bin neu hier in diesem Forum. Habe schon gesehen, dass viele hier ähnliche Probleme, oder besser gesagt, Herausforderungen haben.
Ja, allein sein kann ich eigentlich schon recht gut, wenn wenigstens ein bißel Austausch existiert. Ich mag es auch, zu lesen, mit meinen Haustieren zu spielen u. zu reflektieren. Dazu brauche ich aber auch Geselligkeit.
Leider aber habe ich jetzt gar keine Freunde mehr. Weiß auch nicht, warum ich da kein Glück mehr habe. In jüngeren Jahren klappte das gut, hatte über den Job eine tolle Clique, die sich aber wegen meiner neuen Berufswünsche leider mit der Zeit verlor.
Jetzt bin ich mittleren Alters (w) und alle Frauen, potentielle Freundinnen, die ich kennen lerne, sind so empfindlich, dass man nicht mal irgend etwas sagen kann, was einen stört - denn sofort beenden sie daraufhin den Kontakt. Das verstehe ich nicht. Ich denke, man sollte doch etwas sagen dürfen, was man nicht gut findet. Denn sonst bin ich ja, auch wenn ich heute mal wieder unter Einsamkeit leide, ein eher optimistischer u. freundlicher Mensch, der eher darauf achten sollte, nicht allzu nachgiebig zu sein . Habe auch eine langjährige Therapie hinter mir, die mir sehr gut auf meinem Lebensweg weiter geholfen hat. Bloß neue, und zwar auch gute Freunde zu finden, das gelingt mir (noch) nicht. Begreife nicht, weshalb.
Als ich in den 30ern war, verstarb mein damaliger Lebensgefährte. Wir hätten bestimmt geheiratet. Leider aber habe ich danach niemanden mehr gefunden. D.h. ein paar Jahre wollte ich auch keinen Partner u. die nachfolgenden waren nicht gut für mich u. vielleicht auch ich nicht für sie, wie auch immer.
Jedenfalls, wenn man so gar niemanden hat, kann man auch schlecht allein sein. Bin froh, wenn ich morgen wieder arbeiten muss, da kann ich wenigstens oberflächlich mit paar Leuten reden.
Ame
17.08.2008 19:02 • • 25.08.2008 #1