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Ich war heute mal wieder im Gottesdienst in einer freikirchlichen Gemeinde. Der große Saal dürfte 500 Leute unterkriegen, heute waren es ca. 300. Vom Altersdurchschnitt gut durchmischt, viele Junge und auch viele Ältere. Aber: Ich habe mal wieder keine einzige Familie sehen können. Einige Mütter mit Babys oder Kleinkindern, wo man sich fragt, wo der Mann ist, oder ob es einen gibt. Dann einige Klatschtanten und viele, sehr viele weibliche Singles, denen man es ansieht, dass sie am liebsten ihren Hund mitgebracht hätten. Moslems, die eine Simultanübersetzung bekommen, sind jetzt seit über einem Jahr nicht mehr angesagt, GOTT sei Dank. Ungefähr die Hälfte der Gläubigen sieht aus, als hätten sie zumindest Bekannte da, aber die andere Hälfte geht als Einzelgänger wieder nach Hause.

Der Pastor bittet manchmal die Menschen während des Gottesdienstes, sich doch bitte mit den Nachbarn in der Sitzreihe bekannt zu machen und sich die Hand zu geben. Viele Menschen machen das nur widerwillig, und manche nehmen Abstand von älteren Gläubigen. Was soll das? Muss man eine abfaulende Gesellschaft so noch animieren, sich doch bitte nicht so asozial zu verhalten? Ich finde es immer befremdlicher, Da findet überhaupt kein Austausch mehr statt, trotz modernster Technik. Aber das ist wohl das kleinste Problem. Für ausländische Gläubige sieht das bestimmt befremdlich aus, wie anonym hier alles geworden ist. Ich gehe davon aus, dass sich die Jüngeren auch nur von der Schule her kennen, denn neue Bekanntschaften wird es kaum geben, nur weil man nebeneinander sitzt.

Ich habe da zu meinen schlimmsten Zeiten mal bei der Seelsorgennummer angerufen. Und kein Witz: Derjenige am Telefon (war eine Handynummer) wollte wissen, woher ich seine Nummer habe. Da habe ich gesagt, die steht im Flyer drin. Er meinte nur, er wäre zwar im Leitungsteam, könnte sich nicht daran erinnern, die Nummer jemandem in der Kirche gegeben zu haben. Ich sollte doch bitte sonntags in den Gottesdienst gehen, da könnte dann jemand für mich beten.

Mal ehrlich: Muss man dazu noch viel sagen?

08.07.2018 12:48 • 16.07.2018 #1


102 Antworten ↓


Als extremistischer Atheist (im Denken, nicht Handeln) sage Ich: Je mehr Ungläubige, desto besser. Die Weltreligionen (nicht nur der Islam) haben sooo viel Blut an ihren Händen, das es eine Frechheit ist, das sie nicht schon längst dem Erdboden gleichgemacht worden sind!

Vielleicht putzen die Männer ihre Autos. Soll das wieder das nächste Anti-Frauen-Thema werden?

A


Als Christ in einer untergehenden Welt

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Zitat von Veritas:
Als extremistischer Atheist (im Denken, nicht Handeln) sage Ich: Je mehr Ungläubige, desto besser. Die Weltreligionen (nicht nur der Islam) haben sooo viel Blut an ihren Händen, das es eine Frechheit ist, das sie nicht schon längst dem Erdboden gleichgemacht worden sind!

Vielleicht putzen die Männer ihre Autos. Soll das wieder das nächste Anti-Frauen-Thema werden?

Ich kann Religion auch nichts abgewinnen und was schon im Namen Gottes für Verbrechen begangen wurden, einfach unglaublich.
Das ganze Zeug gehört abgeschafft.
Erzeugt eh nur gegenseitigen Hass.
Religionen sind eh nur entstanden, weil die Leute es sich früher nicht anders erklären konnten.

Man kann auch ohne Kirchen usw. beten und an Gott glauben.

Zitat von Entwickler:
Vom Altersdurchschnitt gut durchmischt, viele Junge und auch viele Ältere. Aber: Ich habe mal wieder keine einzige Familie sehen können. Einige Mütter mit Babys oder Kleinkindern, wo man sich fragt, wo der Mann ist, oder ob es einen gibt. Dann einige Klatschtanten und viele, sehr viele weibliche Singles, denen man es ansieht, dass sie am liebsten ihren Hund mitgebracht hätten.


Geht das schon wieder los?

Zitat von Snikas:
und was schon im Namen Gottes für Verbrechen begangen wurden


Auszüge aus der Mord-Bilanz in der Kirche

Mord an Andersgläubigen im eigenen Land; Inquisition: Jahrhunderte lang; ca. eine Million Tote
Mord an Andersgläubigen im eigenen Land und außerhalb; Judenmord; viele Millionen Tote
Mord an Andersgläubigen in anderen Ländern, v. a. Moslems; Kreuzzüge: viele Millionen Tote
Mord an Ureinwohnern eroberter Länder, z. B. Indianer: ca. 100 Millionen Tote, der größte Völkermord aller Zeiten
Mord an Kriegsgegnern und deren Familien; zahllose von der Kirche inspirierte und gesegnete Kriege; viele Millionen Tote
Mord an Behinderten; gefordert, beteiligt oder geduldet, z. B. im Dritten Reich; Tausende von Toten
Mord an Regimegegnern von Diktaturen unter direkter kirchlicher Beteiligung, z. B. in Argentinien;
(mehr dazu hier; oder unsere Meldung hier)
Mord an Volksgruppen innerhalb eines Staates unter direkter kirchlicher Beteiligung; z. B. Serben in den 40-er Jahren in Kroatien oder Tutsi in den 90-er Jahren Ruanda
Mord an Tieren; Abwertung als seelenlose Wesen und Freigabe zur Schlachtung; Milliarden und Billionen von Toten

Wem das nicht reicht, der kann weiter lesen.

https://www.theologe.de/kirche_verbrech ... ord-Bilanz

Viel Spaß als Mitglied einer (noch) anerkannten Sekte.

Zitat von Gerd52:

Auszüge aus der Mord-Bilanz in der Kirche

Mord an Andersgläubigen im eigenen Land; Inquisition: Jahrhunderte lang; ca. eine Million Tote
Mord an Andersgläubigen im eigenen Land und außerhalb; Judenmord; viele Millionen Tote
Mord an Andersgläubigen in anderen Ländern, v. a. Moslems; Kreuzzüge: viele Millionen Tote
Mord an Ureinwohnern eroberter Länder, z. B. Indianer: ca. 100 Millionen Tote, der größte Völkermord aller Zeiten
Mord an Kriegsgegnern und deren Familien; zahllose von der Kirche inspirierte und gesegnete Kriege; viele Millionen Tote
Mord an Behinderten; gefordert, beteiligt oder geduldet, z. B. im Dritten Reich; Tausende von Toten
Mord an Regimegegnern von Diktaturen unter direkter kirchlicher Beteiligung, z. B. in Argentinien;
(mehr dazu hier; oder unsere Meldung hier)
Mord an Volksgruppen innerhalb eines Staates unter direkter kirchlicher Beteiligung; z. B. Serben in den 40-er Jahren in Kroatien oder Tutsi in den 90-er Jahren Ruanda
Mord an Tieren; Abwertung als seelenlose Wesen und Freigabe zur Schlachtung; Milliarden und Billionen von Toten

Wem das nicht reicht, der kann weiter lesen.

https://www.theologe.de/kirche_verbrech ... ord-Bilanz

Viel Spaß als Mitglied einer (noch) anerkannten Sekte.

Ich bin schon.vor Jahren raus.
Ich unterstütze doch nicht solche Verbrecher in form von Kirchensteuer.

Zitat von Snikas:
Ich bin schon.vor Jahren raus.

Mit meinem 18. Geburtstag war ich weg

Ich bin auch vor einigen Jahren ausgetreten. In NRW muss man sich tatsächlich seit mehreren Jahren freikaufen, kein Witz, das kostet Geld. Zum Thema Religion habe Ich hier auch schon mal gehetzt, wie man Neudeutsch Kritik nennt: tagebuecher-f97/neustart-hoffentlich-t80947-110.html?hilit=christentum%20schwäche#p1292016

Die Seelsorgernummer klingt irgendwie lustig.

Ich bin auch vor 20 Jahren ausgetreten. Die damals 80 Mark Kirchensteuer im Monat war mir einfach zu viel. Deswegen gibt es ja Freikirchen. Die finanzieren sich nur aus Mitgliedsbeiträgen, sind keine Sekten und beteiligen sich auch nicht an Massenmorden.

Aber im Prinzip bestätigt ihr meine Meinung: Das sind größtenteils Heuchler, Weltfremde und Ahnungslose, die mit ihren Mitmenschen nichts zu tun haben wollen. Eigentlich verbietet es aber niemand, eine eigene, wahre Kirchengemeinde zu gründen. Aber wenn die Menschen das Gegenüber wie Luft behandeln: Zwingen kann man sie auch kaum. Dann wollen sie es eben so.

Nun, ich denke, dass der Mensch in seinem Denken eine übergeordnete Macht braucht, zieht sich ja durchs ganze Menschsein durch. Und weil Mensch,Mensch ist, wird das genauso missbraucht, wie alles, wenn Macht eben so mit sich bringt.

Die Grundidee ist ok, leider hapert es manchmal an der Umsetzung. Und wenn, dann aber ganz gewaltig.

Insofern geht es wie immer nur darum, wer nun das Sagen hat. Und nun kann man sich die Frage stellen, woher oder von wem dieses Streben eigentlich kommt. Man hätte das Modell Leben ja auch ganz anders anlegen können.

Ich finde es schäbig, den Glauben mit den Verbrechen der Kirche lächerlich zu machen. Das ist genauso bescheuert, wie Ärzte mit Krankheiten widerlegen zu wollen, Licht mit Schatten, Verdurstende mit Überschwemmungen etc. Wenn sich Gläubige, auch in höchsten Ämtern schuldig machen, spricht das eher dafür, dass der Mensch Sünder ist, und erst Recht gegen Sünder vorgegangen werden muss. Oder wenn Christen es so wollen: Für sie beten und hoffen, dass sie sich bessern.

Jeder Christ weiß, dass er selbst Sünder ist. Aber das heißt noch lange nicht, dass er nicht danach streben sollte, nicht mehr zu sündigen.

Ich bin vor ca. 25 Jahren aus der Kirche ausgetreten, aber nicht aus den Gründen, die hier genannt wurden. Mir ist es völlig egal, was die treiben. Aber ich habe noch nie an Gott geglaubt, nehme nichts in Anspruch, was von der Kirche ausgeht, warum soll ich dann Kirchensteuern zahlen?

Die meisten Menschen fangen sowieso erst an zu glauben, wenn sie bettelarm geworden sind. Ist in jedem Land der Welt so.

Zitat von Gerd52:
Mit meinem 18. Geburtstag war ich weg

Ich auch.

Zitat von Entwickler:
Ich finde es schäbig, den Glauben mit den Verbrechen der Kirche lächerlich zu machen.



Die Religionen waren und sind ja immer nur ein Vorwand für die Menschen, ihre destruktiven Neigungen auszuleben. In Wirklichkeit ging es immer um Macht, Kontrolle, Besitz. Gäbe es keine Religionen, dann hätten die Menschen andere Gründe gefunden, um diese Verbrechen zu begehen.
Für mich ist das deshalb kein Argument gegen einen Glauben.

Glaube kann auch auf eine positive Weise gelebt werden, es hängt immer davon ab, welchen Charakter die Menschen haben, die ihm anhängen.

Zitat von Hermina04:
Gäbe es keine Religionen, dann hätten die Menschen andere Gründe gefunden, um diese Verbrechen zu begehen.


Richtig. Und der Gegenbeweis ist schnell erbracht. Man muss sich nur die zig Millionen Opfer des (atheistischen ) Kommunismus ins Gedächtnis rufen.
Stalin, Mao Tse-tung und Pol Pot brauchten keine Religion, ihnen reichte eine Ideologie. Andere Massenmörder wie Idi Amin brauchten noch nicht einmal eine Ideologie.
Das für mich plausibelste Erklärungsmodell für die Gewalttätigkeit von Gesellschaften bietet Gunnar Heinsohn mit seinem Kriegsindex:
Der zahlenmässige Überschuss von jungen Männern in kriegsfähigem Alter zu älteren Männern auf wenigen lukrativen Positionen sorgt für einen gewaltigen demografischen Druck, der sich irgendwo entladen muss.
Religion und Ideologie bieten nur den manipulativen Überbau und die moralische Legitimation, um Skrupel und Bedenken über Bord zu werfen.

Die aktuelle Kirche tut das, was sie immer gemacht hat : sie paktiert mit den Machthabern und hängt ihr Fähnchen in den Wind des Zeitgeistes. Dabei ist sie inzwischen nur noch eine Vorfeldorganisation für links-grün- liberalen Bewegungen.
Ein Kirchentag ist inhaltlich kaum von einem Parteitag der Grünen zu unterscheiden,wesentliche Repräsentaten der Kirche ,wie Bedford-Strohm, Kässman oder Marx könnten sich reibungslos in eine der linken Blockparteien integrieren.
Dabei übernehmen sie aalglatt die Multikulti- Ideologie und fördern all die Minderheiten -Lobbies, die am lautstärksten für ihre Interessen trommeln. Der Kern der Gesellschaft , die Familie und das, was man Mehrheiten nennen könnte, wird unter Verdacht gestellt.

Die Verflochtenheit der beiden Kirchen mit dem Staat ist leider so gross, dass auch massenhafte Austritte kaum ins Gewicht fallen und keine Kurskorrektur erwarten lassen...........

Zitat von Hermina04:
Die Religionen waren und sind ja immer nur ein Vorwand für die Menschen, ihre destruktiven Neigungen auszuleben. In Wirklichkeit ging es immer um Macht, Kontrolle, Besitz. Gäbe es keine Religionen, dann hätten die Menschen andere Gründe gefunden, um diese Verbrechen zu begehen.
Für mich ist das deshalb kein Argument gegen einen Glauben.

Nee du. Wir reden hier nicht über Missbrauch von Religion, sondern Menschen, die wirklich glauben, und keine destruktiven Neigungen ausleben wollen. Deswegen mein Vergleich von Licht und Schatten. Dass es Schatten gibt, weiß ich selbst. Ein Physiker, der was über Licht erfahren will, lässt sich aber nicht vom Schatten abschrecken.
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Zitat von Chingachgook:

Richtig. Und der Gegenbeweis ist schnell erbracht. Man muss sich nur die zig Millionen Opfer des (atheistischen ) Kommunismus ins Gedächtnis rufen.
Stalin, Mao Tse-tung und Pol Pot brauchten keine Religion, ihnen reichte eine Ideologie. Andere Massenmörder wie Idi Amin brauchten noch nicht einmal eine Ideologie.

Richtig erkannt. Sämtliche Ideologien entstammen ausdrücklich nicht aus Religionen, sondern dem Gegenteil davon. Dass die Kirchen sich der Ideologien bedienen, und heute völlig weltlich verdorben sind, ist leider ein ganz anderes Thema. Das ist nicht das, was Jesus gepredigt hat, sondern lauter Betriebsunfälle!

Nehmen wir nur mal Karl Marx: Wer sein Kapital gelesen hat, erkennt ziemlich schnell, dass das garantiert keine christlichen Ideen sind. Z.B. Zerschlagung der Familien, Frauenbefreiung, Verpflichtung zur Maloche, letzten Endes Versklavung viel größerer Massen als im Kapitalismus

Also ich bin und war nie gläubig oder in der Kirche und meine gesamte Familie, zumindest soweit ich das weiß, auch nicht.
Ich persönlich kann mit Religion überhaupt nix anfangen.
Menschen die an Gott glauben neigen dazu, keine Verantwortung für ihre Situation oder ihre Taten zu übernehmen.

Was mich allerdings heute am meisten stört ist die Intoleranz gegenüber andersdenkenden.
Wir leben in einem demokratischen Rechtsstaat und solange sich die Leute an geltendes Recht halten, können sie
glauben was sie wollen. Egal ob links oder rechts, gläubiger oder Atheist, Fleischesser oder Veganer. So einfach ist das. (oder sollte es zumindest sein)

Zitat von Mast3r:
Wir leben in einem demokratischen Rechtsstaat und solange sich die Leute an geltendes Recht halten, können sie
glauben was sie wollen. Egal ob links oder rechts, gläubiger oder Atheist, Fleischesser oder Veganer. So einfach ist das. (oder sollte es zumindest sein)


Ja, aber nur solange sie nicht versuchen, andere zu missionieren.

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