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Hallo!

Ich habe grad eine Mail von einem Freund/Bekannten bekommen.. in der er mir schreibt, dass er den Kontakt zu mir abbrechen will. Es tut einfach nur weh..

Ich weiß dass er mir nicht weh tun will, dass das nicht gegen mich persönlich geht (schreibt er zumindest). Er hat sogar geschrieben ich sei einer der liebsten Menschen die er je kennen gelernt hat.. aber da er nun noch weiter weg gezogen ist und er sich ne Freundschaft über ne weitere Entfernung nicht vorstellen kann, will der den Kontakt lieber ganz abbrechen.

Es ist ja seine freie Entscheidung, ich weiß. Und irgendwie bin ich sogar dankbar dafür, dass er mir ehrlich gesagt hat was Sache ist. Trotzdem tut es mir unheimlich weh und ich fühle mich so wertlos. Ich habe ihn vor über nem Jahr hier kennengelernt (mittlerweile ist aber nicht mehr hier angemeldet) und schon einiges mit ihm erlebt. Viele lange Telefonate, mehrmals haben wir uns getroffen.. selbst an Silvester war er hier.. und wir hatten so eine schöne Zeit zusammen.. auch wenn es kein superintensiver Kontakt war. Freundschaft heißt doch nicht, dass man sich jeden Tag sehen muss.

Auf eine gewisse Weise fühle ich mich auch ausgenutzt. Als er einsam war, ohne Aussicht auf konkrete Besserung, da war alles okay.. und vor allem.. er hat sich ja selbst bei mir gemeldet, damals.. er hat die ganzen Freundschaft ganz am Anfang ins Rollen gebracht. Und nun, da er sich was besseres erhofft, bin ich abgeschrieben. Ich finde das nicht gerade fair.. sich die Leute zu 'nehmen' und dann 'los zu werden' wie es einem grad so gefällt. Irgendwie erscheint mir das charakterlos. Oder ich bin meinen Freunden zu verbunden, keine Ahnung? Ich würde KEINEM so ne Abfuhr erteilen.. und wenn ich weniger Zeit habe, weil sich die Prioritäten ändern - okay. Aber jemandem mit anderen Worten zu sagen: werd glücklich, aber ich möchte von Dir nichs mehr wissen.. das erscheint mir so hart..

Außerdem hatte ich eh schon das Gefühl irgendwie versagt zu haben. Es war klar, dass er bald umziehen würde.. also.. halt relativ bald.. eben dieses Jahr.. und er hatte mehrmals gesagt, er würde dann einfach nach Köln ziehen.. dann könnten wir uns öfters sehen usw. Dann hat er aber ein anderes Mädel wo anders kennen gelernt.. und hat sich für die andere Stadt entschieden.. aber ohne da nen Job zu haben oder so.. es war von vornerein klar, dass er sich im Endeffekt für die andere Freundschaft entschieden hat.

Ich kann ihm grad einfach nicht antworten.. ich bin zu aufgewühlt.. und nun rechtfertige ich in diesem Forum, wieso die Freundschaft hätte bestehen können.. dabei hat er sich schon entschieden.. und das war es. Es bleibt ihm auch nicht mehr viel anderes zu sagen, außer dass ich ihm auch nur das Beste wünsche.. und dass er sich nie so hin-und her geschoben und ungeliebt, wertlos fühlt.. wie ich mich nun.. ..also war ich vorgewarnt.. ich wusste es, dass es mir auch jederzeit passieren könnte.. und trotzdem hatte ich gehofft, dass er sein Verhalten evtl noch mal überdenken würde.

Es scheint so einfach zu sein die Freundschaft zu mir abzubrechen.. ich sollte mir vielleicht Freundin auf Zeit auf die Stirn tätowieren lassen. *Galgenhumor*

Ich bin froh wenn meine Therapeutin wieder da ist.. dann kann sie mir wieder erklären, dass Freundschaft nicht bedeutet Freundschaft-für-immer.. und jeder kommen und gehen kann wie es ihm passt.. (Ja, ich bin melodramatisch.. kann grad nicht anders.)

Danke für's lesen.. falls es sich jemand angetan hat.. und.. wenn es auch den einen oder anderen dazu anregt sich 2 Mal zu überlegen, ob man nicht versuchen sollte ne Freundschaft doch zu retten.. dann hat sich mein Seelenstripp hier schon gelohnt. Ich wünsche Euch allen treue Freunde.. in guten wie in schlechten Zeiten.. im Herzen immer dabei.. egal wie weit weg sie sind..

Lieben Gruß..

15.09.2010 00:32 • 20.09.2010 #1


hallo moni,

du weißt wenigstens woran du bist. ich warte, warte, warte auf eine antwort von einem mensch die mir einmal schrieb : für den besten freund auf der welt. innerlich und äußerlich weine ich. aber es wird langsam weniger. nach 7 jahren freundschaft geht es mir zum zweiten mal schlecht und da ist noch nicht einmal ein 5 minuten anruf drin.

was ist ohne eine antwort noch zu retten?

ich überlege mir, einfach die restlichen wenigen brücken abzubrechen, in eine andere stadt zu ziehen und dort einfach bewußt alleine zu leben.

liebe grüße
dirk

A


Abgeschrieben

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Hallo,

ich konnt nicht schlafen.. diese Mail spukt mir noch immer im Kopf herum. Dachte eigentlich ich hätte mich genug mit anderem Zeug ermüdet um einfach nur noch in's Bett zu fallen.. *seufz* Deswegen bin ich eigentlich noch mal da.. weil.. ich jetzt noch deutlicher erkannt habe, was mich besonders verletzt. Ich schreib das mal kurz, damit es mir nicht gleich wieder 'entgleitet'.. also.. Freundschaft bedeutet doch, dass es einen interessiert wie es dem anderen so geht. Manchmal hat man selbst einfach viel um die Ohren.. aber grundsätzlich.. will man wissen wie es dem anderen so geht, ihm helfen wenn nötig, sonst einfach wissen dass es dem anderen gut geht.. und sowas alles.. aber grad dieser Aspekt macht mich grad fertig. Der Kerl, der mir die Freundschaft gekündigt hat, ..ich dachte wir wären Freunde.. waren wir ne weile auch.. (das ist das schlimmste: wenn mir sowas passiert, dann zweifle ich im Nachhinein alles an.. habe das Gefühl, dass die Freundschaft davor nicht echt war). Jedenfalls.. dachte ich wir wären befreundet.. wir haben uns aufgemuntert, wenn es nötig war, haben uns Halt gegeben.. er hat sich ausgeheult bei mir (und ich mich natürlich auch bei ihm) wenn mal was war.. und.. dass er mir nun so deutlich schreibt, dass er von mir nichts mehr wissen will.. das ist so hart. Denn.. in Gedanken sah ich mich ihn schon besuchen gehen.. war neugierig wie seine Wohnung so ist, von der er so begeistert war.. wollte ihn gerne glücklich sehen in seiner neuen Heimat.. habe mir das alles schon ausgemalt.. und.. ich dachte ihn würde es auch interessieren wie es mir momentan so geht.. ich mein.. ich bin ihm nun egal.. total egal.. .. ich finde das unbegreiflich.. dass er nichts mehr von mir wissen will. Seit wann ist das wohl so? Während ich mir noch dachte der Arme, hat viel Umzugsstreß und meldet sich deshalb nicht, hatte er schon längst mit mir abgeschloßen gehabt. Nachdem er genau wusste, wie sehr mich solch ein Verhalten verletzt..
Naja.. ich bin ihm nun egal. Alles war okay.. dann.. zog er um.. ich bin weiterhin eines der liebsten Mädels, die er je kennengelernt hat.. aber er will einfach nichts mehr von mir wissen. Ich kapier es nicht. Ich dreh mich im Kreis. Zeit heilt alle Wunden. Bla. Ich fühle mich so.. ungewollt.. bin es ja auch. Egal. Egal, egal, egal. Es passiert auf der Welt so viel schlimmes und ich jammer hier so rum, weil schon wieder ein Freund keine Lust mehr auf mich hat.. dabei sollte ich mich daran gewöhnen.. (Hab Angst, dass irgendwann auch mein Mann von heute auf morgen weg ist.. ).

So.. entschuldigung, Dirk, aber grad fühl ich mich ziemlich am Boden und dann schwaffel ich vor mich hin..

Es tut mir leid zu hören, dass es Dir ähnlich ergeht.. denn meistens ist keine Antwort auch ne Antwort.. (ohne Dich runterziehen zu wollen!)..obwohl es manchmal einfach so ist, dass man absolut verhindert ist und nichts dafür kann. Wie lange wartest Du denn schon auf den Anruf? 7 Jahre Freundschaft ist schon viel.. das sollte etwas bedeuten..

Mh.. bewusste Isolation.. für mich wäre das gar nichts.. aber wenn Du meinst dass Dir das gut tun würde.. aber solch ein Schritt sollte gut überlegt sein. Meistens bin ich ein großer Fan von 2te Chancen geben.. aber wenn dann sowas wie bei mir heute zurück kommt.. mh.. dann tut das natürlich mehr weh, als wenn man es selbst ist, der bewusst dem anderen den Rücken zuwendet..

Ich wünsche Dir, dass Du bald den so ersehnten Anruf erhälst.. dann hast Du wenigstens auch Klarheit.

Liebe Grüße!

Hallo!

Ertappt! Auch ich habe immer wieder eine 'Freundschaft' aufgekündigt. Immer dann, wenn mir bewusst war, dass ich in Gedanken eine Grenze überschritten hatte. Wenn ich mich in Gedanken ausschließlich mit dieser 'Freundin' unterhielt, wenn ich mir ständig überlegte, was sie wohl zu diesem Thema sagen würde, das mich gerade bewegt. Wenn mir Reden nicht mehr genügte, wenn ich sie viel lieber umarmen wollte, was ich nicht konnte oder durfte. Wenn ich Vokabeln wie 'liebste Freundin' verwendete, was doch darauf hindeutet, dass ich verliebt war. Wenn mich diese einseitigen, unerwiderten Gefühle zu verbrennen drohten, dann habe ich das Feuer ganz schnell gelöscht bevor es mich verzehrt. Mit Worten ist diese Situation nicht zu bereinigen, da die gleichen Vokabeln bei dem Verliebten eine andere emotionale Wertigkeit haben als bei dem Freund. Das führt zu verletzenden Missverständnissen. Doch verletzen, dass wollen wir auf keinen Fall!
Auch wenn eure Freunde den Kontakt abgebrochen haben, so seid ihr durch die gemeinsame Zeit, durch den Gedankenaustausch, ein Teil von ihnen geworden, und keineswegs abgeschrieben. Das Gleiche gilt für euch. In Gedanken könnt ihr sie auf allen euren Wegen mitnehmen.

Mit den besten Wünschen für euch, struwe

Hallo Moni, hallo Dirk,

die Situationen, die ihr da beschrieben habt, kenne ich auch nur zu gut. Es ist zum verzweifeln und Haare rausreißen.
Solche Erfahrungen reißen einen erst recht in den Abgrund.

Aber mal ehrlich, wenn jemand so mit einem umspringt, dann kann da doch keine wirkliche Freundschaft hinterstecken. Zumindest keine Freundschaft, die man so für sich selbst wünscht., oder??
Da ist es dann doch wirklich besser, das Tschö zu akzeptieren und mit der Sache abzuschließen...

So hab ich das jetzt zumindest für mich entschieden.
Ich halte mich an der Devise: Lieber ein Ende mit Schrecken als eine Ende ohne Schrecken.

Und mal ehrlich, wenn jetzt in normalen Zeiten schon kein Verlass auf solche Menschen ist, wie soll es dann in Krisenzeiten sein? Wenn man wirklich einen guten Freund benötigt??

Und Moni, wenn der Typ so mit dir umspringt, dann hat er deine Freundschaft nicht verdient!
Ich persönlich finde ja, dass er erstmal mit sich ins Reine kommen sollte. Denn so wie du ihn beschreibst, ist er extrem wankelmütig. Er scheint sich auf irgendwelche mögliche Kontakte zu stürzen und vergißt dabei völlig die Menschen, die ihm ihr Vertrauen geschenkt haben. Somit scheint er garnicht zu wissen was Freundschaft eigentlich bedeutet.

Und wenn er auch mal in diesem Forum angemeldet war, dann weiß er ja um die Problematik an sich Bescheid und auch, was die von ihm ausgesprochene Kündigung für dich bedeutet.

Ich persönlich empfehle dir daher, dieser Freundschaft nicht hinterher zu laufen. Denn selbst, wenn er nochmal mit dir in Kontakt treten sollte, heißt das nicht, dass er dich nicht wieder so enttäuschen wird.
Zudem denke ich, dass das Vertrauen in ihn durch dieses Verhalten einen Knacks erlitten hat und du ihm gegenüber immer irgendwie Zweifel haben wirst.
Du würdest dich also im Endeffekt vielleicht noch einsamer fühlen. Willst du das??

Das sind Überlegungen, die ich für mich auch angestellt habe. Wir entwickeln uns ja irgendwo auch immer weiter und mitunter entwickeln wir uns auch vom anderen weg.
Während du dich evtl deinen persönlichen Dämonen stellst, läuft er davor weg. Dass dies auf Dauer nicht gut für eure Freundschaft sein kann, ist ggf. voraussichtbar.

Und unabhängig wie groß die Entfernung ist und wie oft man sich sieht, eine gute Freundschaft hält auch diese Hürden stand!!
Diese Erfahrung hab ich zumindest sammeln können. Es gibt Menschen, die ich seit 7! Jahren nicht mehr gesehen habe. Dennoch halte ich Kontakt zu ihnen und freue mich, wenn sie mich mal anrufen oder mir schreiben.
Aber genug von mir.

Ich wünsche dir bzw. euch, dass ihr mit euch und euren Gefühlen Frieden schließen könnt und diese Freunde ihre Wege ziehen laßt.
Es gibt auch noch andere Menschen auf dieser Welt. Man darf sich nur nicht aufgeben. Denn wenn man dies macht, hat man selbst nur verloren.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft dafür und ganz viel Mut!!

Hmmm......ich wußte garnicht, dass *w*a*n*k*e*l*m*ü*t*i*g* ein so schelchtes Wort ist, dass man es beepen muss.

So, nun müsste wankelmütig wieder lesbar sein. Die Badword-Liste dieses Forums beinhaltet viele englische Begriffe, die dann auch mit Anhängen weggebeept werden! LG Petra

Es sollte auch nicht als Beleidigung ausgelegt werden!

An Struwe: Ok, deine Taktik kann ich verstehen aber hast du das deinem Gegenüber auch mitgeteilt? Also dass du dich verliebt hast?
Kann ja sein, dass die andere Person auch so empfunden hat, aus Angst jedoch nichts gesagt hat.....

Ich finde, du hast etwas sehr, sehr Wichtiges hier geschrieben, und ich hoffe, dass es in den ganzen Posts nicht untergeht!

Zitat von struwe:
Hallo!

Ertappt! Auch ich habe immer wieder eine 'Freundschaft' aufgekündigt. Immer dann, wenn mir bewusst war, dass ich in Gedanken eine Grenze überschritten hatte. Wenn ich mich in Gedanken ausschließlich mit dieser 'Freundin' unterhielt, wenn ich mir ständig überlegte, was sie wohl zu diesem Thema sagen würde, das mich gerade bewegt. Wenn mir Reden nicht mehr genügte, wenn ich sie viel lieber umarmen wollte, was ich nicht konnte oder durfte. Wenn ich Vokabeln wie 'liebste Freundin' verwendete, was doch darauf hindeutet, dass ich verliebt war. Wenn mich diese einseitigen, unerwiderten Gefühle zu verbrennen drohten, dann habe ich das Feuer ganz schnell gelöscht bevor es mich verzehrt. Mit Worten ist diese Situation nicht zu bereinigen, da die gleichen Vokabeln bei dem Verliebten eine andere emotionale Wertigkeit haben als bei dem Freund. Das führt zu verletzenden Missverständnissen. Doch verletzen, dass wollen wir auf keinen Fall!
Auch wenn eure Freunde den Kontakt abgebrochen haben, so seid ihr durch die gemeinsame Zeit, durch den Gedankenaustausch, ein Teil von ihnen geworden, und keineswegs abgeschrieben. Das Gleiche gilt für euch. In Gedanken könnt ihr sie auf allen euren Wegen mitnehmen.

Mit den besten Wünschen für euch, struwe

@mängelexemplar

In dem Augenblick, wenn ich meine Gefühle offenbare, ist jede Beziehung zu Ende. Das war schon immer so, ich kenne es nicht anders. Habe in der Mitte des Lebens begriffen, dass es noch andere Möglichkeiten gibt, sein eigenes Wesen anderen Menschen mitzuteilen.
Jedes Leben hat Konsequenzen für anderes Leben. Hoffe natürlich, dass mein Streben etwas Positives bewirkt.

Zitat von struwe:
In dem Augenblick, wenn ich meine Gefühle offenbare, ist jede Beziehung zu Ende.

Manche bekommen dadurch tatsächlich Ängste... dabei ist doch all das menschlich. Wie Mandy schon sagte: Lassen wir diese Menschen weiterziehen, wenn sie es so wollen, brauchen...

Zitat von -Moni-:
Ich habe grad eine Mail von einem Freund/Bekannten bekommen.. in der er mir schreibt, dass er den Kontakt zu mir abbrechen will. Es tut einfach nur weh..

Ich weiß dass er mir nicht weh tun will, dass das nicht gegen mich persönlich geht (schreibt er zumindest). Er hat sogar geschrieben ich sei einer der liebsten Menschen die er je kennen gelernt hat.. aber da er nun noch weiter weg gezogen ist und er sich ne Freundschaft über ne weitere Entfernung nicht vorstellen kann, will der den Kontakt lieber ganz abbrechen.
...
Auf eine gewisse Weise fühle ich mich auch ausgenutzt. Als er einsam war, ohne Aussicht auf konkrete Besserung, da war alles okay.. und vor allem.. er hat sich ja selbst bei mir gemeldet, damals.. er hat die ganzen Freundschaft ganz am Anfang ins Rollen gebracht. Und nun, da er sich was besseres erhofft, bin ich abgeschrieben. Ich finde das nicht gerade fair.. sich die Leute zu 'nehmen' und dann 'los zu werden' wie es einem grad so gefällt. Irgendwie erscheint mir das charakterlos. Oder ich bin meinen Freunden zu verbunden, keine Ahnung? Ich würde KEINEM so ne Abfuhr erteilen.. und wenn ich weniger Zeit habe, weil sich die Prioritäten ändern - okay. Aber jemandem mit anderen Worten zu sagen: werd glücklich, aber ich möchte von Dir nichs mehr wissen.. das erscheint mir so hart..

Ich kann sein Verhalten so nicht nachvollziehen.

„Du bist für immer für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“
Antoine de Saint-Exupery (aus: Der kleine Prinz)

siehe auch: http://www.zitate-online.de/literaturzi ... tlich.html

(Allerdings wird das französische Original pour toujours immer falsch = einschränkend mit zeitlebensübersetzt.)

Zitat von mängelexemplar:
Kann ja sein, dass die andere Person auch so empfunden hat, aus Angst jedoch nichts gesagt hat.....

Hi Mandy, du hast vor einiger Zeit geschrieben, dass du deine Freunde, die dich während deiner Erkrankung nicht unterstützt haben, aussortiert hast. Dabei habe ich mir etwas ähnliches wie du beim struwe gedacht: Was ist, wenn sich Manche einfach nicht getraut haben, wenn sie dich als einen zerbrechlichen Mensch gesehen haben, den anzufassen Folgen haben könnte? Wir leben in einer Gesellschaft, die trotz der steigenden Zahl psychischer Erkrankungen immer noch zu wenig über den Sachverhalt informiert ist und deshalb trifft man auch oft auf Berührungsängste.

Hmmm....Da magst du wohl Recht haben, Vent.

Nur bin ich ja kein Unmensch. Man kann mit mir ja offen über alles Reden. Dass ich ne gewisse Stärke habe, hab ich ja doch eigentlich durch meine Hilfe vorher bewiesen, oder nicht?
Und auch, dass ich mir Hilfe gesucht habe und mich ändern will beweist dies doch, oder steh ich da auch auf dem Schlauch?

Und bevor ich eine Freundschaft abschreibe, guck ich, ob ich alles mir mögliche getan habe um sie zu retten...Mir sind Freundschaften sehr sehr wichtig, weil sie etwas sehr kostbares und seltenes sind....
Und in guten Freundschaften sollte man doch auch über seine Gefühle füreinander reden können....

Wenn ich jemanden über die normalen freundschaftlichen Gefühle mag, dann wünsch ich mir doch, dass es demjenigen gut geht und ich ihm solange helfe, bis dieser sich wieder gefestigt hat.
Wenn ich demjenigen aber grade in schlechten Momenten die Freundschaft aufkündige, dann hat dies doch nix mit tiefen Gefühlen zu tun oder bin ich da auch auf dem Holzweg??

Wenn ich demjenigen aber grade in schlechten Momenten die Freundschaft aufkündige, dann hat dies doch nix mit tiefen Gefühlen zu tun oder bin ich da auch auf dem Holzweg??
Aha, dann bestand dein Aussortieren nur daraus, dass du dir mit den Menschen, die dich verlassen haben, keine Kommunikation mehr gewünscht hast? Na das ist doch nachvollziehbar. Klar kann man nicht jemanden in Not sitzen lassen, das hat eher mit Ignoranz zu tun als mit Freundschaft.

Bei Moni sehe ich viele Unklarheiten, da fehlte anscheinend die direkte Kommunikation, und ungefähr auf die Art, wie man sich zumindest über die eigene Auffassung der Freundschaft nicht genügend ausgetauscht hat, kam auch das unbefriedigende Aus. Ich weiß, Moni du hast das versucht, bist auf taube Ohren gestoßen. Es war vielleicht jemand, der es brauchte Menschen zu verlassen um sich selbst wertvoll vorzukommen. Hinter solchem Verhalten stecken aber eigene Ängste und Defizite, und das zu wissen kann den Trennungsschmerz erleichtern. Wenn auch manchmal eine endgültige Trennung so endgültig zu sein scheint wie der Tod selbst, und das ist eben das, was man an diesen Situationen nicht versteht: wie kann ein Mensch einem Anderen so etwas antun?

Dann ist aber auch die andere Seite da. Niemand ist verpflichtet einen Kontakt zu halten - bis der Tod uns scheidet. In dem Fall müsste man doch Angst haben eine Freundschaft einzugehen, die mit einer lebenslangen Pflicht behaftet wäre.

Zu dem Umgang mit Krankheit möchte ich noch etwas schreiben. Das könnte dir, Mandy, deine Enttäuschung etwas erleichtern. Es ist tatsächlich so, dass man oft nicht den richtigen Umgang mit den kranken Menschen findet. Erstmal fühlen sich Manche verunsichert. Ich - gesund, Sie - krank. Ein Ungleichgewicht.

1) Wenn man sagt: Mache dir nichts daraus, kann das so klingen, dass man den Ernst der Lage nicht anerkennt, quasi wie: Dir fehlt doch nichts, jeder Andere würde sich daraus nicht so viel machen wie du

2) Wenn man versucht Witze zu machen um abzulenken: ebenso

3) Wenn man zu viel Anteilnahme zeigt, fühlt sich der Andere womöglich vom Mitleid erschlagen bzw. zum Selbstmitleid angeregt - und das alles will er natürlich nicht

Es ist eine Gratwanderung, die z. B. bei virtuellen Freundschaften kaum zu meistern ist.

Ich weiß nicht, ob es bei dir reale Kontakte gewesen sind, die scheiterten, aber ich denke seblst da kann man sich oft betroffenes Schweigen als einen Versuch sich zu distanzieren auslegen und in der Scheu mit dem Kranken nicht richtig umzugehen und ihm dadurch vielleicht noch einen Schaden zuzufügen, Abneigung sehen. Der Gewissenskonflikt kann so anwachsen, dass man da eben den Bedarf nach einer Unterbrechung des Kontakts hat. Ist egoisitich, klar, aber passiert eben auch.

Und dann ist da auch noch das Verhalten des Kranken selbst. Viele wollen Stolz zeigen oder nehmen unbewußt eine ablehnende Haltun an: Schau, ich bin nicht so schwach, dass ich auf dich und deinen Trost abgewiesen wäre. So können auch leicht Mißverständnisse entstehen. Sicher sind die meisten von uns im Laufe ihres Lebens von irgendjemandem abgewertet und verlassen worden, man braucht oft nur auf das Verhalten der eigenen Eltern zurück zu blicken. Mit dem Rückzug eines kranken Menschen können auch unbewußt all die früheren Ängste verknüpft werden - und schon ist man in seinem Handeln blockiert.

Natürlich weiß ich nicht, ob das alles bei dir zutrifft, kann dir nur meine selbsterlebte oder angelesene Erfahrungen schildern. Grundsätzlich ist wichtig nichts zu werten, keine Dramatik beimischen, alles ist so geschehen, wie es aus dem Mangel an Alternativen geschehen musste und konnte. Was man in der Zukunft besser machen kann ist das, was du eben schreibst, immer offen sein für Kommunikation, über Gefühle direkt sprechen und sie zu keinen versteckten Zeitbomben werden lassen...

Das klingt womöglich etwas übertrieben, dennoch glaube ich, dass genaus da der berühmte Hase im Pfeffer liegt.

Und noch etwas: Die Menschheit in Gesunde und Kranke zu trennen ist der allergrößte Unsinn.

Nur bin ich ja kein Unmensch. Man kann mit mir ja offen über alles Reden. Dass ich ne gewisse Stärke habe, hab ich ja doch eigentlich durch meine Hilfe vorher bewiesen, oder nicht?
Jo - glaube ich dir. Nur berücksichtige bitte den Unterschied zwischen Krank und Gesund, der in den konventionellen Welt kaum wegzudenken ist.

Ich hoffe ich konnte dich auf bessere Gedanken bringen.

Und Alles Gute für dich, Moni.

Liebe Grüße

Hallo Vent,

ja es waren reale Kontakte, die gescheitert sind.
Es gab Menschen, die ihren seelischen Müll bei mir abgeladen haben und wenn´s ihnen dann besser ging, den Kontakt haben einschlafen lassen. Bis zur nächsten Müllabfuhr!!

Auch bin ich diejenige, die oft oder auch immer den Kontakt gesucht hat.

Mittlerweile möchte ich das nicht mehr....Ich habe nicht die Kraft und auch den Willen nicht mehr, Leute hinterherzulaufen, nur damit der Kontakt weiterhin Bestand hat.

Wer Wert auf meine Freundschaft legt, wird sich bei mir melden und wer nicht, der hat halt Pech gehabt.
Ich weiß, dass mag jetzt arrogant oder ignorant klingen aber ich will diese Taktik für mich selbst versuchen. Denn auch so kann man sehen, wer für mich da ist. Egal ob krank oder nicht.

Ich soll zudem lernen egoistischer zu werden und auch lernen mit den darausfolgenden Konsequenzen zu leben. (Therapieanweisung)

Das versuch ich jetzt. Mal gucken, wieweit ich damit komme....

Zitat von mängelexemplar:
Es gab Menschen, die ihren seelischen Müll bei mir abgeladen haben und wenn´s ihnen dann besser ging, den Kontakt haben einschlafen lassen. Bis zur nächsten Müllabfuhr!!

Will kein Verhalten rechtfertigen, aber es ist tatsächlich oft so, dass man Orte, an denen es einem mal nicht gut ging, dann in besseren Zeiten meidet. Das hat mehr mit Pawlow als mit Mandy zu tun.

Zitat:
Ich soll zudem lernen egoistischer zu werden und auch lernen mit den darausfolgenden Konsequenzen zu leben. (Therapieanweisung)

Das versuch ich jetzt. Mal gucken, wieweit ich damit komme....

Durchlässigkeit verringern, eine gute Idee.

Und - Ego macht anziehend.
Was meint ihr denn?

Haben Hardliner mehr Chancen im Leben?


Ich glaube, dass Menschen, die nur an sich selbst denken, leichter durch´s Leben kommen.

Egoisten haben in der Regel nur ihren persönlichen Vorteil im Augen. Sie schauen nicht, ob sie Andere mit ihren Verhalten schaden.
Daher sind sie grad die erfolgreichen Menschen. Denn sie können sich in unserer heutigen Ellenbogengesellschaft durchsetzen ohne unterzugehen.

Nicht so wie die Altruisten:
Ich zum Beispiel mach mir viel zuviele Gedanken um meine Mitmenschen. Ich versuch quasi das Denken für sie zu übernehmen. Voll schwachsinnig aber naja....

Ich will sie ja nur vor Fehlern bewahren oder ihnen nicht unnötig wehtun. Aber das klappt alles nicht.
Ich stell mit damit höchsten selbst ein Bein und meine gesteckten Ziele landen irgendwo in den Wolken, wo ich sie nicht mehr erreichen kann.

denk lieber nicht in extremen.

NUR an sich selber zu denken ist asozial und macht keineswegs glücklich.

VOR ALLEM an sich selber zu denken ist schon akzeptabel und meistens weiterführend.

AUCH an sich selber denken ist absolut akzeptabel und dürfte schon ziemlich glücklich machen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ja das höre bzw. lese ich nicht zum ersten mal. Muss also was dran sein.

Daher arbeite ich ganz fleißig dran.

ich hoffe, dass Andere hier aus dem Forum ebenfalls die Kraft dafür haben, sich selbst glücklich zu machen.

Ich wünsche es zumindest allen und mir selbst natürlich auch.

Was ist Glück?




ACHTUNG: Die Antwort ist eeetwas lang geraten.. ..tut mir leid! Wer sich das nicht alles antun will, kann ja nur nach den Abschnitten schauen, wo ich der jeweiligen Person geantwortet habe.. sorry noch mal. ^^'
Zitat von struwe:
Auch ich habe immer wieder eine 'Freundschaft' aufgekündigt. [...] Wenn ich Vokabeln wie 'liebste Freundin' verwendete, was doch darauf hindeutet, dass ich verliebt war. Wenn mich diese einseitigen, unerwiderten Gefühle zu verbrennen drohten, dann habe ich das Feuer ganz schnell gelöscht bevor es mich verzehrt.

*lach* Ich habe gestern nicht mehr den Mut gehabt seine Mail noch mal zu lesen. Als ich es heute tat, da fand ich das so ironisch.. er begrüßte mich tatsächlich mit den Worten Meine liebe [mein Name].. ich musste traurig auflachen.. *seufz* Aber verliebt in mich ist er 100% nicht.

Und struwe, wenn ich Dir das so sagen darf.. es ist schade, dass Du nicht zu Deinen Gefühlen standest. Seit dem ich verheiratet bin, haben mir 3 Männer ihre Liebe gestanden.. und selten hatte ich mehr Ehrfurcht und Respekt vor einem Menschen. Auf meine Weise, habe ich sie alle auch geliebt, wenn auch sicher nicht so wie sie es sich gewünscht hätten.
Zitat von struwe:
Auch wenn eure Freunde den Kontakt abgebrochen haben, so seid ihr durch die gemeinsame Zeit, durch den Gedankenaustausch, ein Teil von ihnen geworden, und keineswegs abgeschrieben. Das Gleiche gilt für euch. In Gedanken könnt ihr sie auf allen euren Wegen mitnehmen.

Das hast Du schön 'gesagt'.. *schief lächel*.. danke. Ich versuche mir das auch zu sagen.. mich damit ein wenig zu trösten. Nur dieses Gefühl, dass er von mir nichts mehr wissen will.. ich für ihn 'gestorben' bin.. das.. tut trotzdem weh.
Zitat von mängelexemplar:
Ich halte mich an der Devise: Lieber ein Ende mit Schrecken als eine Ende ohne Schrecken. [...] Er scheint sich auf irgendwelche mögliche Kontakte zu stürzen und vergißt dabei völlig die Menschen, die ihm ihr Vertrauen geschenkt haben. Somit scheint er garnicht zu wissen was Freundschaft eigentlich bedeutet.

Richtig. Du hast einfach nur Recht. Eigentlich sollte ich mich wohl eher drüber ärgern, dass ich ihm nicht damals den Rücken gekert habe, als ich schon mitbekommen habe, dass er so mit anderen umgeht.
Zitat von mängelexemplar:
Und wenn er auch mal in diesem Forum angemeldet war, dann weiß er ja um die Problematik an sich Bescheid und auch, was die von ihm ausgesprochene Kündigung für dich bedeutet.

Ich persönlich empfehle dir daher, dieser Freundschaft nicht hinterher zu laufen. Denn selbst, wenn er nochmal mit dir in Kontakt treten sollte, heißt das nicht, dass er dich nicht wieder so enttäuschen wird.

Ja, das macht mich auch fertig, dass er mich damals kennengelert hat, als ich so fertig war, weil mein damaliger bester Freund etwas ähnliches mit mir gemacht hatte.. (aber irgendwie noch fieser) und er wusste, dass mir das mein Herz raus reißt.. dass.. ich echt am Boden bin.. wenn mir sowas passiert.

(Übrigens: habe ich heute auch einer meiner wenigen Freundinnen, die hier war, die Mail von ihm vorgelesen. Sie fiel auch aus allen Wolken. Sie hatte ihn auch an meinem letzten Geburtstag kennen gelernt und hätte ihn NIE so eingeschätzt. Das tröstet mich etwas. Sie fand das auch einfach nur kalt und herzlos und seltsam, seine Mail. Ich konnte sie ja auch irgendwo nicht begreifen.. aber so, tut es gut, dass sie es selbst auch so seltsam fand und es nicht einfach nur so war, dass ich zu blöd gewesen wäre zu kapieren was er mir sagen will oder so.)

Der Freundschaft würde ich NIE hinterher laufen.. nicht, wenn mich jemand SO mit Füßen tritt. Ich schwanke nun nur dazwischen.. ihm:
1. gar nicht mehr zu antworten
2. 2-3 Zeilen zu schreiben à la Dir auch noch ein schönes leben. Tu was Du meinst das richtig für Dich ist
ODER
3. ihm (auf zivilisierte Weise!) die Meinung zu geigen. Einfach sagen, wie unfair ich sein Verhalten fand und wie verletzend. Gleichzeitig sagen, dass es gar nicht so gedacht ist um etwas zu retten (da er damit schon eh bei mir unten durch ist) aber ich ihm empfehlen würde sein Verhalten zu überdenken um wenigstens nicht auch noch andere so zu verletzen.

(Ich würde es übrigens nicht ausschließen, dass ich ihm, falls er sich in eeeeeinigen Monaten, oder Jahren noch mal melden würde.. dass ich dann schon noch mal mit ihm reden würde.. also ihm evtl noch mal ne 2te Chance geben würde. Aber dafür müsste er schon von sich aus auf mich zukommen.)
Zitat von mängelexemplar:
Und unabhängig wie groß die Entfernung ist und wie oft man sich sieht, eine gute Freundschaft hält auch diese Hürden stand!!
[...]
Ich wünsche euch ganz viel Kraft dafür und ganz viel Mut!!

Recht hast Du. So sehe ich das auch. Ist auch ne ziemlich unreife Idee.. (um mal so gehässig zu sein) zu denken, dass Freunde nie wegziehen können (vielleicht schon alleine beruflich bedingt), sondern man sich wie in den guten alten Schultagen täglich sehen muss um befreundet zu bleiben. Wenn nach nem Umzug ein Freund sofort keiner mehr ist, dann war er es wohl noch nie wirklich.

Danke! =)
Zitat von struwe:
@mängelexemplar

In dem Augenblick, wenn ich meine Gefühle offenbare, ist jede Beziehung zu Ende. Das war schon immer so, ich kenne es nicht anders.


Zitat von GastB:
Ich kann sein Verhalten so nicht nachvollziehen. es sei denn, er sei schon vorher mit eurer beziehung unzufrieden gewesen. aber dann dürfte er jetzt nicht vom lieben menschen usw. schreiben, sondern sollte klartext reden.

Sehe ich ja auch so. Meine Freundin hat heute Abend auch versucht mich zu trösten und gemeint, es sei nicht meine Schuld, wenn er sich so verhält. Nach dem was er geschrieben hat, meint sie, er hätte einfach nur ne Meise.. und dafür könne ich ja nichts.
Zitat von GastB:
und falls er das nicht kann, einfach die freundschaft allmählich reduzieren und evtl. ganz einschlafen lassen. so findet das doch normalerweise statt. aber kündigen wie eine arbeitsstelle oder einen handyvrtrag?

Wahrscheinlich war ich einfach nur zu blind um es zu kapieren.

Vor allem der eine Satz: dass er nun, mit der anderen Freundin in seiner Nähe merken würde, wie Freundschaft wirklich sein kann.
Zitat von GastB:
„Du bist für immer für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“
Antoine de Saint-Exupery (aus: Der kleine Prinz)

Ein schönes Zitat.. aber.. naja.. manchmal erkennt man das wahre Gesicht eines Menschen erst zu spät, oder? Wenn jeder in der Lage wäre zu erkennen, ob man jemandem vertrauen kann, dann wäre ja keiner so wahnsinnig und würde sich freiwillig verletzen lassen.

Jedenfalls ist hier mein absolutes Lieblingszitat:

http://www.zitate-online.de/sprueche/hi ... ennen.html

„Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.“ [Abraham Lincoln]

Ich finde diesen Zitat göttlich.. so überaus wahr.
Zitat von mängelexemplar:
Und bevor ich eine Freundschaft abschreibe, guck ich, ob ich alles mir mögliche getan habe um sie zu retten...Mir sind Freundschaften sehr sehr wichtig, weil sie etwas sehr kostbares und seltenes sind....

einfach mal nur: *unterschreib* Sehr sympathische Einstellung. =)
Zitat von vent:
Bei Moni sehe ich viele Unklarheiten, da fehlte anscheinend die direkte Kommunikation, und ungefähr auf die Art, wie man sich zumindest über die eigene Auffassung der Freundschaft nicht genügend ausgetauscht hat, kam auch das unbefriedigende Aus. Ich weiß, Moni du hast das versucht, bist auf taube Ohren gestoßen. Es war vielleicht jemand, der es brauchte Menschen zu verlassen um sich selbst wertvoll vorzukommen. Hinter solchem Verhalten stecken aber eigene Ängste und Defizite, und das zu wissen kann den Trennungsschmerz erleichtern. Wenn auch manchmal eine endgültige Trennung so endgültig zu sein scheint wie der Tod selbst, und das ist eben das, was man an diesen Situationen nicht versteht: wie kann ein Mensch einem Anderen so etwas antun?
[...]
Und Alles Gute für dich, Moni.

Mir kommen grad fast wieder die Tränen. Genau das ist es.. ich habe ein ziemliche Verlustangst.. ich kann es nicht so gut ertragen, wenn ich mich verlassen fühle.. und so fühlt es sich an, als wäre er tot.. aber beabsichtigt - und nur für mich. Aber ich will es nicht wahr haben.. dass er so fies sein könnte.
Mh.. eigentlich hatten wir schon darüber geredet dass wir uns mögen.. was uns die Freunschaft so bedeutet.. usw. Er war der Kerl, der fast wegen mir nach Köln gezogen wäre.. der.. den ich an Silvester bei mir bewirtet habe (und das gerne!) ..als ihn jemand anderes im Stich gelassen hat.. der mit ihm klettern war, als er sich einsam fühlte.. der.. dessen Sorgen ich mir angehört habe.. und er sich auch meine.. mit dem ich viel gelacht habe.. sehr viel.. ewig lange telefoniert. Klar, wir haben uns nicht die Liebe gestanden und hatten meistens anderes zu bereden.. waren also so 'abgelenkt' dass es sicherlich schon auch seltsam gewesen wäre auf ein Mal die freundschaftlichen Gefühle zu betonen. Kennt ihr solche Freundschaften denn nicht auch, wo man einfach spürt, dass alles so gut ist, wie es ist.. ..wo es eher seltsam anmuten würde, das alles noch mal auszusprechen? Ironischerweise habe ich mich in dem Fall hier wohl geirrt.. aber.. es entsteht meistens ein seltsames Gefühl, so ein beklemmtes, wenn man anfängt über die Gefühle füreinander zu reden. Grad.. weil wir so gar kein bisschen angezogen voneinander waren.. war es uns glaub wichtig, dass der andere sich nicht plötzlich angebaggert fühlt.. ^^'

Danke.. Dir auch alles Gute. =)
Zitat von mängelexemplar:
Auch bin ich diejenige, die oft oder auch immer den Kontakt gesucht hat.

Mittlerweile möchte ich das nicht mehr....Ich habe nicht die Kraft und auch den Willen nicht mehr, Leute hinterherzulaufen, nur damit der Kontakt weiterhin Bestand hat.

Wer Wert auf meine Freundschaft legt, wird sich bei mir melden und wer nicht, der hat halt Pech gehabt.
Ich weiß, dass mag jetzt arrogant oder ignorant klingen aber ich will diese Taktik für mich selbst versuchen. Denn auch so kann man sehen, wer für mich da ist. Egal ob krank oder nicht.

Wow.. ich wünschte ich könnte auch mal so konsequent sein. Aber ich befürchte, dass ich dann komplett alleine wäre, wenn ich es dann mal drauf anlegen würde.. zu schauen wer sich so bei mir von sich aus meldet. Obwohl es da schon einige gibt, die mir ab und an in den Ar*** treten, weil ich mich zu selten melde.. da bin ich dann jedes Mal im siebten Himmel, wenn ich merke, dass mich jemand 'vermisst'. (Nicht WEIL der mich vermisst - ihr versteht schon. ^^')

Zitat von mängelexemplar:
Ich soll zudem lernen egoistischer zu werden und auch lernen mit den darausfolgenden Konsequenzen zu leben. (Therapieanweisung)

Das versuch ich jetzt. Mal gucken, wieweit ich damit komme....

Ich wünsche Dir von Herzen viel Erfolg damit. =) Ich hoffe, dass Du gute Erfahrungen damit machst. Wenn Du eine Erkenntnis daraus ziehst, sag mir doch bitte auch bescheid.. vielleicht traue ich mich dann auch etwas.. konseqenter zu sein.
Zitat von vent:
Was meint ihr denn?

Haben Hardliner mehr Chancen im Leben?


Ja, wenn auch was dahinter ist. Einer, der einfach nur ignorant ist.. und aber irgendwie nichts zu bieten hat.. oder.. mh.. super schüchtern ist dabei.. ich befürchte so jemand kann noch so nett sein.. aber.. der wird einfach nur einsam vor sich hin sauern. Aber jemand, der so wirkt wie ich bin's ..mit ner super Ausstrahlung und irgendwie anziehend auf die Mitmenschen wirkt.. (wieso auch immer.. also Charakterlich, wegen dem Sozialstatus, wegen Geld, wegen dem Aussehen.. wieso auch immer eben..) so jemand kann es sich auch leisten einen auf mir doch egal, wer mich mag und wer nicht / sollen die anderen sich doch melden usw zu machen.. dem werden immer irgendwelche die Türe einrennen.
Zitat von mängelexemplar:
Ich zum Beispiel mach mir viel zuviele Gedanken um meine Mitmenschen. Ich versuch quasi das Denken für sie zu übernehmen. Voll schwachsinnig aber naja....

Wir sind uns in mancherlei Hinsicht erschreckend ähnlich. Ich mach einfach mal mit:


Zitat von vent:
Was ist Glück?




Sorry.. ich bin grad zu müde um mir den Clip konzentriert anzuschauen.. habe ihn aber abgespeichert und schaue ihn mir bald mal an. ^^ ..Hier dafür ein Link zu einem Lied, das grad im Fernsehn lief.. und mir irgendwie ziemlich aus dem Herz spricht / zu meiner momentanen Situation passt.. (naja.. zumindest so von der Grundstimmung her.. auch wenn es in dem Lied glaub um ne partnerschaftliche Beziehung geht..)



Uff. Es tut mir leid, dass ich SO viel geschrieben habe. Ich fand es super lieb, dass mir so viel geantwortet wurde und sich auch ne Diskussion entwickelt hat.. da wollte ich gerne auch darauf eingehen.

Habt vielen Dank für Eure lieben Ratschläge und Eure aufmunternden Worte. Mir geht es wirklich schon etwas besser. Vielen Dank!

Liebe Grüße..

A


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Dr. Reinhard Pichler
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