@Charsten
Das, was du da beschreibst, klingt nicht nur nach organisatorischem Chaos, sondern auch nach absolutem Ignorieren deiner Grundbedürfnisse. Du wirst einfach abgeklemmt, niemand spricht mit dir, Entscheidungen werden über deinen Kopf hinweg gefällt – und dann wird dir auch noch gesagt: „Bis auf Weiteres gibt’s keinen neuen Träger.“ Ja danke auch.
Du brauchst keine neue Betreuerin „irgendwann mal“, du brauchst jetzt wieder jemanden, der dich unterstützt – gerade, wenn du hochsensibel bist, sozial isoliert lebst und Medikamente brauchst, um den Tag zu überstehen. Das ist keine Lappalie, das ist eine Notlage.
Was du dem Sozialamt schreiben solltest?
Nicht rumschwurbeln – sondern klar benennen, was Sache ist. Kein Roman, sondern knallhart. Ne Garantie das es klappt gibt es leider ned# aber ich würde da sowas hin schreiben wie:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich befinde mich seit dem abrupten Ende der Betreuung im Januar in einer psychischen Notlage. Ich bin hochsensibel, leide unter sozialer Phobie und bin seit Monaten vollständig isoliert. Ich bin ohne Begleitung im Alltag nicht handlungsfähig. Die zuletzt zugewiesene Betreuungsperson war für mich aufgrund des Umgangstons und der Vorgehensweise nicht tragbar, da ich mit massiven Angstzuständen und psychosomatischen Beschwerden reagiert habe.
Seitdem nehme ich regelmäßig Beruhigungs- und Schlafmittel, um meinen Zustand auszuhalten.
Ich fordere Sie daher eindringlich auf, meine Aktenlage umgehend neu zu prüfen und mir einen anderen Träger zur Verfügung zu stellen, mit dem ein vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut werden kann. Die aktuelle Situation ist unhaltbar und gesundheitlich nicht länger tragbar.
Bitte teilen Sie mir schriftlich mit, bis wann mit einer Lösung gerechnet werden kann.“
Mit freundlichen Grüßen
18.04.2025 12:06 •
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