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Hallo,

erstmal bisschen was zu mir. Ich werde im April 21 bin noch Schüler und hab generell wenig Erfahrung mit Foren. Der Grund warum ich mich hier angemeldet hab ist, dass ich den ein oder Anderen Ratschlag vielleicht brauche. Hab jetzt seit einiger Zeit Probleme damit das ich nur noch einsam bin. Das alles hat angefangen nachdem ich in der 8. Klasse umgezogen bin und aus meinem Freundeskreis mit dem ich mich auch privat getroffen habe, mehr oder weniger gerissen worden bin. Ich bin mit meiner Mutter und ihrem Lebensgefährten in ein kleineres Dorf gezogen. Nach dem Umzug hab ich mein ersten eigenen Laptop bekommen und mit dem PC-Spielen angefangen. In der neuen Schule hatte ich schon Anschluss gefunden und ich hatte Freunde, nur es waren typische Freunde die man in der Schule hat und wenig bis nichts privat unternimmt. Ich hab viel Zeit vor dem PC verbracht und hab nicht gemerkt wie es mir eigentlich schadet. Nach 1 1/2 Jahren war ich dort mit der Schule fertig und wir sind wieder in die alte Gegend zurückgezogen. Wieder in ein kleines Dorf mit nur mangelhafter Busverbindung. Die alten Freunde die ich hatte, hab ich mehr oder weniger aus den Augen verloren. Somit stand ich wieder ohne Freunde mit den ich was unternehmen konnte wieder da. Jetzt gehe ich das 3. Jahr schon in eine Berufsschule. Immer wieder hab ich das Problem das ich zwar Freundschaften in der Schule schließe aber diese sind nie fest und nach einem weiteren Schuljahr hat man keinen Kontakt mehr. Doch das jetzige Jahr ist etwas neues für mich gewesen. Ich hab ein Mädchen kennen gelernt was ich noch aus der Schule vor all den Umzügen vom sehen kannte. Mit ihr hatte ich damals nichts zu tun, sie gehört eher zu den Cooleren mit denen ich nie wirklich Kontakt hatte. Sie ist außerdem Borderliner. Inzwischen sind wir sehr gute Freunde geworden. Wir haben privat aber auch nicht viele Dinge unternommen, bis aus 4-5 Nachmittage die ich mit ihr verbracht habe. Trotzdem bedeutet mir die Freundschaft mit ihr wirklich viel. Ich hab auch Angst davor, dass nach dem Schuljahr der Kontakt mit ihr abbricht weil sie mein einzig richtiger Freund die letze Zeit war, abgesehen von den Typischen Schul- und Zocker Freunden. Wir haben uns über WhatsApp einfach alles geschrieben. Sie von ihren Problemen mit ihrem Freund ich von meinem Leiblichen Vater und wie er mit meinen Gefühlen achtlos gespielt hatte. Sie ist der einzige Mensch bei ich dem ich mich so öffnen konnte und über meine Gefühle reden kann, sonnt verschließe ich mir vor jedem und lass niemanden an mich ran. Sie hatte mir auch schon geschrieben das ich ihr bester Freund sei. Das hat mich natürlich sehr gefreut und ich habe ihr auch geschrieben das sie meiner ist. Ich versuche immer für sie da zu sein. Selbst den tiefgründigen und ehrlichen Kontakt über WhatsApp genieße ich sehr. Nur ich trau mich einfach nicht zu ihr zu sagen wie alleine und einsam ich bin. Vor ca. 2 Wochen hat sie dann gemerkt wie depressiv mich meine ganze Sache macht. Sie hat mehrmals nachgefragt was da los ist aber ich hab nicht über mein Herz gebracht zu sagen wie einsam ich bin weil ich Angst davor habe das die Freundschaft darunter leidet. Seid ich das gemacht habe ist unser Kontakt wieder oberflächlicher geworden. Heute hab ich beschlossen in meinen Status zu schreiben das ich erstmal nicht erreichbar bin und gehe auch vorerst nicht in WhatsApp. Die Schulferien haben angefangen und ich werde alle erstmal nicht sehen. Mit den Schulfreunden den ich PC-Spiele spiele ich nicht seit einer Woche auch nicht mehr regelmäßig. Den ganzen Morgen hab ich nur Musik gehört und geheult. Ich verzweifle nur noch in meiner Lage. Ein paar haben schon über WhatsApp probiert nachzufragen was da los ist. Ich hab nicht weiter drauf reagiert und auch nicht offiziell gelesen. Ich weiß einfach nicht mehr wie es weiter gehen soll. Ich will niemanden verlieren. Ich wünsch mir den alten Kontakt zur ihr. Diese Freundschaft bedeutet mir so viel. Sie gibt mir Hoffnung aber es scheint gerade alles in meinem Leben wieder zu zerbröckeln.

LG

18.03.2016 21:58 • 20.03.2016 #1


12 Antworten ↓


Ganz offenbar hast du ja Kontakte und sogar Freunde. Dass du den Kontakt momentan abgebrochen hast ist ja erstmal widersprüchlich.

Warum willst du denn mit keinem zu tun haben momentan?

Wie würdest du denn deinen Gemütszustand so im Allgemeinen
zurzeit beschreiben?

A


Alltag ist nicht mehr machbar nur noch Einsamkeit

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Ich hab zwar Kontakte aber die beschenken sich nur auf das PC-Spielen und schreiben über WhatsApp. Ich denke ich bin mir da selbst nicht einig, ich hab das alles auf Pause, weil ich es so nicht mehr aushalte. Ich wünsche mir Leute mit denen ich im echten Leben dinge erlebe außerhalb von Schule. Mein Gemütszustand sieht so aus das ich am verzweifeln bin, depressiv bin und kein Bock aus alles habe. Bin viel am heulen. Ich habe auch seit langem wieder mal einen Selbstmord im Kopf ausgemalt. Ich bin nur nie so weit gegangen das es kurz davor war, dafür hab ich zu viel Angst und kann das meiner Mutter nicht antun.

So, hey nochmal.

Ich kann dich in deiner Situation verstehen.
Was ich dir aus meiner persönlichen Erfahrung sagen kann ist, dass man in so einem depressiven Zustand auch oft abweisend auf Menschen wirken kann, obwohl man ja den Kontakt mehr zu brauchen scheint, als je zuvor. Ich bin kein Experte, aber ich könnte mir vorstellen dass deine Mitmenschen einfach verunsichert sind und eher denken, dass du aktuell niemanden um dich rumhaben willst, obwohl ich meine, dass du es eher wollen würdest, wenn dir einfach jemand seine Unterstützung anbietet.

Wenn du inzwischen schon Selbstmordgedanken hast, dann hol dich psychologische/ärtzliche Hilfe. Vielleicht kann dir deine Freundin, wenn sie selbst Borderlinerin ist und vielleicht schon Erfahrung hat mit Behandlungen, einen Arzt oder guten Therapeuten empfehlen oder du schaust eben selber.

Versuch nicht abzuwarten bis es noch schlimmer wird.

Ich schliesse mich Igelchen an. Das hört sich nach einer handfesten Depression an und du solltest mal über therapeutische Unterstützung nachdenken.

Es gibt Hilfe, wenn man in dieser Situation ist. Wie ist denn dein Verhältnis zu deiner Mutter? Könntest du mit ihr über deine Probleme reden?

Hallo, wenn man sich in einer Depression befindet, ist das natürlich erklärbar. Da hilft dir der Gang zum Arzt.

Jemanden, der gerade in einem Loch sitzt, zu schreiben, was er alles machen könnte, bringt nicht viel.

Du ziehst dich gerade noch weiter zurück. Bei einer Depression leider normal.

Also, lass dir helfen.

@Igelchen

Es fällt mir schwer mit Anderen über meine Probleme zu reden, ich hab Angst davor schlechter da zu stehen und das Leute mehr Abstand suchen. Ich hab es mir selbst zum Zeil gemacht 3 Tage erstmal das Handy bei Seite zu legen und schauen was passiert. Ich trau mich eben so wenig mit meiner einen Freundin darüber zu reden. Unsere Gespräche sind plötzlich so oberflächlich geworden und ich will sie nicht damit belasten, dass sie sich vielleicht Schuldgefühle in den Kopf einredet. Ich weiß von ihr das sie sich zur Zeit in Behandlung befindet bei einer Therapeutin, sie wollte mal das ich mitkomme und ich hab mich auch irgendwie darauf gefreut aber sie hat das dann doch nochmal abgesagt und ich mache mir Gedanken darüber ob es irgendwie meine Schuld ist. Ich persönlich halte meine Selbstmordgedanken für noch harmlos weil ich nie daran denken würde oder soweit handeln würde so weit zu gehen.

Wenn es dir aktuell schwer fällt, dann musst du das auch nicht machen. Dann gib dir selber die Zeit, die du brauchst.

Hast du jemanden aus der Familie der dir nahesteht?

@Luna70

Mein Verhältnis zu meiner Mutter ist sehr gut, nur ihr kann ich es nicht zumuten das Alles nochmal zu durchleben. Meine Mutter ist sehr Fürsorglich aber ich mag es nicht wenn ich sie verletze. Das hatte ich schon letztes Jahr mit ihr durch, als ich eine kleine Depression durchgemacht habe aufgrund Zukunftsängste und Schulversagen. Ich hing beim klärenden Gespräch mit Heulkrampf vor ihr und hab sie da mit nur runter gezogen.

@Igelchen

Nicht so nahe das ich darüber offen reden kann/will.

Ich glaube, du musst dir wirklich professionelle Hilfe suchen.

Du hast grade geschrieben, dass das Verhältnis zu deiner Mutter sehr gut ist. Vielleicht ist ihr auch schon aufgefallen, dass du dich in letzter Zeit verändert hast. Sicher möchte sie dich auch glücklicher sehen.

Ich bin mir sehr unsicher in dem wie ich das anstellen und machen soll. Eigentlich will ich es aus eigener Kraft schaffen. Das hab ich schon mal geschafft.

Freut mich, dass du es schonmal gut geschafft hast.
Du wirst aber, wie jeder andere, öfters schwierige Situationen im Leben haben, wo die Depression wiederkommen kann und da würde dich z.b. ein Therapeut unterstützen, wie du solche Situationen am besten meistern kannst.

Was du machen kannst ist einfach mal zu googeln, nach Therapeuten und Ärzten in deiner Nähe, inzwischen kann man ja selbst die 'bewerten' was z.b. Wartezeit auf einen Termin und sowas angeht. Anrufen, Termin machen. Kann etwas dauern. Beim ersten Termin wirst du immer erstmal einen Bogen ausfüllen müssen, was genau dich bedrückt und alles, darauf wird dann alles aufgebaut.

Ich drück dir die Daumen

Zitat von parafiction:
Sie ist der einzige Mensch bei ich dem ich mich so öffnen konnte und über meine Gefühle reden kann, sonnt verschließe ich mir vor jedem und lass niemanden an mich ran. Sie hatte mir auch schon geschrieben das ich ihr bester Freund sei. Das hat mich natürlich sehr gefreut und ich habe ihr auch geschrieben das sie meiner ist. Ich versuche immer für sie da zu sein. Selbst den tiefgründigen und ehrlichen Kontakt über WhatsApp genieße ich sehr. Nur ich trau mich einfach nicht zu ihr zu sagen wie alleine und einsam ich bin. Vor ca. 2 Wochen hat sie dann gemerkt wie depressiv mich meine ganze Sache macht. Sie hat mehrmals nachgefragt was da los ist aber ich hab nicht über mein Herz gebracht zu sagen wie einsam ich bin weil ich Angst davor habe das die Freundschaft darunter leidet.

da verstehe ich jetzt deine angst bzw. logik nicht: warum sollte das offenlegen deiner persönlichsten gedanken und gefühlen eure freundschaft gefährden? gerade das gegenteil sollte ja wohl der fall sein. und so wie du sie beschreibst, hat sie sogar ein gespür für veränderungen an Dir und wird von sich aus aktiv und fragt nach. Du solltest darauf eingehen, dich ihr öffnen und damit eurer freundschaft eine möglichkeit zur vertiefung geben ! nicht nur in einer ehe gilt: in guten wie in schlechten zeiten !

Zitat:
Seid ich das gemacht habe ist unser Kontakt wieder oberflächlicher geworden.

Das kann ich aus ihrer sicht sehr gut verstehen. wahrscheinlich hat sie den - nachvollziehbaren - eindruck beommen, dass du die freundschaft zu ihr nicht für so wertvoll und stabil hältst, dass du dich ihr mit etwas wirklich persönlichem anvertrauen würdest. da würde ich an ihrer stelle den kontakt auch reduzieren.

Zitat:
Ich weiß einfach nicht mehr wie es weiter gehen soll. Ich will niemanden verlieren. Ich wünsch mir den alten Kontakt zur ihr. Diese Freundschaft bedeutet mir so viel.

was genau bedeutet dir denn die freundschaft, wenn dazu nicht gehört, sich gegenseitig auch schwieriges an gedanken und gefühlen zuzumuten? gerade jemand mit eigenen psychischen durststrecken hat oft die besten fähigkeiten, sich in jemand anderen hineinzuversetzen, dem es auch nicht gut geht. sie muss dir ja keine lösungswege für dein problem aufzeigen (müssen), aber auf mentale und emotionale unterstützung von ihr kannst Du sicher zählen!

A


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Dr. Reinhard Pichler
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