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Liebe unfrewillige Einzelgänger,

Nun sitz´ich hier alleine in einer Stadt, die mich überhaupt nicht reizt, vor einem Monat gekündigt,
unfreiwillig durch einen Unfall und Mikrobrüchen in beiden Knien an meine Wohnung gefesselt
und meine Freunde lassen sich weder für ein Telefonat noch für ein Besuch motivieren.

Natürlich muss ich notgedrungen die Wohnung für den ein oder anderen Arztbesuch verlassen
und so besuchte ich mit Schmerzen eine meiner Freundinnen im Geschäft.

Sie hatte Interesse gezeigt, wie es mir ginge, was ich sonst mache, wie es mit meiner beruflichen Perspektive weiter ginge, jedoch erscheint mir dieses Interesse als unehrlich.
Jedes Gespräch seit des Unfalles und der Kündigung ging um die 5 Minuten und wurde galant auf Saufgeschichten umgeschwungen.
Mich schmerzt die Ignoranz der Leute, mit denen ich mich doch so gut verstanden fühlte.

Ich habe meiner Unzufriedenheit bei einer Tasse Kaffe bei der schon erwähnten Freundin und einer anderen Kumpanen kund getan und stieß auf Unverständnis.
Die eine hat ganz peinlich berührt geschwiegen, wogegen die andere mit dem Verlust meiner Handynummer sich versuchte rechtzufertigen.

Versteht mich bitte nicht falsch-
Ich will mich keineswegs in Selbstmitleid baden, jedoch, gehört es nicht zu jeder gesunden Freundschaft dazu, sich so wie in guten als auch in schlechten Tagen zu mögen?
Seit 4 Wochen sitze ich nun hier und keine einzige Person juckt es, ob ich es psychisch als auch physisch mit den gerade entstandenen Veränderungen in meinem Leben klarkomme.

Was denkt Ihr darüber?

25.08.2015 19:30 • 26.08.2015 #1


2 Antworten ↓


Hallo Olive,

begrüße Dich ganz herzlich hier im Forum.

Nun, was denke ich darüber?! Zu konfus und zu wenig Information.

Was hat Dich bewegt in eine andere Stadt zu ziehen; wann war der Unfall ...?

Das sind keine Freunde. Gerade solche Dinge (Krankheitsfälle) sind gute Prüfungen, um zu sehen, wer wirklich ein Freund ist und wer nicht!





Dr. Reinhard Pichler
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