Hallo liebes psychic.de-Forum
Ich bin neu hier bei euch und der Grund für meine Hilfesuche ist für euch sicher ein alter Hut. Trotzdem habe ich in älteren Beiträgen zu dem Thema leider keine große Hilfe finden können, deshalb hoffe ich, vielleicht ganz individuelle Hilfe/Ratschläge zu bekommen. Das Thema lautet: Eifersucht!
Woher kommt diese Eifersucht? Um euch die kurze Fassung zu geben: In meiner allerersten richtigen Beziehung wurde mein Vertrauen und ich ausgenutzt, ich wurde angelogen und Chatverläufe, die positive oder negative Klärung hätten bringen können, wurden von der Ex gelöscht. Das ganze führte zu viel Misstrauen und nach naiven Versuchen, trotzdem irgendwie zusammenzubleiben, zur Trennung. Klar hat mich zu dieser Zeit der Gedanke an einen neuen Verrat ziemlich oft geängstigt und sicher habe ich mich nur durch Kontrolle gefühlt. Klar, dass es nicht lange hielt, ich fand es selber schon extrem und war wirklich glücklicher, nachdem Schluss war. Außerdem habe ich eine etwas ungesunde Tendenz, mich mit anderen zu vergleichen. Die kommt glaube ich daher, dass mein Bruder mich bis zu meinem 16. Lebensjahr in fast jedem Bereich überflügelt hat und meine Eltern mich sehr häufig an ihm gemessen haben, wobei ich quasi immer der Versager war. Zu meinem Bruder hatte ich in diesem Sinne auch erst mal ein schwieriges Verhältnis. Er war eher der Typ, der meine Fehltritte verpetzt hat(eine zeitlang lief es echt nicht gut) und ich war neidisch, dass er bei meinen Eltern einen großen Vertrauensvorschuss genossen hat und ich häufig der Böse war. Als wir beide etwas reifer wurden, ist hieraus doch noch eine bis heute harmonische Geschwisterbeziehung entstanden und ich bin leistungstechnisch und in allen anderen Bereichen aufgeblüht. Ich möchte euch hier nichts vorheulen, aber meine Tendenz mich zu vergleichen, lässt sich glaube ich hiermit erklären.
Eigentlich dachte ich, meine Eifersucht wäre durch die Zeit nach der ersten Beziehunggeheilt worden. Nach dieser ersten Beziehung hatte ich eine ganze Reihe unterschiedlicher Partnerinnen und ganz unterschiedliche Arten von Beziehung, wobei die jetztige Beziehung meine vierte richtige ist. Davor lief es häufig so, dass man mal nur ein paar Wochen, mal ein paar Monate irgendwie zusammen ist, aber eine richtige Beziehung mit allem drum und dran war das nicht. Eher nach dem Motto: Man mag sich, verbringt gerne Zeit miteinander und findet sich attraktiv, aber viel mehr auch nicht. Selbst in den Beziehungen war nicht so wirklich Hals über Kopf verliebt, obwohl ich nicht unzufrieden war, hat doch immer das gewisse Etwas gefehlt. Eifersucht kam in dieser Zeit nicht so viel auf, zumindest hatte ich mich da immer im Griff.
Nun bin ich seit etwa drei Monate in einer neuen Beziehung und bei mir hat es ziemlich gefunkt, bei der Dame ebenfalls(wenn auch nicht so schnell wie bei mir). Zu diesen positiven Gefühlen hat sich allerdings leider schnell eine alte Angst gesellt: Nämlich die Angst, diese Liebe zu verlieren. Kurz gefasst liegt diese Angst darin, von einem anderen Mann sprichwörtlich ausgestochen zu werden. Also das quasi jemand kommt und sie mir wegnimmt. Obwohl ich insgesamt ein selbstbewusster Typ bin, fühle ich mich in der Hinsicht schnell verunsichert. Es kommt sehr schnell das Gefühl auf, vielleicht im Vergleich zu einem anderen nicht gut genug zu sein und quasi ausgetauscht zu werden. Wir leben übrigens nicht zusammen und diese Gedanken kommen größtenteils auf, wenn wir nicht beieinander sind. Schreibt sie mal etwas länger nicht, meldet sich nicht mehr oder weniger sofort, wenn sie eigentlich Feierabend sollte, ist länger bei einer Verabredung oder beim Sport, oder sie möchte auf eine Party, egal: Direkt bewegen sich meine Gedanken im Kreis, ich denke, dass da etwas nicht stimmen kann und bin beunruhigt. Umso länger ich für mich alleine mit diesen Gedanken bin, umso schlimmer wird es. Schreibe ich ihr dann, häufen sich meine Vorwürfe, fast ohne das ich etwas dagegen tun kann. Gerade letzteres hat mich auf die Idee gebracht, dass mein Problem nicht normal sein kann. Meine Aussagen haben insgesamt in ihrem Fall sehr wenig Hand und Fuß, wenn ich mir einige dieser Sachen schon nur ein paar Stunden später durchlese, denke ich mir, dass es ganz schön Psycho rüberkommen muss. Sie hat mir nun sicher schon viermal vermittelt, dass sie nirgendwo einen Typen kennenlernen möchte und mit mir zufrieden ist. Aber trotzdem gerate ich bei einer ganze Reihe von Anlässen ins Grübeln. Erzählt sie mir etwa von ihrem Ex, vergleiche ich mich direkt. Schreibt ihr ein Kollege, überkommen mich direkt Zweifel. Generell frage ich mich dann, ob ich tatsächlich der richtige für sie sein kann und sie auf Dauer so beeindrucken kann, dass sie bei mir bleibt. Zuletzt gab es wegen so einer Diskussion wieder Streit und ich habe das Gefühl, wenn ich noch mal so etwas bringe, ist es aus. Deshalb habe ich versprochen, etwas daran zu ändern und sie wollte mir dabei helfen.
Die Frage ist nur, was kann ich tun? Ich weiß, dass mein Verhalten nicht normal ist. Trotzdem bekomme ich es alleine kaum in den Griff. Mir fehlt glaube ich die richtige Strategie und ich hoffe, dass ihr mir hierbei helfen könnt. Ehrlich gesagt komme ich mir echt doof vor, mich mit solchen Gedanken zu plagen und um Hilfe bitten zu müssen. Wie kann ich mir da selber helfen?
LG xzdoi
Ich bin neu hier bei euch und der Grund für meine Hilfesuche ist für euch sicher ein alter Hut. Trotzdem habe ich in älteren Beiträgen zu dem Thema leider keine große Hilfe finden können, deshalb hoffe ich, vielleicht ganz individuelle Hilfe/Ratschläge zu bekommen. Das Thema lautet: Eifersucht!
Woher kommt diese Eifersucht? Um euch die kurze Fassung zu geben: In meiner allerersten richtigen Beziehung wurde mein Vertrauen und ich ausgenutzt, ich wurde angelogen und Chatverläufe, die positive oder negative Klärung hätten bringen können, wurden von der Ex gelöscht. Das ganze führte zu viel Misstrauen und nach naiven Versuchen, trotzdem irgendwie zusammenzubleiben, zur Trennung. Klar hat mich zu dieser Zeit der Gedanke an einen neuen Verrat ziemlich oft geängstigt und sicher habe ich mich nur durch Kontrolle gefühlt. Klar, dass es nicht lange hielt, ich fand es selber schon extrem und war wirklich glücklicher, nachdem Schluss war. Außerdem habe ich eine etwas ungesunde Tendenz, mich mit anderen zu vergleichen. Die kommt glaube ich daher, dass mein Bruder mich bis zu meinem 16. Lebensjahr in fast jedem Bereich überflügelt hat und meine Eltern mich sehr häufig an ihm gemessen haben, wobei ich quasi immer der Versager war. Zu meinem Bruder hatte ich in diesem Sinne auch erst mal ein schwieriges Verhältnis. Er war eher der Typ, der meine Fehltritte verpetzt hat(eine zeitlang lief es echt nicht gut) und ich war neidisch, dass er bei meinen Eltern einen großen Vertrauensvorschuss genossen hat und ich häufig der Böse war. Als wir beide etwas reifer wurden, ist hieraus doch noch eine bis heute harmonische Geschwisterbeziehung entstanden und ich bin leistungstechnisch und in allen anderen Bereichen aufgeblüht. Ich möchte euch hier nichts vorheulen, aber meine Tendenz mich zu vergleichen, lässt sich glaube ich hiermit erklären.
Eigentlich dachte ich, meine Eifersucht wäre durch die Zeit nach der ersten Beziehunggeheilt worden. Nach dieser ersten Beziehung hatte ich eine ganze Reihe unterschiedlicher Partnerinnen und ganz unterschiedliche Arten von Beziehung, wobei die jetztige Beziehung meine vierte richtige ist. Davor lief es häufig so, dass man mal nur ein paar Wochen, mal ein paar Monate irgendwie zusammen ist, aber eine richtige Beziehung mit allem drum und dran war das nicht. Eher nach dem Motto: Man mag sich, verbringt gerne Zeit miteinander und findet sich attraktiv, aber viel mehr auch nicht. Selbst in den Beziehungen war nicht so wirklich Hals über Kopf verliebt, obwohl ich nicht unzufrieden war, hat doch immer das gewisse Etwas gefehlt. Eifersucht kam in dieser Zeit nicht so viel auf, zumindest hatte ich mich da immer im Griff.
Nun bin ich seit etwa drei Monate in einer neuen Beziehung und bei mir hat es ziemlich gefunkt, bei der Dame ebenfalls(wenn auch nicht so schnell wie bei mir). Zu diesen positiven Gefühlen hat sich allerdings leider schnell eine alte Angst gesellt: Nämlich die Angst, diese Liebe zu verlieren. Kurz gefasst liegt diese Angst darin, von einem anderen Mann sprichwörtlich ausgestochen zu werden. Also das quasi jemand kommt und sie mir wegnimmt. Obwohl ich insgesamt ein selbstbewusster Typ bin, fühle ich mich in der Hinsicht schnell verunsichert. Es kommt sehr schnell das Gefühl auf, vielleicht im Vergleich zu einem anderen nicht gut genug zu sein und quasi ausgetauscht zu werden. Wir leben übrigens nicht zusammen und diese Gedanken kommen größtenteils auf, wenn wir nicht beieinander sind. Schreibt sie mal etwas länger nicht, meldet sich nicht mehr oder weniger sofort, wenn sie eigentlich Feierabend sollte, ist länger bei einer Verabredung oder beim Sport, oder sie möchte auf eine Party, egal: Direkt bewegen sich meine Gedanken im Kreis, ich denke, dass da etwas nicht stimmen kann und bin beunruhigt. Umso länger ich für mich alleine mit diesen Gedanken bin, umso schlimmer wird es. Schreibe ich ihr dann, häufen sich meine Vorwürfe, fast ohne das ich etwas dagegen tun kann. Gerade letzteres hat mich auf die Idee gebracht, dass mein Problem nicht normal sein kann. Meine Aussagen haben insgesamt in ihrem Fall sehr wenig Hand und Fuß, wenn ich mir einige dieser Sachen schon nur ein paar Stunden später durchlese, denke ich mir, dass es ganz schön Psycho rüberkommen muss. Sie hat mir nun sicher schon viermal vermittelt, dass sie nirgendwo einen Typen kennenlernen möchte und mit mir zufrieden ist. Aber trotzdem gerate ich bei einer ganze Reihe von Anlässen ins Grübeln. Erzählt sie mir etwa von ihrem Ex, vergleiche ich mich direkt. Schreibt ihr ein Kollege, überkommen mich direkt Zweifel. Generell frage ich mich dann, ob ich tatsächlich der richtige für sie sein kann und sie auf Dauer so beeindrucken kann, dass sie bei mir bleibt. Zuletzt gab es wegen so einer Diskussion wieder Streit und ich habe das Gefühl, wenn ich noch mal so etwas bringe, ist es aus. Deshalb habe ich versprochen, etwas daran zu ändern und sie wollte mir dabei helfen.
Die Frage ist nur, was kann ich tun? Ich weiß, dass mein Verhalten nicht normal ist. Trotzdem bekomme ich es alleine kaum in den Griff. Mir fehlt glaube ich die richtige Strategie und ich hoffe, dass ihr mir hierbei helfen könnt. Ehrlich gesagt komme ich mir echt doof vor, mich mit solchen Gedanken zu plagen und um Hilfe bitten zu müssen. Wie kann ich mir da selber helfen?
LG xzdoi
10.05.2017 23:06 • • 11.05.2017 #1
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