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Hallo,

ich grüße Euch!

Ich bin auch seit Ende 2009 ganz allein und fühle mich echt schrecklich. Seit einiger Zeit, denke ich regelmäßig über Suizid nach. Warum ich nun hier in das Forum schreibe, weiß ich auch nicht wirklich. Ich habe ein paar Mal versucht mich in Foren auszutauschen, doch leider war das auch ein negatives Erlebnis.

Vielleicht bin ich nicht in der Lage, meine Probleme so zu beschreiben, dass andere Menschen sie nachvollziehen können!? Hmm, weiß ich nicht. Da mein Leben niemand ändern kann, mir sind da auch die Hände gebunden etwas zu tun, da ich einen nicht umkehrbaren falschen Weg eingeschlagen habe und mein Umgang mit anderen Menschen mMn soweit okay ist, sehe ich keinen Sinn mehr. Ein einziger aufrichtiger Mensch in meinem Leben, wäre ein Riesengeschenk. Aber das wäre zu schön, um Wahr zu sein.

Beste Grüße

07.12.2011 00:56 • 13.12.2011 #1


9 Antworten ↓


Hallo, und WARUM bist du allein? Bitte denke nicht an Suizid. Schreib doch wieso du dich alleine und einsam fühlst? Hier ist das richtige Forum, ich habe so einen langen Beitrag über meine Angst geschrieben, und erfahre nur Mitgefühl und Verständnis, d.h. hier gibt es mindestens noch eine Hand voll ehrlicher und aufrichtiger Menschen!

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Absolute Leere und Sinnlosigkeit

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Hallo Sarah76,

danke für die Antwort!

Ich habe keinen Kontakt mehr zu meiner Familie und leider auch keine Freundschaften oder Bekanntschaften mehr mit anderen Menschen.

Daher bin ich allein und fühl mich einsam.

Es würde helfen wenn du es schaffst dich zu öffnen und uns zu schreiben warum der Kontakt abgebrochen ist.

hallo inkognito,


ich habe ganz bewusst den kontakt zu meiner familie vor jahren abgebrochen und merkte das deswegen mir was fehlt und es eine lücke hinterlassen hat.
daher weiß ich wie du dich fühlst.

ich habe dann nach jahren mich dazu aufgerafft meinem leben einen sinn zu geben und zwar was ehrenamtliches im verein zu machen.

vielleicht wäre das was für dich?

um und was geht es bei dir genau?


grüße

@Bommel1 danke für die Antwort.

Ich bin übrigens 22 und habe den Kontakt mit 19 abgebrochen.

Weswegen ich keinen Kontakt mehr zu denen habe, möchte ich nicht weiter im Detail ausführen. Da es zu lang und persönlich wird. Man weiß ja auch nicht, wer hier so alles mitliest. Und ich möchte anonym bleiben. Kurz zusammengefasst: Mein Vater ist schon lange tot und zu dessen Familie bestand nie Kontakt. Meine Geschwister und meine Mutter haben viele miese Dinge mit mir abgezogen und mich nicht gut behandelt.

Mit den Freunden ist das bei mir so, wie wahrscheinlich bei vielen. Teilweise macht man selbst Fehler, teilweise die Freunde und der Rest ist dann halt alles Zufall. Da könnte ich natürlich zu jeder Person ins Detail gehen und seitenlange Texte verfassen, aber das wäre dann nur meine Blickweise, daher nicht neutral und außerdem ändert es ja auch nichts an der Situation.

Naja, mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit wird es wohl nichts. Erstmal fehlt mir selbst der Antrieb für sowas, da ich mich einfach nur dreckig fühle und es mir unangenehm ist, anderen Leuten etwas vorzuheucheln. Gut, dass es Menschen gibt die sowas machen(ehrenamtliche Tätigkeit), aber ich müsste dann schon in einen Bereich arbeiten der mich auch wirklich interessiert und mitreißt. Sonst wäre das einfach nicht ehrlich. Und das größere Problem ist, ich bin vorbestraft, also geht das sowieso nicht.

Hallo Inkognito, hmmm, schwierige Situation. Aber verständlich. Ich habe alles andere als eine tolle Kindheit gehabt. Um es kurz zu machen hat mich meine Mutter seelisch und körperlich grausam mishandelt, und ich habe erst spät angefangen mich gegen ihre dämliche manipulative Art zu wehren. Ich habe gerade in den letzten Wochen wieder die Frage gestellt, ob es nicht besser wäre, den Kontakt zu meiner Familie abzubrechen, aber eben vor dieser Leere habe ich Angst, denn es wäre für mich noch unerträglicher, im Schlechten mit ihnen auseinanderzugehen wenn sie sterben.

Na ja. Und meine Freunde von denen ich glaubte sie würden ein Leben lang halten, die haben mit mir ein mieses Ding abgezogen und es auch noch so dahingestellt, als wäre ich diejenige, die nun keine Freundschaft mehr will.

Nun, in Zeiten der Angst die mich so bewegt, frage ich mich wirklich ob ich das verdient habe. Was ich daraus lernen soll. Und ich fühle mich auch einsam.

Vorbestraft? Das ist allerdings nicht so toll, und dennoch .....du solltest versuchen, deine Gefühle nicht gegen dich zu richten (suizid) sondern vielleicht ...naja....versuchen, in einem Hobby, einem Haustier usw. Trost oder wieder zu dir selbst zu finden??

Ist nur eine Idee.

Hallo Sarah76,

ich möchte mit Menschen, die mich nicht mögen und die ich nicht mag, keinen Kontakt haben. Ob das nun meine Familie ist oder Fremde spielt für mich keine Rolle. Ich weiß, dass sich meine Position und Wertschätzung von meiner Familie nie ändern wird. Schließlich war diese 19 Jahre auf demselben Level und es ist ja nicht so, dass ich es nicht versucht hätte. Das ich eventuell im Schlechten auseinander gehe ist halt dann so. Aber dass ist nur meine Umgangsweise, wie andere Menschen so etwas regeln, geht mich nichts an.

Die Erfahrungen und Enttäuschungen mit Freunden, habe ich auch zahlreiche machen dürfen. Naja, weiß nicht warum das so ist.

Ob du das Verdient hast? Hmm, keine Ahnung. Also falls es wirklich irgendjemanden gibt, der die Dinge auf unserer Erde steuert, dann würde ich auch gerne mal eine Antwort auf die Frage bekommen. Ich glaube nicht, dass einen Gott gibt. Dafür passieren viel zu viel schlechte Dinge auf dieser Welt und anstatt mich zu schikanieren, sollte Gott seine Energie lieber für wichtigere Dinge nutzen. Und als Kinder kommen wir alle unschuldig auf die Welt, trotzdem widerfahren den kleinen auch grausarme Sachen. Also kann es keinen Gott geben

Das ich Vorbestraft bin ist halt so. Das macht mich aber nicht automatisch zu einem schlechten Menschen.

Ich weiß leider nicht was ich machen soll.

Hallo inkognito,

ich kann verstehen, warum du mit Menschen, die dich nicht mögen, nichts mehr zu tun haben willst. Ich handhabe das genauso wie du. Hab ähnliche Erfahrungen gemacht in Kindheit und Familie und mit Menschen, wie du.

Allerdings bin ich 50. Du bist noch jung, du hast viel viel Lebenszeit vor dir. Du kannst noch viel ändern. Wobei sich manchmal die Dinge ganz von alleine ändern, ohne dass man etwas dazu tun muss.

Zitat:
ich müsste dann schon in einen Bereich arbeiten der mich auch wirklich interessiert und mitreißt.


Was interessiert dich denn? Machst du regelmässig Sport?

v.Grüße Kügeli

hallo inkognito,

zunächst einmal: Selbstmord is keine Lösung. Das diese Meinung von mir kommt is hier für viele ein Schock, aber so ist es nunmal.

Was die Einsamkeit angeht und das unvermögen, andere Leute kennen zu lernen, angeht, das kenne ich zu genüge.

Lass dir einfach nur gesagt sein: du bist nicht alleine mit diesem Problem. Ich selbst bin schon immer alleine gewesen. Freunde habe ich keine und Liebe ist ein Fremdwort für mich. Ich kann sagen: Ich liebe es, im Sommer schwimmen zu gehen! aber das ist schon alles.

Einzige Lösung: mach einfach weiter. Das Leben ist genau wie das mit der Schule und der Ausbildung. Du kannst es nicht leiden, willst am liebsten sofort aufhören. Aber keine Sorge, das Ende kommt von ganz alleine.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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