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Hey ich bin neu hier.
Ich habe mich hier angemeldet weil ich glaube dass es helfen könnte einmal über meine Probleme zu reden...
ich bin 17, weiblich, und völlig anders als andere in meinem alter...
ich habe probleme mich selbst zu akzeptieren und vergleiche mich ständig mit anderen, was mich wiederum traurig macht...
hat jemand eine idee wie ich das stoppen könnte? ich beschäftige mich sehr viel mit Psychologie, aber da habe ich auch noch keinen Rat gefunden...

lg Crisis

05.05.2012 19:51 • 10.05.2012 #1


26 Antworten ↓


Hey Crisis,

Wie sieht dein soziales leben aus, hast du freunde?

A


Anders als andere

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Das was du von dir schreibst, ist gar nicht anders als andere in deinem alter. Alle Mädchen und viele Jungs in deinem alter fühlen so. Das ist normal. Wie ist denn dein soziales leben, hast du Freunde, wie verbringst du deine Freizeit? Nur so kann man dir genauere Tipps geben.

Hallo Crisis,
ich dachte in meinem Alter ist das Leben schon fast gelaufen.
Habe andern Menschen immer alles recht machen wollen und hab meine Bedürfnisse hinten angestellt, bis zu einem einschneidenden Ereignis .
Das Buch von Frau Dr.Wolf Gefühle verstehen und Probleme Bewältigen hat mir dabei sehr gut geholfen.
LG
Tommi

Erstmal danke für alle eure Antworten
Also ich habe nicht wirklich ein privates Leben, wenn es um freunde geht. ich habe zwar schon einen guten freund, aber der ist erst 14 (ich bin 17). und naja, ohnehin teile ich nicht gerade viel interessen mit meinen altersgenossen... ich werde zwar ab und zu gefragt ob ich mit leuten fortgehen möchte, bin aber nicht sooo der partytyp... naja.
kann man nicht irgentwie lernen sich selbst zu akzeptieren? Das ganze macht mich so fertig, ich habe Depressionen und verletzte mich gelegentlich selbst...
Bitte wenn irgend jemand nur die geringste anregung hat, schreibt mir.

lg crises

Warum verletzt du dich selbst? Um dich zu bestrafen? Oder um dich selbst zu spüren?

Hat dir jemand weh getan?

Bist du irgendwie traumatisiert. Du schreibst vielleicht nein, aber vielleicht hast du es tief verdrängt?
verletzen sich selbst kann borderliner sein.. Ne therapie könnte dir helfen, wenn es jemand gutes ist aber nur.
bücher?
alles übel und aller neid, undank kommt vom vergleichen!
Nicht gut, vergleich dich nicht, fang an es zu stoppen.
Findest du die anderen immer besser, schöner, toller?
Wenn ja was genau ist es?
was magst du an dir nicht?
was macht dir da schwierigkeiten?

Was Du beschreibst, kenne ich gut. Liegt jetzt aber schon ein paar Jahre zurück.
Patentrezepte gibt es nicht und die Möglichkeit der Therapie wurde bereits angesprochen.

Von anderen weiß ich, dass ihnen Sport geholfen hat, sich zu akzeptieren. Falls Dir Sport vielleicht nicht zusagt, dann möglicherweise Spazierengehen; am Besten im Wald oder auf den Wiesen. Die Natur hat bekanntlich keine Meinung über Dich und mit Spatzen und Elstern vergleicht mensch sich auch nicht. Das löst erstmal vieles, wenn der Schmerz zu groß wird. Hab übrigens lange in der Stadt gewohnt und lange Wege auf mich genommen, um dem Asphalt zu entrinnen (nur, falls die Idylle nicht direkt vor der Haustür liegt); es lohnt sich. Aber vielleicht weißt du das ja selbst, dann will ich nix gesagt haben.

Es wird Dich nicht heilen, aber vielleicht fühlst du dich dann kurzzeitig besser.
Alles Gute
R.

Zitat von Raskolnikow:
Was Du beschreibst, kenne ich gut. Liegt jetzt aber schon ein paar Jahre zurück.
Patentrezepte gibt es nicht und die Möglichkeit der Therapie wurde bereits angesprochen.

Von anderen weiß ich, dass ihnen Sport geholfen hat, sich zu akzeptieren. Falls Dir Sport vielleicht nicht zusagt, dann möglicherweise Spazierengehen; am Besten im Wald oder auf den Wiesen. Die Natur hat bekanntlich keine Meinung über Dich und mit Spatzen und Elstern vergleicht mensch sich auch nicht. Das löst erstmal vieles, wenn der Schmerz zu groß wird. Hab übrigens lange in der Stadt gewohnt und lange Wege auf mich genommen, um dem Asphalt zu entrinnen (nur, falls die Idylle nicht direkt vor der Haustür liegt); es lohnt sich. Aber vielleicht weißt du das ja selbst, dann will ich nix gesagt haben.

Es wird Dich nicht heilen, aber vielleicht fühlst du dich dann kurzzeitig besser.
Alles Gute
R.




Danke für deine Antwort, ich betreibe bereits regelmäßig Sport und bin sehr viel in der unberührten Natur ( mehr als andere in meinem alter sicher)
Mir hat gefallen was du über die Natur geschrieben hast.Dadurch wurde mir erst wirklich bewusst was mir so daran gefällt

Lg Crisis

danke für eure Antworten, aber ich glaube nicht, dass ich irgentwie Traumatisiert bin... kann ich mir nicht vorstellen. Meine Eltern sind geschieden, aber das kann auch nicht der Grund sein, da das ja schon sehr oft vorkommt...
eine therapie kommt auf keinen fall infrage, da ich meiner Familie das nicht antun möchte...
ich habe mich auch schon über psychologie schlau gemacht, aber das hat auch nicht sehr geholfen...
Naja aber danke trotzdem für euere Zeit und Vorschläge

Lg Crisis

Hallo Crisis,
was ist an dir so anders,daß du dich mit anderen Menschen vergleichst?
LG

Zitat von Tommi:
Hallo Crisis,
was ist an dir so anders,daß du dich mit anderen Menschen vergleichst?
LG


Hallo tommi

naja ich weiß auch nicht genau... meine interessen, vl auch mein verhalten. und ich gehe nicht so gerne aus.(damit meine ich Partys)

Lg Crisis

Natürlikch kann dich das mehr als du denkst belastet haben mit deinen eltern die sich trennten. Es kann sogar sein, dass du einfach frust hast oder wunden die du tief verdrängt hast. Deine eltern müßten es nicht erfahren weisst du.
Aber egal, ich glaube man kann wirklich ab und zu das leid lindern, indem man mal ein schönes bad nimmt, oder spazieren geht. Man sieht immer mal was nettes und wenn es nur ein kleiner schmetterling, spatz oder ein kleiner hund ist..
Vielleicht reicht das... auch mal.
nicht immer nach grossen dingen lechzen, wie wir hal so sind oft!

Zitat von Crisis:
danke für eure Antworten, aber ich glaube nicht, dass ich irgentwie Traumatisiert bin... kann ich mir nicht vorstellen. Meine Eltern sind geschieden, aber das kann auch nicht der Grund sein, da das ja schon sehr oft vorkommt...
eine therapie kommt auf keinen fall infrage, da ich meiner Familie das nicht antun möchte...
ich habe mich auch schon über psychologie schlau gemacht, aber das hat auch nicht sehr geholfen...
Naja aber danke trotzdem für euere Zeit und Vorschläge

Lg Crisis

Hi Crisis,

auch wenn du das nicht gerne lesen wirst: Ich habe noch nie gehört oder mitbekommen, dass jemand, der sich sogar selber ritzt, ohne Therapie wieder davon loskommt und seelisch gesund wird.

Deswegen kann ich dir nur raten: Nimm keine Rücksicht auf deine Familie, sondern sorge dafür, dass du seelisch einigermaßen gesund wirst. Spätestens, wenn du volljährig bist, müssen deine Eltern gar nichts von deiner Therapie erfahren. Und bis dahin kannst du nach einem passenden Therapeuten oder einer Therapeutin (ist für dich vermutlich besser?) suchen. Denn die haben in der Regel ja auch lange Wartezeiten.

Das Arztgeheimnis gilt - spätestens seit deinem 15. Lebenjahr! - aber auch für dich, wenn du das willst und deinem Hausarzt bzw. deiner Hausärztin ausdrücklich sagst (sollte zwar selbstverständlich sein, aber eine nachdrückliche diesbezügliche Aussagen, mögllicherweise schriftlich für deine Krankenakte vorgelegt, würde jedes Plappermaul vorsorglich stopfen. Die/der Hausarzt soll dir eine Überweisung für eine Psychotherapie geben. Ich würde darum bitten und darauf achten, dass vorne auf das Deckblatt in großer, fetter Schrift draufgeschrieben wird: Keine Auskünfte gegenüber der Familie!

http://www.schweigepflicht-online.de/Se ... erapie.htm , Abschnitt: Schweigepflicht bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen

Mit 17 gilts du in einer Psychotherapie als erwachsen. Da würden überhaupt nur die extremen Ausnahme-Beispiele greifen, die für alle Erwachsenen gelten - also wenn du z.B. ernsthaft einen Amoklauf vorbereitest. Was ich nicht hoffe.

Viele hier haben im jugendlichen Alter mit ihrer Therapie angefangen, und viele ohne Wissen der Eltern. Da bist du keine Seltenheit.

Zitat von GastB:
Zitat von Crisis:
danke für eure Antworten, aber ich glaube nicht, dass ich irgentwie Traumatisiert bin... kann ich mir nicht vorstellen. Meine Eltern sind geschieden, aber das kann auch nicht der Grund sein, da das ja schon sehr oft vorkommt...
eine therapie kommt auf keinen fall infrage, da ich meiner Familie das nicht antun möchte...
ich habe mich auch schon über psychologie schlau gemacht, aber das hat auch nicht sehr geholfen...
Naja aber danke trotzdem für euere Zeit und Vorschläge

Lg Crisis

Hi Crisis,

auch wenn du das nicht gerne lesen wirst: Ich habe noch nie gehört oder mitbekommen, dass jemand, der sich sogar selber ritzt, ohne Therapie wieder davon loskommt und seelisch gesund wird.

Deswegen kann ich dir nur raten: Nimm keine Rücksicht auf deine Familie, sondern sorge dafür, dass du seelisch einigermaßen gesund wirst. Spätestens, wenn du volljährig bist, müssen deine Eltern gar nichts von deiner Therapie erfahren. Und bis dahin kannst du nach einem passenden Therapeuten oder einer Therapeutin (ist für dich vermutlich besser?) suchen. Denn die haben in der Regel ja auch lange Wartezeiten.

Das Arztgeheimnis gilt - spätestens seit deinem 15. Lebenjahr! - aber auch für dich, wenn du das willst und deinem Hausarzt bzw. deiner Hausärztin ausdrücklich sagst (sollte zwar selbstverständlich sein, aber eine nachdrückliche diesbezügliche Aussagen, mögllicherweise schriftlich für deine Krankenakte vorgelegt, würde jedes Plappermaul vorsorglich stopfen. Die/der Hausarzt soll dir eine Überweisung für eine Psychotherapie geben. Ich würde darum bitten und darauf achten, dass vorne auf das Deckblatt in großer, fetter Schrift draufgeschrieben wird: Keine Auskünfte gegenüber der Familie!

http://www.schweigepflicht-online.de/Se ... erapie.htm , Abschnitt: Schweigepflicht bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen

Mit 17 gilts du in einer Psychotherapie als erwachsen. Da würden überhaupt nur die extremen Ausnahme-Beispiele greifen, die für alle Erwachsenen gelten - also wenn du z.B. ernsthaft einen Amoklauf vorbereitest. Was ich nicht hoffe.

Viele hier haben im jugendlichen Alter mit ihrer Therapie angefangen, und viele ohne Wissen der Eltern. Da bist du keine Seltenheit.


Ich weiß du meinst es gut, aber ich ritze mich eh nicht mehr so oft... ab und zu habe ich rückfälle, aber ich versuche wirklich aufzuhören.
So sehr du mir auch eine Therapie empfiehlst, ich möchte das wirklich nicht. wenn ich meine matura habe und mit meinem Studium beginne wird es mir vl eh besser ergehen, weil ich dann etwas habe mit dem ich mich beschäftigen kann, und vl finde ich dort auch gleichgesinnte. Wenn es mir bis dahin nicht besser geht, würde ich wirklich eine Therapie in Erwägung ziehen.
Zu dem dass noch niemand selber mit dem ritzen aufgehört hat: Das kann ich mir einfach nicht vorstellen... eine schulkolegin ist das beste Beispiel dafür.
Aber danke trotzdem

Lg Crisis

Hier hockt eine, die kam ohne Therapie vom ritzen los

Betrachtest du dich selber als sehr wertvoll? bitte ehrlich antwort von dir auf meine frage?
meine antwort an dich:

Du bist wertvoll!
viel zu wertvoll um dir selber weh zu tun!
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Dubist:
Betrachtest du dich selber als sehr wertvoll? bitte ehrlich antwort von dir auf meine frage?
meine antwort an dich:

Du bist wertvoll!
viel zu wertvoll um dir selber weh zu tun!


Danke, dass ist nett. ja ich finde schon dass ich wertvoll bin, dass ist auch nicht der grund warum ich mich ritze...
ich verstehe nicht warum ich mir weh tue aber nicht genau weiß warum. Ich denke oft darüber nach. In den Momenten in denen ich es tue fühle ich mich besser und ab und zu kommt es mir so vor als ob es besser ist traurig zu sein als zu versuchen, wieder mit menschen in kontakt zu kommen. Nach jedem versuch fühlt man sich schlechter als zuvor, warum also sich die mühe machen?
Ich verstehe dieses Gefühlschaos selbst nicht... jeder versuch mich selbst zu analysieren ist bis jetzt fehlgeschlagen.

Lg Crisis

Bist du irgendwie müde oder depri?

Wenn du dich selbst als wertvoll erachtest dann zerstörst du dich nicht, ritzt dich nicht, wenn du dich selbst magst und als wertvoll erachtest, denn das gehört schon zusammen.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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