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Hallo Leidensgenossen,

kurz zu mir:

M 29, mit ganz ordentlichem Job, ordentliche Wohnung, Materielles alles vorhanden was man braucht.

Geschichte:

Bin schon immer eher der Einsame Wolf - aufgrund einer überheblichen - rücksichtslosen - abwertenden Art nehme ich an. Habe irgendwie nie wirklich Anschluss gefunden und es irgendwie auch in jungen Jahren aufgegeben. Ich sehe nicht sonderlich attraktiv aus, bin auch menschlich nicht wirklich interessant. Habe keine Hobbys´s bis auf am Pc zu sitzen. Aufgrund der Umstände entwickelt sich anderen Leuten gegenüber bzw generell der Gesellschaft gegenüber ein Hass-Gefühl. Fühle mich auf diesem Planeten sehr fremd. Habe zwar 2-3 Kontake von der Arbeit, aber das sind ebend auch nur Arbeitskollegen, der Kontakt beschränkt sich mehr oder weniger auf Whats-App Gespräche. Das ist zwar heutzutage wohl im Trend aber ich kann mir irgendwie besseres vorstellen. Einen Richtigen 'bewussten' Freundeskreis hatte ich eigentlich nur in Jungen Jahren zwischen schätzungsweise 12-18. Dann verlief sich das im Sande. Es blieben 2-3 Leute um mal ab und zu 'feiern' zu gehen. Das feiern bestand dann daraus am Ende so 'dicht' wie möglich zu sein. Das letzte mal Geburtstag gefeiert habe ich glaube ich mit 18, das letzte mal auf einen Geburtstag oder ähnliches eingeladen gewesen zu sein kann ich mich nicht dran errinern.

Nun es folgte dann jedenfalls mit 19 oder so mal eine Freundin, man lebte in einer heilen Welt, alles war egal, denn man hatte ja eine Freundin. Das ganze hielt so 3-4 Jahre, dann folte die Trennung und ein heftiger Absturz. Es zog mich ein heftiges Loch, denn plötzlich fühlte man sich so minderwertig, wie ein nichtsnutz etc., ich gab ihr die Schuld daran und wurde zu einem Stalker etc. Machte sie fertig. Wollte Rache usw.

Nach ewig langem hin und her in Einsamkeit mit ein paar wenigen 'Sauf'Kollegen was sich so über gut 4 Jahre gezogen haben muss folgte dann mal die nächste Frau.

Alle Probleme schienen dahin gewesen zu sein, Ich konzentrierte mich voll und ganz auf diese Partnerschaft, fuhr endlich mal in den Urlaub, hatte immer jemanden an meiner Seite der was unternehemen wollte, war aber trotzdem irgendwie einsam. Ich bezog mit ihr auch meine erste eigene Wohnung. Bis dahin wohnte ich bei meinen Eltern.
Ich baute mir eine Scheinwelt auf. Mir war alles nach wie vor egal, denn ich hatte ja einen Partner. Was soll da schon schief gehen. Ich trank trotzdem weiter Alk. auch gerne mal zuviel, und rauchte nach wie vor Canna. um mein Kopf abzuschalten. In diesem Zustand und auch sonst behandelte ich sie Oft schlecht. Sehr schlecht, Menschenunwürdig teilweise. Ich habe es genossen sie Psychisch am Boden zu sehen, ging dann ins Bett und bereute das natürlich. Am nächsten Tag stand ich auf und für mich war die Welt wieder in Ordnung, für sie natürlich nicht. Ich beleidigte sie Oft und solche Sachen. Alles das was man nicht mit einem Menschen macht den man 'liebt'. Nun stelle ich mittlerweile schon das Thema 'Liebe' in Frage. Habe ich sie wirklich gebliebt? Im Endeffekt war ich immer daran interessiert das es ihr gut geht, habe ihr gekauft was so ging, tolle Urlaube gebucht und auch sonst immer probiert das es ihr gut geht.

Geburtstage verbrachte ich nach wie vor, nur mit ihr oder sogar auch alleine. Das gleiche gilt für die letzten Jahre Weihnachten und Silvester etc.
Ein krasses Gefühl Silvester alleine zuhause zu sitzen. Wünsche ich keinem.

Das ganze zog sich nun auch über knapp 3-4 Jahre. Aber man lebte ja in einer scheinbar heilen Welt. Und wurde es zubunt dichtete man sich halt ab.

Nun zog die besagte Ex-Partnerin allerdings aus, meine Vergangenheit und die Gegenwart überannte mich, und nun sitze ich hier und schreibe in dieses Forum, weil es sonst keinen gibt mit dem ich mal ebend schnell reden kann. Die Geschichte oben ist auf das minimalste komprimiert. Es wäre viel zu viel um alles niederzuschreiben.

Die letzten Wochen bestanden aus diversen Faustschlägen und Rounde-House Kicks aus dem Unter/Bewusstsein. Mir wurde klar das mein Leben die letzten minimum 25 Jahre absolut falsch liefen. Warum auch immer, ob eine Psychische Krankheit vorliegt oder sonst was weiss ich nicht. Ob das nur Liebeskummer ist wage ich zu bezweifeln. Ich habe quasi die einzige Bezugsperson, den besten Kumpel, die beste Freundin und meine Partnerin in einer Person verloren.

Nun weiss ich gerade mal nicht weiter. Ich habe ständige Suizid-Gedanken, mit Euphorie Schüben?!, gefolgt von Verzweiflung und Einsamkeit und mal alles gemischt. Kann nicht mehr ein und durchschlafen, habe ständig kranke realistische Träume.

Mein Kopf läuft hier Amok. Was soll sich tun?

Habe schon einen Termin bei einem Psychiater vereinbart. Denn die Geschichte und das Problem scheinen größer zu sein als angenommen. Auch habe ich meine Ex-Partnerin gebeten mir irgendwie bei Seite zu stehen. Sie ist aber natürlich dabei sich von mir zu lösen, ihre Antworten etc. Fallen mehr als knapp aus. Von sich aus auf mich zugehen tut sie auch nicht. Jedenfalls einbilden das sie da ist kann ich mir. Komische Situation. Aber sie liebt mich halt nichtmehr. Was soll man machen. Da bleibt der Rest dann halt auch auf der Strecke.

Ich wüsste nicht wie ich neue Bekannte oder eine neue Frau kennenlernen kann und ob das in meinem Momentanen Zustand überhaupt Sinn macht. Aus mir kommt nichts als gejammere und der wunsch den Kopf einfach wieder abzustellen. Ein paar B. und ein *beep* vielleicht und es wäre Ruhe.

Ich stecke in einer ziemlichen schei. Situation, kann mir die nächsten Jahre Alleine und nur mit Arbeit und den Arbeitskollegen nicht vorstellen. Das macht für mich keinen Sinn! Mein Zustand ist schlimmer als wie vor der letzten Beziehung.

Als nächstes folgen ein einsames Weihnachtsfest und ein einsamer Jahreswechsel.

Freue mich auf eure Antworten.

03.12.2016 16:58 • 17.12.2016 #1


11 Antworten ↓


Habe langsam aber sicher das Gefühl das ich wahnsinnig werden. Sitze seit heute Morgen um 7 hier rum. Habe nichts zu tun. Nichts zu erledigen. Kein zum reden. Nur die Ex-Partnerin habe ich vorhin vollgeheult mit meiner Gefühlswelt. Um ein paar Ok´s und Hmm`s zu bekommen. Läuft alles Falsch hier.

Dazu die innere unruhe... rauche 60+ Zig. am Tag.

A


Allein nach Trennung in Hamburg

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Was du so schreibst, ist doch mehr als heftig!

Besonders das hier!
Zitat:
In diesem Zustand und auch sonst behandelte ich sie Oft schlecht. Sehr schlecht, Menschenunwürdig teilweise. Ich habe es genossen sie Psychisch am Boden zu sehen


ein Hoffnungsschimmer?
Zitat:
, ging dann ins Bett und bereute das natürlich.


Zitat:
ob eine Psychische Krankheit vorliegt oder sonst was weiss ich nicht.

glaube ich schon.
Beim Lesen deines Textes dachte ich sofort an die dissoziale Persönlichkeitsstörung bzw. antisoziale Persönlichkeitsstörung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dissozial ... %C3%B6rung

Achja: Solltest du dich angegriffen fühlen von mir - das ist nicht so gemeint. Ich bin das Gegenteil von dir und hab eher ein Helfersyndrom und versuche dich aufmerksam zu machen auf etwas, was auf jeden Fall nicht normal ist und eben doch unter den sog. Fachleuten als Krankheit wahrgenommen wird. Mir wurde auch schon eine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert, aber eine die wohl um 180° in die andere Richtung geht.

Nun bei über 150 Views deines Threads, bin ich zumindest der erste, der hier eine Antwort schreibt. Das ist auch schon viel wert für dich, finde ich.

Nunja ich denke aber allein, dass du das hier so niedergeschrieben hast und dich fragst, ob eine Krankheit vorliegt, zeigt, dass du dir schon so einige Fragen über dein Verhalten gestellt hast. Das ist positiv. Mach weiter so und geh in Behandlung. Aber das Alleinheilmittel ist das auch nicht. Nach meiner Erfahrung haben die sog. Fachleute nicht immer so den Plan, weil selber nicht betroffen. Aber das ist ein anderes Thema und mag individuell so sein diese Einschätzung. Vielleicht habe ich persönlich auch noch nicht die richtige Fachperson getroffen. Also nicht nur auf andere verlassen, sondern auch selber an sich arbeiten ist das Motto.

Ich kann @unknown_user fast vollständig zustimmen.

Zitat:
Ich wüsste nicht wie ich neue Bekannte oder eine neue Frau kennenlernen kann und ob das in meinem Momentanen Zustand überhaupt Sinn macht.

Ehrliche Antwort? In deinem Zustand halte ich es nicht nur schlecht eine Beziehung einzugehen, sondern schlicht und ergreifend fahrlässig.

In deinem Text sehe ich folgende Symptome:

- Substanzmissbrauch in drei Kategorien
- Mangel an Impulskontrolle
- Gewaltbereitschaft
- Grenzüberschreitungen
- misanthropische Einstellung
- chronische innere Leere
- Probleme mit der Emotionsregulation
- Selbstschädigendes Verhalten
- schwarz-weiß Denken
- Selbsthass

Du warst noch nie in Therapie? Ganz ehrlich - ich rate dir dringend dazu. Es sind schon Situationen schief gegangen. Unbehandelt sehe ich da echt schwarz für dich.
Jeden Tag den Du wartest wird es ein wenig schwerer das anzugehen. Noch bist Du etwas handlungsfähig - bitte nutze das.

Zitat:
Kann nicht mehr ein und durchschlafen, habe ständig kranke realistische Träume.

Bei Substanzmissbrauch kann es nachts zu Atemstörungen kommen. Das nennt man Schlafapnoe. Ist der Sauerstoffgehalt unter einem Gewissen Bereich, können Alpträume auftreten, die sich realistischer und plastischer als übliche Träume anfühlen.

Bitte nutze die Möglichkeiten die Du noch hast und gehe zu einem Psychiater.

Kann dich verstehen du kommst mir wie meine ältere Version vor^^ Ausser das mit dem beleidigen und schei. behandeln... Keine Ahnung ich frag mich auch nach dem Sinn des Lebens sehe ihn momentan auch nicht.. Schalte meine Gedanken auch mit Alk. und Gras aus. Lange keine Beziehung gehabt aber immerhin ein intakter grosser guter Freundeskreis aber ja bin 22, sehe es auch komen dass sich dieser in Zukunft warscheinlich lösen wird und dann seh ich gar keinen Sinn mehr im ganzen. Einfach Arbeiten und sonst nix kommt für mich nicht in Frage... Kritisch für so ne schei. ne Lösung zu finden... Aber geht einigen ähnlich wie dir immerhin diesen Trost haben wir.

Hallo. Im Grunde sehe ich das so wie cube_melon. Ich würde Dir allerdings nicht zu einem Psychiater, sondern zu einem Psychologen raten. Ich denke Du brauchst keine Pillen sondern vielleicht eher eine Verhaltenstherapie . Für mich klingt das nach einer narzistischen Störung. Und auch das ist nicht böse gemeint.

Beim Psychiater war ich mittlerweile.

Zu Komplex für sie. Kann auch in 30Minuten nicht mein komplettes Leben erklären. Sie schrieb dann halt Neuroleptika auf. Aber nein danke da rauche ich lieber eine Tüte.

Bin in meinem Kopf jetzt bis in die Kindheit zurück und musste feststellen das ich schon immer so war, wie ich bin. Kann mich bis in den Kindergarten zurück versetzen.

Überlege ob ich vielleicht sogar ADHS habe.

Nervös und unruhig bin ich schon immer. Konzentriert arbeiten kann ich auch nicht wirklich.

Schule war für mich auch immer nichts. Bin zwar
Nicht dumm, habe aber nie was daraus gemacht.
War mehr zuhause wie in der Schule.

Ach das sind alles Soviele Baustellen ... weiß auch nicht mehr weiter.

Irgendwie kommt hier eins zum anderen ...

War an diesem Punkt wie ich ihn jetzt grade erlebe eigentlich auch schon IMMER. Aber man hat sich halt aufgrund des Partners eine andere Welt drüber gelegt. Schwer zu erklären.

Die Frage ist was möchtest du jetzt? Was brauchst du damit dein Leben in Zukunft lebenswert ist?
Wenn du dir realistische Ziele gesteckt hast, überlege wie du diese erreichen kannst. Zusätzlich würde ich dringend eine Psychotherapie empfehlen. Wenn es zur Zeit so extrem schlimm ist, dass du nicht vor noch zurück weißt wäre auch zu überlegen ob ein Klinikaufenthalt indiziert wäre.

Zitat von Schneeflocke90:
Die Frage ist was möchtest du jetzt? Was brauchst du damit dein Leben in Zukunft lebenswert ist?
Wenn du dir realistische Ziele gesteckt hast, überlege wie du diese erreichen kannst. Zusätzlich würde ich dringend eine Psychotherapie empfehlen. Wenn es zur Zeit so extrem schlimm ist, dass du nicht vor noch zurück weißt wäre auch zu überlegen ob ein Klinikaufenthalt indiziert wäre.


Ich weiß nichtmal was ich für ein lebenswertes Leben.

Zum Überleben habe ich alles. Guten Job, tolle Wohnung, tolles Auto, genug Geld.

Aber das war es dann. Sehe kein Sinn in diesem Leben so wie es ist.

Morgens aufstehen, arbeiten, Löcher in die Luft gucken, essen, schlafen.

Kann mich auch für nichts begeistern. Weiß mit mir selber nichts anzufangen. Nichts macht Spaß.

Wollte mit Sport anfangen. War einmal dort. Fühle mich dort fehl am Platz. Als wäre eine Glocke über meinem Kopf.

Höre keine Musik mehr, schaue kein TV mehr...

Ich weiß mit mir selbst so rein gar nichts anzufangen.

Also, mir fiel sofort die narzisstische Persönlichkeitsstörung ein bei deinem Text. Hier mal ein Wiki Link dazu

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Narzisstische_Persönlichkeitsstörung

Bin kein Therapeut, aber diese extreme Lustlosigkeit klingt für mich depressiv. Da hilft leider nur eine Therapie. Hast du vor dir Hilfe zu suchen?
Du existierst gerade nur noch, aber besser wäre es du lebst

Ich hab ja nichtmal eine Diagnose. Was ich denn nun überhaupt habe. Narzisstische Züge sind wohl auch dabei.

Depressiv bin ich wohl auch ja. Habe hier noch Citalopram liegen das hat der Hausarzt mal verschrieben. Vllt sollte ich die mal nehmen.

Dann bin ich Glücklich beim Einsam und Alleine sein

Das mir langsam alles zu blöde.

Was rät man denn so? Die Psychiaterin riet mir jetzt Neuroleptika zu nehmen zum schlafen usw. Und ich
Hätte nur eine Depressive Verstimmung.

Sie hat das alles nicht so begriffen und denkt glaube ich das kommt alles von der Trennung. Aber die hat das nur verstärkt.

Heute Morgen ist auch wieder besonders schlimm.
Direkt nach dem aufwachen dieser Schockzustand, leben schon über 4 Wochen alleine hier, zumindest das könnte ja mal aufhören?

Auch schlimm ist direkt an Suizid zu denken am Morgen. Aber das erscheint einem einfachste Lösung. Vorallem wenn man sein Leben mal so überdenkt und feststellt das es schon immer mehr oder weniger so war.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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