Hallo,
ich bin noch neu hier und versuche meine Probleme mal kurz zu beschreiben.
Ich bin geschieden und lebe seitdem allein. Meine Kinder sehe ich alle zwei Wochen, ansonsten bin ich in einem großen Haus allein, mal abgesehen von meiner Mutter, die ebenfalls noch hier wohnt. Schon seit längerem fühle ich mich sehr einsam. Bislang habe ich mich noch mit einem Fernstudium ablenken können, aber das ist jetzt vorbei.
Und seit dem letzten Seminar ist es echt schlimm. Ich fühle mich einfach nicht mehr gebraucht und komme immer mehr ins Grübeln, wie es weiter gehen soll. Ich hatte während des Studiums einige gute Freunde gefunden - dachte ich jedenfalls. Aber mir wurde beim letzten Seminar durch das Verhalten dieser Leute sehr deutlich gemacht, dass ich nur solange interessant war, solange ich bei Prüfungen und Hausaufgaben geholfen habe. Seitdem ist Funkstille. Gerade bei einer Kollegin bin ich zutiefst enttäuscht, ich hatte ihr viele persönlliche Dinge anvertraut und auch das Gefühl hatte, dass sie mich verstehen konnte und wollte und auch echtes Interesse an meiner Situation hatte. Aber auch sie hat mir durch das Verhalten im letzten Seminar gezeigt, dass ich nur Mittel zum Zweck war und kein echter Freund. Den ganzen Tag habe ich abschreiben lassen und ihr mit allem möglichen Dingen geholfen, abends nach der Schule saß ich dann allein im Hotel und sie war mit ihren echten Freunden unterwegs. Und am nächsten Tag war ich dann wieder nützlich bei Prüfungen usw. Das tat so weh, sich so getäuscht zu haben. Ich habe mich so ausgenutzt gefühlt.
Hinzu kommt auch noch, dass ich meinen Job wegen einer Insolvenz wechseln musste und dadurch auch noch den Kontakt zu meinem gewohnten Umfeld verloren habe. Im neuen Büro ist es zwar nicht schlecht, aber man fühlt sich trotz der vielen Menschen allein in der Masse.
Ich habe auch keine Freunde, da es mir sehr schwer fällt auf Menschen zuzugehen und ich auch noch extrem schüchtern bin. Ich sehen mich nach Nähe habe aber Angst, verletzt zu werden. Hinzu kommt, dass ich nun auch nicht gerade ein Traumtyp bin (Übergewicht usw.), wer will schon so jemand als Partner? Vielleicht liegt es auch daran, dass ich als Kind bis anfang 20 meiner Vater pflegen musste, Zeit für soziale Kontakte war da einfach nicht vorhanden. Ich musste funktionieren.
Und irgendwie geht es mir heute noch so. Ich funktioniere, aber Lebensfreude sieht anders aus. Sobald ich an mich denke, habe ich ein schlechtes Gewissen. Und das nutzen dan viele Menschen aus wie beim Studium. Und so ziehe ich mich immer weiter zurück und warte darauf, dass sich irgendjemand meldet. Meine Familie ist auch eine echte Enttäuschung. Nur Geld, Urlaub und Karriere im Sinn, wer braucht da eine problembeladenen Bruder oder Onkel. Du schaffst dass ist das höchste der Gefühle.... Meine Kinder sind natürlich noch eine Stütze für mich. Aber sieh sind mittlerweile auch fast erwachsen, da ist der Papa natürlich nicht mehr ganz so wichtig. Und ich will sie auch nicht mit meinen Ängsten belasten und sie ihr Leben leben lassen.
Jeden Abend sitze ich allein hier und grüble vor mich hin. Und es wird immer schlimmer, ich fühle mich, als wäre ich in ein Loch gefallen. Ich habe echt Angst davor, irgendwann in Depressionen zu verfallen.
Kennt diese Gefühle jemand von euch?
LG
Jörg
ich bin noch neu hier und versuche meine Probleme mal kurz zu beschreiben.
Ich bin geschieden und lebe seitdem allein. Meine Kinder sehe ich alle zwei Wochen, ansonsten bin ich in einem großen Haus allein, mal abgesehen von meiner Mutter, die ebenfalls noch hier wohnt. Schon seit längerem fühle ich mich sehr einsam. Bislang habe ich mich noch mit einem Fernstudium ablenken können, aber das ist jetzt vorbei.
Und seit dem letzten Seminar ist es echt schlimm. Ich fühle mich einfach nicht mehr gebraucht und komme immer mehr ins Grübeln, wie es weiter gehen soll. Ich hatte während des Studiums einige gute Freunde gefunden - dachte ich jedenfalls. Aber mir wurde beim letzten Seminar durch das Verhalten dieser Leute sehr deutlich gemacht, dass ich nur solange interessant war, solange ich bei Prüfungen und Hausaufgaben geholfen habe. Seitdem ist Funkstille. Gerade bei einer Kollegin bin ich zutiefst enttäuscht, ich hatte ihr viele persönlliche Dinge anvertraut und auch das Gefühl hatte, dass sie mich verstehen konnte und wollte und auch echtes Interesse an meiner Situation hatte. Aber auch sie hat mir durch das Verhalten im letzten Seminar gezeigt, dass ich nur Mittel zum Zweck war und kein echter Freund. Den ganzen Tag habe ich abschreiben lassen und ihr mit allem möglichen Dingen geholfen, abends nach der Schule saß ich dann allein im Hotel und sie war mit ihren echten Freunden unterwegs. Und am nächsten Tag war ich dann wieder nützlich bei Prüfungen usw. Das tat so weh, sich so getäuscht zu haben. Ich habe mich so ausgenutzt gefühlt.
Hinzu kommt auch noch, dass ich meinen Job wegen einer Insolvenz wechseln musste und dadurch auch noch den Kontakt zu meinem gewohnten Umfeld verloren habe. Im neuen Büro ist es zwar nicht schlecht, aber man fühlt sich trotz der vielen Menschen allein in der Masse.
Ich habe auch keine Freunde, da es mir sehr schwer fällt auf Menschen zuzugehen und ich auch noch extrem schüchtern bin. Ich sehen mich nach Nähe habe aber Angst, verletzt zu werden. Hinzu kommt, dass ich nun auch nicht gerade ein Traumtyp bin (Übergewicht usw.), wer will schon so jemand als Partner? Vielleicht liegt es auch daran, dass ich als Kind bis anfang 20 meiner Vater pflegen musste, Zeit für soziale Kontakte war da einfach nicht vorhanden. Ich musste funktionieren.
Und irgendwie geht es mir heute noch so. Ich funktioniere, aber Lebensfreude sieht anders aus. Sobald ich an mich denke, habe ich ein schlechtes Gewissen. Und das nutzen dan viele Menschen aus wie beim Studium. Und so ziehe ich mich immer weiter zurück und warte darauf, dass sich irgendjemand meldet. Meine Familie ist auch eine echte Enttäuschung. Nur Geld, Urlaub und Karriere im Sinn, wer braucht da eine problembeladenen Bruder oder Onkel. Du schaffst dass ist das höchste der Gefühle.... Meine Kinder sind natürlich noch eine Stütze für mich. Aber sieh sind mittlerweile auch fast erwachsen, da ist der Papa natürlich nicht mehr ganz so wichtig. Und ich will sie auch nicht mit meinen Ängsten belasten und sie ihr Leben leben lassen.
Jeden Abend sitze ich allein hier und grüble vor mich hin. Und es wird immer schlimmer, ich fühle mich, als wäre ich in ein Loch gefallen. Ich habe echt Angst davor, irgendwann in Depressionen zu verfallen.
Kennt diese Gefühle jemand von euch?
LG
Jörg
25.02.2018 12:42 • • 25.02.2018 #1
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