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@moo:

Zitat von moo:
mal ne Frage: wärst Du grundsätzlich offen und interessiert an einem etwas tiefgründigerem Dialog oder kannst Du von vornherein fixieren, dass an Deiner Ansicht nix zu ändern ist?


Grundsätzlich bin ich immer empfänglich für Veränderung auch an meiner Sichtweise, aber vieles hat natürlich gründe, wenn man die nicht kennt oder so tut, das diese alle schwachsinnig sind, hilft mir diejenige Person überhaupt nicht und dadurch würden seine Worte im Sande verlaufen.

Bei manchen lässt sich mit mir auch nicht reden, dass ich mich nicht andauernd entschuldigen soll, oder man ist zu nett zu allen, auch zu denen, die mir das alles angetan haben. Warum suchst immer bei dir nach Fehlern und nicht bei deinen Tätern, du bist doch nur das Opfer usw.

Dieses sind auch Traditionen in unserer Familie geworden, die ich hochhalten möchte auch in dieser bescheidenen Welt, weil sie von der guten Seite kommen, die hugenottische Familie von meiner Mutter. Sie hat zwei Pogrome in Frankreich überlebt und das macht etwas mit einem.

Man verhält sich vorsichtiger, man will nicht negative auffallen, dass es nicht noch mal zu einem Pogrom kommt, zum anderen verbündet man sich mit anderen Verfolgten, so gab es in diesem Teil der Familie viele Beziehungen von Hugenotten und jüdisch gläubige Menschen. Auch wird diese Art der Tradition natürlich immer an die nächste Generation weitergegeben.

Auch mit Lob sollte man bei mir sehr vorsichtig sein, weil es fürchterliche Konsequenzen haben kann. Man könnte mich sogar damit weidlich bestrafen, wenn man es weiß und es trotzdem tut, quält man mich mit Absicht. Wenn ich zu viel positive Momente am Tag erlebe oder zu viel Lob erhalte, kann es dazu kommen, dass man am Ende des Tages im Bett liegt und feststellen muss, dass der Tag positive ausfällt, dadurch muss ich mich bestrafen.

Es folgt ein Traum, indem ich z. B. als Hexer gefoltert und lebend verbrannt werde, der Schmerz, den ich dabei empfinde, tut mir tatsächlich so weh wie der heftigste Schmerz, den ich im wirklichen Leben erleben musste. Hiernach fühle ich mich hundeelend, bin nassgeschwitzt, zittere am ganzen Körper und weine bitterlich.

Dieses weiche ich meistens aus, die sogenannte Vermeidungsstrategie und bleibe solange wach, bis mir ein Sekundenschlaf befällt, danach gehe ich erst ins Bett, aber jenes führt dazu, dass man an manchen Tagen im Höchstfall gar nicht ins Bett geht, gesund ist das leider auch nicht.

Hier ist jemand, die findet bei mir in den meisten Fällen die richtigen Worte, der bin ich sehr dankbar dafür und ihre Worte haben nach so kurzer Zeit schon an Gewicht gewonnen. Ich schreibe immer so viel, es tut mir leid, aber man hat trotzdem das Gefühl, man erzählt nur über den Rand des Geschehens.

Ich habe einen Text von meinem Thema Mein Leben beschrieben in positive wie negative Erlebnisse unter diesem als Trigger hineinkopiert, hier wird einer der Hauptgründe erklärt, warum man sich als Verbrecher fühlt, ach ja, meinesgleichen weiß, dass man Verbrechen nicht vererben kann, aber dieses Argument geht bei mir von einem Ohr ins andere.

Ich weiß nicht, was helfen kann, aber ich arbeite jeden Tag an mir, ich werde nie wissen, wer ich eigentlich bin, ich wäre so glücklich, wenn ich oberflächlicher wäre, aber das bin ich leider nicht. Ich würde es gerne lernen, genauso wie Small Talk, aber wie lernt man so etwas!

Trigger

Mein nicht leiblicher Opa, der einzige, den ich lebend kennenlernen durfte, war ein wunderbarer Mensch. Ich war sehr oft bei ihm und bin froh, dass man nicht seinen Vorgänger erleben brauchte, weil er
Trigger
durch eine Granate zerfetzt

wurde.

Leider muss ich es so sagen, wir in unsere Familie, sind alle froh darüber, eher sogar empfinden wir es nicht als gerecht, weil er einen
Trigger
längeren qualvolleren Tod verdient

gehabt hätte.

Warum ich ihn erwähne, weil ich durch ihn das Gefühl von Anfang an habe, dass ich überhaupt kein Recht auf das Leben habe. Deswegen kann ich wahrscheinlich auch alle, die mir was Schreckliches antaten, sehr gut vom Herzen verzeihen, weil ich durch ihn das Gefühl habe, ich bin der grausamste Mensch auf Erden und habe es sehr verdient, dass andere mich foltern.

Ich möchte mich mit ihm eigentlich nicht beschäftigen, weil er keines Wortes würdig ist. Leider können meine Heldinnen in meiner Familie und sein Bruder diesen Unmenschen nicht aufwiegen.

Kurz gefasst er wollte seinen eigenen Bruder persönlich ins
Trigger
KZ

abliefern, weil er nicht in die Partei eintreten wollte und diese Diktatur gehasst hat, nur weil ihre Mutter um das Leben jenes guten Menschen gebettelt hat, ließ er nach, dafür zwang er seine Mutter ihn seine Lackstiefel jedes Mal, wenn er auf Besuch war, auf vier Beine zu putzen und er behielt sie dabei an.

Was er für Verbrechen wirklich im Einzelnen zu verantworten hat, dazu kann man keine Angaben machen, aber er muss sie gemacht haben, weil nicht umsonst wird man ein
Trigger
SS-Totenkopfoffizier, die Monster der Monster.



Wie gesagt, auf der Hugenottenseite von meiner Mutter haben wir so etwas natürlich nicht, hier gab es meine Heldinnen Helga und Martha sowie meine Urgroßeltern. Ach, Helga und Martha, sie machten das, was viele Vorgänger auf dieser Seite meiner Familie schon vorgelebt haben.

Weil dieser Teil der Familie im 17. Jahrhundert fliehen musste vor einem Pogrom in Frankreich, verbündete man sich schnell mit anderen Flüchtlingen wie z. B. mit flüchtige Menschen, die jüdischen Glaubens waren. Es gab bei unserer Familie viele Ehen mit unterschiedlichen Religionen, so war es auch bei meinen Heldinnen.

Ich fasse mich kurz, sie blieben ihren Ehemännern treu und flohen mit ihnen auf einem Schiff, kamen nicht dort an, wo sie eigentlich hin fliehen wollten, weil die USA Angst bekamen vor ihrem eigenen Volk, und so kamen sie schließlich mit viel Dusel am Ende nach England.

Später kam Helgas Familie doch noch nach den USA und Marthas Familie kam nach Australien. Sie hätten es sich genauso einfach machen können wie Heinz Rühmann oder Hans Albers, die sich getrennt haben von ihren jüdischen Partnerinnen. Ich sehe mir deswegen keinen einzigen Film von diesen widerlichen Herrschaften an.

Beide Familien hatten in ihren neuen Ländern ein sehr gutes Zuhause bekommen, die einen wurden wirklich vom Tellerwäscher zum Millionär mit mehreren Hotels in Florida, Minnesota und auf Hawaii und zwei Vergnügungsparks.

Von ihr habe ich auch vier Bücher geschenkt bekommen, die von Indianern als Autoren geschrieben und auch von einem Indianer übersetzt wurden, ein Nachfahre des Stammes Mandan, die Vorbilder für die Verhalten der Apachen von Karl-Mays Bücher wurden.

Er lernte Deutsch wegen der damaligen und sehr bedeutenden Freundschaft zwischen Häuptling Mató-Topé und Maximilian Alexander Philipp Prinz zu Wied-Neuwied beide wurden auch verewigt durch Karl-May als Häuptling Winnetou und Old Shatterhand. Weil sie dem Forscher und Carl Bodmer Zeichner verdanken, dass man heute weiß, wie nordamerikanische Indianer, die im Einzugsgebiet der Mandan lebten, aussahen, was sie trugen bei ihren Festen und warum überhaupt gefeiert wurde.

Es war eigentlich fast alles verloren, deswegen werden sie heute noch als großartige Menschen dort von den verschiedenen Stämmen verehrt. Alle nordamerikanischen Stämme können sich traurigerweise fast nur noch an diesem Buch halten, weil man ihnen alles geraubt hat sogar ihre Namen, so gesehen sieht man eigentlich niemals mehr eine originale Kleidung eines Sioux oder Apachen usw. es sind alles Kleidungen der Mandan und der befreundeten Stämme, die mit dem Forscher in Kontakt kamen und weil sie wissen, dass er ein wahrer Freund war, akzeptieren sie auch die Malereien von seinem Maler Bodmer als ihre.

Die Familie von Martha erlebte zuerst in Australien eine unschöne Zeit, für die Australier waren sie keine Flüchtlinge, sondern
Trigger
*beep*

, sie wurden ständig angefeindet, geschubst und angespuckt. Erst später erfuhren sie durch einen Zufall im Jahre 1943, dass sie geflüchtet waren, weil entweder beide ins
Trigger
KZ gekommen wären

oder sie hätte sich scheiden lassen und
Trigger
er wäre alleine ermordet

wurden.

Seit dem Tag wurde alles anders, sie wurden in ihrer Stadt sofort Ehrenbürger, bekamen eine Goldmine, die nicht viel enthielt, aber noch so viel an Gold besaß, damit sie gut leben konnten. Außerdem mussten sie nie mehr arbeiten, die Arbeiter in der Mine wurden von allen Bürger der Stadt bezahlt. Die australischen Bürger dieser Stadt fühlten sich ab dem Tag schuldig, selbst wie
Trigger
*beep*

gehandelt zu haben und bereutet es bis zu ihrem Tod.

Marthas Familie wollte das alles nicht, aber man konnte sich nicht wehren, wenn sie im Supermarkt einkaufen waren und Geld dafür bezahlten, war das Geld am nächsten Tag wieder in deren Briefkasten.

Als meine Oma sie besucht hat viel ihr gleich das komische Verhalten vom Taxifahrer auf. Erst behandelte er sie normal, aber als er heraus bekam, wohin sie wollte und ihm sagte, dass sie die Schwester sei, wurde er so freundlich, als ob meine Oma eine Königin wäre.

Als sie bezahlen wollte, wurde das Geld freundlich abgelehnt mit der Begründung, sie sei ein Ehrengast und er wird veranlassen, das man ihr zu Ehren ein Fest veranstalten wird. Meine Oma verstand die Welt nicht mehr und fragte Martha sind die Australier allgemein ein bisschen merkwürdig, um es nett auszudrücken, oder war das eine Ausnahmeerscheinung.

Martha erzählte ihr, wie das alles kam und dass das nicht normal für Australien sei. Das Fest fand wirklich stand, aber meine Oma fühlte sich dabei auch überhaupt nicht wohl.

Eigentlich wollte ich über meinen nicht leiblichen Opa erzählen, dieses werde ich beim nächsten Mal unter positives schreiben.
_________________
Jeder Tag ist ein verlorener, wenn man nichts Neues über sich selbst oder an Wissen dazulernt.


Danke für das Intro und Deine ansatzweise Vorgeschichte. Weder will ich helfen noch irgendwie bewerten, lediglich meine Überzeugungen kundtun. Keine Angst, ich werde mich nicht im Kleinkram wie z. B. Deinen Befindlichkeiten aufhalten, sondern deutlich weiter oben ansetzen.
Kurze Frage vorab - sagen Dir die Vier Edlen Wahrheiten etwas und hast Du Dich evtl. schon ausführlich mit den Lehrreden des Buddha Gotama beschäftigt? Denn diese Lehre ist meine Überschrift und Du kannst mir glauben, dass ich früher viele ähnliche Themen wie Du durchgemacht habe. Nirgends war Erleichterung zu finden - höchstens blinder Gehorsam, der mich aber nie überzeugte wie z. B. in sämtlichen theistischen Religionen und deren philosophischen Vertretern.

Zitat von Theophanus:
... hier wird einer der Hauptgründe erklärt, warum man sich als Verbrecher fühlt, ach ja, meinesgleichen weiß, dass man Verbrechen nicht vererben kann, aber dieses Argument geht bei mir von einem Ohr ins andere.

Man mag vielleicht nicht das Verbrechen vererben aber eine karmische Last sehe ich eindeutig in allen Wesen, die mich umgeben, mich eingeschlossen. Das Karma-Prinzip, wie es der Buddha erklärte, ist für mich sehr nachvollziehbar und m. E. der geeignetste Ausgangspunkt für eine gründliche Überprüfung jeglicher Sichtweisen.

Darum würde ich gerne fragen: siehst Du Dich als Büßer, der unweigerlich überbrachtes dunkles Karma abzutragen hat?

A


Allein fühle ich mich wohl, aber unter Menschen nur einsam

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@moo

Ich hoffe, du wärst verstehen, dass man sich ein bisschen Zeit genommen hat, um zu antworten. Ich weiß noch keine richtigen Worte, trotzdem fange ich an und wünsche mir eine Eingebung.

Es tut mir sehr leid, ich habe dich leider missverstanden, ich lass mich gerne auf Veränderungen ein, wenn sie mir aufgezeigt werden von Menschen (Vertrauensbasis wird mal schnell oder aber auch mal nicht so schnell aufgebaut), die hoffentlich es mit mir gut meinen und wenn diese Änderungen sich für mich logisch anfühlen. Über Glauben habe ich schon seit meinem 5. Lebensjahr Gedanken gemacht und bin hier festgefahren mit Angst und Furcht. Bin meinerseits der Meinung, dass Religion nicht unbedingt trösten soll, sondern es soll ehrlich und wahrhaftig sein, somit auch schmerzlich, aber jeder soll seinen eigenen Glauben haben, weil ich die Toleranz mit der Muttermilch aufgesogen habe.

Ja, ich kenne die vier edlen Wahrheiten das Karma-Prinzip auch, weil es ein bisschen dem ähnelt, wenn man selbst von Kettenreaktionen in der Geschichte und im eigenen Leben schreibt. Alle Handlungen und Gesagtes hat positive oder entsetzliche Folgen für einen selber oder für andere, ich weiß es ist nur ein Teilchen vom Karma-Prinzip, aber das ist meine Gedankenwelt.

Auch dieses hindert bei mir z. B. ein Small Talk zu erlernen, weil man eventuell dabei ein falsches Wort sagt, dass mir oder einen anderen Menschen schaden oder sogar töten kann, weil es bei demjenigen eine Aggression auslöst, die er entweder bei mir loslässt oder später in seiner Familie und somit habe ich natürlich auch schuld, wenn er z. B. seine Frau deswegen im schlimmsten Fall Tod schlägt.

Ich habe deswegen auch sehr oft Angst, hier etwas niederzuschreiben, weil manchmal kann nur ein Wort zu einer Kränkung führen, ob es nun um ein Gutes oder Böses handelt und ob es gut oder böse gemeint ist, die ich zumindest gar nicht auslösen möchte.

Ja, ich weiß, hier gibt es einen gewaltigen Unterschied, weil beim Karma-Prinzip gemeint wird nach meiner Empfindung, dass bei ehrlich Gut gemeintes auch nur positives wieder zurückkommt, daran kann man selbst nur teilweise recht empfinden, weil auch wie ich oben schon gesagt habe, ein ehrlicher Lob fatale Auswirkungen haben kann wie bei mir, weil wenn man mich lobt, sehe ich es eigentlich nur als Hohn und Spott an, mir geht es dadurch fast ausschließlich schlecht. Daher tut derjenige in der Hinsicht bei mir nichts Gutes, sondern etwas Böswilliges, obwohl er es gut gemeint hat.

Ich sehe mich nicht direkt als Büßer, sondern halte mich für einen Verbrecher, weil man im Dasein vorhanden ist, ich sehe in der Hinsicht ein Unterschied. Ich empfinde das Leben zwar schon als eine Bestrafung an, weil meinesgleichen es empfindet, dass man im Paradies schon lebt, es aber entweder nicht sieht oder nicht sehen will und mit dem Tod wird man wieder herausgeschmissen ins Nichts, in die Bedeutungslosigkeit.

Ich kann mir leider beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Seele von einem weiterlebt. Für mich steht traurigerweise fest, dass das Leben keinen einzigen Zweck hat und auch niemals Sinn für mich ergeben wird. Man selbst ist fest überzeugt, dass die Seele stirbt genauso wie der Körper und das Leben die abscheulichste Erfindung ist, die meinesgleichen kennt, somit wäre man am liebsten nie geboren worden, weil ich dadurch sterben muss.

Große Furcht habe ich vor dem, was für mich feststeht, wiederum hat meinesgleichen auch Angst, dass mein Glauben ein Irrtum ist und und das Leben doch weitergeht, das ist die verdammte Hoffnung, auf die ich gut verzichten kann, weil sie führt dazu, dass auf meiner Brust dauerhaft ein Alp sitzt, der bei mir Albträume entfacht, indem ich z. B. meine Familie glücklich im Paradies sehe, sie mich aber nicht und ich komme nicht zu ihnen, mein Verlangen wächst so gewaltig an, das ich daran sterbe und Gott mich wieder ins Leben ruft, um wieder an diesem Verlangen zu sterben, und jenes läuft unendlich ab.

Wir können über allmögliches schreiben, aber nicht über Religion, weil ich sie nie begreifen werde und für mich nur unlogisch ist und ich benötige Logik. Ich bin halt zu einfältig dafür und alle anderen können froh sein, darin halt zu finden. Ich bewundere sie sehr und dich selbstverständlich auch, ich bin nur hierbei auf verlorenen Posten.

Du brauchst nicht hierauf zu antworten und es wäre vollkommen in Ordnung, du bist sehr wahrscheinlich von mir enttäuscht und das wäre richtig so.

@Theophanus

Da ich die Befreiungslehre des B. G. eben nicht als Religion sondern als Inbegriff der Logik ansehe, wollte ich eben einen Versuch starten, aber ich verstehe und respektiere natürlich Deine Bitte, von einer Diskussion in diese Richtung abzusehen. Enttäuscht bin ich überhaupt nicht - eine offene Ansage ist mir lieber als ein verkrampfter Dialog.

Alles OK - danke für Deine wohl gewählten Worte.

@Theophanus
Hallo Theophanus, ich weiß nicht, warum ich dir schreibe. Wahrscheinlich, weil mich deine Widersprüchlichkeit packt. Verzeih mir, wenn ich dir Schmerzen bereite, obwohl ich dir versichern muss, dass dies nicht meine Absicht ist.
Wenn ich deine Worte lese, fallen mir ein paar Fragen ein.
Du siehst dich als großen Verbrecher. Ich möchte dir dann auch glauben, dass das wahr ist. Siehst du das als etwas besonderes an? Alle Menschen, das gesamte Kollektiv, begeht tagtäglich unzählige Verbrechen! An der Natur, an anderen. Es wäre unlogisch zu glauben, dass du damit in der Minderheit bist, im Gegenteil, du gleichst damit allen anderen Menschen frappierend. Im übrigen entspricht das dem einen Teil unserer biologischen Vorfahren (Schimpansen). Diese sind hochaggressiv und setzen mit allen Mitteln Eigeninteressen durch. Nach unseren „menschlichen“ Maßstäben sind Schimpansen ein Kollektiv von Verbrechern. Den Großteil unseres Genpools haben wir von ihnen übernommen.
Du betonst immer wieder, dass wohlwollende Worte Widerwillen in dir auslösen, dass man jemanden etwas sagt, er aber das Gegenteil raushört. Findest du das ungewöhnlich? Aktuelle Kommunikationstheorien gehen davon aus, dass Worte niemals so gehört werden, wie sie gesagt wurden. Der Konstruktivist Maturana betont deshalb: Ich bin nur verantwortlich für das, was ich höre, nie für das, was der andere sagt. Und ich bin verantwortlich für das, was ich sage, nicht für das, was der andere hört.
Ich würde mich gerne mit dem Teil in deinem Kopf streiten, der sich von diesen Fragen provoziert fühlt. Der widersprechen möchte.
Bei dem anderen Teil entschuldige ich mich. Von Herzen!

@Holger- : Du brauchst dich für deinen Text nicht bei mir um Verzeihung bitten, weil daran gar nichts auszusetzen und somit nichts zu verzeihen gibt, ansonsten würde ich es gerne vom Herzen tun. Du hast zwei Fragen gehabt, ich habe mir Zeit gelassen und diese wahrscheinlich wieder mal zu ausführlich beantwortet, obwohl man das allermeiste weggelassen hat. Nur eins vorweg, ich mag keinesfalls einen Streit, dieses hat unsereiner von seinen Eltern gelernt, dass man sich nicht zu streiten hat, weil man den anderen nur damit verletzten will, auch mit Worten kann man dafür sorgen, dass bei jemanden anderem tiefe Seelenschnitte entstehen, aber gegen einen Diskurs hat unsereins selbstverständlich überhaupt nichts, wo beide Seiten etwas lernen können und wo es nie um Beleidigungen und Vorwürfen gehen darf. Wenn der vorliegende Text dir zu lang ist, brauchst du ihn nicht lesen, ich möchte niemanden etwas aufzwingen.

Trigger

Ich habe festgestellt, auch wenn unsereins schon oft hierüber mehrmals geschrieben hat, dass ich zum einen unsere Sprache nicht genug begreife und somit zu unbegabt bin, mich auszudrücken und zum anderen, obwohl man schon ausführlich darüber berichtet hat, viele Gedanken und Gefühle einfach zu kurz gekommen sind, die aber eine entscheidende Rolle spielen. Unsereiner hat damit einen großen Fehler begangen, dieses Thema nicht für sich zu behalten und wie ich mich kenne, wird unsereins wohl stets solche zu meinem tiefsten Bedauern wiederholen, warum ich zum Beispiel auch ein schlechter Mensch bin, weil man nicht aus seinen Fehlern lernt, obwohl sie von einem erkannt worden sind, ein unterschied gegenüber anderen, die ihre Fehler nicht erkennen, dadurch sich auch nicht ändern können, somit an diesem Punkt nicht böse sind, sie können es aber trotzdem sein.

Meinesgleichen lebt ein friedliches Leben gegenüber anderen Mitmenschen und verzeiht oder nimmt deren Verbrechen auf sich, warum das alles so gekommen ist, kann man nur begrenzt angeben, weil ich darüber viel schreiben kann.

Ein Beispiel wäre, worüber ich bis jetzt noch nicht geschrieben habe, durch die Geburt von mir und die Hilfe, die ich für einen Selbstmord benötige, weil man selbst es nicht ausführen kann und mir dieses genommen wurde durch meinen Vater nach meinem ersten Versuch, mich überfahren zu lassen, weil er dadurch mir erzählte, warum er nachts oft aufgewacht ist mit grausigen Schreien und dabei anfing zu weinen, weil er Pech hatte in seinem Leben und dreimal es erleben musste, wie sich andere vor seinem Fahrzeug warfen und dabei starben, hinzu kommt noch ein Unfall, wobei ein Kind starb. Dadurch weiß man selbst, welchen Schaden man mit einem Selbstmord mit benötigter Hilfe bei demjenigen auslösen kann, dem man dafür benutzt, und aus diesem Grund kann ich es mit bestem Willen nicht mehr ausüben, ich möchte zumindest alles dafür tun, niemanden körperlich oder seelisch zu verletzen.

Hierdurch habe ich immerfort einen anwachsenden Wunsch, mein Leben zu beenden, aber ich weiß nicht, wie und es kommen Gedanken hoch, wie nach Palästina zu reisen, um denen dort zu sagen, dass ich Israel liebe mit der Hoffnung, dass sie mich danach töten würden, weil sie dabei ja Spaß empfinden würden, es zu tun oder zu einer Demo zu gehen, wo Rechte oder Linke herumlaufen und ihnen meine Meinung gönne, dass sie Massenmörder von Millionen von Toten seien werden, wenn sie an die Macht kommen und ich dieses nur als abscheulich empfinden kann usw. wiederum mit dem Wunsch, dass sie mich aus Spaß töten werden. Ich habe dabei nur Angst, dass sie mich zusammenschlagen werden und entweder dadurch nur nochmals Folter erlebe oder mir einen langsamen, schmerzvollen Tod ereilen wird. Es kommen auch Gedanken auf, einen Profikiller zu bestellen, der kostet aber zu viel Geld.

Somit lebe ich in einem zweifachen Gefängnis, dass eine nennt man Leben und das andere Zwangserkrankung. Einen Widerspruch gibt es, weil ich Angst vor dem Tod und dem Sterben habe, besitze ich auch eine starke Seite, die den Wunsch hat, auf ewig hier auf dem Raumschiff Erde ein wunderschönes Paradies zu leben. Dieses geht leider nicht, das ist mir sehr bewusst, dadurch empfinde ich für Gott oft nichts Gutes und sehe es wie die damaligen Israeliten, dass Gott Gut und Böse zugleich ist und somit auch der Teufel. Hierdurch habe ich wiederum Furcht vor ihm, dass er mir dieses büßen lässt. Ich fühle mich schon allein dadurch als ein weidlich schlechter Mensch und werde dafür die Strafe hinnehmen müssen, wie auch immer sie aussehen wird, deswegen wünsche ich mir, so sehr nie geboren worden zu sein.

Wie gesagt, es gibt allerlei Gründe, warum ich dieses denke und es muss und braucht kein anderer zu verstehen, es ist nun mal so, wie es ist. Meinesgleichen weiß, natürlich hat man keine Schuld, wenn jemand anders ein Verbrechen verübt, aber weil unsereins es sich aufbürdet, ist es so, als ob man es selbst getan hat.

Natürlich hast du recht, dass wir alle negative Verhaltensweisen von der Natur aus bedingt aufzeigen und auch der Umwelt im Allgemeinen unsägliches Leid zufügen, aber auch das bürde ich mir auf und sehe aber auch die andere Seite, Menschen, die sich für die Natur einsetzen und damit meint man nicht die Demonstranten, weil dieselben meiner Meinung nach absolut nichts tun, eher sogar für das Gegenteil sorgen, sondern diejenigen, die z. B. auf die Meere fahren und den Plastikmüll versuchen zu entfernen oder Friseure, die die Haare sammeln, um damit Öl aus dem Meer zubekommen oder der Erfinder, der mit Algen Plastik ersetzen kann usw.

Ich kann leider nur zweifeln bei Demonstranten, es tut mir sehr leid, aber meinesgleichen befürchtet Menschen, die z. B. für Frieden auf die Straße gehen, dass deren Familien sich vom Herzen wünschen würden, dass dieselbe Person es bei ihnen auch bevorzugen würde oder die für die Umwelt demonstrieren, dass deren wirkliches Verhalten im Leben auch nicht der Umwelt guttut. Man soll es beweisen, an seinen Taten und nicht mit Worten, diese versprechen oft zu viel, was sich später leider in den allermeisten Fällen entlarven lässt. Wie gesagt, auch so etwas verzeihe ich allen und bürde es mir auf. Ich würde so gerne für Frieden auf die Straße ziehen, aber man kann es nicht, weil unsereins mit sich selbst und Gott nicht im Frieden lebt, meinesgleichen wäre ein Lügner, wenn ich dort erscheinen würde.

Ich habe mich verkehrt ausgedrückt, unsereins wird es niemanden verbieten, zu mir etwas Positives zu äußern, wie komme ich auch dazu, als dummer Wicht, aber man selbst kann es nicht annehmen wie andere. Es arbeitet in mir, denn unsereiner denkt oft, diese Person will damit etwas Negatives bezwecken, dadurch kommen Gedanken auf, warum denkst du jenes, vielleicht meint diese Person es wirklich so usw. Hierfür muss ich mich bestrafen, indem meinesgleichen z. B. eine Mahlzeit auslässt oder einen Tag nichts trinkt.

Zum anderen spielt der Zwang eine Rolle, derjenige will, dass mein Tag nicht allzu gut verläuft, dafür würde ich mich ansonsten mit Albträumen bestrafen, die man hier auf dieser Seite schon kundtat. Deswegen ist das Alter der Person so entscheidet oder ein richtiges Kennenlernen und dadurch gewonnenes Vertrauen. Überwiegend haben mich ältere Menschen stets gut behandelt und gleichaltrige haben mich zum großen Teil misshandelt. Somit habe ich fast sofort ein Grundvertrauen bei alten Menschen und bei Gleichaltrigen habe ich zuerst ein Misstrauen, der sich wandeln lässt siehe Merle, meine große Liebe, die mir so viel bedeutet.

Ich möchte ihr meine Treue schenken, obwohl es bedeutet, nie zu heiraten und niemals Kinder zu bekommen, manchmal hat man Schwachpunkte, in denen man zutiefst traurig ist, und es kam dadurch zu einer Depression, weil einem bewusst wurde, was für ein Opfer man für die Treue in diesem Fall bringt und zur gleichen Zeit hofft man so sehr, dass sie ihr Glück finden konnte und das schönste Leben auf Erden auf ewig führen kann.

Obwohl sie selbst so viel Leid ertragen musste, war sie diejenige, die mich aufgefangen hat, indem sie tagelang umsonst mich immer wieder ansprach und ich darauf nie mit einem Wort oder Lächeln antworten konnte, trotzdem setzte sie sich neben mich und blieb stumm die ganze Zeit bei mir bis zum abendlichen Abschied, wo sie mir eine gute Nacht wünschte, was für Kraft musste sie damals gehabt haben, um jenes zu tun, ich bewundere sie heute noch dafür. Innerlich war ich hin- und hergerissen, vorab wurde man als Aussätziger behandelt und jetzt kam dieses Engelwesen in meinem Leben, ich wollte nie wieder ein Wort sprechen und jetzt passierte mir so etwas.

Irgendwann konnte ich nicht mehr und sprach mein erstes Wort nach weit über einem Jahr und so ganz langsam wurde aus diesem beschwerlichen Anfang eine gegenseitige platonische Liebesromanze mit vielerlei schönen, einem besorgtem und einem traurigen Moment.

Beim besorgten Moment waren wir alle in Lebensgefahr, weil damals mehrere Skinheads unsere Jugendpsychiatrie angriffen und mit ihren Baseballschlägern viele Fenster einschlugen und hineinkamen, wir konnten auf unsere Station uns rechtzeitig im Schutzraum einsperren, dieses spielte zur gleichen Zeit sich ab, als in Mölln es zu einem Anschlag kam. Ich machte mir große Sorgen um Merle, weil sie auf einer anderen Station war und mir war bewusst, dass ihr Leben in Gefahr ist. Ich fing an vor Angst, um sie zu bibbern und wollte am liebsten raus, um nachzusehen. Als die Polizei uns befreite, rannte man sofort in Richtung Merle, genauso wie sie es tat und wir trafen uns im Flur und umarmten uns voller Herzenskraft.

Danach sorgte Kai dafür, weil er es so aus mehreren Ländern von Afrika kennengelernt hat, dass wir nach so einem furchtbaren Ereignis am besten jenes mit einem schönen Ereignis verbinden, somit durften wir alle aufbleiben und an einem Lagerfeuer musizieren, wobei Kai und ich Gitarre spielten und Merle uns mit ihrer Gesangsstimme beherzten konnte. Es wurde die romantische Nacht meines Lebens, weil wir uns davor und danach nie wieder so eng verbunden waren wegen ihrer Vergangenheit. Ihr Kopf lag oft an meiner Schulter und ihr rechter Arm um mich geschlungen. Ich spürte so viel Zuneigung, dass man heute noch davon zehrt und oft weint, wie schön es damals mit ihr war.

Der traurigste Moment war unser Abschied, hier lernte ich die Monotonie schätzen, indem man sich ein trauriges Lied stundenlang anhörte und dauerhaft in Tränen ausbrach. Meine Therapie war sogar in Gefahr, weil ich niemanden mehr an mich ran ließ, erst als sie jemanden an mich ansetzten, diejenige wochenlang und stundenlang bei mir saß und mich betreute, war die erste Traurigkeit langsam am Schwinden, nur dass die nächste baldig kam, weil dieselbe Person sich in mich verliebte, es kundtat und den Ort gezwungener Maßen verlassen musste, damit wir uns nicht mehr trafen, weil es eine verbotene Liebe von ihr aus war, weil ich 16 Jahre alt und sie meine Bezugsperson war. Es ist aber zwischen uns nichts passiert, weil ich in Merle verliebt war und heute immer noch bin, aber man mochte die intensiven Gespräche mit ihr genau solche führte ich oft mit Merle und unsereins liebt jenen Wortaustausch.

Beim Nachlesen bemerkte ich, wie sich alles nur auf mich bezog, um nochmals klarzumachen, als Merle mich befreit hat von einigen Ängsten wurde man schnell eine Anlaufstelle gerade für die Mädchen in jener Zeit, weil ich damals auch einfach nur gut zuhören konnte. Es war und ist ziemlich verrückt, in meiner Schulklasse war ich für ca. ein Jahr wie ein Aussätziger von den Mädchen behandelt wurden, warum auch immer, weil sie vorab eher auf meiner Seite standen und mich versucht haben, vor den Jungs zu schützen, so gut sie es halt konnten und in der Jugendpsychiatrie, aber auch später in den anderen Psychiatrien war ich schnell mittendrin und oft eine Art Ansprechpartner oder einem, dem man alles anvertraut hat und hier mein ich auch wirklich alles zumindest was derjenigen Person angetan wurde bzw. was dieselbe an seelische Krankheiten bekam und was es im Einzelnen zu bedeuten hat.


@Theophanus
Danke für deine ausführliche Antwort. Du hast eine beeindruckende Geschichte erzählt, dass ihr von Skinheads in der Kinder- und Jugendpsychiatrie angegriffen wurdet. Das ist ja einfach nur grausam, in seiner Zufluchtsstelle, wo man seelisch gesunden möchte, auch noch überfallen zu werden und Angst um seine Vertraute zu haben. Ich selbst wurde als Jugendlicher auch zeitweise immer wieder von einem Skinhead verfolgt. Mein alter Freund und Nachbar hatte sich zu einem Rechtsradikalen entwickelt, und da ich daraufhin den Kontakt zu ihm abgebrochen habe, hat er mich mehr und mehr verfolgt. Damals fand ich das schlimm, heute würde ich verrückt werden, wenn mich jemand so unter Druck setzt.
Ich gebe dir Recht, dass man Menschen an ihren Taten messen sollte. Erich Kästner hat doch sinngemäß gesagt: es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Nun, man kann einwenden, dass auch mein Skinheadnachbar sein Handeln als gut empfand, aber ich glaube, der war irgendwann zu doof, um gut und böse zu unterscheiden.
Ein Wort noch zu Merle. Ich gehe davon aus, dass ihr keinen Kontakt mehr habt. Sie war sicher ein Engelwesen, zumindest hatte sie eine Engelsgeduld mit dir und deinem Schweigen. Ich bin mir fast sicher, dass sie wusste, dass auch du nicht die Einsamkeit als solche brauchst, sondern nur den Schutz und die Sicherheit, die sie bietet. Sie hätte sich ganz bestimmt gefreut, wenn du ihren Schutz in deinem Herzen behältst, damit er dich frei macht deine Einsamkeit hier und da zu überwinden.

Ja, Merle war damals zu mir so sanftmütig und am Anfang einfach nur präsent an meiner Seite, ohne aufdringlich zu sein. Sie war einfach nur da und hatte abwarten können, bis ich auf sie zukomme. Dieses Verhalten empfindet meine Person als ein äußerst Weises nach dem Motto hier ist jemand an Ort und Stelle, und zwar ziemlich nah, aber nur du musst entscheiden, wann dir die helfende Hand gereicht werden kann. Irgendwann merkte ich es, dass jemand anwesend ist, um mir wirklich zu helfen, und man bekam ein schlechtes Gewissen, dieses Schweigen aufrecht zu halten und brach es.

Die Therapeuten waren damals auf einem anderen Weg, der sehr aufdringlich war und so überhaupt keine Hilfe darstellte. Ich muss sowieso sagen, dass die ersten bedeutenden Therapieerfolge nicht den Therapeuten zugewiesen werden kann, sondern Merle an erster Stelle und die Englischlehrerin von der Jugendpsychiatrie sowie die anderen Mitpatienten, die sich untereinander sehr geholfen haben, indem sie jedem ihre Hilfe anboten, z. B. denjenigen, die ein anstrengendes und aufwühlendes Gespräch mit den Therapeuten hatten oder wenn jemand weinte, war stets die Tröstung vieler sofort zu spüren, aber genauso bei Erfolgen oder beim Spaß haben, war man nie allein usw.

Aber auch bei den anderen Aufenthalten in Psychiatrien war der Zusammenhalt der Patienten ungeheuerlich groß, so etwas erlebt man nicht in so einem Umfang außerhalb derselben. Dieses gibt einem eine ungeheure Kraft, gegen seine Krankheit anzugehen, aber leider ist der Unterschied zu groß, wenn man danach wieder in der wirklichen Welt eintaucht. Ich selbst empfinde es sehr intensive, in der Klinik denken alle zwar auch an sich, aber im gleichen Verhältnis genauso an die anderen, somit ist es ein Miteinander mit viel Nächstenliebe, in der Außenwelt fühlt es sich so an, dass ein großer Teil der Menschen nur noch an sich denkt und zumindest viele absolut nichts für einen anderen empfinden. Drinnen ist keiner oberflächlich, draußen scheinen es zu viele zu sein, dass macht mich ganz einfach kaputt. Ich würde mir vom Herzen wünschen, dass die menschliche Wärme, die unsereins in der Psychiatrie spürt, nach draußen strahlt, damit die Welt etwas sympathischer wird, und dieses würde sie gewiss dadurch werden.

Ja, Merle würde es wahrscheinlich nicht gutheißen, wie ich heute lebe, aber es ist so vieles nach ihr passiert im Positiven wie leider auch gerade im Negativen.

Ja, es gibt viele Gründe, warum ein Mensch zu dem wird, was er heute ist oder noch wird. Ich habe oft mit rechtsradikalen Menschen zu tun gehabt, weil ich zum einen nie ein Geheimnis aus meiner Krankheit gemacht habe und zum anderen durch den Fußball, weil sie noch unsere ehemalige Mannschaft kennen, die für Vielfalt stand, obwohl dieses schon extrem lange in der Vergangenheit liegt. Mein Vater sollte deswegen auch der erste Trainer einer Mannschaft in unserer Stadt werden, die nur aus internationalen Spielern bestand, er machte es nicht mehr, weil er nur wegen mir Trainer geworden ist und ich schon längst aufgehört hatte zu spielen.

Ich empfinde es stets grausam, wenn Menschen meinen, sie wären etwas Besseres und sich über alle anderen stellen, ob es Ehemänner (Ehefrau) sind, die meinen, ihre Frau (Mann) oder ihre Kinder zu misshandeln. Ein Arbeitgeber, der meint, seine Arbeiter und Angestellten sind seine Skla.. Ein Diktator (die größten Lügenbarone, die die Welt je gesehen hat), der meint, er darf die Welt erobern, egal wie viel Menschen dabei umkommen und es noch so verkauft, dass er anständig sei und nur für das Gute einsteht, auf Deutsch gesagt, ein Diktator sei ein guter irdischer Gott etc. Man kann oft nur erbrechen, wenn man jene von heute sich anhört, und man fühlt pure Traurigkeit, dass manche Menschen in unserem Land diesen Worten Glauben schenken, als ob sie seine Leibeigene wären, aber sie müssten es durch unsere Geschichte eigentlich besser wissen.

@Theophanus
Allein fühle ich mich wohl, unter Menschen nur einsam. Ich habe sehr lange gebraucht, um das Gefühl von Einsamkeit überhaupt als solches fühlen zu können. Es liegt unter meiner Angst. So dass ich eher Schmerzen habe durch Symptome oder ängstlich-besorgt bin. Aber darunter oder dahinter, steht eine tiefen Einsamkeit in mir. Ich habe meine gesamte Kindheit und Jugend in Freundschaften und Cliquen verbracht, ich habe es immer, immer vermieden, zu viel für mich zu sein!
Wenn ich meinen Vater im Laufe meines Lebens immer besser kennen gelernt habe, dann ist mir von Jahr zu Jahr bewusster geworden, wie selbstbezogen und selbsteingenommen er von sich ist. Er ist kein schlechter Mensch, aber er redet(e) unentwegt und fast ausschließlich von sich. Ich kann nur vermuten, rückblickend, wie man sich als Kind neben diesem Menschen sieht. Ein Kind, das ja auf Zuwendung und Zuspruch existentiell angewiesen ist.
Von daher galt für mich lange Zeit das Gegenteil von deinem Leitspruch für mich: Allein fühlte ich mich verloren, unter Menschen aber aufgehoben.
Und trotzdem musste ich auch das in meinem Leben lernen, was du beschreibst, dass ich mich mittlerweile ebenfalls unter Menschen einsam fühlen kann und für mich alleine wohl. So herum wirkt es auch erstmal stimmiger. Aber die richtig ist wahrscheinlich die goldene Mitte zwischen beidem.

@Holger-

Man kann als Kind auch zu viel Zuwendung bekommen, wie bei mir es der Fall war, zweimal ging es gut aus, beim dritten Kind halt nicht. Es ist nämlich auch nicht gut, wenn man ein behütetes Zuhause hatte und danach in einer Gesellschaft hineinschlittert, wo andersartige Menschen von gleichaltrigen Kindern misshandelt werden. Wenn man durch Liebe nicht weiß, wie man sich wehren soll, weil man so was gar nicht gelernt hat.

Nachtrag:
Trigger

Mein Vater wurde erst später zum Wochenendtrinker, weil er in kürzester Zeit mit drei Selbstmördern in tödlichen Kontakt trat und deren Blut, kleine Knochensplitter sowie manche Haare selber entfernen musste von seinem Anhänger, dass macht etwas mit einem Menschen. Er kam immer wieder aus dem Schlaf hoch und schrie erbärmlich wie ein Kind, weil er die Bilder der Leichenteile nicht wieder loswurde.



Wie ich schon vorher erwähnt hatte, fühlte unsereins sich nicht immer in einer menschlichen Gesellschaft einsam, gerade in Psychiatrien, es hört sich komisch an, empfinde ich keine Einsamkeit, sondern Geborgenheit, Nächstenliebe sowie Zugehörigkeit. Ich würde sogar so weit gehen, dass man sich trotz anstrengender Therapie pudelwohl fühlte wegen der Mitpatienten und deren großartige Sympathie, die einem entgegengebracht wurde, ich schreibe natürlich nur von meinen Erlebnissen durch viele teil- und vollstationäre Aufenthalte. Deswegen waren auch die zwei längsten stationären Behandlungen, die jeweils über 1 Jahr andauerten, diejenigen gewesen, die mir am meisten geholfen haben.

Natürlich ist es in meiner Familie genauso gewesen. Ich bin sehr fehlerhaft und untalentiert, dieses spüre ich beim Zusammentreffen mit in einer Menschengruppe. Wenn man nie Small-Talk gelernt hat, nicht weiß, wie man ein normales Gespräch führt, bekommt derjenige ein Unwohlgefühl und das Gespür, fehl am Platz zu sein. Hat jener Mensch noch solche Erfahrung gesammelt, stets ausgelacht zu werden, egal ob man was richtig oder falsch gemacht hat, bekommt alles noch eine andere Tiefe. Jeder Lacher wird eine Belastung, weil man denkt, dass man gerade wieder ausgelacht wird.

Versuche ich es auszuhalten, wird meinesgleichen von den anderen ungewollt ziemlich schnell an den Rand vertrieben, deswegen weiche ich lieber solche Situationen nur noch aus und verbringe die Zeit mit mir allein. Damals wurde ich als Aussätziger behandelt und dieses Gefühl von jener Zeit kommt in solchen Situationen stets wieder hoch, obwohl unsereins natürlich den Unterschied weiß und erkennt, früher war es eine gewollte Ausgrenzung und heute ist es eine ungewollte, aber auch diese fühlt sich überhaupt nicht schön an. Ich gehe nur noch unter Menschen mit einer vertraulichen Begleitung, weil meinesgleichen wissen muss, dass diese Person es nicht ausnutzt, weil man ihr in diesem Moment komplett unterworfen ist, indem Fall ist es meine Schwester, seitdem meine Mutter verstarb.

@Theophanus
Ich habe solche Gefühle, wie du sie beschreibst, wie gesagt, erst sehr spät in meinem bisherigen Leben kennen gelernt. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob sie grundsätzlich (also bei allen Menschen) eher hinter den Ängsten und Depressionen stehen oder nicht häufig auch eine Begleiterscheinung der Gefühlserkrankung sind. Man kann im Rahmen der Hirnforschung viele Beispiele finden, wie sich Gefühle schlagartig verändern, wenn bestimmte Hirnregionen experimentell manipuliert/stimuliert werden. Dann ist ein Mensch, der stets neugierig war, plötzlich schlagartig schüchtern, ängstlich, ausweichend. Mir hilft dieser Gedanke wie folgt: Ich habe eine generalisierte, zeitlich überdauernde Form von Angststörung. Möglicherweise verändert sie mein Gefühlsleben häufig. Unter (sozialem, organisatorischem) Stress erlebe ich mich schnell in einer Weise, die mich selbst überrascht und befremdet. Ich werde unsicher, beschämt, ängstlich, usw.. Ich versuche dem dann in zweierlei Hinsicht zu begegnen.
Erstens: Ich nehme meine Ängste ernst, für sinnvoll, wichtig. Ich arbeite nicht gegen sie! Ich kümmere mich und sorge für meine Ängste wie für ein verletztes Körperteil. Aber, zweitens: Ich versuche, meinen Handlungsspielraum dennoch zu erweitern. So als wäre mein Fuß verletzt, und ich pflege ihn, aber hoffe dennoch und arbeite darauf zu, dass die Schmerzen wieder nachlassen und ich bald wieder damit laufen, gehen, wandern kann.
Übertragen auf dein Beispiel mit deinem sozialen Rückzug und der (wirklich tollen) Hilfe durch deine Schwester. Ich würde mein Bedürfnis nach Geselligkeit versuchen im Blick zu behalten. Wenn mir Smalltalk unangenehm wäre, würde ich Menschen und Orte aufsuchen, wo ich Smalltalk vermeiden kann und trotzdem unter Leuten bin. Das tut gut! Ich persönlich bin z.B. beruflich Lehrer für lernbehinderte Kinder und Jugendliche, spiele aber in meiner Freizeit in einer Inklusionsfußballtruppe mit geistig behinderten Menschen. Dort gehöre ich zu denen mit Handicap (die meisten dort sind geistig behindert, ich bin psychisch erkrankt). Diese Rolle gebe ich auch nicht auf, sondern ich genieße es, dort einfach mal anders sein zu können, eher schwächlich, unsicher, fehlerhaft. Wenn ich nicht will, muss ich nicht viel reden, einige reden fast gar nichts dort, man kann einfach spielen und Freude haben. Vielleicht haben andere aus dem Forum hier ähnliche oder noch viel bessere Ideen für dich, Frag doch mal nach, wenn du magst.

Ich fühle mich unter Menschen auch nicht wohl, aber nicht aus Angst oder Unsicherheit, sondern einfach, weil ich keine Lust habe auf die meisten oberflächlichen Gestalten und dieses Gejammer.
Ich merke bei längeren Gesprächen, dass ich gestresst bin, ich kann nicht mehr richtig hinhören und wahrscheinlich ändert sich dann meine Atmung und mein Hirn macht dicht. Das sehe ich nicht als Krankheit an, eher als Zeichen: jetzt wird es mir zuviel - ich will nicht mehr zu-bzw. hinhören..
Da ich als Einzelkind aufwuchs und mich schon immer gut allein beschädigen konnte, wird das wohl ein Grund von anderen sein. Aber es stört mich ganz und gar nicht.
Nicht nur eine schlechte Kindheit mit Misshandlungen und so weiter kann später im Leben Folgen haben, wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird/würde. Aber auch ein überbehütetes Aufwachsen, so wie es bei mir war, hat Spuren hinterlassen, dazu noch womöglich das Erbe des Traumas meiner Großmutter und Mutter, wie mir schon mal in einer Therapie gesagt wurde (Epigenentik)
Stören würde es mich womöglich dann, wenn ich komplett einsam wäre, was ich nicht bin.

Zitat von -IchBins-:
beschädigen

ich meinte natürlich beschäftigen

@Holger- : Es tut mir leid für die verspätete Antwort, mein Gemüt ging es in der letzten Woche leider nicht so gut.

Dieses Gefühl ist bei mir nicht aus der Angst heraus geboren worden, sondern durch tiefgreifende Erlebnisse und damit eigenen negativen Erfahrungen. Auch vor dem Small Talk habe ich keine Angst, auch widerstrebt sie mir nicht, aber ich habe sie nie gelernt und dadurch ist man außen vor.

Ein zu mir nett gesinnter Berufsschüler hat ausgesagt, dass ich ein sehr sympathischer und hilfsbereiter Mensch sei, aber im Gespräch auch leichte Themen sehr oft zu schweren und ernsten entwickle und erst wenn man dich länger kennt, lernt man deine humorige und satirische Seite kennen.

Auf dieser Seite wird oft erwähnt, dass, wenn man alleine lebt und sich dabei nicht unbedingt einsam fühlt, aber dafür in der Gesellschaft, man schizoid sei. Dieses würde ich bestreiten wollen, bei einem Teil ist es so, aber es gibt viele andere Gründe für solch Leben und Einstellung.

Bei mir liegt es zum einen an meine Zwangserkrankung und zum anderen liegt es an bestimmte Schicksale, die mich stark beeinflussen, außerdem ist es bei mir eher so zu sehen, dass ich genau das Gegenteil von schizoidem Verhalten aufweise. Ich habe von einigen Gefühlen zu viel wie von Mitleid, Sympathie, Gespür für Leid, Empathie, Hilfsbereitschaft, Lachen, Freude, Leid, Traurigkeit, Wehmut, Trübnis usw. und man sieht mir es sofort an, wie meine Stimmung gerade ist.

Wenn nicht Mitleid, was führte mich dazu, einem jungen Mitschüler zu helfen, indem man sich selbst anbot als Prügelopfer mit der Bedingung, dass sie ihn sofort in Ruhe lassen, warum habe ich, als ich noch arbeiten konnte, für die alten Herrschaften im Heim meine Freizeit geopfert, sodass ich im Heim eine 7-Tage-Woche hatte und sehr oft 15 Stunden dort anwesend war, um meine reguläre Arbeit zu schaffen, weil ich ihnen stets mein Gehör zur Verfügung gab und half, ihre Sorgen zu mindern usw.

Es gibt so viele Bücher über psychische Erkrankungen, trotzdem können sie nicht den Therapeuten ersetzen, weil nur derjenige sich die Individualität ansehen kann, die jeder Patient aufweist. Was für den einen richtig sei, stimmt für einen anderen bei Weitem nicht. Manchmal müssen sogar jene noch dazu lernen, weil damals z. B. für meine Erkrankung es offensichtlich gewesen war, dass man zu Hause von den Eltern misshandelt wurde, bei mir waren es aber die gleichaltrigen Kinder.

@-IchBins- : Es tut mir bei dir genauso leid für die verspätete Antwort, mein Gemüt ging es in der letzten Woche leider nicht so gut.

Mit dem Familienerbe von bestimmtem Trauma geht es mir ähnlich wie bei dir, darüber hatten wir auch schon mal einen schriftlichen Austausch.

Wie du weißt, war mein zu Hause auch ein behütetes. Ich hatte praktisch drei Frauen, die mich so liebten wie eine Mama, meine Frau Mutter, meine Großmutter und meine Schwester sowie einen liebenden Vater, der später leider zum Wochenendtrinker wurde, weil er bei einigen Selbstmordversuchen das Blut der Opfer usw. entfernen musste, weil sie seinen parkenden LKW-Anhänger als Hilfsmittel benutzten.

Wenn man zu sehr behütet wird und danach in einer Gesellschaft gerät, die ziemlich rau ist wie bei mir, kann es auch zur Katastrophe kommen, dementsprechend stimme ich dir komplett zu.

Ich bin zwar kein Einzelkind, aber ich kann mich sehr gut mit mir selbst beschäftigen und zum anderen habe ich ein ungeheures Interesse an so vielem, dass mein Leben nicht ausreichen wird, auch nur ein Tausendstel von allem zu erlernen, was mich manchmal etwas traurig stimmt.

Zitat von Theophanus:
dementsprechend stimme ich dir komplett zu.

Danke dir lieber Theophanus. Es war wirklich im Außen ziemlich rau, auch für mich.
Ja darüber hatten wir uns schon mal ausgetauscht.
Aber wir haben ein Vorteil (so sagte es mir damals auch eine gute Psychiaterin), dass wir uns gut allein beschäftigen können.
Ich hatte mal eine sogenannte beste Freundin, die konnte kein Minute mit sich allein sein. Der Horror für mich. Sie hatte sich eine Eigentumswohnung gekauft, schön eingerichtet und wohnte aber weiterhin bei ihren Eltern, weil sie nicht allein in ihrer Wohnung leben konnte, das finde ich sehr schlimm. Was jetzt daraus geworden ist, weiß ich nicht. Ich hatte den Kontakt dann eingestellt bzw. gab es einige Ungereimtheiten, die nicht geklärt werden konnten - sogenannte unüberbrückbare Differenzen
Sponsor-Mitgliedschaft

@-IchBins- : Gegenüber deiner ehemaligen Freundin haben wir wirklich damit einen wesentlichen Vorteil, gerade wenn man sich nur mit sich selbst beschäftigen kann und das Alleinsein genießen kann, auch ohne etwas zu tun sowie die Gedanken einfach dabei sprudeln lässt oder man nur gedankenlos dasitzt und die Ruhe im Kopf genießt.

Beim Ansammeln von Wissen muss ich noch üben, mich dabei nicht zu überfordern, weil ich gleich mehrere Gebiete zeitgleich durchforste, wie ich es jetzt gerade mit Sprichwörtern wieder Mal praktiziere.

Ich hole aktuelle Sprichwörter aus aller Welt ein sowie aus der Vergangenheit lese mir Lektüre durch, die mir beantwortet, warum sie überhaupt entstanden sind, schreibe und erfinde selber Sprichwörter.

Manchmal bin ich auch als Kriminologe tätig und versuche zu klären, warum sich z. B. das Sprichwort: „Das Ferkel im Sack kaufen“ zu „Die Katze im Sack kaufen“ oder Großer Bauer, großer Fall“ zu „Hochmut kommt vor dem Fall“ sowie „Kleidet ein Busch in ehrenwerter Pracht, wird er einen Baron gleich.“ zu „Kleider machen Leute“ usw. änderte oder warum witzige Sprichwörter komplett verloren, gegangen sind, wie z. B. „Am Bart des Narren, lernt man das Rasieren.“ oder „Geschnitten hat er selbst den Stock, mit den er geschlagen wird.“ sowie “Wer nicht zu Gott beten will, möge zur See fahren.“

Ich glaube, manche Sprichwörter aus der Vergangenheit gefallen mir so gut, dass ich sie ab jetzt verwenden werde wie z. B. aus dem Mittelalter: „Wer Nudeln macht, macht Lasagne“ anstatt das heutige „Wer A sagt, muss auch B sagen.“ oder „Er/Sie kocht Suppe in einem Korb.“ für schwachsinnigen Aktionismus einer Person.

Da mich zeitgleich natürlich noch andere Gebiete interessieren, überfordere ich mich manchmal, weil es oft ausufert, wie damals als ich gleichzeitig viele Lehrbücher aus der Medizin, Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Wirtschaft, Politik, Geschichte sowie Psychologie und Religion gelesen habe. Irgendwann brachte ich vieles durcheinander und gab auf.

@Theophanus
Ich sehe das genauso wie du. Es sind immer höchst individuelle innerpsychische Phänomene, über die wir uns hier austauschen. Und auch wenn es viel regelhaftes gibt, gibt es doch immer auch Ausnahmen. Ich kann mir gut vorstellen, dass du dich für dich alleine sehr wohl fühlst. Und das ist erstmal das wichtigste, dass es dir für dich selbst und mit dir selbst gut geht. Mir gelingt das nur zeitweise, aber ich übe mich darin.
Deine gesammelten Sprichwortes sind wirklich interessant und schön und manche echt lustig!

@Theophanus
Du musst dich nicht entschuldigen für eine verspätete Antwort.
Zitat von Theophanus:
mich dabei nicht zu überfordern, weil ich gleich mehrere Gebiete zeitgleich durchforste,

Da wäre ich auch überfordert und zwar sehr sehr sehr...

Zitat von Theophanus:
mit Sprichwörtern wieder Mal praktiziere.

Interessant, da gibt es ja eine Menge


Zitat von Theophanus:
Ich hole aktuelle Sprichwörter aus aller Welt ein sowie aus der Vergangenheit lese mir Lektüre durch, die mir beantwortet, warum sie überhaupt entstanden sind, schreibe und erfinde selber Sprichwörter.

Toll, dazu hätte ich keine Geduld, finde es aber schön. Die Menschen benutzen oft Sprichwörter und wissen eigentlich gar nicht so recht, wie sie entstanden sind oder was dahinter steckt (mich eingeschlossen).
Das Thema hatte ich neulich erst mit meiner Mutter.
Meine Mutter liest ab und zu mal eine Zeitschrift und darin stehen manchmal Sprichwörter, die dann auch erklärt sind.


Zitat von Theophanus:
Er/Sie kocht Suppe in einem Korb.“ für schwachsinnigen Aktionismus einer Person.

Das gefällt mir gut, muss ich mir merken.

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Dr. Reinhard Pichler
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