hallo, haben seit längerer zeit probleme mit unserer beziehung (erst ich, weil bettmäßig nicht mehr viel lief - und er sonst immer sehr viel lust drauf hatte, ich nicht so oft). wir sind seit 18 jahren zusammen, haben 2 gemeinsame kinder (14 und 15), 1 (26 selber vater seit 8 monaten) hatte ich schon. ich bin 46, er ist 39. er fährt seit ca. 5 jahren lkw und ist nur am we da. ich bin ein scheidungskind, meine eltern haben sich scheiden lassen, als meine mutter 42 war. mein vater hatte 5 jahre ein verhältnis, keiner hat was gemerkt und kam dann aus der kur zurück und teilte meiner mutter mit, dass er sich scheiden läßt und weihnachten auszieht. meiner mutter ist damals total zusammengebrochen - und ich hatte mir geschworen, dass mir das nie passieren soll. bin also immer sehr hellhörig gewesen, was irgendwelche auffälligkeiten betrifft. er hat mich immer beruhigt. und habe versucht, nicht abhängig zu werden von einer person.
vor einem jahr war ich mit meiner freundin im theater und über nacht weg, als ich zurück kam, hat er dann nach ewigen nachfragen endlich erzählt... er hat da jemand kennengelernt, chat oder so, und sie hätten dann immer telefoniert und irgendwie wären dann auch gefühle aufgekommen, aber für ihn war immer die familie wichtiger. als sie ihn dann vor die frage stellte, sie oder familie, hat er sich für uns entschieden. hat dann aber gemerkt, das ihm die sache mit der anderen doch sehr wichtig war und gemeint, dass er einfach nicht so weiter machen kann und will wie bisher. wenn ich wollte soll ich ihn jetzt rausschmeissen. ich habe die sache als neue chance für uns gesehen und war eigentlich froh, das wir offen sprechen konnten. ich wollte um ihn kämpfen. es gehören ja doch immer 2 dazu. das ging dann auch mit einigen aufundabs ganz gut. wahrscheinlich hat er midlifecrises (ich vielleicht auch), mit 21 jahren vater von einem 8 jährigem zu sein, war für ihn vielleicht einfacher, als mit 38 opa zu werden. ich habe mich sehr bemüht, im bett klappte es wieder gut und besser. nach 2 monaten dann wieder veränderung an ihm, sie hatte sich gemeldet und er hat mir das gesagt. sie wollten gern freunde bleiben und weiterhin telefonieren. das ganze eskalierte nach einem halben jahr, er hatte geburtstag und wir konnten die feier nicht planen, weil er keine meinung zu nichts hatte. ich habe dann gesagt, wenn er denkt, dass er mit anderen glücklicher sein könnte, dann muss er gehen. für ihn war der grund nach aussen (wenn wir die beziehung beenden)sehr wichtig, ob er denn dann als schuldiger dastehen würde? Ich sagte, wir können sagen, dass ich nicht damit zurecht komme, dass er die ganze woche nicht da ist und ich immer mit allen allein dastehe. wir haben also alles grob besprochen - ohne kinder -. abends sagte er dann, er wüsste was er wolle, ihm wäre die ganze sache nicht wert, seine familie aufs spiel zu setzen und er beendet das. ok. nach 3 monaten klingelte sein handy und sie war dran. bei mir hat sie wieder aufgelegt. er meinte, sie hätte ihn das erste mal wieder angerufen seitdem und das wäre vorbei. basta.
ich habe seitdem verlustangst, konzentriere mich nur auf ihn, kann kein ruhiges leben mehr führen, sobald alltag einkehrt, drehe ich am rad. will ständig die bestätigung das er mich gern hat oder an mich denkt - also kein selbstbewußtsein mehr. minderwertigkeitskomplexe. bin immer sehr unternehmenslustig gewesen - viele freunde, theater, kino, konzerte. das habe ich schon seit ein paar jahren abgebaut, weil er oft nicht mit ist oder kein interesse hatte. immer nur arbeit, lkw, aktiver fernsehgucker... seit einem jahr hat sich das gebessert und wir sind uns wirklich wieder näher gekommen. telefonieren öfter, unternehmen und planen sachen gemeinsam.
jetzt ist er zur kur, hier in der nähe, war an 3 wochenenden daheim für eine nacht. dieses we nicht. wir waren zum konzert am freitag, eigentlich wollte er danach mit heim, ist dann aber doch wieder in die kur, weil er we mal ruhe haben wollte. ich habe ihn gefragt, weil er im auto keine sachen weiter hatte. kommst du nicht mit heim? nein, ich bleibe mal dort, weil es das letzte we ist Ist ja eigentlich auch ok, habe ihm auch gesagt, dass er das machen kann. bin dann daheim und drehe wieder durch. immer bin ich allein usw. warte auf seinen anruf, kommt keiner, will ich auch nicht anrufen, weil ich dann schon sch.. drauf bin, und dann wird es wieder schlimmer.
warum kann er nicht anrufen und fragen, wie es mir geht, oder mir sagen, dass ich eine therapie machen soll oder wir gemeinsam eine machen? er ist nervlich auch angeschlagen. ich auch. er will seine ruhe zur kur - hat er die nicht auf dem lkw auch? er kann chatten, mit allen möglichen leuten telefonieren usw. die ganzen alltagsprobleme hier, hat er doch nicht. bin ich ungerecht?
ich habe schon viele tage hier gelesen und das hat mir sehr geholfen, aber nun stand ich wieder in unserem kleingarten - ständig ärger mit dem verein, beete anlegen undso - allein, nach dem die kinder gegangen waren, wir hatten rasen gemäht. und ich habe mich gefragt, für wen mache ich das? eigentlich für die kinder, damit die spielen können, auch mit ihrem vater, damit wir feiern können mit freunden, für mich? wir haben den garten seit 12 jahren, immer stehe ich dort. er ist ja nicht da. vor lkw war er selbständig. ich bin auch kein kleingärtner. und dann kommt selbstmitleid und schon ist es vorbei. ich rufe ihn an, er nicht da, drehe durch.
am we wollte ich schon in die psychiatrie im krankenhaus. dann habe ich erstmal beruhigungstableten genommen. ging. bis gestern abend. er wollte anrufen und ich sitze da und warte - bis 6 stunden ok, dann panik. heute früh habe ich mir die einweisung geholt. nun bin ich noch daheim. vielleicht schaffe ich es ja doch ohne. sind ja die kinder noch da.
kann mich jemand rütteln?
brigitte
vor einem jahr war ich mit meiner freundin im theater und über nacht weg, als ich zurück kam, hat er dann nach ewigen nachfragen endlich erzählt... er hat da jemand kennengelernt, chat oder so, und sie hätten dann immer telefoniert und irgendwie wären dann auch gefühle aufgekommen, aber für ihn war immer die familie wichtiger. als sie ihn dann vor die frage stellte, sie oder familie, hat er sich für uns entschieden. hat dann aber gemerkt, das ihm die sache mit der anderen doch sehr wichtig war und gemeint, dass er einfach nicht so weiter machen kann und will wie bisher. wenn ich wollte soll ich ihn jetzt rausschmeissen. ich habe die sache als neue chance für uns gesehen und war eigentlich froh, das wir offen sprechen konnten. ich wollte um ihn kämpfen. es gehören ja doch immer 2 dazu. das ging dann auch mit einigen aufundabs ganz gut. wahrscheinlich hat er midlifecrises (ich vielleicht auch), mit 21 jahren vater von einem 8 jährigem zu sein, war für ihn vielleicht einfacher, als mit 38 opa zu werden. ich habe mich sehr bemüht, im bett klappte es wieder gut und besser. nach 2 monaten dann wieder veränderung an ihm, sie hatte sich gemeldet und er hat mir das gesagt. sie wollten gern freunde bleiben und weiterhin telefonieren. das ganze eskalierte nach einem halben jahr, er hatte geburtstag und wir konnten die feier nicht planen, weil er keine meinung zu nichts hatte. ich habe dann gesagt, wenn er denkt, dass er mit anderen glücklicher sein könnte, dann muss er gehen. für ihn war der grund nach aussen (wenn wir die beziehung beenden)sehr wichtig, ob er denn dann als schuldiger dastehen würde? Ich sagte, wir können sagen, dass ich nicht damit zurecht komme, dass er die ganze woche nicht da ist und ich immer mit allen allein dastehe. wir haben also alles grob besprochen - ohne kinder -. abends sagte er dann, er wüsste was er wolle, ihm wäre die ganze sache nicht wert, seine familie aufs spiel zu setzen und er beendet das. ok. nach 3 monaten klingelte sein handy und sie war dran. bei mir hat sie wieder aufgelegt. er meinte, sie hätte ihn das erste mal wieder angerufen seitdem und das wäre vorbei. basta.
ich habe seitdem verlustangst, konzentriere mich nur auf ihn, kann kein ruhiges leben mehr führen, sobald alltag einkehrt, drehe ich am rad. will ständig die bestätigung das er mich gern hat oder an mich denkt - also kein selbstbewußtsein mehr. minderwertigkeitskomplexe. bin immer sehr unternehmenslustig gewesen - viele freunde, theater, kino, konzerte. das habe ich schon seit ein paar jahren abgebaut, weil er oft nicht mit ist oder kein interesse hatte. immer nur arbeit, lkw, aktiver fernsehgucker... seit einem jahr hat sich das gebessert und wir sind uns wirklich wieder näher gekommen. telefonieren öfter, unternehmen und planen sachen gemeinsam.
jetzt ist er zur kur, hier in der nähe, war an 3 wochenenden daheim für eine nacht. dieses we nicht. wir waren zum konzert am freitag, eigentlich wollte er danach mit heim, ist dann aber doch wieder in die kur, weil er we mal ruhe haben wollte. ich habe ihn gefragt, weil er im auto keine sachen weiter hatte. kommst du nicht mit heim? nein, ich bleibe mal dort, weil es das letzte we ist Ist ja eigentlich auch ok, habe ihm auch gesagt, dass er das machen kann. bin dann daheim und drehe wieder durch. immer bin ich allein usw. warte auf seinen anruf, kommt keiner, will ich auch nicht anrufen, weil ich dann schon sch.. drauf bin, und dann wird es wieder schlimmer.
warum kann er nicht anrufen und fragen, wie es mir geht, oder mir sagen, dass ich eine therapie machen soll oder wir gemeinsam eine machen? er ist nervlich auch angeschlagen. ich auch. er will seine ruhe zur kur - hat er die nicht auf dem lkw auch? er kann chatten, mit allen möglichen leuten telefonieren usw. die ganzen alltagsprobleme hier, hat er doch nicht. bin ich ungerecht?
ich habe schon viele tage hier gelesen und das hat mir sehr geholfen, aber nun stand ich wieder in unserem kleingarten - ständig ärger mit dem verein, beete anlegen undso - allein, nach dem die kinder gegangen waren, wir hatten rasen gemäht. und ich habe mich gefragt, für wen mache ich das? eigentlich für die kinder, damit die spielen können, auch mit ihrem vater, damit wir feiern können mit freunden, für mich? wir haben den garten seit 12 jahren, immer stehe ich dort. er ist ja nicht da. vor lkw war er selbständig. ich bin auch kein kleingärtner. und dann kommt selbstmitleid und schon ist es vorbei. ich rufe ihn an, er nicht da, drehe durch.
am we wollte ich schon in die psychiatrie im krankenhaus. dann habe ich erstmal beruhigungstableten genommen. ging. bis gestern abend. er wollte anrufen und ich sitze da und warte - bis 6 stunden ok, dann panik. heute früh habe ich mir die einweisung geholt. nun bin ich noch daheim. vielleicht schaffe ich es ja doch ohne. sind ja die kinder noch da.
kann mich jemand rütteln?
brigitte
29.06.2009 11:24 • • 13.07.2009 #1
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