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Zitat von Nelly55:
Hallo Ihr,

also bei mir ist es auch so,dass sich,seitdem es bei mir nicht mehr super läuft,
sich meine Freunde verzogen haben.
Allerdings hab ich schon den Verdacht,dass die auch so ihre Probleme in Richtung
Depressionen haben,und dann wurde denen das zuviel.
Ist ja eigentlich auch okay, aber,ich find,dann kann man das doch sagen.
Ich hasse dieses sich diskret verp......., ich denk,ich würd das nicht so machen,
denn es ist ziemlich verletzend.
Aber,was solls, hab eine unglaublich nette SHG-Gruppe gefunden, wir haben alle die Fassaden abgelegt,und,siehe da,es ist gaz toll.
Lg, Nelly.



Hallo Nelly, das freut mich für Dich. Wie bist Du auf die Gruppe gekommen bzw. hast sie gefunden?
lg
yingyang

Komisch,
hab hier vorhin geantwortet,aber nichts erscheint...!?!?
Heute früh war es auch schon schwierig?

A


Alleine und Einsam

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Hallo ihr alle,
ich glaube ich kann euch verstehen, auch ich hatte vor kurzem eine ziemlich starke Depession und war nahe dran mich selbst einzuweisen. Bei mir lag es zwar einfach nur daran, dass ich zuviel starke Tabletten seit Monaten, wegen meinem Ischiasnerv, genommen hatte und seitdem ich die abgesetzt hatte, auch wieder eine starke Person wurde, aber dennoch hab ich Probleme nähere Freundschaften zu halten. Ich kann es einfach nicht, aufgrund vieler Erlebnisse im Laufe meines Lebens. Ich bin 48 und da kann man einiges erleben:-)
Ich finde dieses Thema unglaublich interessant, vor allem weil wir uns dabei ins anonyme Internet flüchten, aber es ist immerhin schon mal ein Weg.
Ich denke unser Einsamkeitsproblem ist ein gesellschaftliches Problem. Wir alle vereinsamen immer mehr und auch wenn man viele Menschen um sich herum hat, kann man sehr einsam sein. Ich glaube nicht das wir, die es aussprechen, alleine mit unserem Problem sind, sondern das es ganz viele Menschen gibt die einsam sind, es aber vertuschen, nicht wahrhaben wollen. Ich habe begriffen, dass die meisten einsamen Menschen eigentlich gar nicht viel wollen, aber diejenigen, welche das nicht wissen, erschrecken davor, weil sie damit nicht umgehen können, denn nichts ist so verpönt in dieser Gesellschaft wie seelische Probleme. Davor haben die meisten Menschen Angst, denn dann werden sie gefordert und erkennen recht schnell, dass es ihnen eigentlich nicht viel anders ergeht.
Wenn man ihnen zuhört, dann sind es oft belanglose Worte die sie von sich geben. Ich denke wir sollten lernen uns so anzunehmen wie wir sind, mit all unserer Intelligenz und Empathie...denn das ist etwas was ich begriffen habe in meinem Praktikum in einer WG für psychisch Erkrankte. Diese Menschen sind fast immer hochintelligent und sensibel, sie werden nur mit Medikamenten ruhig gestellt, damit sie der Gesellschaft nicht im Wege sind.
Eine Therapie kann sein, viel frische Luft, viel Sonne tanken und die Ängste abbauen in Gesprächen mit Gleichgestellten.
Ich bin dankbar für diese Erfahrung und auch wenn es mir nun besser geht, kann ich zumindest verstehen wie sehr depressive oder einsame Menschen leiden und in welchen Kreislauf sie geraten.

Zitat von susanme:
Hallo ihr alle,
ich glaube ich kann euch verstehen, auch ich hatte vor kurzem eine ziemlich starke Depession und war nahe dran mich selbst einzuweisen. Bei mir lag es zwar einfach nur daran, dass ich zuviel starke Tabletten seit Monaten, wegen meinem Ischiasnerv, genommen hatte und seitdem ich die abgesetzt hatte, auch wieder eine starke Person wurde, aber dennoch hab ich Probleme nähere Freundschaften zu halten. Ich kann es einfach nicht, aufgrund vieler Erlebnisse im Laufe meines Lebens. Ich bin 48 und da kann man einiges erleben:-)
Ich finde dieses Thema unglaublich interessant, vor allem weil wir uns dabei ins anonyme Internet flüchten, aber es ist immerhin schon mal ein Weg.
Ich denke unser Einsamkeitsproblem ist ein gesellschaftliches Problem. Wir alle vereinsamen immer mehr und auch wenn man viele Menschen um sich herum hat, kann man sehr einsam sein. Ich glaube nicht das wir, die es aussprechen, alleine mit unserem Problem sind, sondern das es ganz viele Menschen gibt die einsam sind, es aber vertuschen, nicht wahrhaben wollen. Ich habe begriffen, dass die meisten einsamen Menschen eigentlich gar nicht viel wollen, aber diejenigen, welche das nicht wissen, erschrecken davor, weil sie damit nicht umgehen können, denn nichts ist so verpönt in dieser Gesellschaft wie seelische Probleme. Davor haben die meisten Menschen Angst, denn dann werden sie gefordert und erkennen recht schnell, dass es ihnen eigentlich nicht viel anders ergeht.
Wenn man ihnen zuhört, dann sind es oft belanglose Worte die sie von sich geben. Ich denke wir sollten lernen uns so anzunehmen wie wir sind, mit all unserer Intelligenz und Empathie...denn das ist etwas was ich begriffen habe in meinem Praktikum in einer WG für psychisch Erkrankte. Diese Menschen sind fast immer hochintelligent und sensibel, sie werden nur mit Medikamenten ruhig gestellt, damit sie der Gesellschaft nicht im Wege sind.
Eine Therapie kann sein, viel frische Luft, viel Sonne tanken und die Ängste abbauen in Gesprächen mit Gleichgestellten.
Ich bin dankbar für diese Erfahrung und auch wenn es mir nun besser geht, kann ich zumindest verstehen wie sehr depressive oder einsame Menschen leiden und in welchen Kreislauf sie geraten.


Hallo Susanne,
hochachtung vor Deinem Weg, hoffe auch meinen Weg zu finden, Wo siehst Du Deinen sinn bzw. Weg im Leben?
lg
yingyang

Einen Sinn im Leben? Das sind tolle Worte und alle Menschen wollen irgendeinen Sinn in ihrem Leben finden, aber das nahe liegenste, direkt vor unseren Augen liegende, sehen wir gar nicht.
Der Sinn unseres Lebens bedeutet nicht, irgendetwas besonderes geleistet zu haben. Wenn wir alle etwas besonderes leisten...was ist dann noch besonders daran?
Ich hab erkannt das der Sinn für uns darin besteht LOSZULASSEN....das ist alles, nicht mehr und auch nicht weniger. Wir klammern immer, ob es Freunde sind, die Familie, der Beruf, Erinnerungen, schöne Zeiten oder auch schlechte Zeiten. Wir halten immer alles fest und wollen es geniessen, lange daran teilhaben...Aber je länger und fester man etwas festhält um so weniger bleibt es bei uns.
Wenn man das erst einmal erkannt hat und dann gelernt hat loszulassen, ist man ein freier Mensch. Ich trage nur sehr wenige Altlasten mit mir rum und auch die werde ich noch entrümpeln. Woran ich noch festhalte sind Gefühle und Emotionen, die ich gelernt habe um damit anderen Menschen helfen zu können. Das passt auch zu meinem Beruf als Sozialassistentin. Wenn wir gelernt haben uns von all diesem Müll zu befreien, dann wird das Leben recht einfach und dann können wir immer neue Erfahrungen machen.
Auch ich musste mich mit meiner Mutter auseinandersetzen und habe dann entschieden, sie weiter zu lieben, aber ihre Unfähigkeit mich zu lieben zu akzeptieren. Das tat mir gut.Freunde die ich nicht mehr habe, waren nie wirklich meine Freunde...heute lerne ich Menschen kennen und es ist anders. Ich klammere nicht und bin gerne mit ihnen zusammen, aber ich weiß das sie immer nur ein kleines Stück mit mir gehen werden, weil ich irgendwann neue Wege gehen werde...wohin auch immer sie mich führen.

Es gibt keinen Sinn in diesem Leben, ausser das wir lernen die Erwartungen die wir haben, nur an uns zu stellen und niemals auf andere zu übertragen. Denn das tun die Menschen, alles was wir erwarten, können wir uns nur selber geben und wenn ich mich selbst nicht liebe, wie kann ich dann erwarten das andere mich lieben?
Ich denke nur an heute und jetzt, ich lebe im HIER, in dem ich die Vergangenheit loslasse und an das MORGEN nur die Erwartungen stelle, welche ich im HIER an mich stelle.

Das klingt ziemlich kompliziert oder? Aber wenn man es das erste Mal geschafft hat, fällt das zweite Mal schon leichter. Probleme die ich heute habe, löse ich auch heute, dadurch werden sie nicht zu gross und belasten mich morgen nicht.

DAS ist der Sinn meines Lebens:-)

Zitat von susanme:
Einen Sinn im Leben? Das sind tolle Worte und alle Menschen wollen irgendeinen Sinn in ihrem Leben finden, aber das nahe liegenste, direkt vor unseren Augen liegende, sehen wir gar nicht.
Der Sinn unseres Lebens bedeutet nicht, irgendetwas besonderes geleistet zu haben. Wenn wir alle etwas besonderes leisten...was ist dann noch besonders daran?
Ich hab erkannt das der Sinn für uns darin besteht LOSZULASSEN....das ist alles, nicht mehr und auch nicht weniger. Wir klammern immer, ob es Freunde sind, die Familie, der Beruf, Erinnerungen, schöne Zeiten oder auch schlechte Zeiten. Wir halten immer alles fest und wollen es geniessen, lange daran teilhaben...Aber je länger und fester man etwas festhält um so weniger bleibt es bei uns.
Wenn man das erst einmal erkannt hat und dann gelernt hat loszulassen, ist man ein freier Mensch. Ich trage nur sehr wenige Altlasten mit mir rum und auch die werde ich noch entrümpeln. Woran ich noch festhalte sind Gefühle und Emotionen, die ich gelernt habe um damit anderen Menschen helfen zu können. Das passt auch zu meinem Beruf als Sozialassistentin. Wenn wir gelernt haben uns von all diesem Müll zu befreien, dann wird das Leben recht einfach und dann können wir immer neue Erfahrungen machen.
Auch ich musste mich mit meiner Mutter auseinandersetzen und habe dann entschieden, sie weiter zu lieben, aber ihre Unfähigkeit mich zu lieben zu akzeptieren. Das tat mir gut.Freunde die ich nicht mehr habe, waren nie wirklich meine Freunde...heute lerne ich Menschen kennen und es ist anders. Ich klammere nicht und bin gerne mit ihnen zusammen, aber ich weiß das sie immer nur ein kleines Stück mit mir gehen werden, weil ich irgendwann neue Wege gehen werde...wohin auch immer sie mich führen.

Es gibt keinen Sinn in diesem Leben, ausser das wir lernen die Erwartungen die wir haben, nur an uns zu stellen und niemals auf andere zu übertragen. Denn das tun die Menschen, alles was wir erwarten, können wir uns nur selber geben und wenn ich mich selbst nicht liebe, wie kann ich dann erwarten das andere mich lieben?
Ich denke nur an heute und jetzt, ich lebe im HIER, in dem ich die Vergangenheit loslasse und an das MORGEN nur die Erwartungen stelle, welche ich im HIER an mich stelle.

Das klingt ziemlich kompliziert oder? Aber wenn man es das erste Mal geschafft hat, fällt das zweite Mal schon leichter. Probleme die ich heute habe, löse ich auch heute, dadurch werden sie nicht zu gross und belasten mich morgen nicht.

DAS ist der Sinn meines Lebens:-)


Hallo,
danke für Deine Offeneheit, es klingt nicht unbedingt kompliziert und was sind Deine wünsche und Träume die Du Dir noch erfüllen möchtest?
lg
Yingyang

Wünsche? Ich überlege...körperliche Gesundheit..ganz besonders endlich schmerzfrei zu sein.
Vielleicht kann ich auch endlich dauerhaft das Rauchen lassen und endlich Rechnungsfrei zu sein...das wäre schon schön.
Aber auch mit meiner Partei endlich weiter zukommen, etwas zu geben in meinem Beruf...ich weiß eigentlich nicht was ich mir wünsche. Ich bin dankbar für jeden guten Tag...wobei die Tage immer gleich sind, was ich daraus mache entscheidet über einen guten oder schlechten Tag und vielleicht Menschen zu finden, die genauso ticken wie ich. Die gerne philosophieren, naturverbunden sind, einfach gestrickt sind und nicht immer den neuesten schnickschnack brauchen und vor allem nicht klammern oder ständig Forderungen stellen, die sie selbst nicht erfüllen können:-)
Du siehst, ich brauch nicht viel...aber auch nicht wenig:-)

Welche Wünsche hast Du?

Hallo susanme,

mir haben Deine Worte auch Mut gemacht und mich beruhigt. - Ja, wenn man loslassen lernt, wird man wohl angstfreier und gelassener. Ich denke, das ist wahrscheinlich auch das, was gläubige Menschen können....

teeblümchen

Gläubig? Glauben wir nicht alle irgendwie an irgendwen oder irgendwas? Ich freue mich wenn es Dir Mut gemacht hat und ich denke die meisten brauchen einfach nur etwas Zuspruch, dann haben sie auch den Mut ihr Leben zu leben.
Loslassen ist nur beim ersten Mal schwer...das zweite Ml ist es schon viel leichter...und beim dritten Mal erst...
Ich hab mich mal ein wenig durchgelesen..und festgestellt das die Probleme sich irgendwie alle gleichen, darum ist es gut das es solch ein Forum gibt:-)
LG Marina





Dr. Reinhard Pichler
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