App im Playstore
Pfeil rechts
163

Zitat von Schlaflose:
Ja, aber nur solange sie nicht versuchen, andere zu missionieren.


Ja selbstverständlich.
ich dachte dass versteht sich von selbst.^^

Leute, die u.a. Babys/Kinder verstümmeln (beschneiden) muss Ich nicht ansatzweise tolerieren, schon schlimm, das es das System macht(!)

A


Als Christ in einer untergehenden Welt

x 3


Zitat von Veritas:
Leute, die u.a. Babys/Kinder verstümmeln (beschneiden) muss Ich nicht ansatzweise tolerieren, schon schlimm, das es das System macht(!)

Tja, hier stößt unsere geistige Grundhaltung an ihre Grenzen. Es heißt doch immer, man kann die Welt nicht verändern, sondern nur an sich selbst arbeiten. Oder Wie man in den Wald hineinruft... Mit so einer Selbstbegrenzung wird man Leute, die sich selbst und ihre Babys/Kinder verstümmeln nicht beeindrucken.

Mir gibt der christliche Glaube viel Kraft und Halt. Ich lese auch immer wieder gerne in der Bibel. In ihr sind sämtliche Selbsthilfebücher, die es gibt, konzentriert enthalten.
Seltsam finde ich es nur, wenn sich Leute damit öffentlich dekorieren, um Vorteile zu gewinnen. Denke auch, daß wenn es Menschen in einem Land, materiell nicht so gut
geht wie bei uns, der Glaube sehr viel mehr Zulauf hat, weil die Menschen mehr aufeinander angewiesen sind, als hier. Es kommt einem auch so vor, als ob es modern und
in ist sich als Atheist öffentlich zu outen. Mir aber auch egal, jeder soll so wie er will und bin froh, daß wir diese Freiheit hier haben. Jedem das seine und jeder soll nach
seiner Fasson glücklich und innerlich zum Frieden kommen können. Auf den kommt es nämlich an, wer innerlich mit sich nicht in Frieden leben kann, der kann es auch äußerlich
nicht werden. Jeder ist auf seiner individuellen Entwicklungsstufe und braucht ein anderes Modell, das gestehe ich auch jedem zu. Nichts davon ist besser oder schlechter,
sondern eben genau richtig auf dem jeweiligen Entwicklungsstand der Persönlichkeit. Was ich aber nicht mag, ist Zwangsmissionierung und Gewalt in jeder Forum, die durch
einen sogenannten Glauben ausgeübt werden soll und kann.

Amen

Zitat von Chingachgook:

Richtig. Und der Gegenbeweis ist schnell erbracht. Man muss sich nur die zig Millionen Opfer des (atheistischen ) Kommunismus ins Gedächtnis rufen.
Stalin, Mao Tse-tung und Pol Pot brauchten keine Religion, ihnen reichte eine Ideologie. Andere Massenmörder wie Idi Amin brauchten noch nicht einmal eine Ideologie.
Das für mich plausibelste Erklärungsmodell für die Gewalttätigkeit von Gesellschaften bietet Gunnar Heinsohn mit seinem Kriegsindex:
Der zahlenmässige Überschuss von jungen Männern in kriegsfähigem Alter zu älteren Männern auf wenigen lukrativen Positionen sorgt für einen gewaltigen demografischen Druck, der sich irgendwo entladen muss.
Religion und Ideologie bieten nur den manipulativen Überbau und die moralische Legitimation, um Skrupel und Bedenken über Bord zu werfen.

Die aktuelle Kirche tut das, was sie immer gemacht hat : sie paktiert mit den Machthabern und hängt ihr Fähnchen in den Wind des Zeitgeistes. Dabei ist sie inzwischen nur noch eine Vorfeldorganisation für links-grün- liberalen Bewegungen.
Ein Kirchentag ist inhaltlich kaum von einem Parteitag der Grünen zu unterscheiden,wesentliche Repräsentaten der Kirche ,wie Bedford-Strohm, Kässman oder Marx könnten sich reibungslos in eine der linken Blockparteien integrieren.
Dabei übernehmen sie aalglatt die Multikulti- Ideologie und fördern all die Minderheiten -Lobbies, die am lautstärksten für ihre Interessen trommeln. Der Kern der Gesellschaft , die Familie und das, was man Mehrheiten nennen könnte, wird unter Verdacht gestellt.

Die Verflochtenheit der beiden Kirchen mit dem Staat ist leider so gross, dass auch massenhafte Austritte kaum ins Gewicht fallen und keine Kurskorrektur erwarten lassen...........

Besser hätte man es nicht beschreiben können.

Meine Frau ist Jüdin.
Ich bin überzeugter Atheist und gehöre keiner Glaubensgemeinschaft an.

Religion war nie ein Thema bei uns.

Meine Tochter legt Wert auf ihre jüdische Herkunft.
Mein Sohn hat sich nie dafür interessiert.


Zitat von kl Schnecke:
Amen


Was genau meinst du damit?

Mir persönlich hilft mein Glaube. Religionen haben eigentlich damit wenig zu tun.

Jeder Mensch ist doch Gläubig, hat nix mit Gott oder was es da noch alles so gibt zu tun.

Ich glaube an meine Kinder, Enkelkinder, meine Frau, ja sogar manchmal an mich selbst.

Und an viele andere Dinge im Leben auch.

Zitat von kl Schnecke:
Amen

Zitat von Hotzenklotz:

Was genau meinst du damit?

Warum soll ich deine Frage beantworten wenn du meine Frage nicht beantwortest.!?

Über Glauben lässt sich schwerlich streiten. Der ist, wie er ist.

Was wirklich dahinter steht, kann doch kein menschliches Wesen wirklich wissen.

Der Thread richtet sich wohl eher an den christlich/europäischen Glauben, mit der Überschrift. Als Christ in einer untergehenden Welt.
Ja, als Christ ist es heute nicht mehr einfach, diesen Glauben offen zuzugeben. Denn die vielen anderen religiösen und atheistischen Einflüsse,
werden heute als moderner und besser angesehen. Was ich aber so nicht teile und es nur ein vorübergehendes Phänomen unserer wohlhabenden
Überflußgesellschaft sehe. Diese hat auch zur Vereinzelung und übertrieben, materiellem Denken geführt. Ich empfinde es als eine Art Entmenschlichung.
Viele einsame Menschen, die keinen Zugang mehr zu echter Gemeinschaft haben, die sich täglich mehrere Stunden vom TV hypnotisieren lassen
und arbeiten um zu konsumieren und den vom TV indoktrinierten Vorbildern nacheifern, die es nicht gibt und nie erreicht werden können.
Was zwangsläufig unglücklich macht, aber auch wieder zum konsumieren treibt, um durch dieses kurze Glück, der Sinnlosigkeit, dieser hypermateriellen
Welt entfliehen zu können. Ja, ich denke daß diese Welt bei uns nun auch am untergehen ist und finde es gar nicht mal so schlecht.
Auf etwas neues und besseres, vor allem menschlicheres, was der Seele wesentlich eher entspricht und wo der Mensch, noch das sein kann
was er ist und kein Konsumvieh im Hamsterrad.

Zitat von Uropanoel:
Jeder Mensch ist doch Gläubig, hat nix mit Gott oder was es da noch alles so gibt zu tun.

Ich glaube an meine Kinder, Enkelkinder, meine Frau, ja sogar manchmal an mich selbst.

Und an viele andere Dinge im Leben auch.

Glauben wird nur immer direkt mit Religion assoziiert. Aber im Grunde hast du absolut Recht.

Ich bin mit 13/14 ausgetreten, habe meine Jugendweihe im Osten gehabt. An einen Gott habe ich nie geglaubt.
Ich glaube an Evolution, Schicksal und Karma.

Was ich allerdings nicht verstehen kann sind die Menschen, die Kirchensteuer zahlen obwohl sie weder in die Kirche gehen noch an einen Gott glauben. Warum lässt man sich dann jeden Monat Geld aus der Tasche ziehen, das man anders nutzen könnte?

Ja, der Faden bezieht sich auf Christen. Die sind heute eher verachtet als angesehen, und das war früher genau umgekehrt - vielleicht auch ein bisschen ausgleichende Gerechtigkeit?

Ich glaube, es hakt einfach daran, dass das Christentum sich so sehr an Dogmen klammert. Würde es bereitwillig etwas moderner und weltoffener, kämen auch mehr heutige Menschen damit klar. Die schrecklichen Dinge, die im Namen Jesu geschehen sind, sind nicht wegzureden. Und es sollte nicht einmal der Versuch dazu unternommen werden, denn der macht alles nur schlimmer. Eine Neubesinnung auf die wahren christlichen Werte wäre toll, finde ich. Nächstenliebe, Aufrichtigkeit, Empathie ...

Mir fällt auf, dass christliche Gläubige sich häufig eine Art Sonderstatus zumessen und die, die das Christentum aus diversen und häufig gut begründeten Argumenten heraus ablehnen, manchmal irgendwie eifersüchtig auf den Glauben reagieren.

Lassen, jeden so wie er denkt.

Zitat von Sommerkind2:
Ja, als Christ ist es heute nicht mehr einfach, diesen Glauben offen zuzugeben. Denn die vielen anderen religiösen und atheistischen Einflüsse,
werden heute als moderner und besser angesehen. Was ich aber so nicht teile und es nur ein vorübergehendes Phänomen unserer wohlhabenden
Überflußgesellschaft sehe


Um ehrlich zu sein, geht für mich auch eine gewisse Glaubwürdigkeit bzw.... Ernstzunehmbarkeit verloren, wenn mein Gegenüber sich als religiös outet. Ich selbst würde getauft, habe als Kind viel aus der Kirchengemeinde mitbekommen und entschied mich mit 14 gegen eine Konfirmation aufgrund fehlenden persönlichen Bezugs zum Glauben. Vor ein paar Jahren bin auch ich ausgetreten.

Die Menschen in Mitteleuropa haben irgendwann mal sowas wie die Aufklärung erlebt und mir ist es unbegreiflich, was Menschen im Namen des Glaubens immer noch dürfen. Im Namen eines Hirngespinnstes ohne wissenschaftliche Grundlage, einer Auslegungssache, eines imaginären Freundes, der bei jedem anders aussieht. Dass auch nicht-reliöse Diktatoren und machtbessesene Spinner im Laufe der Zeit Schlimmes getan haben ist richtig, aber nichts als #whataboutismus. Wie arm ist jemand, der erst aufgrund von Glaubensgeundsätzen kapiert, dass man anderen Lebewesen nicht schadet?

Wie kommt man also bitte zu der Annahme, der Atheismus uns zu Konsumzombies macht? Was hat Atheismus mit sozialer und allgemeiner Intelligenz zu tun? Ich denke mal, es gibt genügend Atheisten, die ihre Umwelt bewusst wahrnehmen, fleißig sind und die Natur schützen wollen. Ich weiß nicht warum, aber in mir kocht alles, wenn ich lese, dass zu Zeiten des allgegenwärtigen Christentums die Menschen und deren Handeln besser waren.

Zu Zeiten, in denen das Christentum mal sehr angesagt war, ging es mit der Allgemeinbildung der Menschen wieder rapide bergab. Errungenschaften von Hochkulturen gerieten in Vergessenheit, weil plötzlich nicht mehr jeder Lesen uns Schreiben lernen durfte. Ohne Kirche und Glauben wäre die Welt vielleicht kein besserer Ort, aber ich wage zu behaupten, er wäre ein fortschrittlicher. Die Einflüsse von mittelalterlichem und unzivilsiertem Denken aufgrund von Religion sind mittlerweile aufgrund der Einwanderungssituation wohl nicht mehr zu übersehen.

Zitat von Persikka04:
Dass auch nicht-reliöse Diktatoren und machtbessesene Spinner im Laufe der Zeit Schlimmes getan haben ist richtig, aber nichts als #whataboutismus.


Eben doch. Schon deshalb,weil hier niemand versucht hat, Verbrechen, die religiös begangen wurden zu leugnen, oder irgendwie davon abzulenken. Um die wirklichen Hintergründe zu beschreiben muss man manchmal die Fragestellung in einen grösseren Rahmen stellen.
Nur so kann man zeigen, dass unterschiedliche Motivationen und Alibis zu ähnlichen Ergebnissen führen. Verbrechen sind eben nichts spezifisch religiöses und Massenmorde ebensowenig.

Es ist schon etwas Merkwürdiges mit dem Vorwurf des whataboutismus, denn so wie er meist eingesetzt wird, erfüllt er genau die Kriterien eines rhetorischen Tricks mit dem Ziel, eine ergebnisoffene Diskussion zu verhindern.
Also dessen,was er kritisch zu beschreiben vorgibt.

Zitat von Chingachgook:
Verbrechen sind eben nichts spezifisch religiöses und Massenmorde ebensowenig.


Definitiv nicht, allerdings sollten nicht nur die Ergebnisse, sondern eben auch die Motive dahinter einbezogen werden. Und es spielt schon eine Rolle, ob jemand einen anderen meidet (schlägt, tötet, verletzt), was auch immer, weil es ihm ein Gott befohlen hat oder ob es nachvollziehbare Gründe dafür gibt (Notwehr, Rache, Habgier etc.). Man kann nicht darüber urteilen, ob etwas ethisch und moralisch in Ordnung ist, wenn Verbrechen mit Religion begründet werden. Das wird zwar praktiziert (zumindest hierzulande und teilweise), ist allerdings nichts, was andere Fanatiker in irgendeiner Weise davon abhält, ebenfalls so zu handeln. Solange Religion als Auslegungssache existiert, solange können keine Richtlinien für eine Gemeinschaft existieren.
So ist ein Verein, der jahrhundertelang Angst und Schrecken verbreitet, Menschen foltert und wegen ihrer Haarfarbe killt und Menschen Bildung verweigert heutzutage hoch angesehen. Gleichzeitig wird von oftmals denselben Menschen, eben denjenigen, die zur Kirche stehen, aber die NS-Diktatur verteufelt. Was ist das für eine Heuchelei? Genau DAS kommt dabei raus, wenn die Motivation keine Rolle spielt.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Chingachgook:
Verbrechen sind eben nichts spezifisch religiöses und Massenmorde ebensowenig.

Es gibt inzwischen fast 8 Milliarden Menschen, auf unserem, immer noch schönen Planeten.
Das macht genausoviele höchst unterschiedliche Individuen. Diese alle nur in zwei Kategorien zu begrenzen (religiös-nichtreligiös), ist unendlich viel zu einfach gedacht
und wird diesen niemals gerecht. Denn es gibt überall Menschen mit sensiblerem Gewissen und weniger ausgeprägtem.

Zitat von Persikka04:
Definitiv nicht, allerdings sollten nicht nur die Ergebnisse, sondern eben auch die Motive dahinter einbezogen werden.


Die Motive lassen sich religiös oder weltanschaulich ableiten.Je nach Bedarf. Davon rede ich doch die ganze Zeit.............
Ob jemand tötet, um das Reich Gottes auf Erden herbeizuführen oder für das kommunistische Paradies, ist unerheblich.

Am Islam wird das übrigens besonders schön deutlich, da er nicht nur Religion ist, sondern auch in Rechtssprechung und Staatsform übergeht.

Stimme Persikka04 zu 100% zu, gut und ausführlich beschrieben. Religionen sind im Übrigen älter als westliche Demokratien und daher überhaupt nicht dafür gemacht, auf modern getrimmt zu werden. Progressiv, liberal, fortschrittlich sind doch nur Leute, die sich vom Ursprung entfernt haben, Pseudo-Christen usw. Der Homohass ist UNtrennbar bspw. mit Katholizismus und Islam verbunden, wieso sollte ein echter Anhänger dies ändern wollten? Dann könnte ja auch ein Jude Führrrrer in der Neonazi-Bewegung werden können, gäbe es keine Dogmen, wenn man es so bezeichnen möchte.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore