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Nein du jammerst nicht zu viel, das Forum ist schließlich für Ängste, Probleme, Sorgen usw. da.
Das du keinen Port hast macht die Situation schwieriger, der kann übrigens auch in den Oberarm gelegt werden, hat dir der Arzt aber bestimmt schon erklärt.
Was ist mit Aufbaunahrung, Fresubin oder wie das heißt?

Ein Port kann ich mir im Moment nicht legen lasse, durch die Chemo. Immunsystem ist dadurch zu stark unten, zu großen Infektionsrisiko. OPs würde nur in dringen Notfällen gemacht. Daher ist immer die Frage davor, Port JA/Nein, dazwischen ist schlecht.
Fresubin habe ich schon von anfang an bekommen. Der Bringer ist es aber nicht. Ist aber was ich Hauptsächlich zu mir nehme, weil ich schaffe in der Küche mir was zu machen.
Ich habe jetzt wegen der Übelkeit/Erbrechen und Appetitanregung Dexamethason verschrieben bekommen. Habe schon den eindruck das es ein wenig hilft.
Es kann zum Glück morgen alles wie geplant stattfinden. Wurde heute schon bei mein Arzt aber schon an Infusionen angeschlossen, für ein wenig aufpäppeln habe ich Elektrolytlösung und Glucose Infusion bekommen.
Morgen werde ich erst recht durchhängen, werde um eine Allergische Reaktion zu vermeiden clemastin gespitzt bekommen. Ist leider Notwendig wenn man Rituximab bekommt. clemastin macht aber für 12 Stunden Todmüde.
Wahrscheinlich bekomme ich in den nächsten Tagen noch Blutkonserven. HB ist sehr weit unten. Aber eigentlich möchte ich keine Blutkonserven. Aber Anämie ist auch Mist.
Sonst, mir ist jetzt eine verordnung für häusliche krankenpflege für 2 Wochen ausgestellt worden. Heißt Pflegedienst kommt jetzt 2 mal am Tag für die 2 Wochen. Mein Arzt dachte eigentlich, das ein Pflegedienst schon kommt. Anträge schon durch sind. Leider noch nicht. Muss daher so erst mal übergangsweise geregelt werden. Keine Ahnung wieso bei mir alles immer solang dauert, mit den Anträgen. Selbst Grundsicherung ist noch nicht durch, lebe im Moment noch von ersparten, was eigentlich fürs Studium gedacht war.
Das finde ich schlimm, das man sich dazu noch mit sowas rumplagen muss.
Habe jetzt mehr oder weniger rausgeh bzw. rumtreiber verbot bekommen. Soll Alleine mich nicht draußen rumtreiben. Gefahr zu groß das ich wegkippe. In der Praxis wird jetzt auch drauf bestanden, das ich im Rollstuhl hin und her geschoben werde .Haben wohl keine Lust auf zwischenfälle.

A


Alle wenden sich von mir ab Weil ich Krank bin Einsam

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Ich weiß nicht ob es richtig war. Aber ich habe meiner Mutter eine mail geschrieben. Beim Brief hätte ich wahrscheinlich ein Rückzieher gemacht und den doch nicht ein geschmissen. So kann ich jetzt kein Rückzieher mehr machen, Mail ist verschickt. Aber ich bereue es Irgendwie, weil ich Angst habe, das ich jetzt alles kaputt gemacht habe.
Ich habe ihr keine Vorwürfe gemacht. Ich habe aber schon geschrieben das ich mich Einsam fühle. Mich alleine fühle und auch überfordert bin, alleine mit der ganzen Situation mit der Erkrankung zu sein.
Ich habe auch geschrieben was ich mir wünschen würde. Das sie mich mal wieder besucht. Mehr zeit zusammen verbringen. Auch mal zum Arzt und Therapien begleitet. Und wenn sie es möchte, auch ein Termin bei der Psychoonkologin machen.
Und auch das es mir vorkommt, das sie es wenig Interessiert, wie es mir geht, was mit mir ist. Und hoffe das ich mich da irre, falsch bei mir rüber kommt.
Und ich mir vorstellen kann, das es für sie auch keine einfache Situation ist. Und mir leid tut das ich ihr es antue und Krank geworden bin und nicht alleine damit klar komme. Aber es zusammen besser schaffen, als wie jetzt , das jeder für sich alleine kämpft und mit der Situation Irgendwie versucht alleine mit klar zu kommen .

Und das ich hoffe, das sie mich trotz allen noch lieb hat. Das ich sie sehr liebe und sie mir wichtig ist. Und mir wünschen würde das wieder mehr Gemeinsamkeit entsteht.

Hallo mirra,

ich finde, Du hast das richtig geschrieben.
Nun weiß Deine Mutter, wie Du darüber denkst.
Übrigens tust Du ihr gar nichts an.
Das Du Verständnis und Hilfe einforderst,
ist völlig in Ordnung.
Gruß
Bernhard

Meine Mutter hat aber zu mir mal gesagt, das sie denkt, das ich Krank geworden bin, damit sie bestraft wird.

Schwer zu verstehen, wenn sie so etwas sagt. Mit bestrafen kann das überhaupt nichts zu tun haben.
Wir werden nie verstehen, warum jemand ein schweres Leben hat. Wie es kommt,
muss es jeder erst einmal annehmen und dann um Verbesserung kämpfen.
Auch wenn es sehr schwer erscheint.
Bernhard

Hallo mirra,
das tut mir sehr leid daß du so krank bist. Ich wünsche dir wirklich gute Besserung.

Versuche Mal deinen Geist selber zu beeinflußen indem du schöne Blumen hinstellst ( wenn möglich ), dich versuchst zu entspannen durch z.B. eine Phantasiereise oder gute Musik hörst.

Für die Einsamkeit kannst du dir auch eine Phantasieperson ausdenken mit der du deine aktuellen Probleme außerhalb des Internets besprichst. Dies kann dich auch entlasten.

Das du deiner Mutter eine Mail geschrieben hast finde ich sehr positiv. Ich hoffe Sie besucht dich.

In der Heilung durch Quantenphysik gibt es das Prinzip der Verschränkung. Das heißt das 2 Teile die in einer Einheit waren auch nach der Trennung als Einheit anzusehen sind. Meines Erachtens hängt das unmittelbar mit deiner verstorbenen Zwillingsschwester zusammen. Ich hoffe da erhälst einen erfahrenen Therapeut. Sprich auf jeden Fall das Thema mit deiner Zwillingsschwester an und wie du dich dabei fühlst und was du für Träume über dieses Thema hast. Ich denke das ist sehr wichtig.

Ich wünsche dir erstmal eine gute Nacht und gute Besserung.

Liebe Grüße

Ich hoffe sehr das deine Mutter verständnisvoll regiert und in Zukunft mehr für dich da ist.
Du bist doch nicht mit Absicht krank, niemand ist daran schuld oder verantwortlich.
Das die Pflege jetzt vorbeikommt ist super, so bekommst du etwas Hilfe.
Grüße Ani

Hallo, als ich den Text gelesen habe dachte ich an eine über 40jährige Frau, aber Sie scheinen doch noch recht jung zu sein. Ihr text hat mich sehr berührt, ich bewundere es wie offen sie zu Ihren Gefühlen stehen. Was die Mutter sagt ich sollte bestraft werden ist eine sehr egoistische Aussage, ich denke dass sie mit ihren eigenen Gefühlen überfordert ist und sich aus der Verantwortung ziehen möchte. Hoffentlich wird deine Mutter die Mail gut lesen und Verständnis zeigen. Ich wünsche Gute besserung!

Meine Mutter versucht mit allen mitteln mir aus dem weg zu gehen. Ich hatte heute morgen sie angerufen und sie gebeten mich zur Untersuchung zu fahren und wollte das auch nutzen, danach wenn ich wir wieder zuhause sind mit ihr Persönlich über das alles zu reden.
Ich hatte das kürzlich schon versucht, mit dem Trick das ich was brauche, aus der Apotheke. Da hatte sie, aber statt mir es zu bringen in der Apotheke Anrufen und die haben es gebracht. Gleiche mal mit Einkaufen. Da ist wie Einkaufen gegangen und eine Nachbarin von ihr, hat es mir dann gebracht.
Ich hatte als ich sie das letzte mal gesehen hat, auch bemerkt das sie kaum schaffte mich anzusehen. Nur wegen dem Mist das ich so Dünn und Krank aussehen, man kann sich nicht mehr vormachen, das ich nichts habe. Jetzt versucht sie mir völlig aus dem Wege zu gehen.
Ich denke das es besonders schwer für sie ist, grade wegen den Tod von meiner Zwillingsschwester. Ich erinnert sie zu stark an dem allen. Und befürchtet das ich das gleiche Schicksal erleide wie sie. Meine Schwester hatte Mukoviszidose, Lunge und Pankreas betroffen, war Dauer krank und auch sehr Dünn. Und ist dann an eine Lungenentzündung gestorben.
Ich glaube sie hat es nie richtig verarbeite mit ihr. Ich würde sagen, ich schon so weit es geht, auch wenn es ein langer weg war. Ich bin soweit gekommen, das mehr die Freude da ist wenn an sie denke , schöne Erinnerung und auch dankbar für die zeit bin, die ich mit ihr zusammen hatte. Das zu schätzten weiß. Und nicht immer mich frage, wieso ist sie gestorben und traurig deswegen bin, das sie nicht mehr da ist.
Wenn ein Punkt mal kommt, wo ich traurig deswegen bin, denke ich an die schönen Dinge die mir zusammen erlebt haben und dann ist es schon besser. Oder stelle mir vor, das sie da ist.
Aber da war immer ein Großer Unterschied zwischen mir und meiner Mutter. Ich wollte über sie sprechen, eben auch was wir zusammen gemacht haben. Meine Mutter wollte das nie und in Erzählungen, wurde sie Ausgespart. Wenn ich über sie gesprochen habe, würde meistens das Thema gewechselt. Oder sie hat gesagt, es macht sie traurig, ich soll nicht über sie reden oder erwähnen.
Aus Rücksichtnahme zu meiner Mutter hatte ich es dann auch gelassen.

Zum Thema, den Telefonat von heute mir meiner Mutter. Als ich sie gefragt habe, ob sie mich fährt. Es war so kalt
Als erstes kam dann die gegenfrage, ob ich es immer noch nicht geregelt bekommen habe, das es von der KK gezahlt wird. Nein ist es noch nicht.Ich erzähle ihr, das jetzt weniges ein Pflegedienst übergangsweise kommt. Habe Vorwürfe bekommen, das ich es schlurren lasse und soll mich mal darum kümmern mit Anträgen(ich habe schon x.mal deswegen rumtelefoniert).
Ja von ihr kam dann, das ich mich mal zusammen nehmen soll und Persönlich hingehen soll, in mein alter müsste ich es ja wohl hinbekommen.

Von mir kam dann, das es mir jetzt nichts bringt und frage ob sie mich fährt.
Von ihr kam dann, das sie mir ein Taxi ruft und die mich bringen und sie dann das Taxi bezahlt.
Ich hatte es dann ein weiteres mal versucht, das mir lieber wäre, das sie mich bringt und sie auch gerne mal mit ihr reden würde und sehen.
Von ihr kam nur, das Taxi würde mich auch direkt zur Tür fahren, wäre nichts anderes, sie hätte auch noch viel im Haushalt zu erledigen und keine zeit und wir würden ja jetzt reden.
Ich war dann so mit dem Taxi einverstanden, aber fragte ob sie dann die nächste Tage mal Zeit hätte mich zu besuchen. Von ihr kam nur, mal sehen(das kenne ich mehr als genug von ihr, die Antwort).
Ich fragte dann ob sie meine Nachricht gelesen hat. Ja hat sie. Auf meine Frage, ob sie was dazu, zu sagen hat, kam nur, eigentlich nicht. Wenn ich zuviel Alleine zuhause bin und mir langweilig ist, sollte meine Freunde mehr kommen. Habe ich doch gar keine mehr. ja dann soll ich mir neue suchen und nicht an sie so klammer. Ich wäre schließlich erwachsen. Und es würde ja schließlich jetzt der Pflegedienst kommen und hätte dadurch Gesellschaft .
Und dann kam wieder, der Mist mit den schei. Anträgen. Das würde sie sich von mir Wünschen, das ich das mal geregelt bekomme und mich darum kümmere und mein Haushalt nicht so schlurren lassen.
Und dann kam noch, ich hätte schließlich genug zeit dafür, weil ich nicht arbeiten gehe und hätte nichts anders zu tun um mich um sowas zu kümmern. Ich wüsste gar nicht wie viel Stress sie hat.

Mir ist so nach heulen, wenn ich an das Telefonat denke.

Hi mirra!
Dein Text liest sich schon sehr hart ganz ehrlich. Das tut mir in der Seele weh wenn ich das verhalten deiner Mutter lese. Ich denke es ist so wie du schon vermutest das sie die ganze Situation einfach nicht ertragen kann ( das ist ja auch echt hart va wenn man auch noch an die Geschichte mit deiner Schwester denkt). Aber sie ist eben auch deine Mutter das muss sie auch verstehen, und indem sie dich immer abblockt wird es ja auch nicht besser bei dir! Hast du denn keinen anderen an dem du dich noch wenden kannst? Oma, Tante, cousine usw?

Das ist echt zum weinen, außer ein Kopfschütteln fällt mir zum verhalten deiner Mutter nichts mehr ein. Es sollte jemand außen stehendes mal mit ihr reden, irgendwer notfalls die Nachbarin die sie dir mit den Einkauf geschickt hat. Das ist einfach nur furchtbar, wie sich deine Mutter verhält. Klar ist das für sie schwer, sie hat deine Schwester verloren und jetzt hat sie Angst um dich, will nicht sehen das du ernsthaft krank bist aber verstehen kann ich ihr Verhalten nicht.
Aus welchen Bundesland bist du? Vielleicht ist hier im Forum jemand aus deiner Nähe und könnte dich im Alltag etwas unterstützen?
wünsche dir viel kraft und das du mehr Hilfe bekommst

Hallo mirra,

es tut mir leid, weil Dir Deine Mutter nicht die Unterstützung gibt, die Du von ihr benötigst. Auch wenn das nur
schwer zu verstehen ist, kommt es viel zu häufig vor, dass Mütter ihren Kindern wenig Wärme und Unterstützung geben.
In Deiner Situation fühlt sich das natürlich besonders schlimm an. Wie war eigentlich das Verhältnis zwischen Deiner
Mutter und Dir früher, als Du noch nicht krank warst und noch zuhause gelebt hast?

Ich glaube nicht, dass sie Deine Situation zu sehr an Deine Zwillingsschwester erinnert. Und wenn schon.
Du brauchst Unterstützung. Zu sagen, ich kann so etwas nicht sehen ist frech und unerhört. Natürlich hat sie
ihren eigenen Tagesablauf mit Pflichten. Nur, sie macht ja noch nicht mal den Versuch, Dich zu unterstützen.
Die gefühlsmäßige Bindung zu Deiner Mutter beschreibst Du als sehr stark. Somit suchst Du ihre Nähe.
Fragst Du sie um Hilfe, lehnt sie ab.
Das bringt Dich in eine gedanklich schwierige Situation. Du liebst sie und sie lehnt ab Dir zu helfen.

Kannst Du Dir eventuell folgendes vorstellen?
Du weißt ja nun, sie lehnt es ab Dich kräftig zu unterstützen. Schaffst Du es, dies vorübergehen zu akzeptieren?
Falls ja, könntest Du sie regelmäßig mal anrufen.
Du könntest ihr sagen, dass Du hin und wieder einfach mal mit ihr reden möchtest. Wenn Du es schaffst am Telefon
mit ihr zu reden, hättest Du zumindest einen ersten kleinen Schritt erreicht. Mit Wünschen und Forderungen an sie
solltest Du jedoch bis auf weiteres deutlich zurückhaltend sein.
Wäre das ein erster Weg für Dich? Wenn Deine Mutter damit einverstanden ist, frage sie, zu welchen Zeiten Du sie am
besten anrufen darfst.

Gut finde ich, dass Du hier im Internet zu uns gefunden hast. Ein Forum kann persönliche Kontakte natürlich nicht
ersetzen, ich glaube es schützt allerdings davor, das Du Dich völlig isolierst.

Klar ist, Dich interessieren natürlich ganz andere Themen als viele andere es sehen.
Aber das ist egal. Schreibe hier darüber, was Dich bewegt.

Hast Du schon mal bei der Diakonie oder der Caritas angerufen und dort gefragt, ob es Personen gibt, die Dir bei
einfachen Dingen im Haushalt helfen können und mit Dir Sparziergänge machen können und Dich auf Fahrten zum
Arzt begleiten würden?
Bitte frage dort mal nach den Möglichkeiten dafür Unterstützung zu erhalten.
Weiter solltest Du überall nachfragen. Krankenkassen, Kirche, Gesundheitsamt des Kreises und bei der Stadtverwaltung.
Häufig gibt es in städtischen Regionen einige Organisationen, die Menschen
wie Dich unentgeltlich oder für ganz geringes Geld tatkräftig unterstützen.

Viele Grüße

Bernhard

Ich würde schon sagen, das Verhältnis zur meiner Mutter war früher ehr gut. Allerdings was mir mittlerweile schon klar geworden ist, mein Leben war viel auf Rücksichtnahme auf andere(Mutter oder Schwester) geprägt. Ich musste es sehr früh lernen und für mich war es Normal, mich selber zurückzustellen. Dadurch das meine Schwester Krank war, hat sich ja vieles darum gedreht. Ich lief nebenbei, bin dadurch sehr früh selbstständig geworden.
Ich dürfte z.b nur Freizeitaktivitäten mache, die meine Schwester auch machen konnte, damit sie nicht neidisch wurde oder traurig weil ich es darf und sie nicht.
Wenn es ihr recht schlecht ging, durfte ich auch nicht weg und sollte für meine Schwester da sein.
Oder Kindergarten, wenn sie nicht konnte, durfte ich auch nicht hin.
Oder Klassenfahrt z.b dürfte ich nicht bin, weil meine Schwester auch nicht durfte(waren aber andere Schulform und Klasse, weil sie eben so oft im Krankenhaus war und gefehlt hat).
Wenn ich mal wegen was rum gequengelt habe, was sie nicht hätte können, aber ich wollte, zähle ich als Egoistisch und denke zu wenig an meine Schwester, wie sich sich fühlt.
Ich weiß nicht ob ich Egoistisch war, wahrscheinlich schon bis ca 8-10 Lebensjahr, wo ich schon öfters drum gemacht habe, das ich was möchte was meine Schwester nicht hätte können und zu stark mich gesehen und habe wenig Rücksicht auf meine Schwester genommen, wie sich sich dabei fühlen würde.
Danach würde ich schon sagen, das ich schon automatisch immer zu erst an meine Schwester gedacht habe . Es kamen keine Forderungen, wo ich wußte, das sie es nicht hätte können. Kam z.b nur mit Ideen was wir machen können, was sie auch machen konnte. Oder eben, an Tagen wo es ihr schlecht ging, war klar das ich auch zuhause bleibe und zusammen was machen. Ich fragte mich eigentlich nie, was ich selber möchte.
Ich weiß nicht ob meine Mutter mich überhaupt als jemand gesehen hat, der auch eigene Bedürfnisse hat. Ich durfte Irgendwie nie, eigene Wünsche, Bedürfnisse, Gefühle oder Interessen haben.
Selbst nach dem Tod von meiner Schwester war es nicht anders. Da waren es ja die Gefühle von meiner Mutter auf die ich Rücksicht nehmen musste und Rücksicht nehme wie sich damit umgeht. Sie hat mich nie gefragt wie es mir damit geht. Ich musste es selber mit mir auszumachen hatte schon welche mit den ich darüber geredet habe. Aber meine Mutter wollte über sie eben nicht reden und deshalb ließ ich es, um Rücksicht auf sie zu nehmen. Mir war es aber eigentlich schon wichtig über sie zu reden.Ließ es aber eben bei meiner Mutter.
Eigentlich weiß meine Mutter wenig über mich. Sie hat sich nie Interessiert, was mich Interessiert oder mit mir ist. Andersrum ist es aber anders.
Mich hat es tlw. geschockt, das sie nicht mal weiß, was ich gerne essen und was überhaupt nicht. Aber das ist eben ein unwichtiges bsp. es waren aber auch andere Sachen.
Das war eben was ich mitbekam, z.b als sie für mich einkaufen gegangen ist. Selbst als ich es sagte, das ich das nicht mag, brachte sie es wieder mit. Es war unwichtig.
Sie weiß so wenig über mich, mit dem essen ist wahrscheinlich ein blödes Bsp.
Mit Interessen ist es nicht anders,

Ich denke aber nicht das meine Mutter sich darüber beschwert, das sie was für mich machen soll, was ich nicht schaffe z.b Einkaufen, Arzt fahren oder tlw. Haushalt. Das war was sie auch öfters von sich aus mir anbot. Jetzt kommt aber das große Aber.
Als ich noch nicht so Krank aussah, klappte es ja auch damit. Nur jetzt will sie es nur in der Form machen, wo sie mir aus dem weg gehen kann, mich nicht sehen muss. Eben schon sie für mich einkaufen, aber jemand anders bringt es mir. Statt mich zu fahren bezahlt sie mir lieber das Taxi oder was sie mir beim letzten Telefonat auch anbot war, das sie in der Zeit meine Wohnung sauber macht, wo ich Stundenlang bei der Chemo bin. Also eben mich nicht sehen muss. Oder eben statt zu kommen, eben telefonieren.
Ich weiß selber das ich grässlich im Moment aussehen. Aber ich kann doch auch nichts dafür.
Da war auch gestern bei der Chemo im Therapieraum ganz toll(meine Ohren funktionieren leider oft zu gut), wo sich zwei unterhielten und eine über mich sagte die ist ja nicht grade aufbauend, so eine sollte man doch wohl extra legen, damit die anders so ein elend nicht mitbekommen, die ist dem Tod doch nähter als dem leben.
Klar ich bin nicht grade aufbauend für andere, die Krebs haben und den noch ehr gut geht. Angst das den es genauso bald ergeht.

Ich merke auch das fast alle schon Berührungänste mit mir haben, gar nicht mit mir in Kontakt treten wollen. Es ist im Therapieraum schon zu merken. Bei den ersten Chemos hatte ich mich immer mit jemand unterhalten, da sah ich noch einigermaßen normal aus. Ich bin eigentlich auch eine, die gerne redet und gut mit anderen in Kontakt kommt, auch ich den ersten schritt macht. Nur seit ich so schlimm aussehe wird schon gleich der blick abgewendet oder selbst wenn ich ein Gespräch anfange, ehr abgeblockt.
Es wird schon anders mit mir ungegangen. Von seite meines Arztes oder die sonst in der Praxis arbeiten jetzt nicht, aber von den anderen Patienten.

Mit meiner Mutter jetzt.Ich möchte eigentlich jetzt kein Kontakt zu zeit mehr zu ihr, wenn sie die nicht bereit ist emotional für mich da zu sein. Das ist was mir von dem allen am wichtigen ist und das kann sie anscheinend nicht. Auf die Hilfen die sie bereit ist mir zu geben, verzichte ich lieber und auf die oberflächigen gespräche am telefon kann ich verzichten. Die tuen mir nur weh.

Wegen anderweitig Hilfe bekommen. Es ist ja schon so, das ich wegen den ganzen Anträge und so, Unterstützung mittlerweile bekomme. Es gibts eine Sozialarbeiterin beim Onkologe, mit der hatte ich auch schon gesprochen und die wollte jetzt auch noch mal drück machen.
Da muss ich auch Fehler von meiner Seite eingestehen, ich hatte es zu lange selber versucht zu regeln und sehr spät erst rüber gebracht das ich Unterstützung und überhaupt Hilfe brauche. Erst als es schon in Dreck gefahren war und kaum noch ging. Immer versucht es selber zu regeln. Es geht schon Irgendwie. Hatte schon Schwierigkeiten einzugestehen das es nicht mehr geht. Dachte ich bekomme es alleine hin
Wenn ich in der nächsten Woche immer noch nichts höre, werde ich mich an die Sozialarbeiterin wieder wenden.

Sonst wegen anders Fragen. Nein es gibt keine weiteren Verwanden. Hatte mit allen nie groß Kontakt, wohnen auch fast alle zu weit weg.
Ich komm aus Niedersachsen.

Hoffe meine Grammatik usw. geht und ist einigermaßen mein Wirrwar was in mein Kopf ist verständlich geschrieben. Keine Konzentration ist nicht so toll z.Z

Hi mirra! Ja das ist echt wieder traurig zu lesen auch der Teil der über deine Kindheit geht. Es tut mir echt leid für dich das sein Leben bis jetzt so verlaufen ist va wenn man bedenkt du bist so krank und so tapfer im Gegensatz zu manch einem anderen Menschen die immer mit allem unzufrieden sind und nur rum heulen für jeden mist. Das Leben und die Gesundheit ist echt das größte Geschenk was man bekommen kann!
Das du dich von deiner Mutter etwas distanzieren wirst finde ich persönlich gut weil wirklich helfen tut sie dir ja nun auch nicht. Ich mein sie kann dich ja noch nichtmal treffen und das nur weil du vielleicht zzt etwas schlimm aussiehst, ja ist ja wohl auch irgendwo normal bei solch einer schlimmen Erkrankung oder? Ich finde es echt schlimm weil sie ist und bleibt deine Mutter und sollte eigendlich anders reagieren.
Auf die Leute im wartezimmer würde ich ganz ehrlich gesagt sch...... und wenn du noch mal mitbekommen solltest das sie über dich reden würde ich mal ganz dreist fragen was denn ihr Problem wäre? Und das jeder einzelne von denen irgendwann auch mal schlecht aussehen könnte! Da wäre ich ganz schnell mit fertig!
Schade das der Rest deiner Familie weiter weg wohnt sonst könnten die dich vielleicht etwas unterstützten, aber gut das du so wenigstens bald Hilfe bekommst von außerhalb!
Deine Rechtschreibung ist gut also ich verstehe deinen Text keine sorge:)
Ich wünsche dir weiterhin alles gute! Du schaffst das!

Hallo mirra,

das ist schlimm daß du so im Schatten deiner Schwester gestanden bist. Ich kenne das auch. Meine Mutter hat nur meine 1 Schwester wahrgenommen und die andere ging auch unter.

Das liegt allerdings an der nicht behandelten Fluchttraumatisierung meiner Mutter und die vermutlich daraus resultierende narzisstische Persönlichkeitsstörung.

Ich habe jetzt auch den Kontakt zu meiner Mutter eingestellt da er zu Energieabsaugend ist und wir uns die ganzen Jahrzehnte nur aufgerieben haben.

Ich bin ja auch alleinerziehend und muß jetzt vor allem an mich und mein Kind denken.

Da das für dich so eine schwierige Zeit ist würde ich an deiner Stelle auch lieber fremde Unterstützung und Hilfe annehmen. Ich wünsche Dir alles Gute.

Liebe Grüße
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo mirra,
Zitat:

Hoffe meine Grammatik usw. geht und ist einigermaßen mein Wirrwar was in mein Kopf ist verständlich geschrieben.


Da brauchst Du nichts zu befürchten. Ich fand es etwas schwierig, mit Dir ins Gespräch zu kommen.
Inzwischen verstehe ich Dich glaube ich sehr gut.

Zitat:
Allerdings was mir mittlerweile schon klar geworden ist, mein Leben war viel auf Rücksichtnahme auf andere
(Mutter oder Schwester) geprägt. Ich musste es sehr früh lernen und für mich war es Normal,
mich selber zurückzustellen.


Das scheint Dich wirklich sehr geprägt zu haben. Leider, aber es war bei dem verhalten Deiner Mutter wohl
unvermeidlich. Eltern machen auch oft viele Fehler.
Zitat:
Wenn es ihr recht schlecht ging, durfte ich auch nicht weg und sollte für meine Schwester da sein.
Oder Kindergarten, wenn sie nicht konnte, durfte ich auch nicht hin.

Mit so vielen Einschränkungen und Rücksicht nehmen warst Du als Kind doch völlig überfordert.
Zitat:
Ich fragte mich eigentlich nie, was ich selber möchte.


Bis heute nicht? Falls ja, weißt Du was das bedeuten könnte?
Zitat:

Ich weiß nicht ob meine Mutter mich überhaupt als jemand gesehen hat, der auch eigene Bedürfnisse hat.
Ich durfte Irgendwie nie, eigene Wünsche, Bedürfnisse, Gefühle oder Interessen haben.


Da hat Deine Mutter einen großen Fehler gemacht. Vermutlich wollte sie das nicht, nur spielt es heute keine
Rolle mehr. Falsch ist falsch.
Zitat:
Das war eben was ich mitbekam, z.b als sie für mich einkaufen gegangen ist. Selbst als ich es sagte, das ich
das nicht mag, brachte sie es wieder mit. Es war unwichtig.


Du, das kenne ich auch von anderen. Menschen die nicht sehr feinfühlig sind, machen so etwas meistens.
Du merkst das nur stärker, weil Du denkst, eine Mutter hat nicht so zu denken. Sie ist aber einfach erstmal nur
Mensch und erst danach Deine Mutter. Leider ist das im Leben so.

Zitat:
Ich denke aber nicht das meine Mutter sich darüber beschwert, das sie was für mich machen soll, was ich
nicht schaffe z.b Einkaufen, Arzt fahren oder tlw. Haushalt. Das war was sie auch öfters von sich aus mir anbot.


So hatte ich das anfänglich aber klar verstanden.
Zitat:
Ich weiß selber das ich grässlich im Moment aussehe.


Ich denke Du beschreibst das nicht gut. Es wird etwas anders sein.
Zitat:
Da war auch gestern bei der Chemo im Therapieraum ganz toll(meine Ohren funktionieren leider oft zu gut), wo sich
zwei unterhielten und eine über mich sagte die ist ja nicht grade aufbauend


Dies aus dem Mund anderer zu hören tut natürlich sehr weh. Du kannst hier sehen, in was für einer, von Perfektion
geprägten Gesellschaft wir heute leben. Wer anders ist, und sei es nur, dass er im Rollstuhl sitzt, macht andere hilflos.
Sie wollen und können nicht damit umgehen, wenn Du etwas von der Norm abweichst.
Diese Entwicklung schadet uns allen.
Andere Menschen kannst Du nicht ändern. Deine eigene Einstellung zu ihnen aber schon.
Zitat:
Angst dass den es genauso bald ergeht.


Du hast es verstanden. So wird es sein.
Zitat:
Es wird schon anders mit mir ungegangen. Von seite meines Arztes oder die sonst in der Praxis arbeiten jetzt
nicht, aber von den anderen Patienten.


Sicher wird das so sein. Du erzählst das gleiche, wie es Menschen mit starken körperlichen Behinderungen erzählen.
Du siehst daran, mit wie wenig Selbstbewusstsein viele herumlaufen.
Zitat:

Mit meiner Mutter jetzt. Ich möchte eigentlich jetzt kein Kontakt zu zeit mehr zu ihr, wenn sie die nicht bereit
ist emotional für mich da zu sein. Das ist was mir von dem allen am wichtigen ist und das kann sie anscheinend nicht.


Wenn das für Dich ok ist und Du das aushältst, dann mach das.
Zitat:
Wegen anderweitig Hilfe bekommen. Es ist ja schon so, das ich wegen den ganzen Anträge und so,
Unterstützung mittlerweile bekomme.

Zitat:
Da muss ich auch Fehler von meiner Seite eingestehen, ich hatte es zu lange selber versucht zu regeln
und sehr spät erst rüber gebracht das ich Unterstützung und überhaupt Hilfe brauche.


Kommt vor, dass man so etwas erst spät erkennt.

Ich finde heute schreibst Du viel zuversichtlicher, gar nicht mehr so pessimistisch.
Ich wünsche Dir weithin viel Kraft, als Kämpferin Deinen Weg zu gehen.

Weiterhin gute Besserung.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende.

Bernhard

Es ist jetzt ja Irgendwie immer noch,das ich mehr an andere denke als an mich. Ich versuche jetzt ja auch noch sowenig Aufwand oder arbeit zu machen wie Möglich. Läuft Automatisch.
Ich wollte lange keine Hilfe, weil ich meinte andere brauchen es mehr.
Oder das letzt mal beim Arzt. Erst schlechtes gewissen, das Arztgespräch recht lange gedauert hat(andere müssen deswegen warten).
Im Therapieraum war ich auch recht Zeitaufwenig. Habe arbeit für mindestens 3 gemacht. Infusionspumpe piepte ständig, ständig musste deswegen jemand kommen. Zugang lag eben blöd. Schlechtes gewissen, das ich kein Port habe, damit wäre es nicht so.
Dann hatte ich die Medikamente nicht so gut vertragen. Wieder mehr Aufwand.
Ich hatte eigentlich mehr gehofft, das es besser wird, besser vertrage, damit ich nicht mehr soviel arbeit mache, als, weil es mir dabei schei. ging
Es ist alles ,wo so ich eigentlich nichts für konnte, und aufwendig war, aber schlechtes gewissen war trotzdem da.
Wo es sich vermeiden ließ, das ich arbeit machte, ließ ich es.
Es war z.b so das mir recht kalt wurde, ich hatte mich nicht gemeldet das ich eine Decke brauche. Auch mit WC. Wollte mich nicht melden, das ich dahin muss, weil ich dabei Hilfe brauchte bzw. auch mir verboten wurde alleine zu gehen. Heißt mir hätte einer helfen müssen.Hatte gehofft das es mir besser geht das ich es alleine kann oder warten bis ich wieder zuhause bin. Es war dann so gewesen, das ich gut 2 Stunden da lag mit volle Blase und habe erst was gesagt als es wirklich nicht mehr ging. Es war nicht so, das es mir unangenehm war, das mir jemand dabei helfen wollte, sondern wollte eben keine arbeit machen. Nicht mehr als sowieso schon.

Aber grade weil ich so wenig äußere, was ich möchte, ist es für mich besonders schlimm wenn ich dann auf Granit stoße. Hilfe abgelehnt wird. Wie jetzt bei meiner Mutter.
Es ging mit bei ihr aber schon eigentlich ums Emotionales, das andere war mehr Vorwand, das sie überhaupt mal kommt und überhaupt mal die Möglichkeit habe mit ihr zu reden oder zu sehen.
Das andere lässt sich anders regeln, das ist mir nicht wichtig. Es erschwert ein das alles nur, wenn man sich damit auch noch rumplagen muss.
Aber wurde eben meine Mutter nur zu besuch kommen, sich für mich Interessieren, aber das alles lassen würde wie Einkaufen usw. wäre ich zufrieden. Aber das kann ich mir wohl abschminken

Ich habe mich mit dem, mit meiner Schwester eigentlich nie geschwert, es war eben normal für mich so. Ich hatte es da trotzdem einfacher als sie. Ich war auch nie eifersüchtig oder so. Oder sauer das ich wegen ihr auf was verzichten musste. Sie tat mir Leid und wollte ihr das alles so angenehm wie möglich machen. Sie konnte ja nichts dafür das sie Krank war.

Und ich sehe im Moment Grässlich aus. Wie soll jemand denn aussehen, der 38 KG wiegt und leichen blass ist und nett auch noch ne Sonde in der Nase hat. Das hat schon was von einer Leiche.

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Dr. Reinhard Pichler
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