sie zunehemnd zerreissen sozusagen. dass heisst sie könen sich nicht aufbauen, weil etwas an ihnen zerrt. ich spüre seit diesem erlebnis etwas komisches überall im kopfbereich, es fühlt sich an wie als hätte man honig über einen motor gegossen, der nur noch sehr zäh und verschwommen funktioniert, also parallele zu meinem gehirn, aber das habt ihr aufgefasst ne? Ausserdem ist halt meine lebensenergie weg ich kann meine gedanken nich mehr richtig sehen, meine intlligenz ist dahin, ich kann nicht in weiten zusammenhängen reflektieren, geschweige denn meinen intellekt mittels bücher zu erweitern. denn beim lesen passiert auch folgendes: ich lese und kann nicht erfühlen welche art von info da rüberkommt von den buchstaben, meine gedanken zerreisen und ich vergesse was ich da lese. muss mich 120% konzentrieren um in der schule nich hinterher zu hinken. ich empfinde keine positiven gefühle mehr und habe eine derealiesierung, bobachte alles was in der welt um mich herum geschieht aus weiter ferne, wie ein emotionsloser roboter. habe eine depersonalisierung, emfinde mich selbst nicht mehr, also 0 EGO. schaaaaaaade Ich habe es am anfang mit Wunderheilern versucht, da ich esoterisch veranlagt WAR, erfolglos. Bin in therapie seit 2 monaten und nehme risperidon, bekommt mir sehr wenig da diese medis , mir meinen letzten saft rauben.
Habe immer angst im bus angeschaut zu werden und denke alle schauen mich an, habe ein vordergründiges gefühl der angst, wenn ich auf öffentlichen plätzen bin. eig gar kein grund dazu(gutes aussehen und gesundes selbstbewusstseit, dazu kommt noch das ich nich dumm bin). Also ich konnte immer damit umgehen, will aber mein altes leben mit meinen schönen persönlichen gedanken zurück. DAs was ich da beschreibe ist 100%, mitlerweile sind nur noch ca 70% von allem da. Das Problem ist, das ich in die 12 komme und auf meinem wirtschaftsgymnasium wird es mit dem bwl und mathe leistungskurs ganz schön zur sahce gehen und ich werde 100 prozent meines gehirns brauchen um alles an information verarbeiten zu könen.
Hat jemand was ähnliches erlebt, weiss einer rat, möchte jemand vllt details zu meinem problem, oder kann eine mir n medicationstipp geben?
wäre über jede hilfe dankbar, denn wenn man grade aus dem neunten kreis der hölle kommt, will man auch aus den äusseren.

Viele Liebe grüsse an alle die meine Story lesen

01.06.2008 00:55 • 08.06.2008 #1


2 Antworten ↓


Ich nehme keine Dro. oder so, aber genau diese selbe Erlebnisse habe ich auch. Ich kann mich oft nicht auf was konzentrieren und hänge voll durch. Bin kaum zu motivieren was zu tun. Bis jetzt habe ich auch keine Lösung gefunden dafür, leider.

Hallo,
kann einiges sehr gut nachvollziehen, was du schreibst. Ich komme mir vor, als würde ich zunehmend verblöden und das wo ich doch physisch auch nich gerade so stark bin. In Gedanken bin ich noch ganz klar, was ja eigentlich das entscheidende ist und ich weiß, dass ich im Grunde immernoch ein relativ cleverer Kerl bin, doch meine geistigen Fähigkeiten haben sehr stark nachgelassen! Genau wie dus sagts, muss ich mich auch immer 200% auf die kleinste Sache konzentrieren, um überhaupt irgenwie was zu verstehen. Gedanken bündeln funzt fast gar nicht mehr. So nebenbei irgendwas warzunehmen klappt nicht mehr, da kann ich nix mehr aufnehmen. Vor allem in den letzten Schulprüfungen hat mir das zunehmend zu schaffen gemacht. Meine Geschwister hatten übrigens mehr oder weniger ähnliche Erfahrungen, also einbilden tu ich mir das wahrscheinlich nicht.
Wies bei dir aussieht kann ich als Nicht-Experte schwer beurteilen und ich habe auch keinen Dro., um da weitere Erfahrungen nennen zu können. Die Sucht ist aber auf jeden Fall schon mal ein potentieller Auslöser, da hast du wenigstens einen Anhaltspunkt woher es kommen könnte. Auch das mit dem Vervolfungswahn (so nenn ich das jetzt mal) und der gefühlten Distanz erinnert mich sehr an Auswirkungen von Dro., auch wenn du ja clean bist. Du schreibst, dass du in Therapie bist und es kommt so rüber als würde sie dir nicht weiterhelfen. Hat die Therapie vielleicht irgendwas mit den Nachwirkungen von Dro. zu tun? Möglicherweise kann dir ja eine Dro. oder so was ähnliches weiterhelfen, wo man sich über die Spätfolgen informieren kann - nur so als Idee
Hoffe, dass dir das vielleicht en bisschen hilft
Gruß





Dr. Reinhard Pichler
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