Hm, ich habe eine Freundin, die 600km weit weg wohnt - und trotzdem ist sie mir wohl näher als jeder andere. Ich finde einfach, dass Entfernung keine große Rolle spielt, wenn man bereit ist, sich trotzdem auf den anderen einzulassen. Ich sehe halt in erster Linie Persönlichkeiten, keine Entfernungen. Mir ist es auch schnurz, wie jemand aussieht. Das einzige was zählt, ist Verbundenheit, beidseitiges ehrliches Interesse und eine gute Schnittmenge.
Ich komme übrigens auch ausm Ruhrpott Da ich allerdings keinen Sinn darin sehe, wochenends in irgendwelchen Bars rumzuhängen, wo die Musik, die mir nichtmal gefällt, so laut ist, dass man sich anschreien muss und ein Glas Cola soviel kostet wie zwei ganze Flaschen davon im Supermarkt, und da ich am Balzmarkt weder Interesse habe, noch verfügbar bin, weil ich kein Interesse an Partnerschaften habe, ich keinen moralethischen normativen Konsens mit den Menschen teile und selber etwas mitbringe, womit kaum jemand umgehen kann, glaube ich nicht, dass ich noch wählerisch sein kann, was die Entfernung angeht.
Im Großen und Ganzen denke ich, dass ich das, was andere sich unter Freundschaft vorstellen, nicht erfüllen kann - ich bin kein Saufkumpane, kein Lückenfüller bis der/die Partner/in kommt, kein Sonntags kommt Besuch, da backe ich Kuchen Mensch, kein Partymensch und auch kein Vereinsmeier. Kurz gesagt: Ich bin den meisten Leuten zu unbequem.
26.03.2013 11:23 •
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