App im Playstore
Pfeil rechts

Hallo,

mich macht momentan alles so unglücklich..ich muss das mal aufschreiben...ich bin eifersüchtig obwohl ich das gar nicht möchte. Und ich weiss nicht wie ich da raus komme.

Mein Partner hatte vor mir eine sehr heftige, kurze Beziehung zu einer Frau, die ihn damals wohl stark beeindruckt hat. Sie hat ihn nach Strich und Faden verarscht und dann sitzengelassen.
Als ich dann in sein Leben trat, hat er mir ab und an ein bisschen was erzählt davon und ich merkte schnell, dass mir das nicht gut tut, weil es mich eifersüchtig gemacht hat. Ich fühlte mich minderwertig dieser Frau gegenüber, die alles konnte, alles hatte, so viel toller und hübscher war, obwohl sie ja so eine Psychoterrortante war.
Trotzdem war er ja jetzt mit mir zusammen und war auch sehr aufmerksam mir gegenüber, hat vieles für mich gemacht, so dass ich mich schon geliebt gefühlt habe. Wir hatten viele Konflikte, sind aber auch immer stärker zusammengewachsen.

Nur das alte Zeug, was mit ihr zu tun hat, das wollte er nicht loswerden, er hat immer davon geredet, daraus mal ein Buch zu machen, um das Thema zu verarbeiten. Was ich von seinen schriftstellerischen Ambitionen halte, ist nen anderes Thema , aber jetzt hat er vor kurzem wieder damit angefangen, sprich er beschäftigt sich damit ganz intensiv, mit ihr, und schreibt halt als ob er ein verliebter Esel wäre. Als ob er gleich zu ihr hinrennen will..(Klar liegt es auch nicht ganz offen rum, aber schon so, dass mans beim Staubwischen entdecken kann)
Ich hab ihn schon mal vor einigen Jahren gefragt warum er das Ganze nicht abhaken kann, da sagte er mir das hätte er. Ich hab inzwischen Hemmungen, es überhaupt noch anzusprechen, aus Angst wieder abgespeist zu werden. Oder mir anzuhören, dass es halt sooooo wichtig für ihn ist (also das Schreiben) oder das ich mir nicht den Kopf zerbrechen soll etc. Dass er doch bei mir ist und mich liebt.

Mich verletzt das so, und ich würd mir so sehr wünschen, dass er die Vergangenheit ruhen lassen kann. Ich möchte nicht, dass die Andere immer unsichtbar auf unserer Bettkante sitzt. Mir gings letzte Woche so schlecht damit, dass ich einen gewaltigen Depressionsschub bekommen habe und dann auch noch körperlich krank geworden bin. Ich geb zu ich hab mich da auch sehr rein gesteigert, normalerweise hätte ich mich gern abgelenkt, nur wenn man erst mal krank ist, fällt das ja nicht so leicht.
Ich weiss jetzt nicht wie ich mich verhalten soll. Am liebsten würd ich einfach gehen, aber aus einer Ehe geht man ja mal nicht so eben. Wir sind 5 Jahre zusammen, ein halbes davon verheiratet, und ich hab das Gefühl das ist alles nichts wert, weil ich nur der Ersatz für diese unnahbare Frau seines Lebens bin. Manchmal möchte ich einfach nen Schnitt machen und mit diesem Menschen garnichts mehr zu tun haben, nur um aus dieser Dynamik rauszukommen, dass es da noch die Ex gibt, die ihn so beeindruckt, usw.
Das ist nur ein Schritt den ich nicht wage, weil ich dann ganz allein bin.

Vielleicht hat ja hier jemand eine Idee? Ich fühl mich so fertig mit dem Ganzen.

17.11.2012 11:39 • 11.12.2012 #1


Mag keiner was schreiben? Mir reicht auch einfach ne Meinung, ob ich übertreibe oder das plemplem ist..

A


Wohin geht es jetzt?

x 3


Nein du bist nicht plem plem, uns Frauen verletzt das ganz tief, wenn wir merken unser mann schwärmte eigentlich für eine andere. Wir fühlten usn wie ein Trostpreis und Trostpokal.
Manchmal wollen wir uns dann schnell die Tränen wegwisschen, Koffer packen und am liebsten lange Zeit abhauen.
Nur du schreibst ja auch so einfach ist es nicht.
Genau so ist es.
Männer sehen an ihren Frauen oft jede Unschönheit, wie durch eine Lupe.
Eine Frau die weit weg ist, die kann natürlich schön glänzen. Die lebt ja in den Träumen weiter.
Da gibt es doch so eine Art weisheit, das ein mann sich eher an die Frau erinnert die ihn nicht geheiratet hat, nicht wollte.
Warum das wohl so ist

Ich merke grad, wie traurig du bist, daß diese Frau seine Traumfrau warst.
Du wolltest seine Nummer eins sein, du wolltest die begehrte und vergötterte sein.
Du wolltest die sein, nach der er verrück ist.
Darf ich fragen, wie es dann zur Heirat gekommen ist? Du schreibst du hast aber Liebe von ihm gefühlt.
Bitte schreib diesen Satz nochmal, denn er hat mich irgendwie aufgebaut.
Da ist soviel schönes drin in dem Satz, das es doch noch Hoffnung gibt, oder?
Diese Frau hat doch vielleicht schon längst einen Neuen, oder?
Ich würde aufstehen, an deiner Stelle, die Kleider der Trauer ausziehen.
Weißt du, es gibt wirklich hübschere Frauen wie wir, aber die werden doch auch mal alt.
Die bleiben doch nicht so jung?
In der schönsten Haut steckt auch die gefährlichste Schlange, so ist das auch bei den Frauen.
Letztendlich hatte er doch Glück, das er an dich geraten ist, oder?
Wenn sie ihn nur verarscht hat? Das weiß er doch bestimmt.
Dubist

Hallo Dubist,

danke dir. Wirklich danke, auch wenns grad nur anonym übers Internet ist. Es ist wahnsinnig erleichternd, verstanden zu werden mit dem Thema. Ich merk an meiner Reaktion auf deinen Text erst wie traurig mich das alles macht.

Koffer packen wollt ich schon so oft...habs am Ende immer wieder revidiert. Vielleicht aus Angst allein zu sein, irgendwie aber auch weil ich immer noch dachte, dass da tatsächlich noch Liebe ist. Also von ihm aus. Das konnte er ja trotzdem die ganze Zeit über, Wärme und Nähe geben und im Optimalfall mir das Gefühl, dass ich tatsächlich seine erste Wahl bin. Deshalb ist es jetzt so ein Schlag in die Fresse gewesen, als ich die Sachen gelesen hab über die Andere. Klar, ist einfacher aus der Entfernung und mit verklärtem Blick jemanden auf so einen Thron zu heben, und da kann man auch das Leiden zelebrieren, was man mit demjenigen durchgemacht hat - ist mir alles nicht fremd, ich denk auch manchmal an Exfreunde, aber sich so dran festzuhaken und die Tusse völlig unreflektiert als soooo toll hinzustellen und sich da so ne W****vorlage hinzubauen....fass ich einfach immer noch nicht.

Hätte auch nicht die Heirat mitgemacht, wenn ich gewusst hätte, dass das immer noch aktuell ist.
Naja und nun muss ich damit leben irgendwie.
Ja, ich fühl noch was ab und an, wir lieben uns, irgendwie ist es halt diese absolute Vertrautheit, man kennt den anderen, und gleichzeitig ist aber offenbar null Vertrauen in manchen Bereichen, und ich weiss nicht ob das reicht. Ich weiss nicht obs von mir aus reicht und auch nicht obs von ihm aus reicht. Oft weiss ich ja nicht mal ob meine Kraft für mich reicht. Hoffnung Energie sind grad ziemlich im Keller. Wenn ich gehe, müsste ich mir meine Existenz komplett neu gestalten. Allein.

Klar will ich die Nummer Eins sein für ihn, oder halt mal für irgendwen. Früher konnt ich Gefühle nicht zulassen, habs abgeblockt in allen Beziehungen, mit ihm gings dann endlich und dann bin ich auf einmal nur die die danach kam. Weisst du, manchmal fühl ich mich wie das Katastrophenaufräumkommando, das sich jetzt um die Reste kümmert. Das find ich so gemein an dem Ganzen. Ich fühl mich nicht gesehen.

Hm. Hatte ihm einen Brief zwischen sein Geschreibsel gesteckt, der ist jetzt weg. Hab nur über meine Verletztheit geschrieben, keine groben Vorwürfe oder sowas. Angesprochen hat er es nicht, ich verspüre aber auch grad kein Bedürfnis danach. Eigentlich wärs schön, wenn das ganze Thema einfach untergeht und nie wieder auftaucht. Richtig glauben könnt ich eh grad nichts, was er mir sagt.

Sorry ich musste noch mal ganz viel rauslassen...danke fürs Lesen.
Liv

Liebe Liv, ich bin mir ziemlich sicher, dass du dieses Problem mit jedem mann haben kannst. Egal, wenn du jetzt deine Sachen packst und gehst. alleine neu anfangen tust, leidest und weinst immer wieder.
Dann lernst du einen geschiedenen vielleicht kennen, der von der ex sitzen gelassen wurde, sie hat vielleicht einen neuen, doch ihr lauft euch doch ständig über den weg wegen der Kinder.
Insgeheim wüßtest du dann, das war die Frau an seiner Seite.
Es kränkt dich, es tut dir weh, es verletzt dich. Innerlich wendest du dich von ihm ab.
Bist ihm böse, ja fast feindselig gesinnt, manchmal hast du vielleicht sogar hasserfüllte gedanken ihm gegenüber. bist wütend und tauerst sehr, warum du nicht seine Nummer eins sein kannst. Die er vor anderen auf den Thron hebt, wie toll seine Frau ist
Das ist der Stolz, in uns, wir Frauen können es nicht ertragen, wenn eine andere mal toll ist in den Augen unseren Mannes, die Frau die sagt, nur zuer darf auch andere toll finden, die schweige, denn insgeheim sind wir Frauen gar nicht so liebäugeln, wenn es um den ersten platz geht.
Das ist nunmal die wahrheit.
Für uns Frauen ist es eben wichtig, das wir für unseren liebling toll sind, das wir schön sind und geliebt.
Und wie gesagt, liebe liv, das bist du ganz bestimmt auch für deinen Mann.

DAs was du denkst was Liebe ist, ist doch keine.
er meinte sie zu lieben, aber die Liebe ist oft das was nicht so bombastisch hoch steht, was mit kleinen zarten schwingen hereintritt. Und nicht gross und polternd.
Es war vielelicht begehrlichkeit, sehnen, haben wollen. Sex, meinen es sei Liebe?
Aber Liebe, echte Liebe war es nicht.

Mag keiner was schreiben? Mir reicht auch einfach ne Meinung

Zitat von Dubist:
DAs was du denkst was Liebe ist, ist doch keine.
er meinte sie zu lieben, aber die Liebe ist oft das was nicht so bombastisch hoch steht, was mit kleinen zarten schwingen hereintritt. Und nicht gross und polternd.
Es war vielelicht begehrlichkeit, sehnen, haben wollen. Sex, meinen es sei Liebe?
Aber Liebe, echte Liebe war es nicht.


Naja, was ich in dem Zusammenhang denke, entsteht ja erst dadurch, was er davon denkt. Und für ihn wars ja offensichtlich die Offenbarung seines Lebens. Klar, am Ende nur Begehren und Träumerei. Aber seine Träumerei tut halt weh. Grad wenn man weiss, dass die Realität hier ganz anders ist, anstrengend und fast jeden Tag harte Arbeit an der Beziehung. Da bleiben kaum noch Träume übrig, weil wir sie zusammen einfach nicht verwirklichen können.

Ja, ich komm auch von meinem Stolz nicht runter.
Das ist ätzend, es macht unfrei.

Ach. Ich beschäftige mich damit zu viel. Ich fahre nächste Woche ein wenig nachhause, unternehme etwas mit Freunden, ich habe das Gefühl grad Abstand zu brauchen.

Das ist doch toll, ich hoffe und wünsche dir diese Zeit zu geniessen. Das es dir da richtig gut geht und du mal alle Sorgen vergisst.
Dubist

Hat leider nicht geklappt mit dem Wegfahren Bin noch hier und es dauert noch etwas, bis ich loskomme.
Ich denke derweil über eine Trennung nach, und wie ich die letzten Jahre meines Lebens verpfuscht habe. Momentan hängt alles an einem wahnsinnig dünnen Faden, und ich weiss nicht, wann der reisst.

Wie kann mein Partner mich lieben wenn er mich immer wieder belügt? Mögen ja nur Kleinigkeiten sein, aber das ist doch nicht richtig? Ich bin so enttäuscht von dieser ganzen Geschichte. Ich weiss nicht wohin. Vielleicht hab ichs ja selbst heraufbeschworen, weil ich zu streng bin in mancher Hinsicht (krieg Wut wenn er über die Ex redet, also schreibt er heimlich über sie; finds richtig blöde wenn er raucht, also macht er's heimlich). So viele Heimlichkeiten voreinander zu haben ist doch keine Gemeinschaft, keine Grundlage für ein Ehe? Ich glaub ich hab nen riesen Fehler gemacht.

Zitat von Liv:
Ich möchte nicht, dass die Andere immer unsichtbar auf unserer Bettkante sitzt.

Warum veranstaltet man unfaire Spielchen - Gründe dafür gibt es viele, von einer Herabsetzungssucht bis zur panischen Angst ohne Strategien dem anderen hilflos ausgeliefert zu sein und dann womöglich verlassen zu werden.. An eine Trennung denken und aussteigen wollen - das ist doch eine gute Idee. Wenn sich etwas so lange gefestigt hat, wird es kaum zu ändern sein, oder du findest einen guten Paartherapeuten. Das alles kann wahrscheinlich nur dann funktionieren, wenn dein Partner keine Persönlichkeitsstörung hat und fähig ist andere Sichtweisen zuzulassen. Weil so wie du schreibst, müsste er dann sein Leben komplett auf den Kopf stellen, Wertstellungen neu definieren, vieles loslassen.

Zitat:
So viele Heimlichkeiten voreinander zu haben ist doch keine Gemeinschaft, keine Grundlage für ein Ehe?

Alles Strategien aus Angst. Wenn ich mich vor meinem Partner fürchte, ist er eher so etwas wie mein Feind. Dieses Verhalten kann auch manipulative Hintergründe haben - man kriegt eben auch da wieder die Rolle des Sündenbocks zugewiesen: Weil du so streng bist, muss ich alles heimlich machen - du bist schuld. Wenn du mal nachguckst - ist eine typische Verhaltensweise des Narzissten: Nähe nicht zulassen und die Schuld dafür dem Partner in die Schuhe schieben.

Hey, lass dir das doch nicht gefallen. Viele Mütter haben hübsche Söhne.

Gruß

Danke Nyan für deine Antwort!


Zitat von Nyan:
An eine Trennung denken und aussteigen wollen - das ist doch eine gute Idee. Wenn sich etwas so lange gefestigt hat, wird es kaum zu ändern sein, oder du findest einen guten Paartherapeuten. Das alles kann wahrscheinlich nur dann funktionieren, wenn dein Partner keine Persönlichkeitsstörung hat und fähig ist andere Sichtweisen zuzulassen. Weil so wie du schreibst, müsste er dann sein Leben komplett auf den Kopf stellen, Wertstellungen neu definieren, vieles loslassen.

Wir haben beide Therapieerfahrung, eine PS-Diagnose hatte ich mal (oder hab ich noch, keine Ahnung, ich bin nicht mehr in Therapie). Allerdings glaube ich, dass mein Partner sehr gut darin ist, den Therapeuten einen vorzulabern, das dann selbst auch glaubt, aber innerlich eben nicht sein Leben neu danach ausrichtet. Über Veränderungen reden wir immer sehr viel, aber so wirklich was haften bleibt da nicht.
Nicht dass ich jetzt im Gegenzug so mutig mit den Veränderungen wäre, ich glaube wir haben uns da in ein gegenseitig bestärkendes System begeben, in dem beide bleiben, weil sie Angst vor Veränderung/Alleinsein/Konsequenzen haben.


Zitat von Nyan:
Dieses Verhalten kann auch manipulative Hintergründe haben - man kriegt eben auch da wieder die Rolle des Sündenbocks zugewiesen: Weil du so streng bist, muss ich alles heimlich machen - du bist schuld. Wenn du mal nachguckst - ist eine typische Verhaltensweise des Narzissten: Nähe nicht zulassen und die Schuld dafür dem Partner in die Schuhe schieben.

Mhm, sehr augenöffnend.
Spreche ich ihn auf so Heimlichkeiten an, sagt er mir, er weiß ja, wie sehr ich mich darüber aufrege, und er wollte nicht, dass ich ihm ne Szene mache oder dass er Scherereien bekommt. Das ist natürlich schäbig und Quatsch dazu. denn die Szene bekommt ja trotzdem irgendwann (weil er nie gut genug vertuscht oder ich halt zu gut im finden solcher Dinge bin). Bislang hab ichs mir halt immer wieder gefallen lassen. Ganz schön doof.

Narzisstische Züge hat er definitiv, jede Menge Grandiositätsideen und wenn man die dann mal anpiekst, zerfällt sein Selbstbewusstsein zu nichts. Darüber und über seine Familiengeschichte haben wir auch schon viel gesprochen, das ist ihm auch bewusst.

Boah. Ich weiß auch nicht. Ich hab wahnsinnige Angst vor einer Trennung und vor nem Leben allein. Das sind Ängste die direkt in die lebensfeindlichsten Depressionen führen, die ich kenne.
Ich bin auch kein einfacher Mensch, und ich hab so die Vermutung, dass ich die nächste Beziehung genauso zersäge durch meine eigene Klatsche.
Zumal er ja auch nicht immer nur fies zu mir ist. Sonst wär ich ja schon gar nicht mehr da. Er ist ja die meiste Zeit sehr aufmerksam und fürsorglich und beteuert, alles für mich tun zu wollen, nur a) macht ers dann nicht und b) kommt eben diese Heimlichtuerei dazu, in allen möglichen Bereichen. Als ob er mir gegenüber immer die Beschwichtigungsschiene fahren muss, damit ich ihm wohlgesonnen bleibe, während er im Hintergrund seinen eigenen Film fährt. Erinnert mich an mein eigenes Familiensystem.

Tja, irgendwann wird es da demnächst wohl eine Entscheidung geben müssen, das ist mir klar.

Zitat:
ich glaube wir haben uns da in ein gegenseitig bestärkendes System begeben, in dem beide bleiben, weil sie Angst vor Veränderung/Alleinsein/Konsequenzen haben.

In der Situation ist es vermutlich praktisch dem Partner einen Rivalen vor die Nase zu setzen. Das nagt dann an seinem Selbstwert, erzeugt noch mehr Abhängigkeit und minimiert das Risiko selbst verlassen zu werden. Deinem Text nach zu urteilen macht dein Partner genau das Richtige.

Na fein.
Und was wäre jetzt ein richtiger Schritt für mich? Mich auch an wen anders ranschmeißen, um meinen Partner wieder an mich zu binden?

Auf keinen Fall das Feld räumen. Du bist jetzt an dem Punkt angelangt wo man vielleicht denkt, ertrage ich diese Situation noch ein paar Jahre. Oh ja das kannst du aushalten, du kannst an dieser Aufgabe wachsen.
Gut, Lügen zerstören ja eine vertrauensvolle Basis, aber da ich das selbst erlebt habe bedeutet es von der anderen Seite grosse Stärke anders zu agieren. Egal, was der andere Teil macht.
Du siehst doch noch posetive dinge An deinem partner weißt auch das der Weg alleine auch nicht besser wäre.
Man weiß auch nie was kommt, du schreibst du bist nicht einfach in einer Beziehung. Wohlgemerkt, der andere Teil ist es sicher auch nicht.
Dubist

Zitat von Dubist:
Oh ja das kannst du aushalten, du kannst an dieser Aufgabe wachsen.
Gut, Lügen zerstören ja eine vertrauensvolle Basis, aber da ich das selbst erlebt habe bedeutet es von der anderen Seite grosse Stärke anders zu agieren. Egal, was der andere Teil macht.

Mal ganz allgemein, nicht auf den Fall bezogen, weil man da nicht genaueres weiß. Das klingt erstmal wunderbar - nach Vorbild, Held, Freiheit usw. Aber die Realität sieht meistens ganz anders aus. Es werden nachweislich psychisch stabile Menschen in psychische Nöte gebracht, wenn sie von ihren Partnern manipuliert, dominiert werden. So wie ich das hier lese - ein fiktiver Gegenspieler wird ins Spiel gebracht, an dem man sich durch Zuneigung zum Partner bedingt messen soll, denn sein Wert wird dem der Partnerin höher gestellt. Und das bewirkt eine Dauerstresssituation. In so einem Fall ist meistens keine Spur vom Helden zu sehen, höchstens von einem Don Quijote, der still und einsam gegen Windräder ankämpft.

Menschen in privaten Beziehungen haben u. U. die Macht andere mithilfe ihrer eigenen Abwehrstrategien und z. B. der Wirkung des Inneren Kritikers im Erleben ihres Selbst und in der Wahrnehmung des Selbst- und Weltbildes immens zu beeinflussen. Der Innere Kritiker spricht die Sprache der einstigen Erzieher und Bezugspersonen, demnach ist man ja auch imstande unter einer solchen Einwirkung die Ausweglosigkeit der früheren Abhängigkeitsverhältnisse und komplett die im Unterbewusstsein ruhenden Konflikte der Kinderzeit in der Gegenwart in einer ungünstigen Neuauflage zu erleben.

Die letzten Sätze sind ganz bemerkenswert und toll verfasst. Denn sie spiegeln eine Wahrheit wieder. Hast du das von einem Buch abgeschrieben?
Auf jeden Fall ist es sehr schwierig damit klarzukommen und diese Muster der Kindheit zu brechen bedeutet etwas stärkeres zu haben wie ds Wort unmöglich. Das ist keine leichte Sache.
Dubist

Nyan was kann man da machen. Man macht Schluss und erlebt den Neustart dann süß und gut wie eh und je, und am schluss ist man wieder bei dem unbewältigten Konflikt der Kindheit angelangt und kommt immer wieder auf das gleiche Problem. Wie ein alter nagender böser Zahn lässt es einen nicht in Ruhe.
Deshalb meine Devise ist immer, wenn du es hier und jetzt nicht schaffst dann schaffst du es auch nicht in einer neuen Beziehung. Es sei denn du veränderst dich so stark und hast so dermassen Glück dann eines Tages einen ausserordentlich netten und vertrauenserweckenden Kerl zu treffen, der genau dich will.
Dubist
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Dubist:
Man macht Schluss und erlebt den Neustart dann süß und gut wie eh und je, und am schluss ist man wieder bei dem unbewältigten Konflikt der Kindheit angelangt und kommt immer wieder auf das gleiche Problem. Wie ein alter nagender böser Zahn lässt es einen nicht in Ruhe.

Die Probleme können auch durch andere Umstände am Leben erhalten werden, indem man sich z. B. von den Eltern nicht innerlich löst, indem man Kontakt mit einem dominanten Therapeuten oder Chef hat, indem man verdrängt und nicht weiß, wodurch negative Denkweisen entstehen und sie für wahre Lebensumstände hält. Es gibt so einiges, was man nicht unbedingt zum Leben braucht.

Manchmal sieht es für mich so absurd aus, als würden Menschen wie im Dauerregen stehen und sich dabei selbst unter Druck setzen, indem sie unbedingt aus eigener Kraft trocken werden wollen.

Zitat:
Deshalb meine Devise ist immer, wenn du es hier und jetzt nicht schaffst dann schaffst du es auch nicht in einer neuen Beziehung.

Was genau möchtest du schaffen?

Beziehungsfähig werden?

Ich kaufe Bücher um sie zu lesen, nicht um abzuschreiben..



Gruß

Ich wollt mich nochmal melden.

Wir haben uns ausgesprochen, auch über das Exfreundinnen-Thema. Er lässt es jetzt letzten Endes mit dem Schreiben, beschäftigt sich nicht mehr damit. Fand es allerdings auch blöd, dass ich wiederholt in seinen Sachen rumgesucht habe. Ja, an dem Punkt hab ich den Knacks und kann nicht genug vertrauen, das ist mein Problem. Auch, dass sich das dann zu solchen suizidalen Krisen auswächst. Keine Ahnung, wie ich daran arbeiten kann, außer loslassen, ich möchte derzeit eigentlich keine Therapie wieder anfangen.

Es kamen in dem Gespräch noch so einige andere mittlere Klopper zu Tage, die er mir vorher nicht erzählt hatte, wobei ich jetzt aber eigentlich froh bin, dass er wenigstens ehrlich ist und sich bemüht. Die Frage ist nur, ob das auf Dauer reicht oder ich dann doch irgendwann für mich nen Schlussstrich ziehen muss, weil es mich zu sehr aufreibt.

Erstmal bedeutet das für mich mehr Abstand, innerlich und auch in der Beziehung. Nicht mehr alles so wichtig nehmen und Druck rausnehmen. Was unternehmen mit anderen Leuten, mir überlegen, wie es sonst noch weitergehen kann, auch mit mehr Abstand. Ich würd an sich gern umziehen, das würde dann aber auch ausziehen und Aufteilung des gemeinsamen Haushalts bedeuten, und Jobsuche. Mal sehen.

Was für Klopper hast du abbekommen? Danke für die Ehrlichkeit, aber wenn sie nicht schön ist, dann na prost!!


Du solltest nicht nur mit anderen leuten dinge unternehmen. sondern vorallendingen mit deinem partner was schönes machen?
Für was hast du denn einen mann?Um als singel rumzurennen, sicher nicht, oder?
Dubist

A


x 4


Pfeil rechts


App im Playstore