Ich bin genau JETZT gerade an einem absoluten Tief - so viele negative Gefühle, komplette Abwesenheit von Selbstwert. Der Eindruck: Leben ist nichts als Schmerz. Beklommenheit, Wut, Frust, totaler Frust in mir. Am liebsten würde ich mich wegwerfen. Es ist das Gefühl, ja, klar, ich habe zwar einen Arm, (zwei, um genau zu sein) aber ich kann ihn niemandem reichen, weder mir selbst noch anderen. Untauglich. Das Gefühl kompletter Untauglichkeit. Man kann nichts anfangen, ich kann nichts anfangen. Ich habe zwei Hände, zwei normale und nicht mal hässliche Hände, sie sind völlig normal, aber sie taugen trotzdem nichts. Das ist alles nur Getue, Schattenspiel, fingierte Welthaltigkeit, egal was ich tue. Als wäre ich nicht wirklich da.
Und aus irgendeiner Ecke krame ich die Selbstbeobachtung: Das vergeht. Das ist nicht alles. Du hast aus einem Gefühl der Beschämung, des Scheiterns heraus wieder diesen Realitätsverlust. Dieses Gefühl, dass nichts an dir taugt. Das nichts reicht. Es geht vorüber. Es geht vorbei. Danach kommt etwas Anderes. Diese Ecke oder Stimme ist nun nicht besonders laut. Sie ist aber nicht völlig abwesend. Das wollte ich nur sagen.
Als gäbe es einen tieferen Grund, so was wie ein Fundament, auf dem ich dann doch weiß, dass ich mir selbst verzeihen kann, dass ich meine (totale) Verurteilung ablehne, dass ich gut bin, gut genug, und dass ich das Leben auffasse als: Mal gucken, was ich daraus für mich gewinnen, genießen kann. Ich bin in Wahrheit IMMER neugierig auf das Schöne und wie und ob es mich berührt, bewegt. Es ist manchmal die Situation, das Feedback, der Stress, was einen so an den Rand bringt. Ich bin nicht durch und durch destruktiv und nutzlos und Nicht-Ich-selbst, wie ich es mir häufig zum Vorwurf mache. Die Selbstliebe letztlich besteht keine Alternative dazu, immer wieder die Selbstliebe (ansatzweise) zu entdecken und zu reaktivieren
Dazu passt, dass ich im Kern sehr gesund bin. Krebs ist nicht so die große Gefahr für mich, eigentlich auch nicht Herz-Infarkt. Man muss die Gefühle rauslassen und Lust am eigenen Körper haben, manchmal. Das ist glaube ich wichtig, um kerngesund zu bleiben. Ich schweife ab.
Bisschen zu reden bzw. zu schreiben, hilft. Ich spüre bereits, wie die Krise sich abmildert. Danke.
Und aus irgendeiner Ecke krame ich die Selbstbeobachtung: Das vergeht. Das ist nicht alles. Du hast aus einem Gefühl der Beschämung, des Scheiterns heraus wieder diesen Realitätsverlust. Dieses Gefühl, dass nichts an dir taugt. Das nichts reicht. Es geht vorüber. Es geht vorbei. Danach kommt etwas Anderes. Diese Ecke oder Stimme ist nun nicht besonders laut. Sie ist aber nicht völlig abwesend. Das wollte ich nur sagen.
Als gäbe es einen tieferen Grund, so was wie ein Fundament, auf dem ich dann doch weiß, dass ich mir selbst verzeihen kann, dass ich meine (totale) Verurteilung ablehne, dass ich gut bin, gut genug, und dass ich das Leben auffasse als: Mal gucken, was ich daraus für mich gewinnen, genießen kann. Ich bin in Wahrheit IMMER neugierig auf das Schöne und wie und ob es mich berührt, bewegt. Es ist manchmal die Situation, das Feedback, der Stress, was einen so an den Rand bringt. Ich bin nicht durch und durch destruktiv und nutzlos und Nicht-Ich-selbst, wie ich es mir häufig zum Vorwurf mache. Die Selbstliebe letztlich besteht keine Alternative dazu, immer wieder die Selbstliebe (ansatzweise) zu entdecken und zu reaktivieren
Dazu passt, dass ich im Kern sehr gesund bin. Krebs ist nicht so die große Gefahr für mich, eigentlich auch nicht Herz-Infarkt. Man muss die Gefühle rauslassen und Lust am eigenen Körper haben, manchmal. Das ist glaube ich wichtig, um kerngesund zu bleiben. Ich schweife ab.
Bisschen zu reden bzw. zu schreiben, hilft. Ich spüre bereits, wie die Krise sich abmildert. Danke.
17.10.2019 09:54 • • 02.11.2019 x 2 #1
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