Hallo,
es ist gut möglich, dass ich mit diesem Threadthema gegen irgendwelche Forenregeln verstoße und er gelöscht wird. Das wäre schade, und leider ist mir auch keine andere Austauschmöglichkeit bekannt, wo das Thema explizit toleriert würde. Nun, es geht, wie der Titel bereits verrät, um den Abbau irrationalen Zurückschreckens vor dem Suizid - eine psychologische Blockade, die eventuell psychotherapeutisch gelöst werden könnte, was allerdings nach geltendem Recht keinem Psychiater oder Psychotherapeuten gestattet ist, sodass diese Möglichkeit entfällt. Meine Anfrage richtet sich danach, ob irgendjemand Erfahrung mit Literatur, Denkübungen oder mentalen Techniken hat, solche starken, als irrational bekannten Blockaden zu lösen? Literatur zum Thema oder gar Therapien und Selbsthilfegruppen gibt es aus naheliegenden Gründen nun einmal nicht.
Aus der Lektüre vieler anderer Onlinediskussionen mit suizidalen Personen weiß ich, dass es kaum zu vermeiden ist, dass die Fragesteller keine wirkliche Antwort auf ihre Frage nach Möglichkeiten erhalten, mit dem Leben abzuschließen, sondern ihnen nach und nach immer aggressiver Hilfe zur Überwindung ihrer Suizidneigung aufgedrängt wird, um die sie niemals gebeten haben. Ich bitte daher, hier davon abzusehen. Ich kann versichern, dass meine Entscheidung einem langfristig geplanten rationalen Suizid (Wie Durckheim ihn nennt) so nahe wie nur möglich kommt: Entschlossen bin ich seit über 15 Jahren, ich habe jede nur erdenkliche Möglichkeit zur Veränderung meiner Lage erfolglos ausgereizt und jahrelang jeden nur möglichen Aspekt des Suizides im Allgemeinen und meines Falles im Speziellen penibel untersucht und bin dabei tausendmal zum immer gleichen Schluss gekommen - ein Leben unter Bedingungen, die mir langfristig erträglich scheinen, ist für mich nahezu ausgeschlossen und es gibt praktisch nichts in meiner Macht Stehende mehr, eine Änderung herbeizuführen. Nun werden sich einige sicher berufen fühlen, das Mantra von Suizid ist nie eine Lösung und Es gibt immer einen Weg auszuräumen - ich beglückwünsche diejenigen, denen der Verlauf ihres Lebens Anlass zu einer so heiteren Einschätzung des Lebens gegeben hat, bitte aber dennoch, sich in diesem Thread zurückzuhalten und zu respektieren, dass ich keine Hilfe zur Diskussion und Veränderung meiner Lebenssituation wünsche, dass es mein in Freiheit und nach jahrelanger gründlicher Überlegung getroffener Entschluss ist, ein Ende zu setzen und dass ich nur nach Wegen suche, dieses Ziel umzusetzen. Ich wiederhole: Ich weiß, dass es für die Moderation vielleicht problematisch sein wird, einen solchen Thread nicht zu löschen, bitte aber darum, zu bedenken, dass das in jedem anderen Forum dasselbe ist und dass suizidale Menschen in der Praxis einfach keine Möglichkeit haben, ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und Austausch zu nutzen. Jedem das Wort zu entziehen, der das Mantra der Lebensbejahung um jeden Preis nicht teilt, kann wohl nicht ernsthaft die Lösung sein.
Mein Problem ist, wie oben geschildert, ein irrationales, intuitives Zurückschrecken vor einem Suizid, den ich seit vielen Jahren beschlossen habe und gegen den es keinen rationalen Einwand gibt. Es gibt in meinem Leben nichts Positives, es hat niemals irgendetwas Positives gegeben und es wird darin niemals irgendetwas Positives geben. Jeder Aspekt, der das menschliche Leben irgendwie gewichtig, wertvoll und interessant machen könnte - Liebe, Partnerschaft, S., Freundschaft, soziale Integration, berufliche Erfüllung - ist mir lebenslang vollständig verwehrt geblieben und unerreichbar, meine halbautistische Charakterveranlagung isoliert mich seit meiner Geburt in einem unsichtbaren Käfig, aus dem heraus keine Interaktion mit der Außenwelt möglich ist. Obwohl meine emotionalen Bedürfnisse und insbesondere mein Liebesbedürfnis genauso stark oder vielleicht sogar stärker als bei jedem anderen Menschen sind, ist es mir völlig unmöglich, sie adäquat zu vermitteln und zu erfüllen. Ein Leben, in dem es vollständige, permanente Isolation und Einsamkeit statt Liebe und Freundschaft und Mastr. statt Ero. und S. gibt scheint mir nicht fortsetzenswert, und nach zwanzig Jahren vollständigem Entzug von jeder menschlichen Nähe und Wärme und der tausendfach erprobten absoluten Aussichtslosigkeit einer Änderung dieser Situation wird langsam auch jeder Versuch einer Betäubung durch andere Aktivitäten schwächer und wirkungsloser, sei es Literatur, Musik, Beschäftigung mit Kunst und Wissenschaft, Naturgenuss, Wandern, Reisen oder verbissenes autodidaktisches Lernen und Lesen. Liebe, Ero. und soziale Integration wären für mich unabdingbar notwendig, um das Leben genießen oder auch nur ertragen zu können, und da es für mich keine Option gibt, diese Dinge zu erreichen möchte ich auch keine Surrogate, keine Ratschläge zu Therapien, Medikamenten und Ähnlichem. Ich möchte darüber auch gar nicht diskutieren, das würde doch nur zu gegenseitigen Missverständnissen und Ärger führen, wie sie unvermeidlich sind, wenn ein Mensch eine Schlussfolgerung aus seiner eigenen Lebenserfahrung gezogen hat, auf einen Ratgeber trifft, der ihm ein gar nicht auf seine Lebenssituation adaptiertes theoretisches Modell aufoktroyieren wille. Ich bitte dafür um Verständnis.
es ist gut möglich, dass ich mit diesem Threadthema gegen irgendwelche Forenregeln verstoße und er gelöscht wird. Das wäre schade, und leider ist mir auch keine andere Austauschmöglichkeit bekannt, wo das Thema explizit toleriert würde. Nun, es geht, wie der Titel bereits verrät, um den Abbau irrationalen Zurückschreckens vor dem Suizid - eine psychologische Blockade, die eventuell psychotherapeutisch gelöst werden könnte, was allerdings nach geltendem Recht keinem Psychiater oder Psychotherapeuten gestattet ist, sodass diese Möglichkeit entfällt. Meine Anfrage richtet sich danach, ob irgendjemand Erfahrung mit Literatur, Denkübungen oder mentalen Techniken hat, solche starken, als irrational bekannten Blockaden zu lösen? Literatur zum Thema oder gar Therapien und Selbsthilfegruppen gibt es aus naheliegenden Gründen nun einmal nicht.
Aus der Lektüre vieler anderer Onlinediskussionen mit suizidalen Personen weiß ich, dass es kaum zu vermeiden ist, dass die Fragesteller keine wirkliche Antwort auf ihre Frage nach Möglichkeiten erhalten, mit dem Leben abzuschließen, sondern ihnen nach und nach immer aggressiver Hilfe zur Überwindung ihrer Suizidneigung aufgedrängt wird, um die sie niemals gebeten haben. Ich bitte daher, hier davon abzusehen. Ich kann versichern, dass meine Entscheidung einem langfristig geplanten rationalen Suizid (Wie Durckheim ihn nennt) so nahe wie nur möglich kommt: Entschlossen bin ich seit über 15 Jahren, ich habe jede nur erdenkliche Möglichkeit zur Veränderung meiner Lage erfolglos ausgereizt und jahrelang jeden nur möglichen Aspekt des Suizides im Allgemeinen und meines Falles im Speziellen penibel untersucht und bin dabei tausendmal zum immer gleichen Schluss gekommen - ein Leben unter Bedingungen, die mir langfristig erträglich scheinen, ist für mich nahezu ausgeschlossen und es gibt praktisch nichts in meiner Macht Stehende mehr, eine Änderung herbeizuführen. Nun werden sich einige sicher berufen fühlen, das Mantra von Suizid ist nie eine Lösung und Es gibt immer einen Weg auszuräumen - ich beglückwünsche diejenigen, denen der Verlauf ihres Lebens Anlass zu einer so heiteren Einschätzung des Lebens gegeben hat, bitte aber dennoch, sich in diesem Thread zurückzuhalten und zu respektieren, dass ich keine Hilfe zur Diskussion und Veränderung meiner Lebenssituation wünsche, dass es mein in Freiheit und nach jahrelanger gründlicher Überlegung getroffener Entschluss ist, ein Ende zu setzen und dass ich nur nach Wegen suche, dieses Ziel umzusetzen. Ich wiederhole: Ich weiß, dass es für die Moderation vielleicht problematisch sein wird, einen solchen Thread nicht zu löschen, bitte aber darum, zu bedenken, dass das in jedem anderen Forum dasselbe ist und dass suizidale Menschen in der Praxis einfach keine Möglichkeit haben, ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und Austausch zu nutzen. Jedem das Wort zu entziehen, der das Mantra der Lebensbejahung um jeden Preis nicht teilt, kann wohl nicht ernsthaft die Lösung sein.
Mein Problem ist, wie oben geschildert, ein irrationales, intuitives Zurückschrecken vor einem Suizid, den ich seit vielen Jahren beschlossen habe und gegen den es keinen rationalen Einwand gibt. Es gibt in meinem Leben nichts Positives, es hat niemals irgendetwas Positives gegeben und es wird darin niemals irgendetwas Positives geben. Jeder Aspekt, der das menschliche Leben irgendwie gewichtig, wertvoll und interessant machen könnte - Liebe, Partnerschaft, S., Freundschaft, soziale Integration, berufliche Erfüllung - ist mir lebenslang vollständig verwehrt geblieben und unerreichbar, meine halbautistische Charakterveranlagung isoliert mich seit meiner Geburt in einem unsichtbaren Käfig, aus dem heraus keine Interaktion mit der Außenwelt möglich ist. Obwohl meine emotionalen Bedürfnisse und insbesondere mein Liebesbedürfnis genauso stark oder vielleicht sogar stärker als bei jedem anderen Menschen sind, ist es mir völlig unmöglich, sie adäquat zu vermitteln und zu erfüllen. Ein Leben, in dem es vollständige, permanente Isolation und Einsamkeit statt Liebe und Freundschaft und Mastr. statt Ero. und S. gibt scheint mir nicht fortsetzenswert, und nach zwanzig Jahren vollständigem Entzug von jeder menschlichen Nähe und Wärme und der tausendfach erprobten absoluten Aussichtslosigkeit einer Änderung dieser Situation wird langsam auch jeder Versuch einer Betäubung durch andere Aktivitäten schwächer und wirkungsloser, sei es Literatur, Musik, Beschäftigung mit Kunst und Wissenschaft, Naturgenuss, Wandern, Reisen oder verbissenes autodidaktisches Lernen und Lesen. Liebe, Ero. und soziale Integration wären für mich unabdingbar notwendig, um das Leben genießen oder auch nur ertragen zu können, und da es für mich keine Option gibt, diese Dinge zu erreichen möchte ich auch keine Surrogate, keine Ratschläge zu Therapien, Medikamenten und Ähnlichem. Ich möchte darüber auch gar nicht diskutieren, das würde doch nur zu gegenseitigen Missverständnissen und Ärger führen, wie sie unvermeidlich sind, wenn ein Mensch eine Schlussfolgerung aus seiner eigenen Lebenserfahrung gezogen hat, auf einen Ratgeber trifft, der ihm ein gar nicht auf seine Lebenssituation adaptiertes theoretisches Modell aufoktroyieren wille. Ich bitte dafür um Verständnis.
20.09.2013 15:16 • • 20.09.2013 #1
3 Antworten ↓